Hallo, wir haben hier einen RFID Leser Schaltung mit einem STM32F2 und einer UART Schnittstelle. Momentan läuft die Schaltung mit dem internen RC-Oszillator des STM32F2. Es ging nun darum, die Extreme für die Schaltung auszutesten. Der STM32 ist für -40° bis +85° spezifiziert laut Datenblatt Das die UART Schnittstelle bei tiefen Temperaturen nicht mehr funktioniert war zu erwarten. Nun tritt aber folgendes auf: bei circa -20° bleibt der gesamte Mikrocontroller hängen. Also nicht nur die Schnittstellen, sondern der gesamte Controller hängt. Resettet man den Controller, so läuft er einige Sekunden und bleibt dann wieder stehen. Einen Debugger konnte ich noch nicht anschliessen, da die gesamte Schaltung in einem Klimaschrank hängt und da noch bischen gefrickelt werden muss. Den JTAG Debugger mit da reinzuhängen ist sicherlich keine so gute Idee. Ob er da in irgendeinem Hardfault hängt oder so weiss ich also momentan nicht. Das gleiche Verhalten tritt auf, wenn man die Schaltung mit einem externen Quarz betreibt. Erste Messungen haben gezeigt, das der Quarz aber noch schwingt. Das muss noch mal nachgemessen werden, da momentan der RFID Chip noch sendet, was die Messungen etwas erschwert und das Signal dadurch ziemlich unsauber ist. Nur den Mikcrocontroller Schaltungsteil mal laufen lassen soll am Montag passieren. Wie gesagt, das die Schnittstellen mit dem RC-Oszilator nicht funktionieren ist ja ok, aber das der gesamte Controller stehenbleibt finde ich schon ein wenig ungewöhnlich. Die Spannungsversorgung ist alles nach ST Vorgaben aufgebaut und es liegen auch 3,3V an. Nach einem Reset funktioniert der Controller ja auch immer einige Sekunden. Ich wollte eigentlich wissen, ob jemand den Controller mal bei so tiefen Temperaturen getestet hat, und was man dabei beachten muss. Momentan läuft der Controller mit 60MHz. Macht es einen Unterschied, ob ich den mit 120MHz laufen lasse, und die höhere Eigenerwärmung(falls dem überhaupt so ist?) dann für ein besseres Funktionieren sorgt? Was könnten denn noch Punkte sein, die man bei solchen tiefen Temperaturen berücksichtigen muss? Gibts irgendwelche typischen Fallstricke, die da aus Erfahrung immer Probleme machen?
Hi, mein Glaskugel sagt, es ist R23. Wenn Du ein Feedback willst, so musst Du schon mal ein paar Daten wie Schaltplan usw. rausruecken. Gruss
Hast Du evt. Y5V Kondensatoren im Einsatz, die vielleicht schon bei -20 Grad die Graetsche machen?
Es sind X7R Kondensatoren. Laut Datenblatt gehen die bis -55° auch wenn die Kapazität wohl stark abnimmt bei Kälte. HF Teil ist abgeschaltet, Quarz schwingt, aber uC bleibt stehen. Testen es gerade mit Kältespray und dem Debugger. Mal sehen ob wir herausfinden wo sich das ganze aufhängt. @Glaskugel: Ja, du hast sicher recht. Nur wollte ich erst mal allgemeine Hinweise haben, und da war der Hinweis mit den Kondensatoren schon mal gut.
A. B. schrieb: > Nun tritt aber folgendes auf: bei circa -20° bleibt der gesamte > Mikrocontroller hängen. Hallo A.B. wir haben den STM32F1xx bis -32DEG im Tiefkühlfach "getestet" ohne Probleme. Eigenwerwäremung beim F103 ist etwa 10DEG gegenüber ambient in unserer Applikation. Der Controller läuft bei den Temperaturen problemlos an. Wir verwenden einen externen Quarz, ESR Reseerve des Quarzes ist ausreichend hoch >>5. Prüfe doch mal die Resetschaltung auf Temperatur (und die Bauteile dort). rgds
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