Hallo, gibt es eine Möglichkeit, festzustellen, ob ein Mieter seine Heizung mit PC-Ventilatoren kühlt, um die Heizkosten zu senken? Ich musste einen Mieter rausklagen, und der meinte zum Schluss, viel Spaß mit den Heizkosten, er hätte mich da eh beschissen. Natürlich nur unter 4 Augen. Grmpf! Geht das überhaupt, oder ist es nicht realistisch? Angeblich können die Thermostate doch Manipulationen anzeigen, oder? Das Gerät ist von Kundo. Danke! Herbert
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Man kann auch aufgrund der Lage bescheissen. Wenn man von anderen Wohnungen eingeschlossen ist, kann man die Heizung abschalten und hat trotzdem warm.
Die Dinger heißen nicht zufällig Heizkostenverteiler, denn sie bestimmen keinen Geldbetrag, der zu bezahlen wäre, sondern helfen nur dabei, die angefallenen Heizkosten auf die einzelnen Wozhnungen zu verteilen. Wenn der Vermieter nicht selbst im Haus wohnt, wird er bei Manipulationen nicht beschissen, denn es trifft nur diejenigen, unter denen die Kosten aufzuteilen sind. Vermieter schrieb: > Angeblich können die Thermostate doch Manipulationen anzeigen, oder? Das > Gerät ist von Kundo. Deine Angaben sind ausgesprochen dürftig und Heizkostenverteiler sind keine Thermostate...
Denk nicht drüber nach. Der Typ hat schon erreicht was er wollte, er hat Dich beschäftigt und Du bist sauer. Sei froh das er weg ist.
Vermieter schrieb: > gibt es eine Möglichkeit, festzustellen, ob ein Mieter seine Heizung > mit PC-Ventilatoren kühlt, um die Heizkosten zu senken? Wahrscheinlich, ihn bei einem Besuch Inflagranti zu erwischen. Ob seine Aktion illegal ist, ist damit aber auch nicht geklärt. Sicherlich, mit Anblasen des Heizkörpers holt man sicher noch etwas Wärme mehr heraus, so daß das abfließende Wasser im Rücklauf kühler ist. Aber es gibt in den Systemen sowieso eine ganze Reihe von Ungenauigkeiten. Eine wurde schon genannt, die warmen Nachbarwohnungen. Hier bei mir ist es auch so, daß ich in einem tiefer liegenden Geschoß stärker heizen muß, als der Nachbar im Dachgeschoß. Das fließt nicht in die Berechnungen mit ein, in welchem Geschoß man wohnt, und mehr zahlt als andere. Ich habe hier noch die uralten Flüssigkeitsröhrchen, die zum Jahreswechsel jedes Jahr ausgetauscht werden. Das ist mal ein Anhaltspunkt, denn die Röhrchen sind für alle gleich. Die Flüssigkeit hat einen ordentlichen Temperaturkoeffizienten, das fand ich mal rein zufällig heraus. Ist bspw. ein Heizkörper kalt, steht die Flüssigkeit z.B. am Skalenstrich 4 von 17. Drehe ich ihn jetzt an, erreicht die Flüssigkeit nach wenigen Minuten den Skalenstrich 3 oder gar 2. Jetzt kann man natürlich alle Heizkörper auf drehen, wenn der Ableser im Winter kommt. Auch die, die man sonst kalt läßt, weil man den Raum augenblicklich nicht braucht. Ich fragte auch mal den Ableser. Der hatte natürlich keine Ahnung von Technik, Polizeibeamter und Nebenjob.
Da eine Heizkostenabrechnung nur zu Teilen auf Grundlage der mit diesen Geräten ermittelten Daten erfolgt (je nach individuellem Abrechnungsschlüssel sind 50..70% üblich), ist eine Manipulation seitens des Nutzers von nicht besonders großer Auswirkung. Für eine Prüfung der Geräte auf Manipulation ist üblicherweise deren Betreiber zuständig, also die Firma, die die Geräte abliest (bzw. die Stinkeflüssigkeitsröhrchen tauscht) und die Abrechnung erstellt. Wenn ein Vermieter den Verdacht hat, daß einer seiner Mieter dort manipuliert, dann ist dieser Betreiber der Ansprechpartner, und keine µC & Elektronik-Forum.
Und ausserdem könnte ja der "Vermieter" einer sein, der gerne wissen möchte, wie man seine eigenen Heizkosten "günstiger verteilt" :-) Nein, ich behaupte nicht, dass das so ist. Nur, dass es möglich wäre.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vermieter schrieb: > >> gibt es eine Möglichkeit, festzustellen, ob ein Mieter seine Heizung >> mit PC-Ventilatoren kühlt, um die Heizkosten zu senken? > > Wahrscheinlich, ihn bei einem Besuch Inflagranti zu erwischen. Ob seine > Aktion illegal ist, ist damit aber auch nicht geklärt. > > Sicherlich, mit Anblasen des Heizkörpers holt man sicher noch etwas > Wärme mehr heraus, so daß das abfließende Wasser im Rücklauf kühler ist. Also wenn mich jetzt nicht komplett alles täuscht bringt das überhaupt gar nix. Aus Wikipedia: ---- Ein Wärmezähler (Wärmemengenzähler, WMZ, Messgerät für Wärme) ist ein Messgerät zur Ermittlung der Wärmeenergie, welche Verbrauchern über einen Heizkreislauf zugeführt oder Wärmetauschern über einen Kühlkreislauf entnommen wird. Der Wärmezähler ermittelt die Wärmeenergie aus dem Volumenstrom des zirkulierenden Mediums und dessen Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf. ---- http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmez%C3%A4hler Wenn die Rücklauftemperatur niedriger ist, wurde auch mehr Wärme entnommen und das wird entsprechend berücksichtigt.
Simon K. schrieb: > Ein Wärmezähler (Wärmemengenzähler, WMZ, Messgerät für Wärme) ist ein > Messgerät zur Ermittlung der Wärmeenergie, welche Verbrauchern über > einen Heizkreislauf zugeführt oder Wärmetauschern über einen > Kühlkreislauf entnommen wird. Alles richtig, aber hier geht es doch nicht um Wärmemengenmessgeräte, sondern um Heizkostenverteiler: http://de.wikipedia.org/wiki/Heizkostenverteiler Und die bieten nunmal die Möglichkeit, das ermittelte Ergebnis zu manipulieren.
Simon K. schrieb: > Wenn die Rücklauftemperatur niedriger ist, wurde auch mehr Wärme > entnommen und das wird entsprechend berücksichtigt. Das ist in der Tat mal diskussionswürdig, wenn mein Heizkörper maximal aufgedreht ist, das Flüssigkeitsröhrchen sich genau in der Mitte des Heizkörpers befindet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist in der Tat mal diskussionswürdig, wenn mein Heizkörper maximal > aufgedreht ist, das Flüssigkeitsröhrchen sich genau in der Mitte des > Heizkörpers befindet. Die Dinger sind so extrem ungenau, daß es auf solche Kleinigkeiten nicht ankommt. Da kann man sich jede Diskussion sparen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Dinger sind so extrem ungenau, daß es auf solche Kleinigkeiten nicht > ankommt. Da kann man sich jede Diskussion sparen. Das denke ich auch. Meine Heizkosten im Jahr liegen bei ungefähr 500€, aber ich müßte konkret nachschauen, ist jetzt hier am PC nur schnell geschätzt. Da sich noch für 5€ Tricks einfallen lassen, ist einfach nur Nonsens. Im Extremfall könnte man ja in der oberen Hälfte des Heizkörpers eine Wärmetauschmechanik anbringen, daß nur noch kaltes Wasser das Röhrchen in der Mitte erreicht. Aber den Aufwand möchte ich nicht konstruieren. Nonsens.
hm, mal eine physikalische Frage: Wenn das die "elektronischen" Dinger sind, dann wird doch die Wärmedifferenze zwischen Raumluft und Heizkörper gemessen und aufintegriert ... Wie soll denn damit überhaupt eine Manipulation "funktionieren"? Ich gehe mal nicht von einer erlektrischen Manipulation aus, sondern von einer "arme-Leute- Methode". Also anpusten mit kalter oder warmer Luft. Damit das (wegen der Aufintegration) funktioniert, müßte es eh über einen längeren Zeitraum passieren. Die dazu notwendige Strommenge (reineweg zum pusten) müßte eh der Meiter selbst tragen, also da schon mal ein "Verlustgeschäft". Wenns nur an einem Heizkörper passiert ist es eh Pille-Palle, also müßte es an mehreren Heizkörpern passieren (also noch mehr Verlust. Wir haben also nun 2 Fühler (Raumluft und Heizkörperplatte) welche Temperaturen ermitteln. Ich nehme an, daß durch die Trägheit und Größe der Heizplatte diese nur minimal mit abgekühlt oder erwärmt wird, und demzufolge dereen Temperaturveränderung durch das anpusten nur minimal ist, man also quasi von gleichbleibender Heizplaztten-Temperatur ausgehen kann. Einzelbetrachtung: Wenn nun also der Raumluftfühler mit kalter Luft (kälter als der Raumluft) angepustet wird, dann ermittelt also das Meßteil "kältere Raumluft" und wird den aufintegrierten Wert höher rechnen, aka "mehr Verbrauch" ermitteln. Drüber hinaus bedarf es zusätzlicher Kühlenergie, welche auch zu Lasten des manipulierenden Mieters geht. Da hat der Mieter also schon mal sich selber höheren Heizenergie-Verbrauch generiert Wird mit wärmerer Luft gepustet, dann kommt zusätzlich zur Quirlenergie noch eine Heizenergie dazu. Das könnte im Ergebnis was bringen, allerdings wird ja der Heizaufwand zu Buche schlagen. Daß diese Wärmemenge den Raum selbst spürbar erwärmt glaube ich eher nicht: Wird mit Luft in exakt der Raumluft-Temperatur gepustet, dann wird die Luft nur umgequirlt (brauch also nur die Quirl-Energie), bringt aber im schlechtesten Falle in der Energieblianz nix. Fazit: Mit dem reinen umquirlen der (Raum) Luft mit einem PC-Lüfter könnte möglicherweise geringfüg etwas warme Luft vom Raumluft-Fühler wegtransportiert werden, das Meßgerät also etwas kältere Raumluft annehmen. Das bedeutet aber, daß der Mieter wiederum mehr bezahlen muß, denn das Meßgerät ermittelt halt wieder die Differenz (z.B. 40 Grad Platte minus 21 Grad Raum und mit anpusten 40 GRad Platte minus 20 Grad Raum). Und das ist nun mal "es wurde mehr Wärmeenergie entnommen" Heißt also, der Mieter hat sich mit seiner Aktion irgendwie selbst seine Heizkosten (gemäß Ablesemeßgerät) in die Höhe getrieben. Hat er halt "falsch gerechnet". Lüfterenergiebilanz: 80er Lüfter: 12 V x 0,2 A x 24 Stunden x 365 Tage / 90% Wirkungsgrad des Netzteils macht 23 Kw Stromverbrauch fürs Quirlen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Lüfterenergiebilanz: Immerhin hast Du nicht "kw/h" geschrieben. Es sind trotzdem kWh. Etwas besser sieht die Lüfterenergiebilanz natürlich schon aus, da das Ding nur während der Heizperiode laufen muss, und die beträgt hierzulande nicht 365 Tage.
man Könnte die (also die Röhrchen und die digitalen) doch einfach abdecken luftdicht, und wärme-isoliert dann hat der "raum" auch ca. 70°C die Differenz zwischen Heizkörper und Umgebung wäre für den Fühler = 0°K (die digitalen haben aber vermutlich einen art manipulationsschutz, der das erkennen würde ??? ich würde das für so eindeutige 0815 sachen zumindest einbauen)
Robert L. schrieb: > die digitalen haben aber vermutlich einen art manipulationsschutz, der > das erkennen würde Sicher, sie messen ja nicht die Temperaturdifferenz, sondern die Absoluttemperatur. Und da kann so ein Gerät schon stutzig werden, wenn die Raumtemperatur weit jenseits zu erwartender Werte liegt.
Robert L. schrieb: > man Könnte die (also die Röhrchen und die digitalen) doch einfach > abdecken luftdicht, und wärme-isoliert Könnte man, aber das nutzt nichts, denn die Dinger sind auf einer mit dem Heizkörper verschraubten Aluminiumplatte montiert.
@UHU: ich red nicht mit dir.. solls dir jemand anderer erklären..
Robert L. schrieb: > @UHU: ich red nicht mit dir.. solls dir jemand anderer erklären.. Womit du dir schon selbst widersprochen hast. Unlogik und schlechtes Benehmen auf einem Haufen. Was soll man da noch sagen...
J.-u. G. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Ein Wärmezähler (Wärmemengenzähler, WMZ, Messgerät für Wärme) ist ein >> Messgerät zur Ermittlung der Wärmeenergie, welche Verbrauchern über >> einen Heizkreislauf zugeführt oder Wärmetauschern über einen >> Kühlkreislauf entnommen wird. > > Alles richtig, aber hier geht es doch nicht um Wärmemengenmessgeräte, > sondern um Heizkostenverteiler: > http://de.wikipedia.org/wiki/Heizkostenverteiler > > Und die bieten nunmal die Möglichkeit, das ermittelte Ergebnis zu > manipulieren. Ah, dieses Ding ist gemeint.
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