Ich habe hier einen AVR, der über einen 7805 versorgt wird. Der 7805 war kurzfristig etwas überlastet (zu hohe Verlustleistung) und wurde ziemlich heiss. Er produziert aber wieder eine saubere Ausgangsspannung. Seltsamerweise funktioniert genau seit diesem Ereignis der AVR möglicherweise nicht mehr richtig. Man kann ihn programmieren, er scheint eigentlich zu funktionieren (Programmablauf, externes Memory, UARTs, Timers, usw.) aber mit einem Timer/Counter scheint etwas seltsam zu sein. Ist es realistisch, dass der 7805 während seiner Überlastung eine zu hohe Spannung ausgegeben hat, die beim AVR genau diesen Timer/Counter teilweise beschädigt hat? Es kann auch ein Bug in meinem Programm sein, nur bin ich der Meinung, das Programm seither nicht geändert zu haben.
Martin schrieb: > Es kann auch ein Bug in meinem Programm sein, nur bin ich der Meinung, > das Programm seither nicht geändert zu haben. Vielleicht war der Bug vorher schon vorhanden, ist aber nicht aufgefallen.
Angenommen, ich habe einen Counter im CTC-Mode am laufen. Ich gebe den Counterwert über UART aus. Der empfangene Wert ist jeweils (modulo OCR) kleiner als der letzte Wert. Da der Counter aber aufwärts zählt, bedeutet dies, dass zwischen zwei gesendeten Counterwerten OCR erreicht und der Counter zurückgesetzt wird. Wenn ich also das TIFR ausgebe, so müsste es also jedes mal gesetzt sein. Ist es aber nicht, und das finde ich seltsam. Oder ist meine Überlegung falsch?
Martin schrieb: > Ist es realistisch, dass der 7805 während seiner Überlastung eine zu > hohe Spannung ausgegeben hat, die beim AVR genau diesen Timer/Counter > teilweise beschädigt hat? Der 7805 hat thermischen Überlastungsschutz, und sollte nicht über die Wupper gehen. Er regelt dann die Ausgangsspannung und den Strom runter.
Es sieht nun wirklich nach einem Hardwaredefekt beim AVR aus, ob durch den 7805 oder nicht sei mal dahingestellt. Wie bereits gesagt: EIGENTLICH arbeitet der AVR völlig korrekt. Prozessorkern, ISP, UART und die verwendeten IO-Pins zeigen keinerlei Anomalien. Seltsam verhält sich aber z.B.: das externe Speicherinterface sowie der Compare Match der Timer 1, 2, 3. Bisher dachte ich ja immer, ein AVR gehe entweder ganz kaputt oder einzelne Pins würden sich verabschieden. Ein so selektives Fehlerverhalten hätte ich niemals erwartet. Würde mich darum sehr interessieren, ob/inwiefern ihr ähnliche Erfahrungen mit sterbenden AVRs gemacht habt.
Tach Martin, das der thermal shutdown immer funktioniert ist aber auch nur Wunschdenken. Grundsätzlich verringert sich bei Übertemperatur die Durchbruchgrenze des LM. Ist die shutdown Logik nicht schnell genug kann es vorkommen, dass der LM einfach dauerleitend wird. Für ihn selbst ist das auch eine Art Schutz^^ Mir ist es übrigends auch schon vorgekommen, dass AVRs nur einzelne Defekte hatten. Ich hatte mal eine Reihe mega48 dazu gebracht ihre ID zu vergessen. Die µC haben dann auch noch funktioniert und wenn man dem programmer sagte er solle keinene Fehler wegen der ID anzeigen war alles in Ordnung. Dazu gibt es hier sogar einen thread von mir. Thor
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