Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Umgebungslicht messen


von Marcello (Gast)


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Hallo,

Welche Methode ist die beste, um das Umgebungslicht zu messen und 
anschließend auswerten zu können? Das ganze soll mithilfe eines 
PIC16F883 zustande kommen.

Danke im vorraus,
Marcello

von Michael (Gast)


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Marcello schrieb:
> Welche Methode ist die beste
Die kannst und willst du nicht bezahlen, mal abgesehen davon, dass das 
davon abhängt, was du wissen möchtest ;-)

Welchen Helligkeitsbereich möchtest du abdecken?
Wie linear muss die Messung sein?

von Dietrich L. (dietrichl)


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und weiter:

Welchen Wellenlängenbereich willst Du erfassen?

von Gerd E. (robberknight)


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Es gibt nen paar digitale Umgebungslichtsensoren. Damit ist das ziemlich 
einfach. Schau z.B. mal nach dem TAOS TSL2561.

von Georg G. (df2au)


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Im Second Hand Laden findest du einen alten Belichtungsmesser aus den 
70er Jahren. Der hat einen großen Messbereich und ist zuverlässig.

von Marcello (Gast)


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Ich möchte eine Beleuchtung einschalten, sobal das Tageslicht eine 
gewisse grenze überschritten hat(mit Hysterese). Und wenn es wieder 
heller wird, soll sich das Licht wieder ausschalten.

von (Ein) (Gast)


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Sowas ähnliches hab ich neulich mit einem LDR+OpAmp gebaut. Da musst 
aber aufpassen, dass die Lampe dann nicht auf den Sensor scheint...

von Georg G. (df2au)


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LDR03 oder LDR07 und ein Komparator.

von Marcello (Gast)


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@EIN

Kannst du mir davon die schaltung schicken? Bzw ein Foto anhängen?

von @zwei (Gast)


Angehängte Dateien:

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Marcello schrieb:
> ... ein Foto anhängen?

> Kannst du mir davon die schaltung schicken?

Machst du Spannungsteiler und guckst hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger

von Michael (Gast)


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Den externen Schmitt-Trigger kannst man sich sparen, wenn man einen 
internen ADC des PIC16F883 verwendet. Am Eingang des ADC macht sich ein 
Kondensator von ein paar nF wahrscheinlich nicht schlecht.

von Jürgen S. (jurs)


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Michael schrieb:
> Den externen Schmitt-Trigger kannst man sich sparen, wenn man einen
> internen ADC des PIC16F883 verwendet. Am Eingang des ADC macht sich ein
> Kondensator von ein paar nF wahrscheinlich nicht schlecht.

Billigste Version einer Lichtmessung: Beliebige LED verwenden!

Aufgrund ihrer Eigenschaften kann man jede LED nicht nur als Lichtquelle 
verwenden, sondern auch als lichtempfindliches Bauteil, mit dem man 
Helligkeiten messen kann.

Auf Wunsch poste ich ein kleines Codebeispiel.

von Georg G. (df2au)


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Jürgen S. schrieb:
> Billigste Version einer Lichtmessung: Beliebige LED verwenden!

Im Prinzip tut es wirklich jede LED. Man sollte aber dennoch etwas 
spielen. Moderne weiße LED sind oft deutlich schlechter als z.B. rote 
oder grüne.

Bei Dämmerung ist die Kennlinie eines LDR aber vermutlich besser 
auszuwerten.

von Ulrich P. (uprinz)


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Hi!

Ich dachte selbst schon mal an eine Schaltung, die z.B. im Treppenhaus 
die Beleuchtung umschaltet. Wenn die Kiddies immer die Deckenfluter an 
lassen, dann ist es vielleicht eine schöne Idee Abends erst das 
Einschalten zu erlauben und Tagsüber zu verhindern. Oder, wenn es 
richtig dunkel ist, eine Energiespar-Leuchte dauerhaft ein zu schalten.

Also wenn man eine Optik hat, kann man auch eine Photodiode nehmen, das 
würde den Strom verringern, den man zum Messen braucht. Aber man kann ja 
das LDR einfach auch abschalten, wenn man nicht misst. Das LDR hat halt 
einen großen Erfassungswinkel. Die LED liegt dann irgendwo dazwischen.

Bei der LED sollte der Winkel der Abstrahlung ja dem der Einstrahlung 
gleich sein.

Generell sollte eine solche Schaltung, die ja 24/7 in Betrieb ist, nicht 
mehr Strom verbrauchen als sie einsparen hilft.

Gruß
Ulrich

von Lichtikus (Gast)


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Marcello schrieb:
> um das Umgebungslicht zu messen

Wie setzt sich dieses zusammen?

Tageslicht? Kunstlicht?
Wie genau soll diese Messung sein?

So trivial ist eine genaue Messung - bei der evtl. noch Kunst- und 
Tageslicht unterschieden werden sollen - nicht.
Ein LDR reagiert z.B. ziemlich "extrem" auf Tageslicht im Vergleich zu 
Kunstlicht, etc. pp.

von Marcello (Gast)


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Es soll reines Tageslicht bzw "Nacht" gemessen werden.

Werde aber jetzt wahrscheinlich den LDR mit einem Spannungsteiler an den 
PIC hängen und dann mit Hilfe der ADC die Daten auswerten. Am Ausgang 
dann einen Transistor als Schalter damit man super Helle LED´s 
anschalten kann.

von Karl H. (kbuchegg)


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Marcello schrieb:
> Es soll reines Tageslicht bzw "Nacht" gemessen werden.
>
> Werde aber jetzt wahrscheinlich den LDR mit einem Spannungsteiler an den
> PIC hängen und dann mit Hilfe der ADC die Daten auswerten.

Ist am einfachsten und wird so auch ganz gut funktionieren.
Überleg dir auch Strategien, wie du mit 'Schatten' durch Bewölkung 
umgehen willst, bzw. mach entsprechende Versuche, wie sich da in deinem 
Aufbau die Messwerte entwickeln.

von Marcello (Gast)


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Ist die Frage, ob ein Schatten durch Wolken SO dunkel ist, wie die 
Abenddämmerung

von Walter (Gast)


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Marcello schrieb:
> Werde aber jetzt wahrscheinlich den LDR mit einem Spannungsteiler an den
> PIC hängen und dann mit Hilfe der ADC die Daten auswerten. Am Ausgang
> dann einen Transistor als Schalter damit man super Helle LED´s
> anschalten kann.

für was bracuht man da einen PIC, warum nicht einfach einen Komparator?

von Karl H. (kbuchegg)


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Marcello schrieb:
> Ist die Frage, ob ein Schatten durch Wolken SO dunkel ist, wie die
> Abenddämmerung

Das kommt drauf an, wie du deinen Grenzwert festlegst :-)

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

du musst dir auch überlegen, wo du messen kannst - sonst biegt nachts 
der Nachbar mit dem Auto in seine Garage ein und bei dir gehen die 
Lichter aus. Und wenn erst die Nachbarskinder dahinterkommen, wo sie mit 
der Taschenlampe hinleuchten müssen...

Gruss Reinhard

von Marcello (Gast)


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Ich komm mir jetzt ein wenig blöd vor, aber wie groß muss der andere 
Widerstand vom Spannungsteiler sein? Geh ich richtig der Annahme, dass 
20kOhm in Ordnung sind, oder muss er hochohmiger sein 100kOhm?

von Harald W. (wilhelms)


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Marcello schrieb:

> Ich möchte eine Beleuchtung einschalten, sobal das Tageslicht eine
> gewisse grenze überschritten hat(mit Hysterese).

Genau, nichts geht über eine tolle Mischbeleuchtung.
Meint
Harald

von Georg G. (df2au)


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Marcello schrieb:
> Geh ich richtig der Annahme, dass
> 20kOhm in Ordnung sind, oder muss er hochohmiger sein 100kOhm?

Das hängt davon ab, bei welcher Helligkeit du schalten möchtest. Sieh 
dir mal ein Datenblatt deines Sensors an.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Marcello schrieb:
> Geh ich richtig der Annahme, dass
> 20kOhm in Ordnung sind, oder muss er hochohmiger sein 100kOhm?

Ergänzend zu dem, was Georg G. sagte:
Etwa so groß wie der Widerstand des LDRs bei der Helligkeit, bei der Du 
schalten willst. Dann ist Empfindlichkeit an diesem Punkt am größten.

Den LDR kann man ja einfach mit dem Ohmmeter durchmessen.

Gruß Dietrich

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