Hallo, ich habe ein Problem mit Eagle. Ich habe ein Signal, in diesem Fall VCC, an zwei Stellen über zwei verschiedene Stecker. Diese Stecker sind räumlich an verschiedenen Orten der Platine. Da beide Signale gleich heißen will Eagle sie natürlich verbinden, was aber nicht nötig ist da das Signal ja schon vom Netzteil doppelt geliefert wird. Wie kann ich Eagle sagen, dass aus beiden Steckern das selbe Signal kommt und es diese sogar nur nicht verbinden muss, sondern auch je nach Nähe zum jeweiligen Stecker beim Autorouten von nähesten Punkt nimmt?
Einfache Möglichkeit: Nicht routen oder am Ende die Verbindung wieder lösen. Dann natürlich für die Platinenherstellung die Luftverbindungen unsichtbar machen. Sonst liegt da eine dünne Leiterbahn quer über die Platine ;-)
Ich hatte das Problem auch schon mehrere male, und ich habs entweder so gelöst, dass ich sie beim manuellen routen halt einfach nicht verbunden habe. Dann hast du halt im endgültigen design noch eine Luftlinie, aber das macht ja nichts. Alternativ kannst du die Signale einfach verschieden benennen. Dann musst du halt von jedem Verbraucher wissen, an welchem vcc er jetzt angeschlossen ist. Eine andere Lösung kenn ich nicht.
Danke für eure Antworten, irgendwie kann ich nicht glauben, dass im "großen" Eagle dafür keine andere Möglichkeit existiert. Denkt man nur an ein Motherboard, da kommen viele +12 und +5 und GND Anschlüsse vom Netzteil.
>irgendwie kann ich nicht glauben ...
Weil die sich viel Arbeit gemacht haben, dass beim Routen möglichst
KEINE Verbindung fehlt. Denk in diesem Zusammengang doch mal an die
vielen, im Schaltplan unsichtbaren Anschlüsse, gerade wie z.B. Vcc.
Bosoms schrieb: > Denkt man nur an ein Motherboard, da > kommen viele +12 und +5 und GND Anschlüsse vom Netzteil. Und Du meinst, die heißen dann alle gleich? ;-)
In den Foren hat es schon mehrere Meckerer gegeben, dass es keine vernünftige Möglichkeit, unter Eagle, gibt Vxx und Vyy zu verbinden. Oft gibt es dann so Vorschläge wie Null-Ohm-Widerstände oder Brücken, die als Bauteil "getarnt" sind, einzubauen. Alles nicht das Gelbe vom Ei. Möglicherweise ist aber, bei der aktuellen Version 6.??, alles viel besser geworden.
> Denkt man nur an ein Motherboard, da kommen viele +12 und +5 und GND Anschlüsse
vom Netzteil.
Auf solchen Boards sind selbstverständlich alle 5V-Pins miteinander
verbunden, ebenso alle +12V-Pins und alle Groundpins. Warum auch nicht?
Möglicherweise hast Du da noch ein Verständnisproblem, aber warum dürfen
Deine VCC-Pins nicht miteinander verbunden sein?
Peter
Bosoms schrieb: > irgendwie kann ich nicht glauben, dass im "großen" Eagle dafür keine > andere Möglichkeit existiert. Eagle ist nicht "groß" oder "klein", es kann nichts dafür das jemand die grundlegende Philosophie nicht will die da lautet: Gleiche Netznamen werden mit miteinander verbunden (ich finde das für ein PCB-CAD Programm irgendwie logisch ;-). Wenn das nicht zum Design passt muss man es passend machen, entweder zwei Netze (Vccs) oder eben mit dem letzten Airwire leben. Alternativ kann man den auch auf einer Innenlage Routen die nicht produziert wird oder ähnliche Verrenkungen machen. Oder das ganze schlicht auf einem Layer kommentieren. amateur schrieb: > dass es keine > vernünftige Möglichkeit, unter Eagle, gibt Vxx und Vyy zu verbinden. Ist das nicht das Gegenteil von dem was der Frager möchte? Bosoms schrieb: > Wie kann ich > Eagle sagen, dass aus beiden Steckern das selbe Signal kommt und es > diese sogar nur nicht verbinden muss, sondern auch je nach Nähe zum > jeweiligen Stecker beim Autorouten von nähesten Punkt nimmt? In dem du Sie während des routens als ein Signal nimmst und hinterher als zwei verschiedenene VCCs. Dafür das ganze an einer Stelle dann aufribbeln (Ripup) und anschließend ein Netz umbenennen. Besser ist aber eh das nicht den Autorouter machen zu lassen.
1) Lass den Autorouter stecken 2) Öffne die Bibliothek vom Stecker und setze im Symbol von dem Teil beim betreffenden Pin die Direction auf PAS. So, wie es sich anhört, ist die auf SUP oder PWR eingestellt.
Leute, nicht die Fehler von Eagle schönreden und behaupten, das gehöre halt so. Das ist ein echtes Negativ-Feature und wird aus der Zeit mitgeschleppt, als Platinen noch Kuchenblechformat hatten und mit TTL-Bausteinen vollgestopft waren. Da waren tatsächlich alle VCCs miteinander verbunden. Bei heutigen (schnellen) Digitalschaltungen ist das nicht mehr so. In der Regel hat man Ferrite in den einzelnen Versorgungsleitungen und andere EMI-Maßnahmen. Die Art und Weise, wie Eagle das mit den mitgelieferten Bibliotheken löst, ist nervig. Als Entwickler will man volle Kontrolle über die Versorgungsleitungen haben. Der einzige Rat ist, nicht die vorgefertigten Bibliotheken zu verwenden. Zeichnet die Bauteile selbst (auch aus anderen Gründen) und setzt die "direction" der Powerpins entsprechend. P.S.: Kein Mensch auf dieser Welt zeichnet ein (PC-)Motherboard mit Eagle. Dafür benutzt man echte CAD-Programme.
Peter Bünger schrieb: > Möglicherweise hast Du da noch ein Verständnisproblem, aber warum dürfen > Deine VCC-Pins nicht miteinander verbunden sein? Meist hat solch ein Ansinnen etwas mit sternförmig verlegter Versorgungsspannung zu tun. Und wenn mehrere "Zacken" des Sterns auf dem gleichen Board liegen, der Zentralpunkt aber nicht, tritt genau das Problem beim Routen auf. Du solltest dich mal mit Versorgungsspannungskonzepten befassen.
An all die Kleingeister... Natürlich gehören alle VCC Pind etc. verbunden. Das mit dem Moterboards war ein Beispiel damit sich die, die sich sowas nicht vorstellen können eine Vorstellung bekommen. Ich designe auch kein Motherboard und will es auch nicht mit EAGLE. Ich designe blos zwei Europlatinen die mit Stecker verbunden sind. Wenn ich eine Verbindung auf Platine A habe, benötige ich keine auf Platine B. Da EAGLE aber nicht schnallt (wie hier manche auch nicht) dass was auf Platine A verbunden ist muss nicht auf Platine B verbunden werden, macht mir EAGLE einen Airwire zwischen die Stecker auf Platine B. Und bitte jetzt nicht die Frage warum ich an zwei Stellen ein VCC Signal auf die Platine bringe. Weil ich damit nicht von links unten nach rechts oben VCC legen muss kapiert? Also entweder muss ich tatsächlich vordefinieren welches Bauteil von wo mein VCC1 bzw VCC2 Signal bekommt oder keiner weiss es wie es geht. Natürlich ist der Autorouter ein mit Vorsicht zu behandeldes Tool, aber manchmal zeigt er einem einen Weg. Den man dann sicher noch ausbauen kann. Ich wünsche allen eine schöne Advendszeit :-) Bosoms
> Bei heutigen (schnellen) Digitalschaltungen ist das nicht mehr so. In > der Regel hat man Ferrite in den einzelnen Versorgungsleitungen und > andere EMI-Maßnahmen. Die Art und Weise, wie Eagle das mit den > mitgelieferten Bibliotheken löst, ist nervig. Als Entwickler will man > volle Kontrolle über die Versorgungsleitungen haben. Hat man doch. Musst doch noch das Powersupply-Symbol zu dem Chip invoken und da sind alle Versorgungspins einzeln.
@Bosoms: Du kannst im Layout um einen der beiden Pins herum einen Bereich auf dem Keepout-Layer beider Seiten machen (oder wars Restrict, verwechsle ich immer...). Dann darf der Autorouter da nicht durch.
Bosoms schrieb: > An all die Kleingeister... Ist die Unfähigkeit einen Airwire einfach stehen zu lassen (oder zu kommentieren) was anderes ;-)? Im übrigen deckt kein Layoutprogramm alle Anwendungsfälle ab, aus dem einfachen Grund weil Sie sich teilweise widersprechen.
Hast natürlich recht, natürlich kann ich das stehenlassen. Das würde mich auch nicht umbringen. Auch, dass sich verschiedene Bedürfnisse gegenseitig ausschließen ist richtig und es wirklich etwas kleingeistig ;-) nicht darüber zu stehen. Lösbar wäre es aber und damit ist die Frage "Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit?" berechtigt. Gut es scheint keine zu geben. Akzeptiert. Wenn ich dann aber Antworten bekommen wie "Das muss so sein - denn ich bin der Platinengott" oder "Warum machst du überhaupt eine Platine?" oder "Wer benutzt schon EAGLE?" (ich übertreibe) dann denke ich hallo? Is there anybody in there? Und das finde ich immer ein bischen schade hier. Es gibt hier unheimlich viele, die viel wissen und gerne helfen. Ich habe auch nichts gegen jemand der mit seinem Wissen helfen will, aber falsch liegt. Aber die aroganten Dumschwätzer, die diese Plattform nutzen um andere nieder zu machen kotzen mich an (sorry), denn die ziehen die Seriösität runter. Damit meine ich nicht die die einem den Spiegel vorhalten ;-) Bosoms
Bosoms schrieb: > Und das finde ich immer ein bischen schade hier. Es gibt hier unheimlich > viele, die viel wissen und gerne helfen. Ich habe auch nichts gegen > jemand der mit seinem Wissen helfen will, aber falsch liegt. Aber die > aroganten Dumschwätzer, die diese Plattform nutzen um andere nieder zu > machen kotzen mich an (sorry), denn die ziehen die Seriösität runter. > Damit meine ich nicht die die einem den Spiegel vorhalten ;-) Tja, das ist soziales Grundrauschen, muss man mit leben. Ich lese so was gar nicht mehr. Diese Postings fangen oft mit Imperativen an, da ist dann eh klar wohin die Reise geht. Eagle ist ein acronym bei dem der erste Buchstabe (e)infach bedeutet. Das könnte ein Hinweis sein das eine Leitung die einen Namen hat keinen zweiten haben sollte. Aber da jede Schwäche auch eine Stärke ist kann man das auch Nutzen. Z.B. sich einen Plan zu machen welchen Teil der Schaltung man aus welchem Pin versorgen möchte. Dann kann man irgendeinen Teil leichter stromlos machen, besser entstören oder EMV technisch anders versorgen usw. It's a feature, not a failure ;-).
@Bosoms: Ich route ständig Platinen mit mehreren Unternetzen und Steckersystem und hatte kein einziges mal ein Problem mit diesen Sachverhalt. Wenn Ihr einen Stecker habt welcher auf der anderen Seite der Platine sitzt und physikalisch gesehen hinterher mit der gleichen Spannung versorgt wird, aber logisch von der anderen Baugruppe getrennt ist dann benennt diese Versorgungsschiene einfach in ein anderen Subnetz um. (Eigentlich sollte die Masse von dieser logischen Baugruppe auch umbenannt werden! Da ansonsten große Leiterschleifen entstehen) Das sorgt für eine bessere Struktur und sorgt dafür das man die Leiterkarte besser routen kann. Gleichzeitig verhindert man grobe Fehler im Layout. Ein Beispiel dafür wäre 2 logisch getrennte Baugruppen auf einer Platine welche zusammen von einen Netzteil versorgt werden. Die eine möglichkeit wäre ein gemeinsames 5V/GND Netz zu routen oder das 5V/GND zweifach aufzutrennen (für jede Baugruppe einzeln) und diese werden dann ganz Beqeum über zwei Stecker versorgt werden. Es kann sein das ich dich aber auch falsch verstanden habe. Eine Skizze, Schaltplan oder Bild von deiner Leiterkarte könnte helfen Missverständnisse aus den Weg zu räumen. ;)
Ich versuche mir gerade vorzustellen, ich müsste jedes Mal, gelegentlich, sonntags oder so, eine 123 Posten umfassende Liste abarbeiten und meinem Programm "sagen": Finger weg von Position 17, 65 und 99. Dagegen sind die gelben (?) Linien eine richtige Wohltat. Ab einer gewissen Menge an Sperren sind Fehler wahrscheinlich normal. Hinzu kommt bestimmt noch, dass ein einfaches: "Mit Dir spiel' ich nicht" auch nicht reicht. Denn z.B. Vcc einfach in der Luft hängen zu lassen ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei.
Bosoms schrieb: > Ich habe ein Signal, in diesem Fall VCC, > an zwei Stellen über zwei verschiedene Stecker. Wenn man das von der Leiterplatte aus(!) denkt, sind das zwei unterschiedliche Signale, auch wenn sie beim Betrieb ungefähr das gleiche Potential haben werden. Diese unterschiedlichen Signale mit demselben Namen zu versehen, halte ich für einen Designfehler. Das ist dann auch kein "Fehler von Eagle"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.