Forum: Offtopic Frage an die Lampenexperten


von Karl H. (kbuchegg)


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Zur Versorgung von Zimmerpflanzen während der Wintermonate hab ich 
meinen Zimmerpflanzen ein paar Lichspots spendiert (an Wand und Decke 
geschraubt). Jetzt ist es aber so, dass mir die Birnen (Phillips, 
angeblich laut Verpackung im Spektrum auf Pflanzen abgestimmt) ein wenig 
zu oft durchbrennen. Mir ist schon klar, dass die Glühdirnen ein 
eingebautes Ablaufdatum haben, aber in 3 Monaten 2 Birnen bei täglich 
ca. 7 Stunden Brenndauer ist mir dann doch ein wenig zu heftig.

Subjektiv ist mir 'aufgefallen', dass Birnen oft beim Einschalten 
durchbrennen. Daher die Frage:

Würde es helfen, die Birnen nicht hart per Zeitschaltuhr ein/aus zu 
schalten, sondern sie in sagen wir mal 10-20 Sekunden hoch/runter zu 
dimmen um ihnen das schlagartige Aufheizen/Auskühlen zu ersparen?

von Falk B. (falk)


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@  Karl Heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator)

>schalten, sondern sie in sagen wir mal 10-20 Sekunden hoch/runter zu
>dimmen um ihnen das schlagartige Aufheizen/Auskühlen zu ersparen?

Eine Einschaltstrombegrenzung ist lebensdauerverlängernd, aber 20s 
braucht man da nicht, eher 2s. Möglichkeiten gibt es da viele. 
Vorwiderstand, der nach 2s per Relais gebrückt wird, NTC in Reihe etc.

von Robert L. (lrlr)


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nennt sich "soft start", gibt es IMHO eher bei 12V Spot..

von Stefan M. (derwisch)


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Solche ( Glüh ) Lampen sind bewusst auf eine hohe Brenntemperatur 
gezüchtet, um das Pflanzenlicht Spektrum zu erzeugen.
Das ist der Grund, warum die Lampen eine geringe Lebensdauer haben.
Besser sind Leuchtstofflampen mit Pflanzenspektrum.

Es würde schon etwas bringen, wenn du die Lampen "langsam" hochdimmst.
Evtl. wäre ein Nulldurchgangsschalter schon ausreichend.

Wenn dann die Betriebsspannung dauerhaft etwas unterhalb der 
Nennspannung bleibt, dann halten die Lampen deutlich länger, aber im 
Spektrum fehlt dann evtl. ein Blauanteil.

von Andreas H. (andario)


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Hallo,

auf dieser Seite ist unten eine Softstart-Schaltung beschrieben.
http://www.ferienhaus-micki-tschechien.de/sanftanlauf-gluehlampen-sanft-schonend-einschalten-light-dimmer.htm

Hatte schonmal über sowas nachgedacht, das Projekt ist aber dann 
irgendwie in der Versenkung verschwunden.
Wie funktioniert diese Schaltung denn eigentlich genau?

Wenn Deine Lampen so schnell kaputt gehen - kann man die evtl. 
umtauschen? Weil 1 1/2 Monate mal 7 h sind ja grade mal 315 h. Das kanns 
ja nicht sein, wieviel ist denn angegeben?

Grüße,
Andario

von Karl H. (kbuchegg)


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Falk Brunner schrieb:

> Eine Einschaltstrombegrenzung ist lebensdauerverlängernd,

OK. Danke. Das probier ich dann mal.

> aber 20s
> braucht man da nicht, eher 2s.

Soll mir recht sein :-)

> Möglichkeiten gibt es da viele.
> Vorwiderstand, der nach 2s per Relais gebrückt wird, NTC in Reihe etc.

NTC in Reihe ... gefällt mir. Das ist schön einfach.
Soll ja auch nicht zuviel Aufwand sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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Andreas Hartig schrieb:

> Wenn Deine Lampen so schnell kaputt gehen - kann man die evtl.
> umtauschen? Weil 1 1/2 Monate mal 7 h sind ja grade mal 315 h. Das kanns
> ja nicht sein, wieviel ist denn angegeben?

Kann ich jetzt nicht aus dem Kopf heraus sagen, ob und wenn ja, was da 
auf der Verpackung steht.
ABer ehrlich: Ich stell mir das nicht so prickelnd vor, mich da alle 2 
Monate beim Hornb.ch mit einem Mitarbeiter rumstreiten (so man einen 
findet), ob ich durch den Einbau die Lampen überhitzt habe oder ob die 
generell nicht so lange halten, ob ich die jetzt vor 2 Monaten gekauft 
habe oder ob das welche aus dem Kauf von vor einem Jahr sind.
Und so wies aussieht, ist das ja kein Einzelfall. Ich hab da jetzt schon 
ein paar Lampen in kurzer Zeit verheizt. Ok, ich geb zu, die Belüftung 
im Spot ist nicht wirklich ideal und da sollte ich mir ev. auch 
überlegen, ob ich nicht noch zusätzliche Lüftungslöcher anbringe. Aber 
auffällig ist das schon, dass die Lampen praktisch immer beim 
Einschalten ihren Knacks wegkriegen.


Leuchtstoffröhren kann ich nicht leiden. Ist aber meine persönliche 
Abneigung.

von Karl H. (kbuchegg)


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Andreas Hartig schrieb:
> Hallo,
>
> auf dieser Seite ist unten eine Softstart-Schaltung beschrieben.
> 
http://www.ferienhaus-micki-tschechien.de/sanftanlauf-gluehlampen-sanft-schonend-einschalten-light-dimmer.htm
>

Danke. Sieht auch nicht schlecht aus.

> Wie funktioniert diese Schaltung denn eigentlich genau?

Bei Triac denke ich sofort an Phasenschnittsteuerung. Und wenn da ein 
Kondensator (eigentlich R-C Glied) drinnen ist, denken ich mal: das ist 
ein Phasenanschnitt, bei dem der Anschnitt mittels RC-Glied langsam 
verschoben wird.

(hab aber die Schaltung nicht analysiert. Ist nur eine Vermutung 
basierend auf den verbauten Bauteilen)

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> das ist ein Phasenanschnitt, bei dem der Anschnitt mittels RC-Glied
> langsam verschoben wird.

Wird da wirklich was verschoben? Doch wohl eher nicht. Das Ding ist ein 
fest eingestellter Dimmer.

von Jürgen S. (jurs)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Zur Versorgung von Zimmerpflanzen während der Wintermonate hab ich
> meinen Zimmerpflanzen ein paar Lichspots spendiert (an Wand und Decke
> geschraubt). Jetzt ist es aber so, dass mir die Birnen (Phillips,
> angeblich laut Verpackung im Spektrum auf Pflanzen abgestimmt) ein wenig
> zu oft durchbrennen. Mir ist schon klar, dass die Glühdirnen ...

Glühdirnen, das sind doch die, die man auf dem 
Sankt-Pauli-Weihnachtsmarkt am Glühweinstand trifft, oder?
:-)

Anyway, Glühbirnen sind zur Versorgung von Zimmerpflanzen in der dunklen 
Jahreszeit denkbar schlecht geeignet. Die erzeugen fast nur Wärme und 
kaum pflanzengeeignetes Licht.

Typische Lebensdauer ist bei Glühbirnen doch auch nur ca. 1000 Stunden, 
bei täglich 8 Stunden Brenndauer sind das nur 125 Tage. Wenn sie früher 
durchbrennen, werden sie vermutlich tatsächlich aufgrund der Einbaulage 
zu heiß betrieben.

Ich würde dringend über Leuchtstofflampen und LEDs als 
Pflanzen-Zusatzbeleuchtung im Winter nachdenken.

Wenn ein Hersteller wie Phillips Lampen zur Beleuchtung von Pflanzen als 
Glühlampen auf den Markt bringt, dann sind diese nur als 
"Effektstrahler" zu verstehen, also um eine Pflanze durch gesetzte 
Lichtakzente gut in einem Zimmerambiente aussehen zu lassen. Glühlampen 
sind nichts, um einer Pflanze bei der Photosynthese großartig zu helfen. 
Und das Kunstlicht muss natürlich auch eine bestimmte Stärke haben, um 
auf die Pflanzen einwirken zu können, z.B. 2000 Lux, sonst bringt es 
nichts.

von Marcel F. (d0um)


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Hallo,

Würde da ohnehin was HQL-Mäßiges benutzen was für Pflanzen abgestimmt 
ist.
Wesentlich höhere Lichtausbeute und Lebsndauer bei weniger 
Stromverbrauch. 70W machen schon ordentlich hell.

Marcel

von Karl H. (kbuchegg)


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Jürgen S. schrieb:

> Ich würde dringend über Leuchtstofflampen und LEDs als
> Pflanzen-Zusatzbeleuchtung im Winter nachdenken.

Jau. LED Lampe wäre eine Alternative. Kostet zwar eine Kleinigkeit, aber 
wenn ich die kW/h rechne, denke ich amortisiert sich das ganz schnell.
Gibts da Erfahrungswerte?

Edith: Vielen Dank. Google hat mich schon aufgeklärt :-)
(Also da gibts die Bienen und die ...)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> aber wenn ich die kW/h rechne

Das tust Du hoffentlich nicht*.

LEDs sind als Pflanzenbeleuchtung übrigens nur dann brauchbar, wenn ein 
gewisser UV-Anteil enthalten ist -- das ist aber bei LEDs, die für die 
Raumbeleuchtung gedacht sind, nicht der Fall.

Pflanzen aber brauchen nicht eine für Menschen angenehme Lichtfarbe, 
sondern Pflanzen brauchen ein ihnen passendes Lichtspektrum, das eben 
auch weit in den UV-Bereich hineinreicht.




*) Kilowatt pro Stunde? War spät gestern, nicht?

von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> *) Kilowatt pro Stunde? War spät gestern, nicht?

Äh. Ja.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> LEDs sind als Pflanzenbeleuchtung übrigens nur dann brauchbar, wenn ein
> gewisser UV-Anteil enthalten ist -- das ist aber bei LEDs, die für die
> Raumbeleuchtung gedacht sind, nicht der Fall.

Jup. Habs schon gesehen, dass es da eigene Lampen auf dem Markt gibt.
Ich denke, ich probier mal eine. Schon rein aus der Neugierde heraus, ob 
sich das rechnet.

von Falk B. (falk)


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@  Karl Heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator)

>> Ich würde dringend über Leuchtstofflampen und LEDs als
>> Pflanzen-Zusatzbeleuchtung im Winter nachdenken.

>Jau. LED Lampe wäre eine Alternative.

Jaja, die trendy LEDs . . .

>Kostet zwar eine Kleinigkeit, aber

Eben.

>wenn ich die kW/h rechne, denke ich amortisiert sich das ganz schnell.

Dann rechne aber mal WIRKLICH! Und lass dich nicht von Marketingzahlen 
zur Effizienz und Lichtausbeute blenden (sic!), sondern miss mal nach.

von Karl H. (kbuchegg)


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Falk Brunner schrieb:

> Dann rechne aber mal WIRKLICH! Und lass dich nicht von Marketingzahlen
> zur Effizienz und Lichtausbeute blenden (sic!), sondern miss mal nach.

Ja, eben.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Was hast du den für zarte Pflanzen das die im Winter beleuchtet werden 
müssen?

von Uhu U. (uhu)


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Cannabis indica?

von Karl H. (kbuchegg)


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Läubi .. schrieb:
> Was hast du den für zarte Pflanzen das die im Winter beleuchtet werden
> müssen?

:-)
Woher soll ich das wissen, wie das Zeug heißt?

Ne. im Ernst. Die Ecken sind so schon nicht hell und im Winter ist es zu 
dunkel. Die gehen mir ein, weil die Fensterbänke schon von den Orchideen 
besetzt sind.

von Hawa M. (hawamand)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Jau. LED Lampe wäre eine Alternative.
> ...
> Gibts da Erfahrungswerte?
Gibt es, ja.
Die letzten Dezember gekauften LED Leuchtmittel eines bekannten 
niederländischen Elektrokonzerns sind nach ca. 600h ausgestiegen, obwohl 
mit 20'000h beworben. Die auch letztes Jahr gekauften LEDON Teile halten 
nach wie vor...
http://www.ledon-lamp.com/de/led-technologie.htm

von Karl H. (kbuchegg)


Angehängte Dateien:

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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Läubi .. schrieb:
>> Was hast du den für zarte Pflanzen das die im Winter beleuchtet werden
>> müssen?
>
> :-)
> Woher soll ich das wissen, wie das Zeug heißt?

So ein "Kraut" halt

von Paul B. (paul_baumann)


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Das ist eine sogenannte Schutzleiter-Pflanze. Man erkennt sie an
ihren charakteristisch gelb/grünen Blättern.

;-)

MfG Paul

von Jürgen S. (jurs)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Jau. LED Lampe wäre eine Alternative. Kostet zwar eine Kleinigkeit, aber
> wenn ich die kW/h rechne, denke ich amortisiert sich das ganz schnell.
> Gibts da Erfahrungswerte?

Bei den ab 2013 geltenden Strompreisen ist die Amortisationsdauer kürzer 
als bei den Strompreisen von 2012 oder 2011.

Anyway: LEDs und Leuchtstofflampen liegen bei ungefähr derselben 
Lichtausbeute pro Watt. Was man besser einsetzt, hängt auch von der 
Größe der Beleuchtung ab.

"Energiesparlampen" sind quasi gedrehte und gewendelte Röhren, diese 
sind aus mehreren Gründen ungünstig: Durch die gedrehten Röhren strahlen 
die Röhren Licht auf sich gegenseitig ab, was zu einer geringeren 
Effektivität bei der Lichtausbeute führt. Effektive Reflektoren gibt es 
für Energiesparlampen kaum. Und der größte Nachteil: Das Vorschaltgerät 
ist eingebaut, das macht Lampenwechsel teuer, weil man jedesmal das 
Vorschaltgerät mit der Lampe zusammen wegwirft. Also fallen 
Energiesparlampen eigentlich genau so weg wie Glühlampen, wenn man eine 
Lösung für mehrere Jahre Nutzungsdauer sucht.

"Neonröhren" in normaler Lichtfarbe "Tageslicht-Weiß" sind gut für 
Pflanzenbeleuchtung geeignet. Typische Röhrenlängen liegen bei ca. 60, 
90, 120 und 150 cm. Eine gute Lichtausbeute erzielt man nur mit guten 
Reflektoren, da Röhren prinzipbedingt rundum Licht aussenden. Baut man 
solche Lampen nur in einen weißen Lichtkasten und verwendet keine guten 
Reflektoren, ist die Hälfte der Lichtmenge von Leuchtstoffröhren 
verschenkt. Effektiv sind solche Röhren auch nur mit "elektronischen" 
Vorschaltgeräten zu betreiben. Für die dünneren T5-Röhren sind 
elektronische Vorschaltgeräte Standard, aber für die dickeren T8-Röhren 
sind teils auch noch "verlustarme Vorschaltgeräte" üblich, also 
gewöhnliche Drosseln mit recht hohen Verlusten. Also wenn Beleuchtung 
mit T8-Röhren, dann nur mit elektronischem Vorschaltgerät betreiben, 
damit fallen die ganzen Baumarkt-Sonderangebote aus: Billige T8-Lampen 
mit Röhren aus dem Baumarkt haben üblicherweise nur die "verlustarmen 
Vorschaltgeräte", die entgegen ihres Namens sehr hohe Verluste durch 
Erwärmung verbraten. Außerdem haben Baumarkt-Leuchtstofflampen keine 
hochwertigen Reflektoren. Aber die Reflektoren für die Röhren muß man 
sich meistens sowieso im Aquarienfachhandel besorgen und selbst auf die 
Röhren clipsen.

LEDs sind bei den derzeitigen Preisen hauptsächlich für kleinere 
Beleuchtungsaufgaben und beim Selberbauen der Lampen wirtschaftlich. 
Großer Vorteil: LEDs strahlen die gesamte Lichtmenge in eine Richtung 
ab, man hat eine hohe Lichtausbeute ohne Reflektoren. Bei selbstgebauten 
LED-Beleuchtungen sind "Lampenhöhen" von weniger als 10mm machbar, wenn 
man die Module auf eine 3mm Alu-Platte als Kühlkörper aufklebt.

Ich selbst habe z.B. mal ein 60x30x30 cm Auquarium als kleines 
Überwinterungs-Terrarium für fleischfressende Pflanzen 
(Venusfliegenfallen etc.) mit einer LED-Beleuchtung ausgerüstet. Verbaut 
habe ich 20 Stk. kalt-weiße Cree XR-E Module und betreibe diese mit 350 
mA Konstantstromquelle im 1 Watt Betrieb, das macht dann 20 Watt auf 
60x30cm Grundfläche. Das gibt genug Licht auch für lichttechnisch 
anspruchsvolle Pflanzen.

Inzwischen gibt es aber auch wesentlich leistungsfähigere Module mit 3, 
5, 10 und 20 Watt bei starker Lichtausbeute zu vernünftigen Preisen. Mit 
denen habe ich aber noch nichts gebaut. Power-LED-Module müssen 
jedenfalls immer mit ordentlicher Kühlung verbaut werden, von der ersten 
Betriebssekunde an. Sonst zerstört man das LED-Modul innerhalb weniger 
Sekunden.

Fertige "LED-Pflanzenlampen" sind meist nur Schrott. In denen wird der 
letzte Ausschuss an China-LEDs verbaut und das Verhältnis aus 
Preis/Leistung/Lichtausbeute stimmt bei den Dingern nicht.

Wenn man es nur auf Effektivität der Beleuchtung anlegt, braucht man zur 
Pflanzenbeleuchtung nur blaue und rote LEDs. Die Pflanzen sehen unter 
solchem Licht total mies aus. Wenn die Pflanzen außerdem noch gut 
aussehen sollen, kann man Pflanzen auch gut mit cool-white LEDs 
beleuchten.

BTW: Pflanzen brauchen weniger Licht, je kühler sie gehalten werden. Da 
viele Pflanzen recht kühle Temperaturen vertragen, kann man sie ggf. 
auch gut überwintern, indem man statt die Lichtmenge durch 
Zusatzbeleuchtung zu erhöhen einfach in einen kühleren Raum stellt. Wenn 
man hat, z.B. in einem Wintergarten oder in einem ungeheizten Zimmer. 
Auch bei der Zusatzbeleuchtung sollte man darauf achten: Wenn man nicht 
gerade ausgesprochene Tiefland-Tropenpflanzen pflegt, sollte die Abwärme 
der Beleuchtung die Pflanzen nicht zu stark erwärmen. Auch unter 
Kunstlicht gilt: Je kühler die Pflanzen bei Beleuchtung gehalten werden, 
desto niedriger ihr Lichtbedarf.

Und zum Beleuchtungsabstand: Auch mit den besten Reflektoren ist es 
nahezu unmöglich, Pflanzen von der Zimmerdecke herab ausreichend zu 
beleuchten, die Beleuchtung muß "näher ran an die Pflanzen", und zwar so 
nahe, dass einerseits eine gute Beleuchtungsstärke erreicht wird, 
andererseits die Pflanzen nicht zu stark erwärmt werden. Typische 
Beleuchtungsabstände bei Beleuchtung mit z.B. drei parallelen 
Leuchtstoffröhren liegen bei vielleicht 40-50 cm Abstand zu den Röhren.

Im Freien hat es selbst an an einem trüben Wintertag in Deutschland ca. 
3500 Lux, und alleine das mit Kunstlicht im Zimmer als 
Pflanzenbeleuchtung hinzubekommen ist schon einigermaßen anspruchsvoll.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So ein "Kraut" halt

http://de.wikipedia.org/wiki/Efeututen

Ist eher eine Schattenpflanze, die kommt mit recht wenig Licht aus.
Deine "variegata" (zweifarbige) Version braucht allerdings mehr Licht 
als die rein grüne Variante. Die "nur grünen" Normalformen verschenken 
nicht so viel Photosyntheseleistung durch die voll grünen Blätter. Die 
variegata Versionen mit den teilweise gelben Blattbereichen brauchen 
immer mehr ein wenig mehr Licht.

von Patrick N. (patrick_n)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So ein "Kraut" halt

Also, dieses "Kraut" kenne ich eher als das Standard-Wald-und-Wiesen- 
(naja, eher Büro-) Gewächs... Persönlich würde ich diesem Gewächs daher 
nicht zuviel Pflege angedeihen lassen :)

Habe gerade ein wenig gegooglet und ein paar interessante Informationen 
gefunden:

http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/?press=/de/pressemitteilungen/2010/osram/osram-rote-led.htm
http://solaroenergy.com/wp-content/uploads/2011/02/OSRAM-Horticulture-Application-Grow-Lights.pdf

Blöderweise scheinen die erwähnten LEDs nicht mehr verfügbar zu sein 
(zumindest sind sie abgekündigt), aber mit den gegebenen Informationen 
sollte sich doch etwas Ähnliches finden lassen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> e Ecken sind so schon nicht hell und im Winter ist es zu
> dunkel. Die gehen mir ein, weil die Fensterbänke schon
> von den Orchideen besetzt sind
Sicher das die eingehen wegen fehlendem Licht? ggg
Einige sind auch im Winter eher in einer Vegetationsruhe, mäßig gießen 
und nicht direkt auf die Heizung überleben die das ganz gut und treiben 
im Frühjahr dann neu wieder aus. Ich hab zumindest meine Pflanzen noch 
nie extra beleuchtet und schon gar nicht mit Speziallampen und das 7h am 
Tag... Wenn das nötig ist bei diesem "Kraut" dann ist der Standort 
einfach komplett ungeeigent und man sollte die Pflanze vielleicht 
wirklich mal mit ins Büro nehmen :-)

Hier wird auch empfohlen weniger zu gießen im Winter: 
http://www.pflanzenfreunde.com/efeututen.htm
So dunkel scheint das Fenster auch nicht zu sein, ich würde es ggf. mal 
mit etwas mehr Erde probieren oder ggf. in so eine "Ampel" von der Decke 
hängen lassen, dann ist auch Platz am Fenster wo die Orchideen stehen.

Ist natürlich auch immer die Frage wie viel Wert man (oder andere 
Familienmitglieder) der Pflanze beimessen.

von Andreas M. (amesser)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So ein "Kraut" halt

Wenn es der nicht gut geht liegt das sicher nicht am Licht. Hab auch so 
ein Teil in der Küche stehen - nicht der hellste Raum bei uns in der 
Wohnung. Steht in einer Ecke und hangelt sich an ein paar 
Gardinenstangen die Wände entlang - oberhalb der Fenster also nicht mal 
vor dem Fenster. Wuchert wie blöde, jeder Trieb gefühlte 1m pro Jahr. 
(1m an der Gardinenstange entlang, aber mehrfach drumherum gewickelt. 
aufgedrösselt wohl eher 2m) Ein paar Tips:

- vielen Pflanzen mögen es nicht im Wasser zu stehen, ein bischen Erde
  sollte es schon sein. Gerade tropische Pflanzen können stehendes
  Wasser eher selten ab, z.B. Orchideen bekommt man damit zuverlässig
  tot.

- tropische Pflanzen mögen es nicht kalt an den Füssen. Fensterbänke
  können da im Winter problematisch sein - hier sind die aus Stein und
  nicht isoliert eingebaut, eine super Wärme(Kälte)brücke. Unser Kraut
  steht oben auf dem Kühlschrank.

Gegossen wird das Kraut bei uns nur einmal pro Woche mit einem mittleren 
Schluck. Alle zwei,drei Wochen wird es weiter um die Stange gewickelt.

von Franzl F. (Firma: Elektroniker) (franzl-f)


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PS: Wie erdet mann eine Schutzleiterpflanze am besten? ;)
 Hab auch son Teil rumstehen wächst aber kaum.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Franzl F. schrieb:
> PS: Wie erdet mann eine Schutzleiterpflanze am besten? ;)

Wie wäre es mit einpflanzen?

von J. A. (gajk)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Zur Versorgung von Zimmerpflanzen während der Wintermonate hab ich
> meinen Zimmerpflanzen ein paar Lichspots spendiert (an Wand und Decke
> geschraubt). Jetzt ist es aber so, dass mir die Birnen (Phillips,
> angeblich laut Verpackung im Spektrum auf Pflanzen abgestimmt) ein wenig
> zu oft durchbrennen. Mir ist schon klar, dass die Glühdirnen ein
> eingebautes Ablaufdatum haben, aber in 3 Monaten 2 Birnen bei täglich
> ca. 7 Stunden Brenndauer ist mir dann doch ein wenig zu heftig.
>
> Subjektiv ist mir 'aufgefallen', dass Birnen oft beim Einschalten
> durchbrennen. Daher die Frage:
>
> Würde es helfen, die Birnen nicht hart per Zeitschaltuhr ein/aus zu
> schalten, sondern sie in sagen wir mal 10-20 Sekunden hoch/runter zu
> dimmen um ihnen das schlagartige Aufheizen/Auskühlen zu ersparen?

Birnen brennen in der Regel beim Einschalten durch, weil da der größte 
Strom fließt. Beim C gab es mal Bausätze, die für ein langsames 
Aufleuchten (ca. 0,5 s) sorgten. An einer doppelbirnigen Lampe hatte ich 
so einen Bausatz vor EINER der Birnen. Die Birnen haben aber für mein 
Dafürhalten auch nicht länger gehalten.

Tipp: Besorg dir LED zur Beleuchtung.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Karl Heinz:

Spendier der Blume mal einen anständigen Topf, mit Innentopf und 
Blumenerde. Das sind nicht mal 10€ Kosten.

Ich hatte hier auch versuchsweise mal z.B. Grünlilien über ein Jahr im 
Wasserglas stehen. Ich hab reichlich genug von dem Zeugs, das waren nur 
2 von vielen Ablegern der Hauptpflanze. Die Wurzeln saugen sehr viel 
Wasser, aber die Nährstoffe über die Wurzeln fehlen. Sie wurden etwas 
blaß, nicht mehr stark grün, lebten aber immer weiter. Das CO2 aus der 
Luft alleine reicht als Nährstoff nicht.

Dann werden meine Gewächse im Winter aber auch nicht so schön wie im 
Sommer. Schau mal aus dem Fenster, der Vegetation draußen geht es nicht 
anders.

Künstliches Licht käme mir nie in den Sinn. Etwa im März/April geht 
alles wieder schön auf.

Augenblicklich ziehe ich nur aus Blättern neue Usambara-Veilchen. 
Einfach ein Experiment. Bin gespannt, ob es klappt, denn das ist sonst 
echte Gärtnerkunst für Profis. Hausbewohner gaben mir das Veilchen, was 
sich unter meinem Besitz schon um den Faktor 3 vergrößerte, hatten damit 
kein Glück. Zu viel gegossen.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Mein Versuch, dam frühzeitigen Ableben von Glühobst mit einer 
Dirne+Dimmer Kombination entgegen zu wirken, war leider nicht von Erfolg 
gekrönt:

Küchenlame mit 60W Glühobst in einem Design, das es als 
Energiespar-Version entweder nicht gibt oder einfach nur --zensiert-- 
aussieht; von der Lichtqualität mal ganz zu schweigen.

Also: Dimmer für ohmsche Last gekauft nach dem Motto "langsam hochdimmen 
hilft", und nach ca. 1/2 Woche: *PÖFF* und die erste Birne same 
Dimmer-Sicherung ist hinüber...

Inzwischen hab ich LED-Leuchtmittel mit akzeptabler Helligkeit und 
aktzeptablem Design und akzeptabler Lichtqualität von Philips gefunden 
und bin zufrieden damit.

In den meisten Läden steht leider nur der Osram Schrott, der das 
Heimtragen nicht wert ist (meine Erfahrung).

von J. A. (gajk)


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Johann L. schrieb:
> Mein Versuch, dam frühzeitigen Ableben von Glühobst mit einer
> Dirne+Dimmer Kombination entgegen zu wirken, war leider nicht von Erfolg
> gekrönt:

Alleine schon aufgrund der sicherlich nicht unerheblichen Nebenkosten 
für die Dirne! Da wird das Glühobst schnell zur Hängepartie!
:-)

von Wilhelm F. (Gast)


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An Glühobst ist allenfalls Halogen akzeptabel. Die Glaskolben schwärzen 
nicht, der Glühfaden regeneriert das abgedampfte Metall, da sowas mit 
einem Softstart kombinieren.

Von meinem Halogen-Glühobst in der Wohnung ist seit über 10 Jahren rein 
gar nichts defekt, wird aber auch softgestartet und gedimmt. Die 
elektronischen Trafos in meinen Lampen haben Softstart, das steht sogar 
in der Anleitung, und man sieht es. Im Bereich von vielleicht einer 
halben Sekunde.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gibt es eigentlich irgendwo eine seriöse Untersuchung darüber, ob Glüh-
birnen mit Softstarteinrichtung tatsächlich länger halten als ohne?

Wenn ja, um wieviel wird die Lebensdauer verlängert? Sind es eher 50%
oder 1%?

Oder ist das Ganze vielleicht nur ein Mythos, und eine evtl. beobachtete
Lebensdauerverlängerung ist einzig und allein darauf zurückzuführen,
dass solche Softstarter (insbesondere die auf NTC-Basis) auch nach der
Einschaltphase noch einen nicht zu vernachlässigenden Spannungsabfall
haben, der die Lampe nicht mit der vollen Helligkeit leuchten lässt?

J. Ad. schrieb:
> Birnen brennen in der Regel beim Einschalten durch, weil da der größte
> Strom fließt.

Das hört sich ein wenig so an wie: Menschen sterben in der Regel im
Bett. Wer nie ins Bett geht, hat somit eine höhere Lebenserwartung.

Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass eine Birne, die sowieso
schon kurz vor ihrem Lebensende steht, durch den Softstart noch ein paar
Einschaltzyklen zusätzlich aushält. Aber der Gewinn an Lebensdauer
dürfte dabei minimal sein.

Ich kann mir auch vorstellen, dass (auch bei noch gesunder Birne) die
dünneren Stellen des Glühfadens während der Einschaltphase kurzzeitig
eine etwas höhere Temperatur haben als danach, wodurch sie theoretisch
etwas schneller abbrennen. Kann aber diese Temperaturerhöhung, die ich
eher als gering einschätzen würde und deren Dauer so im 10ms-Bereich
liegen wird, wirklich einen merklichen zusätzlichen Verschleiß des
Glühfadens bewirken?

von Wilhelm F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:

> Oder ist das Ganze vielleicht nur ein Mythos,

Ich fürchte nicht. Normalglühobst geht immer mit einem leichten Knall 
dahin, und immer im Einschaltmoment. Eine waagerecht eingebaute 
Kerzenlampe 40W in meiner Dunstabzugshaube ist seitlich schon schwarz, 
da wo oben ist. Der Glühfaden ist da schon abgedampft und beschlagen. 
Ich rechne schon täglich mit dem Knaller.

Meine 10 Jahre alten NV-Halogen sind alle glasklar. Als wenn sie 
nagelneu wären.

von J. A. (gajk)


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Yalu X. schrieb:
> Gibt es eigentlich irgendwo eine seriöse Untersuchung darüber, ob Glüh-
> birnen mit Softstarteinrichtung tatsächlich länger halten als ohne?

Ich hab ja schon erwähnt, dass ich mit dem C-Bausatz zwar ein softes 
Einschalten hatte, aber nicht die Überzeugung gewinnen konnte, dass die 
Birnen länger halten. Klar, statistisch ist dies wenig hilfreich, 
lediglich eine Erfahrung.

> J. Ad. schrieb:
>> Birnen brennen in der Regel beim Einschalten durch, weil da der größte
>> Strom fließt.
>
> Das hört sich ein wenig so an wie: Menschen sterben in der Regel im
> Bett. Wer nie ins Bett geht, hat somit eine höhere Lebenserwartung.

Die Birnen haben im ausgeschalteten und damit kalten Zustand einen 
niedrigeren Wendelwiderstand, da dieser mit der Temperatur zunimmt.

Daher ist der Einschaltstrom größer als der Betriebsstrom, wenn auch nur 
für sehr kurze Zeit, bis der Wendel heiß ist.

Soweit die Theorie!

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Normalglühobst geht immer mit einem leichten Knall dahin

Also bei mir haben sie bisher meistens leise den Geist aufgegeben. Wenn 
es einen Knaller gab, dann ist der Kolben zerplatzt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Also bei mir haben sie bisher meistens leise den Geist aufgegeben. Wenn
> es einen Knaller gab, dann ist der Kolben zerplatzt.

Zerplatzten Kolben erlebte ich wirklich nie. Die Knaller aber immer. Das 
Glas war wohl immer gut. Was macht eigentlich den Knall? Der Lichtbogen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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J. Ad. schrieb:
> Ich hab ja schon erwähnt, dass ich mit dem C-Bausatz zwar ein softes
> Einschalten hatte, aber nicht die Überzeugung gewinnen konnte, dass die
> Birnen länger halten. Klar, statistisch ist dies wenig hilfreich,
> lediglich eine Erfahrung.

Auch Johann machte mit dem sanften Einhschalten keine positiven
Erfahrungen:

Johann L. schrieb:
> Mein Versuch, dam frühzeitigen Ableben von Glühobst mit einer
> Dirne+Dimmer Kombination entgegen zu wirken, war leider nicht von Erfolg
> gekrönt

Wilhelm hingegen scheint davon ganz angetan zu sein.

Das wäre also 2:1 gegen den Softstart :)

J. Ad. schrieb:
> Klar, statistisch ist dies wenig hilfreich, lediglich eine Erfahrung.

Eben. Deswegen würde es mich interessieren, ob vielleicht irgendeine
Institution (z.B. Stiftung Warentest) Tests in größerem Umfang durch-
geführt hat.

> Daher ist der Einschaltstrom größer als der Betriebsstrom, wenn auch nur
> für sehr kurze Zeit, bis der Wendel heiß ist.

Laut Wikipedia ist er sogar bis um den Faktor 15 höher, was natürlich
sehr beeindruckend ist. Aber das heißt ja nicht, dass der Glühfaden um
den gleichen Faktor mehr gestresst wird, da er nicht durch den Strom,
sondern durch die Temperatur verschleißt. Sobald aber diese ansteigt,
sinkt der Strom.

Bei einem perfekt homogenen Glühfaden wird deswegen die Maximaltempera-
tur erst am Ende des Einschaltvorgangs erreicht und dann während der
gesamten Leuchtdauer beibehalten. Hier bringt ein Softstart also über-
haupt nichts.

Nur wenn der Glühfaden nicht überall den gleichen Querschnitt hat, kön-
nen die besonders dünnen Stellen während des Einschaltvorgangs heißer
werden als danach. Aber ich bezweifle eben, dass diese kurzzeitige
Temperaturüberhöhung schon ausreicht, um die Lebensdauer merklich zu
verkürzen.

von Der M. (mhh)


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Bei den Bellaphot Halogenleuchtmitteln brachte ein NTC ca. die 5-8fache 
Lebensdauer. Ist natürlich keine Wohnraumbeleuchtung...

von Karl H. (kbuchegg)


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Jürgen S. schrieb:


> Anyway: LEDs und Leuchtstofflampen liegen bei ungefähr derselben
> Lichtausbeute pro Watt. Was man besser einsetzt, hängt auch von der
> Größe der Beleuchtung ab.
>
> ....

Danke, Jürgen, für die ausführliche Diskussion. Da ist für mich als 
Nur-Lampeneinschrauber schon einiges interessante dabei.

von Karl H. (kbuchegg)


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Läubi .. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> e Ecken sind so schon nicht hell und im Winter ist es zu
>> dunkel. Die gehen mir ein, weil die Fensterbänke schon
>> von den Orchideen besetzt sind
> Sicher das die eingehen wegen fehlendem Licht? *ggg*

ich sach mal so:
Nach ein paar Tagen kann man deutlich sehen, wie sie sich in Richtung 
Fenster 'reckt'. Wenn sie könnte, würden sie sich das Licht einschalten 
:-)

> Tag... Wenn das nötig ist bei diesem "Kraut" dann ist der Standort
> einfach komplett ungeeigent

Das ist das eigentliche Problem, das ich nicht wegdiskutieren kann. Aber 
ich such mir jetzt keine neue Wohnung, nur weil ich in manchen Ecken zu 
wenig Licht habe, speziell im Winter, und dort aber trotzdem was grünes 
haben will.

> mit etwas mehr Erde probieren oder ggf. in so eine "Ampel" von der Decke
> hängen lassen,

Die hängen sowieso recht weit oben 'unter der Decke'.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> @Karl Heinz:
>
> Spendier der Blume mal einen anständigen Topf, mit Innentopf und
> Blumenerde. Das sind nicht mal 10€ Kosten.

Ne, ne. den haben sie schon.
AUf dem Bild, das sind die nächsten einzupflanzenden Triebe, die ich vor 
ein paar Wochen ins Wasser gestellt habe. Das sind NICHT die Pflanzen an 
den Standorten um die es geht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Johann L. schrieb:

> Also: Dimmer für ohmsche Last gekauft nach dem Motto "langsam hochdimmen
> hilft", und nach ca. 1/2 Woche: *PÖFF* und die erste Birne same
> Dimmer-Sicherung ist hinüber...


Mist.
Genau darüber wollte ich was wissen. Ist also auch kein Allheilmittel.


> Inzwischen hab ich LED-Leuchtmittel mit akzeptabler Helligkeit /und/
> aktzeptablem Design und akzeptabler Lichtqualität von Philips gefunden
> und bin zufrieden damit.


Sieht wohl so aus, dass ich wirklich mal ein paar LED-Lampen 
ausprobiere. Ist ja eigentlich auch die vernünftigste Lösung.

von Harald W. (wilhelms)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Leuchtstoffröhren kann ich nicht leiden. Ist aber meine persönliche
> Abneigung.

Ich dachte, bei dem Thema gehts eher um den "Geschmack" der Pflanzen
und weniger um deinen "Geschmack". Pflanzen mögen nun mal gern "Blau"
und damit haben Glühlampen Schwierigkeiten.
Gruss
Harald

von Georg A. (georga)


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> *PÖFF*

Irgendwas muss das Dimmen aber schon helfen. So ganz umsonst wird bei 
den Lichtcontrollern in der Veranstaltungstechnik die "Preheat"-Option 
nicht sein...

Könnte nur sein, dass das Einschaltverhalten bei Handdimmern auch noch 
anders/ungünstig ist.

von J. A. (gajk)


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Yalu X. schrieb:

>
> Bei einem perfekt homogenen Glühfaden wird deswegen die Maximaltempera-
> tur erst am Ende des Einschaltvorgangs erreicht und dann während der
> gesamten Leuchtdauer beibehalten. Hier bringt ein Softstart also über-
> haupt nichts.
>
Die hohen Temperaturen haben nur wenig mit der Homogenität zu tun. Ich 
gehe sogar mal davon aus, dass der Faden extrem homogen ist, weil die 
dünnste Stelle die größte Beanspruchung hat und der Rest des Materials 
eher für die Katz ist. Wenn die Hersteller also nicht ganz genau 
aufpassen, rauchen die Dinger schon VOR den 1000 Stunden reihenweise ab.

Der Widerstand ist jedoch temperaturabhängig, daher der hohe 
Anfangsstrom, durch den der Temperaturschock natürlich drastisch ist. 
Auf 2000 K in 1/100 Sekunde ist schon nicht so ganz ohne. Da kommt es 
sicher zu Verspannungen im Material und zu einer Vorschädigung. Ob die 
Lorentzkräfte bei den Überströmen ein übriges tun um das Materail zu 
ermüden?

Ob es beim Einschalten wirklich zu einer TemperaturÜBERhöhung kommt 
würde ich nicht beschwören wollen. Dann würde man ja beim Einschalten 
kurzzeitig ein weißeres Licht sehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> @Karl Heinz:
>>
>> Spendier der Blume mal einen anständigen Topf, mit Innentopf und
>> Blumenerde. Das sind nicht mal 10€ Kosten.
>
> Ne, ne. den haben sie schon.
> AUf dem Bild, das sind die nächsten einzupflanzenden Triebe, die ich vor
> ein paar Wochen ins Wasser gestellt habe. Das sind NICHT die Pflanzen an
> den Standorten um die es geht.

Aah, OK. Du bist dann hiermit natürlich geläutert, rehabilitiert. ;-) 
Ich glaubte nämlich auf Grund des Bildes allen Ernstes, du hättest deine 
Pflanzen hauptsächlich in gammeliger Brühe in Gurkengläsern herum 
stehen.

Manche Gewächse wie z.B. Efeu vertragen schlechte Pflege relativ gut. 
Als ich noch im Kundendienst war, da sah ich schon mal Hinterhöfe mit 
Efeu an Hauswänden, welches überhaupt keine Wurzeln mehr bis zur Erde 
hat. Vermutlich löst es dann aber den Putz an den Wänden allmählich auf, 
und bezieht von dort die Nährstoffe.



Übrigens knallte heute die 40W-Kerzenbirne in meiner Dunstabzugshaube, 
an der das Glas schon angeschwärzt war. Der Glaskolben blieb ganz, die 
Fassung bekam am Schraubgewinde aber Brandspuren, und das Ding war warm, 
obwohl im Einschaltmoment geknallt. Die 16A-Sicherung war auch raus 
geflogen.

von Sven H. (svenner)


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Oder gib etwas mehr geld aus und hol dir ein LED Panel. Lichtspektrum, 
Stromverbrauch und Resultate werden dich davon überzeugen das du keine 
herkömmlichen Birnen mehr kaufen wirst.Allerdings solltest du,unabhängig 
davon ob du nun 2 oder 6 Pflanzen unterbringen willst, nix unter 100 
Euro in Betracht ziehen. Aber bei 50000h Lebensdauer sollte sich das 
sehr schnell rechnen...
Viele grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sven H. schrieb:
> Oder gib etwas mehr geld aus und hol dir ein LED Panel.
Ja, das könnte er wahrscheinlich heute sogar. Vor vier Jahren waren 
die noch rar...

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