Hallo, ich hab hier einen arduino stehen und versuche gerade münzen zu erkennen. Im Moment werfe ich die Münze durch eine Art Bahn nach der nur noch die 2€ Stücke weiterlaufen. Der Rest wird aussortiert. Das klappt schonmal ganz gut. Jetzt möchte ich aber erfahren wenn ein 2€ durchgelaufen ist. Mein Idee: Led auf der anderen Seite ein Phototransistor. Läuft die Münze nun durch wird das Licht unterbrochen und ich merke das eine Münze durchgelaufen ist. Leider gibt es da die ein oder andere Problematik. Z.B ist die Erkennung durch den Sensor sehr ungenau und ich muss den Wert hardcoden (also if sensorValue < 380) {}. Je nach Raumbeleuchtung hab ich auch hier Abweichungen. Daher meine Frage wie mache ich es besser. Wichtig ist mir eigentlich das ich dafür nichts kaufen oder bestellen muss, da es ein Schulprojekt werden soll. Ich habe hier Tilt-Sensor, IR LED, Phototransistor, LED, den üblichen Kram halt. Jemand eine Idee wie ich das am besten bewerkstelligen kann ? Irgendeine Möglichkeit zu erkennen das gerade eine Münze bzw ein Gegenstand über die Bahn gerollt ist. Vielen Dank
Gabellichtschranke. Allerdings sind solche einfachst-Lösungen sehr unzuverlässig, ein entsprechend großer Plastik-Chip wäre bei sowas auch zwei Euro wert...
Wie wärs mit permanenter erfassung des Sensorwertes und vergleich mit vorhergehendem Wert? Dein ereignis wird erst ausgelöst wenn die Änderung groß genug war. Diese Lösung schließt allerding ne Disco neben deinem Apperat aus. Alternativ: Abdeckung aus Karton/Papier?
Ja Karton ist die letzte Rettung. Ich habe hier eine IR LED und einen IR Receiver. Damit kann man doch bestimmt was machen ? ich habe die ir led und den receiver soweit jetzt auch angeschlossen allerdings tu ich mir noch ein bisschen schwer mit dem arduino code. Ich dachte mir ich lasse die ir led die ganze zeit leuchten und wenn irgendwann kein ir licht mehr auf den receiver fällt dann ist die münze durch. Wie gesagt da tu ich mir aber noch schwer mit dem Code. Wie kriege ich es denn hin beschriebenes zu erreichen...
LED durch Mikrocontroller mit etwa 100Hz Rechteck schalten. Phototransistor jeweils in an/aus Phase messen. Sind beide Werte etwa gleich -> Münze, wenn Werte unterschiedlich -> keine Münze. Alternativ, LED mit kHz Frequenz treiben und am Empfänger entsprechenden Filter, wie in einer Fernbedienung halt auch (Da sind es üblicherweise 36kHz). Man könnte auch irgendein Altgerät ausschlachten und den IR-Empfänger da rausholen, da ist das alles in einem 3-Pin Gehäuse.
Da kann man auch viel durch den Aufbau ansich machen. LED und Detektor kommen beide jeweils in ein mehrere cm langes schwarzes Kunststoff-Röhrchen (am besten innen matt) und der Schlitz wo die Münze zwischen diesen Röhrchen hindurchläuft wird so eng wie möglich. Dadurch erreicht man eine gute Resistenz gegen Fremdlicht.
David schrieb: > Leider gibt es da die > ein oder andere Problematik. Z.B ist die Erkennung durch den Sensor sehr > ungenau und ich muss den Wert hardcoden (also if sensorValue < 380) {}. > Je nach Raumbeleuchtung hab ich auch hier Abweichungen. Bei ein Gehäuse rund um * die Bahn * die LED * den Phototransistor Fremdlicht, welches du erst gar nicht bis zu deiner Messapperatur vordringen lässt, kann dir auch nicht die Messung versauen. Ein ganz einfacher Kasten aus Pappendeckel durch den die Bahn durchläuft und in dem die Messung stattfindet sollte schon genügen. > Ja Karton ist die letzte Rettung. Es ist nicht die 'letzte' Rettung. Es ist die vernünftigste "Rettung". Immer dieses 'im Nachhinein Fehler rausrechnen'. Sorg in erster Linie dafür, dass du den Fehler erst gar nicht hast, dann hast du schon mal kein Problem, welches du lösen musst. So einfach ist das. Gute Lösungen in der Technik zeichnen sich IMMER dadurch aus, dass sie einfach sind! Und noch einfacher, als eine alte Schachtel in der benötigten Größe zu nehmen, einen Schlitz reinzuschneiden und das über deine Bahn zu stülpen geht wohl nicht mehr. Aber wahrscheinlich ist dir das zu einfach, zu zuverlässig und auch nicht technisch genug.
mir gefällt ja die 100hz lösung gut nach dem du menst du tust dir noch schwer beim coden kurz der ablauf für dich nocheinmal beschrieben: LED einschalten 5ms PAUSE (damit die led ihre läuchtkraft entfaltet) Wert messen und speichern in variable X LED ausschalten 5ms PAUSE (led ausgehen lassen) Wert messen und in y speichern if( |x-y| < Toleranz wert){ Münze ist da! 50ms PAUSE (damit die 2€ durchrollen kann) } wieder von oben anfangen! wenn du das so weit hast dann sollte es ganz gut funktionieren ;)
Manche Münzprüfer prüfen auch induktiv. Die Münze rollt auf Schräge vorbei und WENN sie ins angelernte Impulsbild passt wird der erkannte Wert aus Tabelle ausgegeben...
Zur Induktion siehe meinen Link! So oder so ähnlich machen das alle modernen Münzprüfer....
Uli Trautenberg schrieb: > siehe meinen Link! Etwas Beschreibung zum Link ist nie schädlich (falls er verschwindet) und die Auswertung bleibt trotzdem interessant. Nicht jedes 2-EUR-Stück muß zu 100% das gleiche Impulsbild liefern. Deshalb die "Anlernphase" mit verschiedenen richtigen und falschen Münzen...
Jo, Münzprüfer haben zwei Schwingkreise einer HF einer LF die verstimmt werden( je nach Material, Dicke und Umfang. Durch die Eindringtiefe des einen Schwingkreises kann die Dicke der Münze erfasst werden bzw. verrödelt mit der Materialkonstanten und auch Material(verbund). Auch der Umfang bzw. der Durchmesser können so bestimmt werden. Hab mal was dazu gegurbelt : http://www.patent-de.com/19870723/DE2225228C2.html
Auch wenn es für diese Projekt etwas Oversized wäre: Das Frauenhofer Institut hatte im HNF mal eine Apparatur stehen, die konnte Münzen anhand vom Aufprallgeräusch auf eine Mamorplatte erkennen.
Uwe schrieb: > Jo, Münzprüfer haben zwei Schwingkreise einer HF einer LF die verstimmt > werden( je nach Material, Dicke und Umfang. Sogar mehrere in unterschiedlichen Frequenzen. Zudem wird auch die Durchlaufgeschwindigkeit (und damit das Gewicht) gemessen. Die Münze wird erst einmal so geführt, dass die Einwurfgeschwindigkeit weitestgehend "eliminiert" wird. Dann fällt die Münze auf einen Keramikblock. Die Abprallgeschwindigkeit geht anschließend in die Messung mit ein. Alles zusammen ergibt dann einen Fingerabdruck der Münze. Für jeden Wert gibt es eine erlaubte Streuung. Erst wenn der Fingerabdruck der Münze in das Muster passt, wird sie als echt gewertet. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie es auch ist (ich habe schon viele Bleischeiben mit eingeklebten Rasierklingen gesehen). In mechanischen Münzprüfern wird der Durchmesser, das Gewicht und die Dicke abgetastet. Auch wird hier gerne die Durchlaufgeschwindigkeit herangezoben. Zum Beispiel sind einige Münzen so schnell, dass sie nicht in einen im Kanal liegenden Schlitz fallen. Zudem werden die Münzen durch Magneten abgelenkt oder festgehalten. Ich habe mal einen Einfachstmünzprüfer gebaut, welcher einfach aus zwei in Topfkernen eingeklebte Spulen bestand. Beide Spulen standen sich gegenüber. Die eine wurde mit (lass mich lügen) 150kHz gespeist. An der zweiten Spule wurde das Signal auf einen Itegrator geschickt. Sobald eine Münze durchlief, wurde das Ausgangssignal geschwächt. Anhand der Spannung konnte ich sehr gut Aluscheiben von Pfennigen unterscheiden. (Die Spulen waren Originalteile von Münzprüfern)
Guten Tag, na, es scheint sich hier doch um ein Schulprojekt zu handeln: also, sei kreativ und lerne daraus. Die vorherigen Artikel beschreiben recht gut den aktuellen Stand in der Industrie. Stichwort: "Anlernphase" Die Controller lern(t)en z.B. auch 2DM-Münzen von griechischen Drachmen zu unterscheiden (ein kurzes, aber heftiges Problem bei der BVG in Berlin ;-) ). Seid fleißig und mehret Euch Martin
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