Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Warum "dreht" Quarzoszillator Duty-Cycle?


von Flo89 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Einen schönen guten Abend!

Habe heute einen 8 MHz Quarzoszillator erhalten und wollte den gleichmal 
ausprobieren. Das läuft auch super stabil mit 8 Mhz und 41,7ns zu 83,3ns 
der jeweiligen Pegel. Nur am Anfang der Messung waren die 83,3 ns zum 
high-Pegel gehörend um nach einer Zeit änderte sich das und war genau 
umgekehrt. Dazwischen stotterte er etwas. Siehe Anhang!

Wie kann das passieren und was kann ich dagegen tun?

Vielen Dank!

Florian

von holger (Gast)


Lesenswert?

>Wie kann das passieren und was kann ich dagegen tun?

Kauf dir mal ein echtes Osci;)

von Tokyo D. (tokyodrift)


Lesenswert?

Überleg mal welche Frequenz der Saleae zum Samplen benutzt.

von Flo89 (Gast)


Lesenswert?

24 Mhz. Ich habe gelesen, dass er Frequenzen bis 8 MHz einwandfrei und 
ab 10 MHz vereinzelt Fehler enthalten würde... Etwas knapp ist es 
sicherlich..

von Flo89 (Gast)


Lesenswert?

Bzw kann ich nun mal einfach davon ausgehen dass der Takt passt um einen 
Ic zu versorgen? :P

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Wenn Du genau hinschaust, beginnt der Verlauf mit dominierend H-Signal. 
Das geht dann in einem Übergangsbereich zu dominierend L-Signal über.
Dies ist genau der Verlauf, den ein Phasendemodulator mit 8 und 24 MHz 
als Eingangssignal liefern würde. Wenn das Signal über eine Tiefpass 
gelitet würde würde es genau die Differenzfrequenz zwischen den 8MHz und 
den 24MHz/3 zeigen.

Das wahre Signal am Ausgang des Oszillators hat wahrscheinlich eine 
Tastung
von 1:1

Die meisten IC's würden auch eine Tastung 1:2 oder 2:1 vertragen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Jo, selbst ein 5MHz-Analogscope hätte dich nicht so frech angeschwindelt 
:-)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:

> Das wahre Signal am Ausgang des Oszillators hat wahrscheinlich eine
> Tastung
> von 1:1

So wird es ungefähr sein. Wenn man da was genaues mit 1:1 braucht, 
doppelte Frequenz nehmen, und auf ein D-Flipflop.

von Flo89 (Gast)


Lesenswert?

Danke euch Allen für die Hinweise! Wieder etwas gelernt!!

von holger (Gast)


Lesenswert?

@Wilhelm

>So wird es ungefähr sein. Wenn man da was genaues mit 1:1 braucht,
>doppelte Frequenz nehmen, und auf ein D-Flipflop.

Bist du es nicht langsam selber leid zu jedem Thema
was du nicht verstehst irgendeine blöde Antwort zu geben?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

holger schrieb:

> Bist du es nicht langsam selber leid zu jedem Thema
> was du nicht verstehst irgendeine blöde Antwort zu geben?

Du hättest es besser formulieren können:

> Bist du es nicht langsam selber leid zu jedem Thema
> was du verstehst irgendeine blöde Antwort zu geben?

Da sage ich eindeutig: Nein.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

holger schrieb:
>>So wird es ungefähr sein. Wenn man da was genaues mit 1:1 braucht,
>>doppelte Frequenz nehmen, und auf ein D-Flipflop.
>
> Bist du es nicht langsam selber leid zu jedem Thema
> was du nicht verstehst irgendeine blöde Antwort zu geben?

Aber genau so wird es gemacht wenn man ein Tastverhältnis von exakt 1:1 
braucht. Also ist die Antwort von Wilhelm korrekt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:
> holger schrieb:
>>>So wird es ungefähr sein. Wenn man da was genaues mit 1:1 braucht,
>>>doppelte Frequenz nehmen, und auf ein D-Flipflop.
>>
>> Bist du es nicht langsam selber leid zu jedem Thema
>> was du nicht verstehst irgendeine blöde Antwort zu geben?
>
> Aber genau so wird es gemacht wenn man ein Tastverhältnis von exakt 1:1
> braucht. Also ist die Antwort von Wilhelm korrekt.

Dennoch 100% am Thema vorbei. Was der TE hier sieht, ist eindeutig ein 
Artefakt seiner beschränkten Meßmittel. Schon blöd, wenn das 
"Oszilloskop" noch nicht mal ein 8MHz Rechteck ohne derart gravierende 
Verfälschungen darstellen kann.

Vergleichbar mit einem Voltmeter, das zwischen 3.3V und 5V keinen 
weiteren Zwischenwert kennt...


XL

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Axel Schwenke schrieb:

> Schon blöd, wenn das
> "Oszilloskop" noch nicht mal ein 8MHz Rechteck ohne derart gravierende
> Verfälschungen darstellen kann.

Wo gibt es denn eigentlich so einen Scheiß, und ist es neumodischer 
billiger Scheiß?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wo gibt es denn eigentlich so einen Scheiß, und ist es neumodischer
> billiger Scheiß?

Das ist ein recht einfach gestrickter Logikanalysator, der mit einer 
schicken bunten Software daherkommt, und daher gerne von Bastlern 
verwendet wird. Obendrein wird die eh nicht besonders teure 
"Original"-Hardware auch dreist in China kopiert und dann erst recht 
billig verkauft.

http://www.saleae.com/logic

Um selbstgestricktes Pingewackel an einem AVR zu untersuchen, reichts, 
aber bereits Hardware-SPI mit mehr als 1 MHz Takt sollte man damit nur 
noch mit Vorsicht genießen.

von Juergen (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
>
> Wo gibt es denn eigentlich so einen Scheiß, und ist es neumodischer
> billiger Scheiß?

Das ist ein prinzipielles Problem sobald die Signalfrequenz in die Nähe 
der Abtastfrequenz kommt.

Das hast du auch mit besseren Geräten, nur bei entsprechend höheren 
Frequenzen (ich hab mir schonmal n * 100MHz auf einem Logicport mit 
500MHz Abtastrate angesehen, gibt interessante Muster).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.