Nabend. Folgender Gedanke schwirrt mir schon seit einiger Zeit in meinem Kopf herum. Nun will ich den Winter ein bisl nutzen etwas zu programmieren und zu löten. Evtl hat ja einer von euch eine Idee die mir weiterhilft. Wenn einer eine Kauflösung hat nur her damit ich find nur nichts passendes, außer einen 5000€ D**on AV Receiver. Und da mein M**ion Weltempfänger im Bad jetzt zum 3ten Mal verreckt ist, muss was Neues her… Ich will in meiner Wohnung in jedem Zimmer ein paar kleine Lautsprecher einbauen, zur musikalischen Untermalung meiner jeweiligen Tätigkeit ;-). Folgende Randbedingungen sehe ich zurzeit: -Jeder der vier Räume sollte einzeln ansteuerbar sein. -2x20Watt RMS reichen vollkommen -sollte nicht allzu viel rauschen (mein erstes Audioprojekt keine Ahnung was man beachten muss (bitte keine Trollbeiträge hierzu)) -an meine NAS anschließbar sein -über eine kleine App die Zonen zu/abschaltbar und in der Lautstärke regelbar sein -richtig gut wäre eine Zuweisung der Quelle zur einer Zone das ist in meinen Augen aber viel zu umständlich -der Leistung entsprechend kosten :-) -… Anbei findet ihr eine erste Prinzip-Skizze. Die 2x20Watt Verstärker kann man relativ günstig in der Bucht schießen (zb LP2020A+). Bin soeben dabei da durchzusteigen, aber diese blöden Kondensatoren erschweren mir das durchpiepen und wie gesagt hab ich von Audio keine Ahnung Kann man mit dem TDA7439 arbeiten? Gibt’s da neuere bessere ICs? Hat einer ein ähnliches Projekt mal umgesetzt oder kennt eins im Netz? Wo seht ihr die größten Knackpunkte? Immer her mit neuen Ideen, Tipps, Anregungen. Gruß Ert
Willst Du wirklich nur einen Verstärker in der Wohnung haben und dann überall dicke Lautsprecherkabel hinlegen? Ich lege lieber Ethernetkabel in jedes Zimmer (die sind auch für jede Menge andere Sachen nützlich) und habe Dein Problem so gelöst: - Jeder Raum hat nen Verstärker (Kaufteil), bessere USB-Soundkarte und ne Dockstar. Dockstar ist über Ethernet an mein LAN angeschlossen. Dazu noch ne USB-Relaisbox zum Anschalten des Verstärkers. - Auf der Dockstar läuft nen Pulseaudio was den Sound per TCP entgegennimmt und an die Soundkarte weitergibt - Auf dem Server läuft MPD. Jeder Raum ist als einzelner Output konfiguriert. Die Outputs gehen direkt vom MPD an die einzelnen Pulseaudios auf den Dockstars. - Steuern kann ich das ganze mit Playlists, Suchfunktion und dem ganzen Schnickschnack von beliebigen MPD-Clienst. Gibts als Webservice, Apps fürs Handy etc. Dort kann man auch die Kanäle (sprich Räume) auswählen und damit Sound + Verstärker einschalten. Die Dockstars gibts leider nicht mehr günstig. Du brauchst aber die Leistung nicht wirklich. Das ganze geht mit jedem kleinen Embedded-Linux bei dem Du an der Hardware nen USB-Ausgang hast. Z.B. Raspberry Pi, Carambola, TL-WR703,... Funktioniert in der Praxis sehr gut, auch der Versatz im Sound zwischen den Räumen ist minimal. Versuch nur nicht das mit WLAN zu machen, das geht schief.
Ach noch zu den Kabeln: Es gibt auch diese dünnen Kunststoff-Lichtwellenleiter (POF). Die bekommt man gut durch Türritzen etc. in alle Räume verlegt. Damit geht das ganze auch ohne die dicke Hilti.
Gerd E. schrieb: > Willst Du wirklich nur einen Verstärker in der Wohnung haben und dann > überall dicke Lautsprecherkabel hinlegen? Jo ein meinem zentralen FLur ist noch eine Ecke Frei die sich mal sowas von dafür anbietet :-). Für die 20Watt brauche ich doch kaum Querschnitt ein 2x1mm² pro Box müsste ausreichen Die Sache mit den PIs hatte ich auch schon im Kopf. Punkte die in meinen Augen dagegensprachen: -PI ist recht komplex -dezentral immer mind. eine Spannungsversorgung -Latenzen -und das wichtigste: ich kenne kein System wo ich mehr als eine Wiedergabequelle auswählen kann, deswegen sind ja auch die Upnp schlecht dafür. Danke für die Punkte ich werde mich da mal schlau lesen.
> -Latenzen Ich kann zwischen 2 Räumen mit jeweils eigenen Verstärkern stehen und höre keinen Unterschied oder gar Echo. Ich hab allerdings keine Phasenverschiebungstests etc. gemacht. Aber das Ohr ist bei sowas gar nicht so schlecht. > -und das wichtigste: ich kenne kein System wo ich mehr als eine > Wiedergabequelle auswählen kann Ich könnte beliebig viele MPD-Deamons laufen lassen. Die wären dann unter unterschiedlichen Portnummern auf dem Server erreichbar und könnten jeweils alle Ausgabequellen auswählen. In den meisten MPD-Clients kannst Du verschiedene Verbindungen hinterlegen, ist also auch in der Bedienung nicht unbequem. Wenn 2 MPDs den selben Verstärker ansprechen, mischt Pulseaudio das Signal. Ich bräuchte das aber nur so selten daß ich mich dagegen entschieden habe.
WaMin schrieb im Beitrag #2944841: > Die Teile buchen > sich in dein WLAN ein und du kannst nach Belieben hin- und herstreamen. Synchrones Audio an mehrere Abspielstationen über WLAN? Vergiss es. Bis Du da die Software soweit hast daß es - im Normalbetrieb keine Aussetzer gibt - der Versatz zwischen 2 Abspielstationen im zweistelligen Millesekundenbereich bleibt - das ganze auf Bedienoperationen einigermaßen flott reagiert ist es nächster oder übernächster Winter.
Nur vielleicht als Info. Von Yamaha gibts einige günstige AV-Receiver mit Mehrzonenunterstützung. Meiner hat so 400 Euro gekostet und kann 2 Zonen. Da ich den als 5.1 Verstärker nutze hat sich das für mich rentiert. So billig und in der Qualität kriegt man das selber kaum hin. Das Teil hat 9 Leistungsverstärker drin plus einen DSP und ein RDS fähiges Radio. Wenn Du Dir was mit CGI-Skripten und LIRC bastelst, kannst Du den auch per Browser steuern. Was Du machen kannst, wenn Du selber basteln willst ist natürlich in einen Raum eine Batterie an Verstärkern hin zu stellen und diese dann mit einem kleinen Server mit mehreren Soundkarten zu verbinden. Auf dem Server laufen dann mehrere Instanzen des MPDs. Wenn Du mit effizienten Lautsprechnern arbeiten kannst, reicht evtl. sogar die Ausgangsleistung von USB-Soundkarten. Falls Du umschalten willst, sind vielleicht Relais eine gute Wahl. Die sind einfach anzusteuern, und Du kannst die potentialfrei zu Deinem Rechner machen. Bau eine Relais-Matrix, schließe die an einen Mikrocontroller an, der dann kurze Befehle wie A5 um an Ausgang A die Quelle 5 anzuschließen versteht. Diese Befehle kriegt er dann per serieller Schnittstelle vom Rechner.
Für jeden Raum ein vernünftiges Radio und irgendwo in der Bude einen kleinen FM Transmitter. Wenn du eh keine High End Boxen in jeden Raum stellen willst, hört man auch die leichten Qualitätsmängel der FM Transmitter nicht. Es könnte Dir dann nur passieren, dass Bewohner der Nachbarwohnungen künftig Musikwünsche aüsseren... :-))
Moins tank schrieb: > http://www.sonos.com/ Ist zu teuer, aber geile Technik Christian Berger schrieb: > Wenn Du Dir was mit CGI-Skripten und LIRC bastelst, kannst Du den auch > per Browser steuern. das klingt kompliziert. yamaha hab ich auch, nur keine weitere Zone ;-( Gerd E. schrieb: > Ich könnte beliebig viele MPD-Deamons laufen lassen. Die wären dann > unter unterschiedlichen Portnummern auf dem Server erreichbar und > könnten jeweils alle Ausgabequellen auswählen. In den meisten > MPD-Clients kannst Du verschiedene Verbindungen hinterlegen, ist also > auch in der Bedienung nicht unbequem. > Wenn 2 MPDs den selben Verstärker ansprechen, mischt Pulseaudio das > Signal. Das hört sich doch sehr gut an. Der Raspberry hat ja Sound onboard. Aber ich kann da überhaupt nicht den Aufwand abschätzen. Jeder Rasp bekommt linux drauf und die MPD_Demons, Aufwand? Wie Programmiere ich den Rasp das der meinen Verstärker anschaltet? Brauchte ich dann noch einen Master Rasp-für einen Server? Kann doch einer der dann schon vorhanden übernehmen, oder? Ich mach später mal eine Skizze. Gruß Ert
Schau Dir mal den Fritz! Repeater an. Der ist nicht nur Repeater, sondern auch WLAN-Soundkarte, Internetradio und FM-Transmitter. Sehe ich das auf Deinem Plan richtig? Du möchtest in allen Räumen das selbe Programm laufen lassen? Ansonsten würde ich jedem Raum einen TDA7439 spendieren. Damit kannst Du für jeden Raum ein anderes Programm auswählen und Klang und Lautstärke einstellen. Gruß Jobst
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