Guten Abend! Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit intensiv mit Labornetzteilen und lese folglich viel darüber. Heute bin ich auf eine PDF von E** gestoßen, in der ein Blockschaltbild (Anhang) hinterlegt ist. In diesem Schaltbild ist ein µC (ELV99114) eingezeichnet. Dieser ist mit einem ausgehenden Signalweg mit einem DAC und darauffolgend einem Multiplexer verbunden. Nach dem Multiplexer kommt das besagte Abtasthalteglied (rechts neben dem Transformator unten links im Bild). Nun ist mir ja bekannt, dass diese Abtasthalteglieder oft vor ADC geschaltet werden, um auch sich schnell ändernde Spannungen zuverlässig messen zu können. Meine Frage ist nun: Wieso hängt jetzt aber plötzlich ein Abtasthalteglied am Ausgang eines Multiplexers bzw. indirekt eines DACs? Ist es denn hier erforderlich, dass das analogisiertes Signal für eine lineare Strom- bzw. Spannungsregelung gehalten werden muss? Wenn ja, wieso? Vielen Dank im Vorraus für hilfreiche Antworten!
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mario m. schrieb: > Nach dem Multiplexer kommt das besagte Abtasthalteglied (rechts neben > dem Transformator unten links im Bild). Es sind zwei Abtasthalteglieder. Überleg dir mal, wie ein DAC zwei Analogsignale erzeugen kann und wie dazu das Ausgangssignal des DACs aussehen muss, wenn die regelmäßig aktualisiert werden sollen.
Weil wahrscheinlich der Eingangswert für den U-Regler konstant gehalten werden soll, während über DAC und Multiplexer der I-Regler mit einem neuen Wert versorgt wird.
Hallo, Ich schätze, dass E** nur einfach DACs sparen will. Anstatt für jeden Sollwert einen eigenen zu nehmen, wird hier nur ein DAC auf mehrere Ausgänge "gemultiplext". Und das S/H-Glied muss während der Zeit, in der der Multiplexer den nächsten Kanal ansteuert, den zuvor ausgegebenen Wert halten, bis ein neuer "Refresh" erfolgt. Durch diese Art des (schnellen) zyklischen Ansteuerns mehrerer S/H-Glieder über einen Multiplexer kann man quasi mehrere unabhängige Analogspannungen mit nur einem DAC erzeugen.
Trotzdem ist es Murks ein lineares Netzteil über den Mikrocontroller regeln zu wollen. 1. bestimmt der Controller die maximal mögliche Regelgeschwindigkeit, welche sich auch noch ändern kann, wenn der Controller plötzlich anderswo beschäftigt wird. 2. Bei einen Softwärehänger kann es passieren, das man die volle ungeregelte Oberspannung an dem Ausgang wiederfindet. Die Regelung sollte rein analog aufgebaut sein. Der Mikroprozessor kann dann die Sollwerte vorgeben. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Die Regelung sollte rein analog aufgebaut sein. Der Mikroprozessor kann > dann die Sollwerte vorgeben. So verstehe ich das Blockschaldbild auch. Lediglich der Sollwert wird über den Mux und die S&H ausgegeben, rechts neben den S&H sind der U Regler und I Regler eingezeichnet, die direkt auf die Endstufe wirken. Die dürften analog sein. Das A/D Wandeln für den µC dürfte rein für die Anzeigen sein.
Udo Schmitt schrieb: > Lediglich der Sollwert wird über den Mux und die S&H ausgegeben, rechts > > neben den S&H sind der U Regler und I Regler eingezeichnet, die direkt > > auf die Endstufe wirken. Die dürften analog sein. > > Das A/D Wandeln für den µC dürfte rein für die Anzeigen sein. Dann schaue dir in dem Blockschaltbild den Signalflussplan an ( die Pfeile auf den Verbindungslinien ). Für mich ist ganz eindeutig der Microcontroller der Regler. Nix analoge Regelung. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Für mich ist ganz eindeutig der > Microcontroller der Regler. Nix analoge Regelung. Du vergisst daß da steht Regler nicht Steuerung oder Verstärker. Was fehlt, sind natürlich Signalflusspfeile von der Strom und Spannungsmessung zu den Eingängen der Regler. Aber das ist doch eh ein Marketing Blockschaltbild damit der unbedarfte Elektronikanwärter 'impressed' ist. Schau doch nur auf die "Spannungsverdopplung" nach dem Trafo. Wahrscheinlich ist damit eine Mittelpunktgleichrichtung gemeint. Egal, wir müssen uns darum nicht streiten, du hast völlig recht bzgl. analoger Regelung und die tatsächliche Auslegung werden wir anhand dieses Witzplans nicht erkennen können.
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