Hi Leuts, mal ne Frage - kann man sagen, dass die RS232 und RS485 - Übertragungsmedien "identisch" sind, also dass ich bei beiden 8bits/9bits, Stopp-Bitt etc. gleich sind, nur dass die Pegel unterschiedlich sind? Weil ich hab gesehen, dass es Pegelwandler von RS232 nach RS485 gibt.
@ Opossum (Gast) >mal ne Frage - kann man sagen, dass die RS232 und RS485 - >Übertragungsmedien "identisch" sind, Keineswegs. Siehe RS232 und RS485. > also dass ich bei beiden >8bits/9bits, Stopp-Bitt etc. gleich sind, Das ist aber nicht das Medium, sondern die Kodierung. > nur dass die Pegel >unterschiedlich sind? Weil ich hab gesehen, dass es Pegelwandler von >RS232 nach RS485 gibt. Man kann und tut auf beiden System UARTs benutzen.
Falk Brunner schrieb: > tut auf beiden System UARTs ach so, also UARTs ist praktisch die Software und RS485 oder RS232 die dazugehörike Hardware, um Daten zu senden/empfangen?
Ne Du, so is das nich. Da sind nicht nur die Pegel unterschiedlich. RS232 ist Peer to Peer RS485 ist Multipoint. Geh mal auf Wikipedia, da wirds erklaert. Ju
RS232 arbeitet auf "elektrischer" Ebene mit +/- 12V Pegeln und ist nur für weniger Meter zu gebrauchen. An Laptops werden oft auch nur +/- 7V erreicht. Minimum 3 Drähte. RS485 arbeitet mit einem differenziellen Pegel von 5V mit Abschlusswiderständen am Ende. Zum Dank dafür kannst Du deine Daten ordentlich weit reisen (1000m) lassen. Minimum 4 Drähte + Schirm/Masse. Die Art des Protokolls hat damit nichts zu tun. Oft werden beim RS485 die gleichen Protokolle wie beim RS232 verwendet, oft aber auch adressierte Pakete wie bei CAN oder I²C.
Ich vergaß: Natürlich wenn Du einen RS232/485-Konverter an beiden Enden verwendest, bekommt dein Computer u.U. gar nicht mit, das zwischendurch konvertiert wird. Im Rechner meldet sich das Teil ja meist als serielle Schnittstelle an, mit eigener Datenlänge, Bremsweg und Prüfbit oder auch nicht. Meist funktioniert dann allerdings das Händeschütteln nicht.
amateur schrieb: > Minimum 4 Drähte + Schirm/Masse. RS485 ist auch mit genau zwei Drähten ohne Schirm und Masse möglich, die beiden Drähte sollten miteinander verdrillt sein ("twisted pair"). Vier Drähte werden i.d.R. bei RS422 verwendet. RS485 ist im Zweidrahtbetrieb nur halbduplexfähig, d.h. das Senden und Empfangen von Daten kann nicht gleichzeitig erfolgen.
@ Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >> Minimum 4 Drähte + Schirm/Masse. >RS485 ist auch mit genau zwei Drähten ohne Schirm und Masse möglich, >die beiden Drähte sollten miteinander verdrillt sein ("twisted pair"). Bitte nicht solche bösen Sachen erzählen, hier lesen auch Kinder mit ;-) Masse braucht es für RS485 AUCH, denn RS485 ist nicht potentialfrei.
Falk Brunner schrieb: > Masse braucht es für RS485 AUCH, denn RS485 ist nicht potentialfrei. Aha. Muss es nicht; ich kenne eine Anwendung, wo --allerdingt mit einer durch Optokoppler erreichten galvanischen Trennung-- ohne Masse gearbeitet wird. Das wird als Feldbus genutzt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> Masse braucht es für RS485 AUCH, denn RS485 ist nicht potentialfrei. > > Aha. Muss es nicht; ich kenne eine Anwendung, wo --allerdingt mit einer > durch Optokoppler erreichten galvanischen Trennung-- ohne Masse > gearbeitet wird. Das wird als Feldbus genutzt. Ich kenne sowas auch, der Bus wird über ein Bias-Netzwerk auf definiertes Potential gebracht und kommt mit 2 Leitungen aus. Der Anwendungszweck entscheidet über die Nutzung der gemeinsamen Masse. Sie kann Segen und Fluch zugleich sein.
@ Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >> Masse braucht es für RS485 AUCH, denn RS485 ist nicht potentialfrei. >Aha. Muss es nicht; ich kenne eine Anwendung, wo --allerdingt mit einer >durch Optokoppler erreichten galvanischen Trennung-- ohne Masse >gearbeitet wird. Das wird als Feldbus genutzt. Jajaja, die Masse muss sich dann irgendwo anders einen Weg suchen. Schön ist was anderes.
Falk Brunner schrieb: > @ Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite > >>> Masse braucht es für RS485 AUCH, denn RS485 ist nicht potentialfrei. > >>Aha. Muss es nicht; ich kenne eine Anwendung, wo --allerdingt mit einer >>durch Optokoppler erreichten galvanischen Trennung-- ohne Masse >>gearbeitet wird. Das wird als Feldbus genutzt. > > Jajaja, die Masse muss sich dann irgendwo anders einen Weg suchen. Schön > ist was anderes. Nicht unbedingt. Ich hab das auch schonmal gesehen. Du könntest ja z.B. einen galvanisch getrennten Empfänger bauen, der mit seiner Masse auf einer der beiden Datenleitungen klemmt. Der brauch dann lediglich zu schaun, ob die andre Datenleitung positives oder negatives Potential führt. Gans brachial hab ich auch schon einen Optokoppler direkt zwischen den Datenleitungen gesehen... geht auch ohne Masse.
Sven P. schrieb: > Gans brachial hab ich auch schon einen Optokoppler direkt zwischen den > Datenleitungen gesehen... geht auch ohne Masse. Das ist dann aber eine Stromschnittstelle ;-)
Knut Ballhause schrieb: > Ich kenne sowas auch, der Bus wird über ein Bias-Netzwerk auf > definiertes Potential gebracht Wenn man sich die Innenschaltung eines 75176 ansieht, dann erkennt man darin genau dies. Freilich recht hochohmig.
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