Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spraydose Elektrisch auslösen + Steuerung


von Alexander (Gast)


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Hallo,
Ich möchte für ein landwirtschaftliches Wickelgerät eine 
"Markierungssystem" bauen, damit ich Ballen mit verschiedenen Farben 
außen markieren kann.

Dazu dachte ich mir jetzt:
Ich baue ein Gehäuse das an den Rand des Wicklers kommt (platz ist da) 
und in das genau eine Spraydose passt. Das Gehäuse sollte auf drei 
Seiten geschlossen sein und auf der offenen Seite möchte ich die 
Spraydose schnell mit einem Klettverschluss oder ähnlichem wechseln 
können.

Unter dem oberen Deckel will ich eine Klappe verbauen die sich ober dem 
Druckknopf der Dose befindet und über eine Feder nach oben gezogen wird.
Um die Klappe nach unten zu drücken um die Spraydose auszulösen dachte 
ich jetzt an drückende Hubmagnete.

http://www.conrad.de/ce/de/FastSearch.html?search=hubmagnet+12v&initial=true

Da ich sowas noch nie verbaut habe wollte ich jetzt mal Fragen ob sowas 
das Richtige ist und wie stark ich das Teil brauche (natürlich nur 
geschätzt)


Zum Ansterung:
Um das ganze auch gut ansteuern zu können habe ich mir zwei Varianten 
ausgedacht die ich über einen Schalter am Gehäuse vorwählen kann.

Variante 1:
Über eine Fernsteuerung. Möchte mir so ein ähnliches Set mit 1 Kanal 
Taster besorgen :

http://www.ebay.de/itm/160838586724?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Variante 2:
Über einen Taster am Folienabschneider. Wenn die letzte Umwicklung halb 
fertig ist öffnet sich ein Folienabschneider und dieser soll dann einen 
Taster auslösen.

Zur Steuerung:
Ich benötige dann nur noch eine Zeitschaltung die nach dem schließen 
eines Tasters ein Relai für eine bestimmte Zeit ansteuert. Die Zeit 
sollte via Poti von 0,5 - 3 sec (grob geschätzt) eingestellt werden 
können. Die Schaltung sollte aber auch eine art Schutz haben damit sie 
nicht andauernd auslöst wenn der Taster am Abschneider geschlossen ist. 
Denn dieser ist für ca. 10 sec offen und die Schaltung soll natürlich 
nur einmal auslösen.
Kennt jemand eine gute Schaltung ?

Schonmal danke im vorrau.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Um die Klappe nach unten zu drücken um die Spraydose auszulösen dachte
> ich jetzt an drückende Hubmagnete.

Nö, nimm ein starkes Servo oder einen Getriebemotor mit Exzenterscheibe. 
Spraydosen sind ganz schön widerspänstig und neigen zu hohen 
Fertigungstoleranzen, was die Auslösekraft des Sprühkopfes angeht.

Alexander schrieb:
> Um das ganze auch gut ansteuern zu können habe ich mir zwei Varianten
> ausgedacht

Ich würde die automatische Steuerung wählen, wenn Du sagst, dass Du die 
manuelle Interaktion nicht unbedingt brauchst.

Alexander schrieb:
> Ich benötige dann nur noch eine Zeitschaltung die nach dem schließen
> eines Tasters ein Relai für eine bestimmte Zeit ansteuert. Die Zeit
> sollte via Poti von 0,5 - 3 sec (grob geschätzt) eingestellt werden
> können. Die Schaltung sollte aber auch eine art Schutz haben damit sie
> nicht andauernd auslöst wenn der Taster am Abschneider geschlossen ist.

Klasse Aufgabe für einen kleinen Mikrocontroller, den Du für das Servo 
ohnehin brauchen kannst. Platzsparender und preiswerter wirst Du es 
nicht hinbekommen. Wenn Du selber nicht programmieren willst/kannst, 
findest Du ja vielleicht jemanden im Forum...

von Alexander (Gast)


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Sind die Hubmagnete nicht stark? Dieser würde 22 N haben.

http://www.conrad.de/ce/de/product/502261/Zylindermagnet-Intertec-ITS-LZ-2560-D-12VDC-12-VDC-Befestigung-M3-Ausfuehrung-drueckend-Anfangs-Endkraft-078-N-22-N/SHOP_AREA_83990&promotionareaSearchDetail=005

Und ich könnte ihn einfach über ein Relai ansteuern.
Außerdem sind sie schneller also Motoren oder?


Programmieren kann ich leider nicht. Aber ich kann Controller 
beschreiben und Schaltungen nachbauen :)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Sind die Hubmagnete nicht stark? Dieser würde 22 N haben.

Musst Du ausprobieren, ob der sicher auslöst.

Alexander schrieb:
> Und ich könnte ihn einfach über ein Relai ansteuern.

Wie oft, bis die Relaiskontakte abgebrannt ist?

Alexander schrieb:
> Außerdem sind sie schneller also Motoren oder?

Wie viele Spraystöße pro Sekunde brauchst Du?

Alexander schrieb:
> Aber ich kann Controller
> beschreiben und Schaltungen nachbauen :)

Na das ist doch schon was. Hauptsache, Du bekommst die Mechanik sauber 
hin, der Rest ist dann nicht mehr so schlimm.

von Gerd E. (robberknight)


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Schau mal bei Finger nach dem Feuerwerk. Da gibt es irgendwo ein Video 
wo er mehrere Haarspraydosen als ferngesteuertes Feuerwerk verwendet.

http://www.fingers-welt.de/gallerie.htm

von wurst (Gast)


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So ein Hubmagnet hat doch einen relativ kleinen Hubweg oder irre ich 
mich? Vor allem ist die Kraft nur nahe des maximalen Hubweges maximal 
(steigt quadratisch mit dem Kehrwert des Abstandes zum Maximalhub).

Ich würde einen digitalen Servo nehmen.

von B.A. (Gast)


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Wenn du bei eBay nach "MG996R Metal Gear Digital Servo" suchst findest 
du einen für 5 Euro incl. Versand.

So ein Hubmagnet ist natürlich noch etwas verschleißärmer.

Das Relais würde ich durch einen MosFET ersetzen dann gibt es kein 
festbrennen der Kontakte, man muss aber auf die Gate-Spannung und die 
Drain-Source-Spannung achten.

von Hannes L. (hannes)


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Da Du Dich in der Landtechnik auskennst, empfehle ich Dir den Einsatz 
eines Wischermotors, dem Du eine Kurvenscheibe mit Rollenhebel verpasst.

Zum Bedienen dann einen Wischerschalter, von dem Du nur die 
Scheibenwaschanlagensteuerung nutzt. Jede Betätigung lässt den Motor 
also 2 bis 4 mal rundum laufen und dann wieder in exakt der Position 
anhalten, in der die Sprühdose nicht betätigt ist.

Wischermotor und Schalter sollte auf dem Treckerfriedhof oder 
Autofriedhof zu finden sein.

Eine weitere Möglichkeit wäre Farbe in einer Sprühpistole (mit 
Saug-Behälter und ohne Nadelventil, also keine "echte" 
Farbspritzpistole), der Du die Druckluft vom Traktor aus steuerst.

Nur mal so als Denkanstöße. Das wäre dann Technik, die Du selbst bauen 
und warten kannst.

...

von Alexander (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
>> Außerdem sind sie schneller also Motoren oder?
>
> Wie viele Spraystöße pro Sekunde brauchst Du?

Ich denke das Problem ist das ein Motor zu lange braucht bis er die Dose 
komplett durchdrückt und sie ja eig komplett durchgedrückt sein sollte.

Habe jetzt mal ein Testgehäuse aus Verpackungsplatten gebaut.
Und es funktioniert wirklich super.
Habe noch zwei Stopperleisen (damit die Klappe so wie auf den Bilder 
stehen bleibt) und eine Feder drangebaut.
Die Klappe ist jetzt ca. 2mm über der Dose. Sobald sie die Dose berührt 
muss ich nur noch leicht drücken und die Dose sprüht.
funktioniert super.

benötige eig nur was mit ca. 5mm hub länger wäre aber auch kein Problem

Und dafür denke ich wäre ein Hubmagnet ideal oder ?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Die Klappe ist jetzt ca. 2mm über der Dose. Sobald sie die Dose berührt
> muss ich nur noch leicht drücken und die Dose sprüht.
> funktioniert super.

Alexander schrieb:
> Und dafür denke ich wäre ein Hubmagnet ideal oder ?

Probier es aus und melde Dich wieder.

von Timm T. (Gast)


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Gewicht draufstellen, um zu sehen, welche Kraft gebraucht wird. Das kann 
man dann in N umrechnen, plus Aufschlag.

Verdrehsicherung für die Dose wird wohl nötig sein.

von Alexander (Gast)


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Hab jetzt mal einen Akkuschrauber (Gewicht 1,5kg) auf die Klappe 
gestellt. Er kippt dann leicht nach vorne und löst die Dose aus.
Habe mehrere Dose getestet und alle lösen super damit aus.

Habe es auch mit dem Akku alleine versucht aber dieser ist zu leicht.

Timm Thaler schrieb:
> Verdrehsicherung für die Dose wird wohl nötig sein.

Ja. Werde auch noch "anti ruscht" Streifen in das Gehäuse kleben und die 
Flasche mit Klettverschluss oder Ähnlichem befestigen.
Das Gehäuse soll ja nur zu "Testzecken" verwendet werden. Drum ist es 
auch nur aus Verpackungsplatten

von Mechanicus (Gast)


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Alexander schrieb:
> Die Klappe ist jetzt ca. 2mm über der Dose. Sobald sie die Dose berührt
> muss ich nur noch leicht drücken und die Dose sprüht.
> funktioniert super.

Schon mal an die wundersame Kraft eines Hebels gedacht?

von Alexander (Gast)


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Die Tage gins jetzt mal wieder weiter.
habe diesen Hubmagneten bekommen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/503759/?insert=62&insertNoDeeplink&productname=Buegelmagnete-HMA-2622d002-12VDC100-12-VDC-Befestigung-M3-Ausfuehrung-drueckend-Anfangs-Endkraft-01-N70-N

Doch das ging ordentlich in die Hose.
Er ist einfach viel zu schwach.

Jetzt habe ich es mit einem Servo versucht. Jetzt ist er zwar noch 
provisorisch mit einer Schnur an die Klappe angekoppelt aber die Dose 
löst super aus.

Zum ansteuern habe ich an einen Servotester zwei Potis gelötet die ich 
mit einem Relai umschalten kann. Mit einem Poti stelle ich die obere und 
mit dem anderen die untere Position ein. Wenn er ziehen muss surrt er 
leicht. Denke das er ausgelastet ist. aber er muss ja nur ein paar sec 
anziehen.

Desweiteren ist meine 1Ch Taster Fernsteuerung aus Fernost eingetroffen.
Sie funktioniert auch auf weite Distanzen noch super.


Jetzt benötige ich nur noch eine Steuerung.
Sie soll das Relai nach dem Eingang eines Signales für eine bestimmte 
Zeit (Einstellbar von ca, 0,5-3sec) anziehen.
Das Signal soll entweder von der Fernsteuerung kommen oder von einem 
Taster. Die Steuerung soll nur einmal auslösen. Egal wie langer der 
Taster/Fernsteuerung gedrückt wird.

Sag schonmal danke dafür.

von SNT (Gast)


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Alexander schrieb:
> Relai

Du meinst ein Relais.

von temp (Gast)


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eventuell geht ja sowas:

http://www.ebay.de/itm/Stellmotor-fur-Zentralverriegelung-Heckklappe-Motor-ZV2-/350659085484?pt=DE_Autoteile&hash=item51a4e904ac

Die Kraft muss aber auch wo her kommen, d.h. die ziehen ordentlich 
Strom.

von tobi (Gast)


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Alexander schrieb:
> Jetzt benötige ich nur noch eine Steuerung.
> Sie soll das Relai nach dem Eingang eines Signales für eine bestimmte
> Zeit (Einstellbar von ca, 0,5-3sec) anziehen.
> Das Signal soll entweder von der Fernsteuerung kommen oder von einem
> Taster. Die Steuerung soll nur einmal auslösen. Egal wie langer der
> Taster/Fernsteuerung gedrückt wird.

Klingt nach einen traditonellen nicht-retriggerbaren Monoflop... kann 
man wunderbar mit 'nen NE555 machen. zB:

http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html

von herbo (Gast)


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>Sie soll das Relai nach dem Eingang eines Signales für eine bestimmte
>Zeit (Einstellbar von ca, 0,5-3sec) anziehen

uC zb ganz einfach mit arduino
oder 555er Schaltung

von Noch (Gast)


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eine Anregung: Auf manchen (öffentl.) Toiletten gibt es Spraydosen + 
Halter + Auslösemechanik, die mit eingebautem, einstellbaren Zeitrelais 
als "Luftverbesserer" ab und zu autom. betätigt werden. Damit hättest Du 
ein fast komplettes Gerät, das Du nur noch nach Deinen Anforderungen 
modifizieren müßtest.

von F. F. (foldi)


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Müssen es unbedingt Sprühdosen sein?
Es gibt doch diese elektrischen Lakierpistolen, von Wagner, die 
funktionieren auch wie ein Hubmagnet.
Die kannst du dann mit nem kleinen Spannungswandler betreiben. Kosten ja 
nicht so viel. Den Auslöser mit nem Relais versehen, das ganze ist mit 
ein paar Zeilen programmiert. Nimmste einen Arduino, die drei Zeilen 
kriegst du nach zwei Tagen selbst hin und schon hast du dein System.

Da kannst du auch sicher besser das Ende der Farbe feststellen, wenn du 
dein Programm später ausbauen willst.
Außerdem sind große Gebinde sicher billiger als Dosen. Da drückt man 
dreimal drauf und die sind leer. Gerade die Makierfarbe.

von F. F. (foldi)


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Mechanicus schrieb:
> Schon mal an die wundersame Kraft eines Hebels gedacht?

Was des Schlossers Armes Kraft nicht schafft, der Schlosser mit dem 
Hebel macht.

von F. F. (foldi)


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Frank O. schrieb:
> Es gibt doch diese elektrischen Lakierpistolen, von Wagner, die
> funktionieren auch wie ein Hubmagnet.

Sollte natürlich Lackierpistolen heißen.
Die gibt es manchmal (das Original ist von Wagner, aber das Patent 
müsste ausgelaufen sein. Ich besitze meine schon um die 30 Jahre) schon 
für 12 Euro.

12 Euro für die Lackierpistole, 16 Euro für den Arduino, 35 Euro für den 
Wandler und noch ein Relais, Diode, Lochraster, Stiftleisten und ein 
bisschen Draht, eine Schraubklemme und du hast das alles auf dem Arduino 
mit Shield. Kannst deine Änderungen später noch aufs Shield aufbauen 
(denn die Ideen werden dir kommen) und das Ganze dann eben raus bauen 
und an einem bequemen Ort testen.
Wenn du das so machen willst, dann kann ich dir ein Tipp für das Shield 
geben. Auf der einen Seite ist denen beim Layout die Stiftleiste 
verrutscht und deshalb hast du zwischen den beiden Buchsen keine 2,54mm 
Abstand.

Ich löte erst immer die Stifte auf der Seite wo die Analogpins und die 
Spannungsversorgung ist (da stimmt das Maß) und dann löte ich die 
Buchsenleiste auf der Pin13 Seite komplett, dann alle Stifte bis Pin6. 
Pin7 bohre ich etwas größer (1,2mm), stecke den ins Arduinoboard und das 
Shield oben drauf und löte den fest.
Es gibt da Videos wo sie dir zeigen, dass du die Pins verbiegen sollst. 
Das hier funktioniert besser. Mit Heißkleber halten die dann sehr 
stabil.

von herbo (Gast)


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schau mal hier

http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/impro/klein2/klein2.htm

im unteren Bereich, oder such nach "Sodbrenner"

vielleicht ist die Konstruktion anregend, statt Farbe zu versprühen wird 
das Gas angezündet

von Troll (Gast)


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Die Idee mt der Spraydose ist nicht so gut. Denn die ist irgenwann mal 
leer, oder mag nicht mehr so gut, allerdings ohne Vorwarnung. Die 
dannauf dem Feld wechseln zu muessen ist nicht erfrischend. Ich wollte 
ein System, da muss man Farbe von Hand einfuellen, sieht einen 
Fuellstand, und hat ein hinreichnd grosses Reservoir, groesser als fuer 
einen Tag

von Tom P. (booner)


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Hi herbo,

Lies doch mal den Post vom 5.12. in diesem Thread... ;-)

Güße,

Tom



herbo schrieb:
> schau mal hier
>
> http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/impro/klein2/klein2.htm
>
> im unteren Bereich, oder such nach "Sodbrenner"
>
> vielleicht ist die Konstruktion anregend, statt Farbe zu versprühen wird
> das Gas angezündet

von Alexander (Gast)


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Schonmal danke für eure ideen.

Werde heute mal diese Schaltung zusammenstecken.
http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html

Die Idee mit dem Stellmotor kam mir auch schon ABER dann muss ich 
endschalter verbauen damit er auch stoppt wenn er aus/eingefahren ist.
Desweiteren benötige ich noch eine Totmannschaltung (Anhang) damit ich 
einfach den Recht/Linkslauf realisieren kann. Anstelle der Taster kommt 
dann mein Relai das von der Zeitschaltung angesteuert wird.

Frank O. schrieb:
> Müssen es unbedingt Sprühdosen sein?
> Es gibt doch diese elektrischen Lakierpistolen, von Wagner, die
> funktionieren auch wie ein Hubmagnet.
> Die kannst du dann mit nem kleinen Spannungswandler betreiben. Kosten ja
> nicht so viel. Den Auslöser mit nem Relais versehen, das ganze ist mit
> ein paar Zeilen programmiert. Nimmste einen Arduino, die drei Zeilen
> kriegst du nach zwei Tagen selbst hin und schon hast du dein System.

Die Frage hab ich mir auch gestellt bevor ich alles angegangen bin. Das 
Problem was ich sehe ist, das die Lakierpistolen jeden Tag gereinigt 
werden müssen. Sonst hat man nicht lange Freude dadran.
Die Sprühdose will ich mit einem Klettverschluss befestigen. So kann sie 
schnell gewechselt werden. Das Markierungssystem soll auch nur für 
unsere eigenen Ballen verwendet werden und nicht bei Lohnarbeiten. Und 
da auch nur bei Ballen die aus der Reihe tanzen (z.B. Heulage). Das sind 
dann Max 50 Ballen am Tag.
Weitere Vorteile sehe ich dadrin das nichts eintrocknet und das ich 
viele Farben zur Verfügung habe welche ich schnell wechseln kann.

von Alexander (Gast)


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Hab diese Schaltung jetzt mal auf einem Steckboard zusammengesteckt.

http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html

Statt R2 habe ich einen 50k Poti verbaut damit ich die Zeit einstellen 
kann. Funktioniert echt super. So hab ich mir das vorgestellt.
ABER !!!
Wenn der Taster gedrückt bleibt schaltet sie nicht mehr zurück. Erst 
wenn ich den Taster wieder loslasse.
Das darf nicht sein, denn wenn die Steuerung das Signal über einen 
Taster am Abschneider bekommt würde die Dose so lange sprühen wie der 
Abschneider offen ist (ca. 10sec)

von wurst (Gast)


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> Doch das ging ordentlich in die Hose.

Das war mir von Anfang an klar. Habe ja auch erklärt warum. Aber auf 
mich hört nie jemand.

Gruß
beleidigte Wurst

von Chris (Gast)


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Für dan nächsten Bastler der sowas braucht, Airwick oder Glade gibt es 
günstig (6-9€) und haben alles. Ich beforzuge Glade, da Motor+Getriebe 
anstelle von Solenoid und einfacher in der Mechanik, zu beziehen über 
Amazon.

von Alexander (Gast)


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wurst schrieb:
> Das war mir von Anfang an klar. Habe ja auch erklärt warum. Aber auf
> mich hört nie jemand.

Das stimmt :)

Habe mich nochmal nach Stellmotoren umgesehen und bin auf 5-polige 
gestoßen.

http://www.ebay.de/itm/besonders-leistungstarker-ZV-Master-Stellmotor-5-polig-/360512149886?pt=DE_Autoteile&hash=item53f032d97e#ht_3540wt_1139

Haben diese vielleicht einen Endschalter ??

Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit Stellmotoren.
Wenn sie Endschalter haben würde ich mir vielleicht einen bestellen, 
denn im Gegensatz zu Servos benötige ich keinen Servotester zum 
ansteuern. Und ich denke ein "Normaler" Motor ist nicht so 
Störungsanfällig wie ein Servo+Steuerung.

von F. F. (foldi)


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Alexander schrieb:
> Die Frage hab ich mir auch gestellt bevor ich alles angegangen bin. Das
> Problem was ich sehe ist, das die Lakierpistolen jeden Tag gereinigt
> werden müssen. Sonst hat man nicht lange Freude dadran.
> Die Sprühdose will ich mit einem Klettverschluss befestigen. So kann sie
> schnell gewechselt werden. Das Markierungssystem soll auch nur für
> unsere eigenen Ballen verwendet werden und nicht bei Lohnarbeiten. Und
> da auch nur bei Ballen die aus der Reihe tanzen (z.B. Heulage). Das sind
> dann Max 50 Ballen am Tag.
> Weitere Vorteile sehe ich dadrin das nichts eintrocknet und das ich
> viele Farben zur Verfügung habe welche ich schnell wechseln kann.

Das leuchtet mir ein.

von tt2t (Gast)


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Ihr macht hier seit >3 Wochen eine Riesen-Diskussion um etwas, was man 
in 1 Stunde erledigen kann.

Das Ventil wird von einem Modellbau-Servo betätigt, fertig. Erprobte und 
einfache Technik, Kraft je nach Erfordernis, unkritische Ansteuerung 
siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Modellbauservo_Ansteuerung 
und http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Servo

von Alexander (Gast)


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tt2t schrieb:
> Ihr macht hier seit >3 Wochen eine Riesen-Diskussion um etwas, was man
> in 1 Stunde erledigen kann.

Das mit dem Servo funktioniert ja auch schon aber die Steuerung noch 
nicht ganz.
Denn wenn ich den Taster gedrückt halte, schaltet die Schaltung nicht 
mehr zurück.


Und wenn jemand weiß ob ein KFZ Stellmotor Endschalter hat würde ich 
einen solchen gerne verwenden wollen, denn diese kommen mir robuster vor 
und dafür benötige ich keine störungsanfällige Elektronik (Servotester)

und etwas mit AVR möchte ich nicht machen denn ich kann nicht 
Programmieren.
Aber dafür gut Schaltungen nachbauen :)

von tt4u (Gast)


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> Denn wenn ich den Taster gedrückt halte, schaltet die Schaltung nicht
> mehr zurück.

Dann stimmt was mit Deiner Servosteuerung nicht (ist das die 
Fernbedienung weiter oben im Bild?).

von Alexander (Gast)


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tt4u schrieb:
> Dann stimmt was mit Deiner Servosteuerung nicht (ist das die
> Fernbedienung weiter oben im Bild?).

ich meine diese Schaltung

http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html

Diese schaltet nicht mehr zurück wenn ich den Taster gedrückt halte.

von tt4u (Gast)


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> http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circu...

Das ist DIE Standard-Schaltung für einen 555 als Monoflop. Welche Werte 
hast Du denn für R2 und C1 ? Und überprüfe, ob Dein Breadboard evtl. 
Kontaktprobleme hat.

von Alexander (Gast)


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der Link funktioniert nicht.

Für R2 habe ich einen 50k Poti eingebaut damit ich die Zeit einstellen 
kann.
Der Rest ist wie in der Schaltung.

Aber wiegesagt wenn ich den Taster gedrückt halte schaltet sie erst 
wieder zurück wenn ich den Taster loslasse und nicht wenn die Zeit 
abgelaufen ist.

Drücke ich den Taster aber nur kurz schaltet sie nach eingestellter zeit 
wieder zurück. So wie es sein sollte.

von Tom P. (booner)


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Hei,

man könnte auch auf die Idee kommen, den Sprühknopf der Dose abzunehmen,
Schlauch an die Dose, Ventil an Schlauch, nochmal Schlauch an Ventil und 
abschließend Sprühknopf auf den Schlauch. Wenn man diese Gasherde mit 
einlegbaren Gaskartuschen kennt, weiß man auch, wie die Betätigung der 
Sprühflasche auf Dauersprühen funktioniert. ;-)
Somit hat man kaum Mechanik, ein Ventil das verkleben kann und um den 
Sprühkopf kaum störende Bauteile.

Aber grundsätzlich halte ich die Betätigung eines Dosensprühknopfes auch 
eher für trivial. Die zwei Servotester sind wirklich mit der Kirche ums 
Kreuz gelaufen. ;-) Ein kleiner µC macht das auch alleine, ABER: 
interessante Problemlösung mit den eben zur Verfügung stehenden Mitteln.

Viel Erfolg weiterhin!


Grüße,

Tom

von Alexander (Gast)


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Um Länger auf den Taster bleiben zu können habe ich jetzt einen 
Kondensator hinter den Taster in reihe geschalten.
Wenn ich jetzt lange auf dem Taster bleibe schaltet die Schaltung zwar 
zurück aber dann muss ich den Kondensator erst wieder kurzschließen 
damit sie wieder funktioniert.

Gibt es vielleicht eine Schaltung die nach Eingang eines Signals (egal 
wie lange /egal ob vom Taster oder Schalter) einen kurzen Impuls an den 
NE555 abgibt und somit meine Schaltung aktiviert

von F. F. (foldi)


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Alexander schrieb:
> Um Länger auf den Taster bleiben zu können habe ich jetzt einen
> Kondensator hinter den Taster in reihe geschalten.
> Wenn ich jetzt lange auf dem Taster bleibe schaltet die Schaltung zwar
> zurück aber dann muss ich den Kondensator erst wieder kurzschließen
> damit sie wieder funktioniert.
>
> Gibt es vielleicht eine Schaltung die nach Eingang eines Signals (egal
> wie lange /egal ob vom Taster oder Schalter) einen kurzen Impuls an den
> NE555 abgibt und somit meine Schaltung aktiviert

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/schalt/03101211.gif&imgrefurl=http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm&h=249&w=359&sz=4&tbnid=Yh2BDRGC3U8u3M:&tbnh=83&tbnw=120&zoom=1&usg=__WPV7M-ohLBOTJJ_zZFNJ0Xec7eM=&docid=ixU8pex0I5l5XM&sa=X&ei=dhHnUJavMonYtAaY44G4Bg&ved=0CEYQ9QEwAg&dur=4521

von Alexander (Gast)


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Also es geht weiter.
Hab jetzt den Stellmotor bekommen und bin damit sehr zufrieden.
er fährt jetzt bis zur Hälfte aus und dort befindet sich ein 
Endschalter.
Wenn er anzieht sprüht die Dose super. Der Motor ist zwar da auf 
Spannung aber die paar sec wo er ziehen wird er das schon verkraften.
Ansteuern werde ich ihn mit dieser Schaltung (aber nur mit einem 
Endschalter)

http://images2.bilder-speicher.de/show-image_org-11021321473278.jpg

die Zwei Taster ersetze ich durch ein Wechsler-Relai das wiederum von 
dieser Schaltung angesteuert wird.

http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html


Die Frage an dem ganzen ist jetzt noch wie ich statt einem LED ein Relai 
einbauen kann. Optokoppler ?? Transistor ? oder kann ich einfach das 
Relai statt dem LED/Widerstand mit einer Diode einbauen?

Dann habe ich noch eine Frage zur Versorgung der kompletten Steuerung.
Würde sie gerne an das Rücklicht mit anschließen denn das ist nur ca. 
50cm vom endgültigen Platz entfernt. Außerdem muss ich dann kein extra 
Kabel verlegen und die Steuerung kann mit dem Lichtschalter vom 
Schlepper aus an/ausgeschalten werden (das Licht funktioniert ja schon 
wenn das Standlicht an ist)
Dabei sehe ich aber das Problem das die Spannung nicht konstant und 
"nicht sauber" ist. Wird über 7-pol Stecker angesteckt und dort und in 
den Lampen befindet sich Schmutz (Oxidation ist auch ein Problem).
Wäre es daher sinnvoll einen Festspannungsregler mit Kondensator zu 
verbauen damit eine saubere/konstante Spannung anliegt??

von troll (Gast)


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Alexander schrieb:
> 
http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html
> Die Frage an dem ganzen ist jetzt noch wie ich statt einem LED ein Relai
> einbauen kann. Optokoppler ?? Transistor ? oder kann ich einfach das
> Relai statt dem LED/Widerstand mit einer Diode einbauen?
Relai*s*. Wann soll das Relais denn anziehen, wenn die obere oder die 
untere LED leuchtet? Wenn untere LED: LED und Widerstand weg, Transistor 
mit Vorwiderstand dran und Relais mit Freilaufdiode. Siehe [[Relais mit 
Logik ansteuern]]

von troll (Gast)


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(Wobei man je nach Relais das Dingen auch direkt an den 555 knallen 
kann, musst du mal gucken wie viel Strom gebraucht wird und im 
Datenblatt vom 555 den maximalen Wert nachlesen. Freilaufdiode!)

von nils (Gast)


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Bei den Fotos dreht sich der Führer unterm Bunker um... Wenn das 
deutsche Ingeneurskunst sein sollte , stellt sich die Frage, wie 
schaffte die V2 es nach London?!

von Alexander (Gast)


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nils schrieb:
> Bei den Fotos dreht sich der Führer unterm Bunker um... Wenn das
> deutsche Ingeneurskunst sein sollte , stellt sich die Frage, wie
> schaffte die V2 es nach London?!

Das ist nur zum testen :D
Deshalb habe ich das Gehäuse nur aus Verpackungsplatten gebaut denn 
diese kosten mich nichts. Und erst wenn alles richtig funktioniert werde 
ich das Teil "richtig" machen.

Das mit den Relais werde ich morgen mal versuchen

von Davis (Gast)


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nils schrieb:
> Bei den Fotos dreht sich der Führer unterm Bunker um... Wenn das
> deutsche Ingeneurskunst sein sollte , stellt sich die Frage, wie
> schaffte die V2 es nach London?!

NAZI-Gewäsch. Sollte gelöscht werden.

von nils (Gast)


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lustig, ich frage mich gerade, wer von uns beiden hier der Intelorante 
ist ;)

von nils (Gast)


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Mit Kupferauflage hättest du dir sämtliche "Hässlichkeiten" automatisch 
erspart. Nur nebenbei angemerkt, ich wollte dir damit nicht zu nahe 
treten ;)

von F. F. (foldi)


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Alexander schrieb:
> Der Motor ist zwar da auf
> Spannung aber die paar sec wo er ziehen wird er das schon verkraften.
> Ansteuern werde ich ihn mit dieser Schaltung (aber nur mit einem
> Endschalter)

Du solltest dir überlegen das doch mit einem µC zu machen, denn dann 
kannst du den Motor (sieht aus wie so ein Schließer von einer 
Zentralverriegelung) in der Sprühposition über PWM takten 
(Haltespannung) und belastest ihn erst gar nicht so.
Das mit der Feder ist gut gemacht. Sieht schon mal nicht schlecht 
aus.:-)

von Alexander (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Du solltest dir überlegen das doch mit einem µC zu machen, denn dann
> kannst du den Motor (sieht aus wie so ein Schließer von einer
> Zentralverriegelung) in der Sprühposition über PWM takten
> (Haltespannung) und belastest ihn erst gar nicht so.
> Das mit der Feder ist gut gemacht. Sieht schon mal nicht schlecht
> aus.:-

Das wollte ich vermeiden denn ich kann nicht Programmieren. Ich kann nur 
nachbauen :)
Und das mit dem Non-Retriggerable Monoflop funktioniert ja jetzt ganz 
gut



Alexander schrieb:
> Dann habe ich noch eine Frage zur Versorgung der kompletten Steuerung.
> Würde sie gerne an das Rücklicht mit anschließen denn das ist nur ca.
> 50cm vom endgültigen Platz entfernt. Außerdem muss ich dann kein extra
> Kabel verlegen und die Steuerung kann mit dem Lichtschalter vom
> Schlepper aus an/ausgeschalten werden (das Licht funktioniert ja schon
> wenn das Standlicht an ist)
> Dabei sehe ich aber das Problem das die Spannung nicht konstant und
> "nicht sauber" ist. Wird über 7-pol Stecker angesteckt und dort und in
> den Lampen befindet sich Schmutz (Oxidation ist auch ein Problem).
> Wäre es daher sinnvoll einen Festspannungsregler mit Kondensator zu
> verbauen damit eine saubere/konstante Spannung anliegt??

Kann mir dazu noch jemand helfen? Denn wenn diese Frage geklärt ist 
werde ich alles auf einem Lochraster zusammenlöten.

von Florian T. (florian_t)


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Alexander schrieb:
> Kann mir dazu noch jemand helfen? Denn wenn diese Frage geklärt ist
> werde ich alles auf einem Lochraster zusammenlöten.

Du solltest auf jeden Fall einen Spannungsregler verwenden. Ich empfehle 
davor einen Gleichrichter zu schalten. Damit kannst Du schon mal einiges 
bewirken. Nach dem Gleichrichter einen passenden Kondensator und einen 
Festspannungsregler. Wenn es Dir egal ist ob der die Energie verbrät, 
kannst du einen 78XX verwenden. Wichtig ist, dass Du bei der 
Spannungsquelle sorgfältig vorgehst. Sonst ist dein Aufbau schneller 
frittiert als es Dir lieb ein dürfte.

von F. F. (foldi)


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Alexander schrieb:
> Das wollte ich vermeiden denn ich kann nicht Programmieren. Ich kann nur
> nachbauen :)
> Und das mit dem Non-Retriggerable Monoflop funktioniert ja jetzt ganz
> gut

Mein Lieber,
das kannst auch du!
Die paar Befehle. Mach das mit einem Arduino (passendes Shield mit 
Relais gibt es auch fertig), dann brauchst du auch nichts bauen, nur 
noch Stecker dran, Spannung dran (die kannste damit so von deinem 
Rücklicht nehmen).
Was musst du haben? Einen Taster, einen Endschalter wolltest du und den 
Motor/Magneten.
Dazu drei Pins angeben.
Nach einem, spätestens zwei Tagen hast du das fertig.
Das alles in eine Butterbrotdose mit Schaumgummi ausgelegt, paar Löcher 
für die Kabel rein und Löcher mit Silikon abdichten und schon hast du 
das auch Spritzwasser geschützt.
Wenn du keinen Bock hast den Code zu schreiben, dann kannst du dir den 
auch zusammen kopieren.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand! Du kannst jederzeit an der 
Steuerung etwas ändern, ohne dafür alles neu bauen zu müssen. Einfach 
nur anders programmieren. Du kannst das erweitern, wenn es nötig ist und 
es kostet nur einige Euro. Brauchst nicht die Spannungsversorgung bauen, 
da du mit dem Bordnetz (wenn es 12 Volt sind) so in das Arduino Board 
rein kannst und fürs Relais ist es dann auch passend.
Machst noch einen wasserdichten Stecker vor der Dose dran, dann nimmste 
die Dose einfach mit nach Hause und kannst alles nach deinen Wünschen 
oder den (neuen) Erfordernissen dort in Ruhe ändern. Dort kannst du 
Neuerungen direkt an deinem Versuchsaufbau testen.
Wenn du feddich bis, dann melde Gebrauchsmusterschutz an.

von Alexander (Gast)


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Florian Trück schrieb:
> Du solltest auf jeden Fall einen Spannungsregler verwenden. Ich empfehle
> davor einen Gleichrichter zu schalten. Damit kannst Du schon mal einiges
> bewirken. Nach dem Gleichrichter einen passenden Kondensator und einen
> Festspannungsregler. Wenn es Dir egal ist ob der die Energie verbrät,
> kannst du einen 78XX verwenden. Wichtig ist, dass Du bei der
> Spannungsquelle sorgfältig vorgehst. Sonst ist dein Aufbau schneller
> frittiert als es Dir lieb ein dürfte.

wie muss ich dann meine Schaltung verändern damit sie mit 6V 
funktioniert ?
Also diese Schaltung

http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circuits/timer-555/go-on/experiment-12-non-retriggerable-monoflop.html

Was bringt eigentlich ein Gleichrichter ? Der Strom am Rücklicht ist ja 
eigentlich schon ein Gleichstrom oder ?

Frank O. schrieb:
> Mein Lieber,
> das kannst auch du!
> Die paar Befehle. Mach das mit einem Arduino (passendes Shield mit
> Relais gibt es auch fertig), dann brauchst du auch nichts bauen, nur
> noch Stecker dran, Spannung dran (die kannste damit so von deinem
> Rücklicht nehmen).
> Was musst du haben? Einen Taster, einen Endschalter wolltest du und den
> Motor/Magneten.
> Dazu drei Pins angeben.
> Nach einem, spätestens zwei Tagen hast du das fertig.
> Das alles in eine Butterbrotdose mit Schaumgummi ausgelegt, paar Löcher
> für die Kabel rein und Löcher mit Silikon abdichten und schon hast du
> das auch Spritzwasser geschützt.
> Wenn du keinen Bock hast den Code zu schreiben, dann kannst du dir den
> auch zusammen kopieren.
> Die Vorteile liegen klar auf der Hand! Du kannst jederzeit an der
> Steuerung etwas ändern, ohne dafür alles neu bauen zu müssen. Einfach
> nur anders programmieren. Du kannst das erweitern, wenn es nötig ist und
> es kostet nur einige Euro. Brauchst nicht die Spannungsversorgung bauen,
> da du mit dem Bordnetz (wenn es 12 Volt sind) so in das Arduino Board
> rein kannst und fürs Relais ist es dann auch passend.
> Machst noch einen wasserdichten Stecker vor der Dose dran, dann nimmste
> die Dose einfach mit nach Hause und kannst alles nach deinen Wünschen
> oder den (neuen) Erfordernissen dort in Ruhe ändern. Dort kannst du
> Neuerungen direkt an deinem Versuchsaufbau testen.
> Wenn du feddich bis, dann melde Gebrauchsmusterschutz an.

Habe mich jetzt mal nach dem Arduino Board umgeschaut.
Gibt es dafür eine "einfache" Software zum Programmieren?
Wäre das was ?

http://www.ebay.de/itm/181061146898?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649#ht_2835wt_1139

Würde aber erstmal die Software Testen wollen ob ich damit überhaupt 
zurecht komme

Aber schonmal danke für eure Tipps

von F. F. (foldi)


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Genau den!
Die IDE (also die Entwicklungsumgebung) ist kostenlos.

Schau dir mal die Seite an:
http://arduino.cc/en/Guide/HomePage

Das ist ganz einfach und viele Beispiele gibt es auch.

Der Arduino geht auch noch mit 6 Volt. Du musst noch eine Relais haben.

Nimm so was, damit hast du sogar noch ein zweites dabei:

http://www.ebay.de/itm/2-Kanal-5V-Relay-Relais-Module-Modul-fur-Arduino-Special-Sensor-Shield-V4-0-/190696266647?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item2c66621b97#ht_3824wt_1045

von simplist (Gast)


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50 mal am Tag sprühen macht doch Spaß.
Ein Seil oder Bowdenzug an den Kasten / die Dose und schon fertig ;-)

von F. F. (foldi)


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simplist schrieb:
> 50 mal am Tag sprühen macht doch Spaß.
> Ein Seil oder Bowdenzug an den Kasten / die Dose und schon fertig ;-)

Mag sein, aber das hier ist das Mikrocontroller.net und nicht das 
Seiltrick.net.

von F. F. (foldi)


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Kleine Korrektur. Haltespannung für den Motor war natürlich Blödsinn 
beim Relais. Dann müsste du das mit einem Transistor machen oder eine 
H-Brücke 
verwenden.(http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM)

Wenn du nicht selbst basteln willst, dann kannst du das auch kaufen.
So was z.Bsp.:
http://www.ebay.de/itm/SainSmart-L293D-Motor-Drive-Shield-4-AVR-ATMEL-Arduino-Duemilanove-Mega-UNO-R3-/221038758362?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item3376efc9da#ht_3143wt_1102

von simplist (Gast)


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>> ... Bowdenzug ...

> Mag sein, aber das hier ist das Mikrocontroller.net und nicht das Seiltrick.net.

Da hast du recht. Ich wollte bloß auf eine eher konstruktive Art sagen, 
dass für diese Aufgabe vielleicht der elektrische Weg nicht der beste 
sein muss.
Oder ist eine "nicht" Empfehlung nicht erlaubt?
Es ist ja nicht 
umJedenPreisEinMikrocontrollerAuchWennEsEinfacherGeht.net ;-)

Vielleicht lässt sich der Bowdenzug sogar an den Abschneidmechanismus 
koppeln. Dann ist es sogar automatisch.

von F. F. (foldi)


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simplist schrieb:
>>> ... Bowdenzug ...
>
>> Mag sein, aber das hier ist das Mikrocontroller.net und nicht das 
Seiltrick.net.
>
> Da hast du recht. Ich wollte bloß auf eine eher konstruktive Art sagen,
> dass für diese Aufgabe vielleicht der elektrische Weg nicht der beste
> sein muss.
> Oder ist eine "nicht" Empfehlung nicht erlaubt?
> Es ist ja nicht
> umJedenPreisEinMikrocontrollerAuchWennEsEinfacherGeht.net ;-)
>
> Vielleicht lässt sich der Bowdenzug sogar an den Abschneidmechanismus
> koppeln. Dann ist es sogar automatisch.

... mit Mikrocontroller auch, sogar nS genau. :-)

Alles erlaubt! Bei mir sowieso! Bin bei (fast allem) sehr tolerant.

von Florian T. (florian_t)


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Alexander schrieb:
> wie muss ich dann meine Schaltung verändern damit sie mit 6V
> funktioniert ?
> Also diese Schaltung
>
> http://en.f-alpha.net/electronics/integrated-circu...

Also einen NE555 solltest Du auch mit 6V betreiben können. Liefert die 
Maschine nur 6V oder ist sie auf 12V gebaut?

> Was bringt eigentlich ein Gleichrichter ? Der Strom am Rücklicht ist ja
> eigentlich schon ein Gleichstrom oder ?

Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du den Strom vom 
Rücklicht deiner Wickelmaschine abgreifen. Wenn ich mich nicht täusche 
hängt die an einer Zugmaschine (Traktor). Dieser liefert den Strom. Da 
die Batterie von der Zugmaschine relativ schnell leer wäre, wenn sie 
nicht geladen wird, wird sie mit Sicherheit von einer Lichtmaschine 
wieder geladen.
Wenn dem so ist, ist der Ladestrom kein 100%iger Gleichstrom, da dieser 
immer noch eine restwelligkeit hat. Einer Bleibatterie ist das so 
ziemlich egal, aber eine Elektronische Schaltung die auch noch mit einer 
Frequenz arbeiten soll (NE555) ist das nicht gut. Du hättest 
Störeinflüsse, die Deiner Schaltung eine gewisse Unberechenbarkeit 
verleihen würden.

Bei einem Arduino wäre das eher kein Problem, da dieser alles schon auf 
seiner Platine hat.

von F. F. (foldi)


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Was ist denn nun aus dem Projekt geworden?

von Studentle (Gast)


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Schau mal hier:

http://www.youtube.com/watch?v=qK0rrWFQKlQ

ggf. findest du hierüber weitere Infos..

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