Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kapazitätsmessgerät im pico Farat Bereich


von Timo (Gast)


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Hallo zusammen,
wollte mal fragen, ob jemand ein gutes Kapazitätsmessgerät empfehlen 
kann, mit dem man bis in den pico Farat Bereich messen kann.
Gruß
Timo

: Verschoben durch Admin
von MiWi (Gast)


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Timo schrieb:
> Hallo zusammen,
> wollte mal fragen, ob jemand ein gutes Kapazitätsmessgerät empfehlen
> kann, mit dem man bis in den pico Farat Bereich messen kann.
> Gruß
> Timo
>
>
ich nehme an, Du brauchst was gescheites und kein Schätzeisen:

  VNWA von http://www.sdr-kits.net/

ist zwar vieles, sehr vieles mehr und auch dafür extrem gut geeignet....

Grüße

MiWi

von MaWin (Gast)


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von Rolf S. (miromac)


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MaWin schrieb:
> Die teureren messen angeblich 0.01pF (kein Datenblatt verfügbar).
>
> http://www.elv.de/digitales-kapazitaetsmessgeraet-...

wenn man,
damit die letzten 2 Stellen nicht mehr hin- und herklappern,
1. den empfindlichen Bereich der PCB zusätzlich abschirmt

und, um das Ganze praktisch anwendbar zu machen,

2. sich eine abgeschirmte Testbox baut
und diese mit einem abgeschirmten Kabel mit dem Messgerät verbindet.

von Ralph B. (rberres)


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von messknecht (Gast)


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Timo schrieb:
> bis in den pico Farat Bereich

Heißt das nicht "bis in den pico Fahrrad Bereich" ?

von Andrew T. (marsufant)


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von Michael B. (laberkopp)


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> Was haltet ihr hiervon?

Ziemlich teuer,
sehr eingeschränkter Messbereich (kein 1000uF ELko messbar),
keine Nebenwerte (ESR etc.)

von Andrew T. (marsufant)


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Michael Bertrandt schrieb:
> keine Nebenwerte (ESR etc.)

Das/diese Features kann dann der Bausatz für 59,95 euro.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Ziemlich teuer,

Klar der TE sucht für 20 Euro ein Gerät, was von 1Femtofarad bis 1 Farad 
mit einer Genauigkeit von 0,01 Femtofarad messen kann. Das natürlich bei 
verschiedene Messfrequenzen. Induktivitäten selbstverständlich auch. Und 
natürlich soll das Gerät für den Preis unterscheiden können ob es sich 
um eine Parallelschaltung oder Serienschaltung von Verlustwiderstand und 
Kapazität ( induktivität ) handelt. Güte soll er selbstverständlich auch 
messen können.
Junge träume weiter.


>
> sehr eingeschränkter Messbereich (kein 1000uF ELko messbar),
>
> keine Nebenwerte (ESR etc.)

Was denn nun? will er im unteren Picofaradbereich messen oder im 
Faradbereich?
Beides zusammen wird es wohl in dem Kostenbereich nicht geben.

Ralph Berres

von Andrew T. (marsufant)


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Tja, es wird mal wieder zeit für'n quote:

Allerdings wundert mich der EXTREME GEIZ in diesem Forum doch immer
wieder - 35 Euro sind nun wirklich nicht DAS Problem für eine BESSERE
Lösung.
Sieht somit immer so aus als ob hier nur arme Schüler, verbafögte
Studis, Hartz4 und sonstige ultra low budget Typen die coolsten
Schaltungen entwickeln müssen.


Aber lassen wir es gut sein,
gesagt ist ja alles Relevante zu dem Bausatz.

von MiWi (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Ziemlich teuer,

stimmt, würd ich auch nicht ausgeben, wenn ich pf genau messen müßte. 
Doch wenn ich grob schätzen will dann ist das schon ok.

> sehr eingeschränkter Messbereich (kein 1000uF ELko messbar),

Geh bitte, wer braucht das schon wirklich? Es steht eh drauf und wenn 
es nicht stimmt sind 10uF-Schätzgeräte wie das oben genannte auch genau 
genug. Weil wenn es wichtig ist, daß ein 1000uF (Aufdruck) auch 1000uF 
(real) hat dann liegt das Problem im Design und nicht beim Elko. Und 
ansonsten die klassische RC-Methode - auch sehr genau und 
superpreiswert.

> keine Nebenwerte (ESR etc.)

eben darum den VNWA - oder irgend einen anderen NWA, es gibt auch 
günstigere, die halt nur bis 200MHz reichen. Da kannst bis 1GHz oder so 
die Werte Deines größten Wissensdurstes genau erfassen.

Grüße

MiWi

von Kai K. (klaas)


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>wollte mal fragen, ob jemand ein gutes Kapazitätsmessgerät empfehlen
>kann, mit dem man bis in den pico Farat Bereich messen kann.

Da gibt es etliche. Sogar dieses billige Teil hier ist ganz brauchbar:

http://www.reichelt.de/Induktivitaets-Kapazitaetsmesser/PEAKTECH-3705/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=67402;GROUPID=4060;artnr=PEAKTECH+3705;SID=11UMCY9H8AAAIAAD7qEbE6d697139a39081fa8fcd4975d364d2f9

Du mußt aber immer vor der Messung einen Nullabgleich durchführen, weil 
schon beim bloßen Hantieren mit den Meßkabeln einige pF zusammenkommen. 
Dazu führst du die Kabel exakt so, wie bei der späteren Messung, 
berührst das Meßobjekt mit einem Anschluß aber gerade nicht. Nach dem 
Nullabgleich berührst du dann das Meßobjekt ohne die Lage der Kabel noch 
mal zu verändern. Am genauesten mißt es sich natürlich, wenn ohne 
Meßkabel gemessen wird, also das Meßobjekt in spezielle Aufnahmekontakte 
beim Meßgerät gesteckt werden kann.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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messknecht schrieb:
> Heißt das nicht "bis in den pico Fahrrad Bereich" ?

Das muss irgendeine neue Stroemung sein; ich meine jetzt nicht die 
Rechtschreibfehler, sondern der Trend alles aus ein ander zu schreiben.

Deshalb besser:

Pico Fahr Rad Bereich


gruss

Mi chael

von MaWin (Gast)


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Andrew und Ralph, ihr verwechselt wohl Bausatzpreise und Fertiggerät. 
Für 30 Eur wäre ein Fertiggerät akzeptabel, aber dem Bausatz fehlt das 
Gehäuse und ich weiss nicht ob man ihn noch justieren müste- mit einem 
genauen zusätzlich gekauften Kapazitätsmessgerät was dann den 
Bausatzkauf vollkommen ad absurdum führen würde.
Ein Kapazitätsmessgerät ohne 10000uF Bereich ist kein brauchbares 
Kapazitätsmessgerät sondern nichts halbes und nichts ganzes.

von Piefke (Gast)


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Es ist wieder typisch:
MaWin hat im Beitrag Beitrag "Re: Kapazitätsmessgerät im pico Farat Bereich" 
mit dem Hinweis auf das Pollin-Gerät eine völlig ausreichende Antwort 
gegeben, indem er das Gerät genannt hat, dass den Anforderungen des TE 
völlig genügt und vom Verhältnis Preis/Leistung das beste ist, die dann 
im Rauschen der Wichtigtuer-Vorschläge untergegangen ist.
Ich kann gut verstehen, wenn MaWin hier im Forum hin und wieder etwas 
schroff wird.
Einziger Wermutstropfen beim Pollin-Gerät: Zumindest mein Gerät, vor 
etwa 2 Jahren gekauft, musste ich erst mal ein paar Wochen lüften, da es 
tierisch nach Plastik stank. Hat da jemand mittlerweile andere 
Erfahrungen gemacht? (Es kann ja sein, dass bei der Charge von meinem 
Gerät etwas zu viel Weichmacher verwendet wurde, und das später 
korrigiert wurde.)

von H. W. (erazor)


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Hallo,

das da: 
http://www.ebay.de/itm/Digital-LCD-High-Precision-LC100-A-Inductance-Capacitance-L-C-Meter-Tester-/200806214931?pt=US_Battery_Testers&hash=item2ec0fbad13 
funktioniert auch recht gut. Gibts bei vielen Anbietern in der Bucht. 
Auch mit Versand aus Europa. Dann halt etwas teurer.
Als LC200A ist es auch mit Gehäuse erhältlich.
Funktioniert recht gut und ist erstaunlich genau.

Aber Achtung, das gibts auch ohne das A oder mit einem S am Ende. Diese 
Version hat nur einen eingeschränkten Messbereich.

Gruß

von Kai K. (klaas)


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>Ich kann gut verstehen, wenn MaWin hier im Forum hin und wieder etwas
>schroff wird.

Dann muß er lernen, mit der anderslautenden Meinungen zurechtzukommen. 
Das ist hier schließlich kein Kanzlerwahlverein, sondern ein 
öffentliches Forum...

von Florzo (Gast)


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Ist den Kapazitaets-Genauigkeits-Fetischisten klar, dass eine Kapazitaet 
spannungsabhaengig ist? Es gibt Kondenser, die haben +20-70%. Nein, 
nicht Exemplarstreuengen, dasseble Teil. Als Funktion der Temperatur und 
Spannung. Also sind Messungen besser als zwei Digit gleich fuer die 
Tonne.

von Piefke (Gast)


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U. K. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 200806214931
> funktioniert auch recht gut. Gibts bei vielen Anbietern in der Bucht.

Klingt toll, für Leute, die nur kleine Kapazitäten messen wollen. Der TE 
hat aber keine Mindestobergrenze angegeben, so dass
"Capacitance measuring range: 0.01 pF - 10uF"
etwas wenig sein könnte. - Trotzdem interessanter Hinweis!

Kai Klaas schrieb:
> Dann muß er lernen, mit der anderslautenden Meinungen zurechtzukommen.
> Das ist hier schließlich kein Kanzlerwahlverein, sondern ein
> öffentliches Forum...

Kanzlerwahlverein - geil! :-D
Es geht nicht um andere Meinungen, sondern darum, dass immer wieder 
einzelne Beiträge, die die Frage des jeweiligen TE gut beantworten, 
ignoriert werden. Die weitern Vorschläge sind ja OK und wünschenswert, 
aber ohne Vergleich mit bereits genannten, unter Nennung von vor- und 
Nachteilen in Bezug zum Eingangsposting, eher störend. Dazu kommt das 
OT-Gerangel um die Schreibweise von Farad und Fahrrad.

Meine anderslautende Meinung hierzu:
Ein "gutes Kapazitätsmessgerät" sollte doch zumindest die Kondensatoren 
messen können, die in einer Sammlung üblich sind, also 1pF bis 10.000µF.

Das Peaktech bei Reichelt kann außerdem noch Widerstände, entspricht 
aber sonst von den Leistungwerten weitgehend dem Pollin-Teil. Dafür ist 
es etwa 10 Euro teurer. Nun ist die Widerstandsfunktion schon bei den 
meisten Multimetern vorhanden, und ich denke, dass man davon ausgehen 
kann, dass der TE oder welche, die diesen Thread über die Suchfunktion 
finden, bereits ein solches Multimeter besitzen.

Das ebay-Teil 
(http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=320585275453) ist 
ja ganz nett, weil es die Möglichkeit zur Induktivitätsmessung bietet, 
aber es ist eben ein Bausatz, und MaWins Frage nach der Justierung und 
dem Fehlenden Gehäuse steht noch offen. Abgesehen davon geht es nur bis 
1µF.

Das andere bay-Teil 
(http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200806214931) 
geht nur bis 10µF.

Die Gegenvorschläge sind also meiner Meinung nach bei objektiver 
Betrachtung, also dem Vergleich der Technischen Daten und der 
Betrachtung des Preis/Leistung-Verhältnisses alle ungeeigneter in Bezug 
zum Anliegen des TE, als MaWins Vorschlag, das Pollin-Teil zu nehmen.

Einen weiteren Puspunkt beim Pollin-Teil möchte ich noch nennen:
Die Bauform. - Das Gerät hat nicht nur Buchsen, sondern auch die 
Möglichkeit, den Kondensator direkt in Schlitze im Gehäuse zu stecken, 
was das Nullstellen vor der Messung erleichtert und Messfehler durch 
Bewegungen der Kabel nach der Nullstellung und vor dem Berühren der 
Messspitzen des Messobjekts ausschließt.

von Ralph B. (rberres)


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Ein Kapazitätsmessgerät , welches bis runter in den 0,1pF Bereich misst, 
hat naturgemäß in ganz anderes Messverfahren ( nämlich über die 
resonanzfrequnz eines Schwingkreises ), als ein Kapazitätsmessgerät 
welche für sehr große Kapazitäten bis fast in den Faradbereich. Diese 
nützt nämlich dann die Lade und Entladezeitkonstante und errechnet 
daraus die Kapazität. Mit diesem Verfahren ist es aber fast nicht 
möglich Kapazitäten im pF Bereich zu messen, und umgekehrt wird man 
einen 10000uF Elco nicht in einen Schwingkreis messen können.

Es sind also zwei verschiedene Verfahren von Nöten.

Das wird wohl einer der Gründe sein, warum es keine Eierlegende 
Wollmilchsau auf dem Markt gibt. Zumindest nicht für den Preis.

Ein weiteres Verfahren arbeitet ähnlich wie ein Netzwerkanalyzer, und 
ist dementsprechend aufwendig. Damit ist es dann auch möglich 
Verlustwinkel zu messen.

Ralph Berres

von Stefan (Gast)


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Piefke schrieb:
> U. K. schrieb:
>> Ebay-Artikel Nr. 200806214931
>> funktioniert auch recht gut. Gibts bei vielen Anbietern in der Bucht.
>
> Klingt toll, für Leute, die nur kleine Kapazitäten messen wollen. Der TE
> hat aber keine Mindestobergrenze angegeben, so dass
> "Capacitance measuring range: 0.01 pF - 10uF"
> etwas wenig sein könnte. - Trotzdem interessanter Hinweis!

Das LC100-A hat einen zweiten C-Messbereich (Big Capacitance measuring 
range) bis 100 mF.
Wie U. K. schon schrieb kommte es hier auf das A in der Bezweichnung an. 
Das LC-100 hat diesen zweiten C-Messbereich nicht.

von Piefke (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Ein Kapazitätsmessgerät , welches bis runter in den 0,1pF Bereich misst, ..

Das ist sicherlich alle korrekt, aber Timo schrieb:
> .., mit dem man bis in den pico Farat Bereich messen kann.

von Piefke (Gast)


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Stefan schrieb:
> Das LC100-A hat einen zweiten C-Messbereich (Big Capacitance measuring
> range) bis 100 mF.

Sorry, das hatte ich übersehen. Bleibt die Bauform, die Versorgung über 
Kabel (vs. Battarien beim Pollin-Gerät) und der (etwas) höhere Preis.

von Stefan (Gast)


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Ich habe zwar auch ein einfaches Kapazitzmessgerät vergleichbar dem 
Pollin Gerät, benutze aber viel lieber das LC100-A.
Stromversorgung über USB ist kein Problem, der PC ist beim Basteln fast 
immer an. Ich muss mich nie über eine leere 9 V Batterie ärgern und habe 
immer eine beleuchtete Anzeige.
Die beiden Kapazitätsbereiche, die jeweils ohne Umschalten einen sehr 
großen Bereich abdecken, sind bequemer als die manuelle Bereichswahl 
beim Pollin-Gerät.
Die zusätzlich mögliche Anzeige der Messfrequenz im unteren 
Kapazitätsbereich und, bei Kondensatoren im Bereich um ein uF, die 
Abweicheung der Werte in beiden Messbereichen/Messverfahren voneinander 
erlaubt grobe Rückschlüsse auf des Verhalten der Kondensatoren bei hohen 
Frequenzen.
Dazu kommen die beiden Induktivitätsmessbereiche die das Gerät von 
Pollin nicht bietet.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan schrieb:

> (Ich) benutze aber viel lieber das LC100-A.

Gibt es eigentlich inzwischen Fertiggehäuse mit passendem Ausschnitt
für die inzwischen ja schon fast genormten mehrzeiligen LCD-Module?
Gruss
Harald

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