Forum: Offtopic Stromsparen möglich?


von Stefan W. (swesch)


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Hallo Leute!

In meinem Bastelkeller laufen doch einige Geräte 24/7 durch:

- DSL-Router
- ALIX
- Gigabit-Switch
- 2 AVRNETIOs

und werden von einzelnen Steckernetzteilen mit Strom versorgt.
(Mit ihren jeweiligen Wirkungsgraden...)

Daher bin ich am überlegen ob ich evtl. Strom sparen kann wenn ich alle 
auf ein Netzgerät mit höherer Ausgangsleistung zusammenschalte.

Für die Geräte mit niedrigerer Betriebsspannung könnte ich ja folgenden 
Wandler benutzen:
http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=271044075223&clk_rvr_id=421404113181

Bringt das wirklich was oder ist da der Aufwand höher als der Nutzen?
Oder gibt es da gar technische KOs?

Danke für Eure Meinungen
Stefan

von Michael S. (technicans)


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Stefan W. schrieb:
> - DSL-Router
> - ALIX
> - Gigabit-Switch
> - 2 AVRNETIOs

Rund um die Uhr? Eine Steckdosenleiste mit Netzschalter könnte hier
schon mehr bringen anstatt die Geräte 24h im Standby zu betreiben.
Ich würde mir bei solchen Ambitionen erst mal für einen Zehner
ein Energiemessgerät besorgen und schauen wie hoch der Verbrauch ist.
Wenn deine Geräte bereits Schaltnetzteile haben, dann wirst du
wohl kaum eine Ersparnis hin bekommen, vermute ich.

von A. $. (mikronom)


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Ich würde 5 Euro in eine Zeitschaltuhr investieren.

von Stefan W. (swesch)


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Zeitschaltuhr scheidet aus.
Es handelt sich um eine priv. Wetterstation...

Energiemessgerät habe ich das in der ct am besten getestete.

Ein AVRNETIO nimmt am Labornetzgerät bei 5V 180mA auf.
Dann sagen wir mal 1W.

Wenn der AVRNETIO am alten Schaltnetzteil von meinem Palm dann fast 3W 
braucht komme ich halt ins Überlegen bei 24/7

von Johnny B. (johnnyb)


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Stefan W. schrieb:
> Bringt das wirklich was oder ist da der Aufwand höher als der Nutzen?

Ich würde es sein lassen, der Nutzen wird wohl nicht sehr gross sein.
Wo Du einfach sparen kannst ist beim elektrischen kochen. So kannst Du 
beispielsweise die Herdplatte schon 5 Minuten ausschalten, bevor Du die 
Pfanne wegnimmst.
Oder senke die Raumtemperaturen um 1° ab.
Da kann man sogar ganz ohne Investitionen viel mehr rausholen.

Die Lebensdauer von Geräten wie Switches und Router ist sicherlich auch 
länger, wenn man sie im Dauerbetrieb hat und nicht zyklisch betreibt 
(weniger Stress für Kondensatoren und weniger mechanischer Stress wegen 
erwärmung/abkühlung).

von Michael S. (technicans)


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Hm, ca. 100Wh pro Tag und 36,5 kwh/Jahr macht Kosten von ca. 10 Euro.
Wenn du es schaffst 50% zu sparen wären das 5 Euro. Stimmts?
Bisschen viel Aufwand um zu sparen, finde ich.
Wäre noch zu klären ob man deine Geräte nicht galvanisch getrennt
betrieben werden müssen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan W. schrieb:
> Daher bin ich am überlegen ob ich evtl. Strom sparen kann wenn ich alle
> auf ein Netzgerät mit höherer Ausgangsleistung zusammenschalte.

Miss die primärseitige Leistungsaufnahme der einzelnen Geräte mit einem 
brauchbaren "Energiekostenmessgerät". Das von Reichelt als KD302 
verkaufte ist auch bei kleinen Leistungen brauchbar.

Bereits aufgrund der gemessenen primärseitigen Leistungsaufnahme kannst 
Du berechnen, was das ganze Dich im Jahr kostet.

Als nächstes solltest Du Dir die Netzteile näher ansehen, bzw. mal die 
Hand drauflegen. Werden die Dinger warm?


Der dickste Verbraucher müsste hier eigentlich der PC sein, wobei der 
mit einem Alix-Board schon sehr stromsparend ist, mehr als 10 Watt 
sollte der nicht verbrauchen.

Was Dein Router und Dein Switch verbrauchen, hängt natürlich sehr stark 
vom Einzelfall ab.

Miss, und poste die Werte.

Erst mit einer Gesamtbetrachtung ist es sinnvoll, über weitere Maßnahmen 
nachzudenken.

Als Berechnungsgrundlage:
1
1 W * 24 h * 365 d = 8.76 kWh

Bei 25 ct/kWh sind das 2.19 EUR pro Jahr.

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das von Reichelt als KD302
> verkaufte ist auch bei kleinen Leistungen brauchbar.

Ich weiss ja nicht was da getestet wurde, aber das Ding hat weder cos 
phi noch Effektivwertmessung, dürfte also bei kleinen Schaltnetzteilen 
ziemlich daneben liegen...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Netzteile haben einen Punkt, wo sie den maximalen Wirkungsgrad 
erreichen. Da kann man meist zwei Geräte mit einem Netzteil versorgen um 
was zu sparen.

Bei den NETIOs könnte man mit einem Schaltregler 3,3 V erzeugen und auch 
den AVR mit an den 3,3 V anschließen, am besten gleich einen XMega.

Man kann ein aktuelles OpenWRT fähiges Gerät benutzen, dass DSL-Modem, 
Gigabit-Switch und die Funktion eines Computers (ALIX-Ersatz) nutzt. Man 
könnte evtl. gleich die Funktionen der NETIOs mit rein implementieren. 
(SPI des Routers + alternativ-Firmware) Dann ist nur noch ein Gerät da.

Ein großer Stromverbraucher ist vor allem das DSL-Modem. Das sollte alle 
aktuellen Stromsparfunktionen unterstützen und evtl. gemeinsam mit der 
Vermittlungstelle absenken.

Was macht denn das ALIX-Board und die beiden NETIOs genau?

von Harald W. (wilhelms)


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Michael S. schrieb:

> Bisschen viel Aufwand um zu sparen, finde ich.

Wir müssen sparen, koste es was es wolle...
:-)
Gruss
Harald

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wir müssen sparen, koste es was es wolle...

Naja, eine Eisenwandwarze gegen ein SNT auszutauschen ist jetzt nicht 
der Kostenfaktor, bei mir wird die Wandwarze schön warm, das SNT bleibt 
kühl, das sagt schon einiges über die Verluste.

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