habe diese Brückenschaltung http://www.ist-ag.ch/eh/ist-ag/resource.nsf/imgref/Download_DFFS5L_E1.0.pdf/$FILE/DFFS5L_E1.0.pdf mit einem LM358 aufgebaut. Resultat funktioniert wie erwartet, hat aber eine ziemlich wüste Neigung zum Schwingen (wenige Prozent des Nutzhubs). Der zweite OP vom LM358 ist als Ausgangsverstärker beschaltet und dürfte nicht am Schwingen beteiligt sein. Beiliegendes Bild ist am Emitter des Transitors (hier BC847 verwendet). Ich vermute, daß der Komparatorbetrieb für den LM358 mit 100dB des LM358 nicht ganz gut tut. Gegenüber dem TLV ist im Datenblatt des LM358 keine Slew Rate angegeben (?). Kondensatoren am Eingang des Komparators machen eine zusätzliche Phasendrehung welche zu völlig unbrauchbaren Ausgangssignalen führt. Ideen um den Regelkreis stabil, bzw. langsam zu kriegen ?
Der 1,1M Widerstand (komischer Wert...) scheint an der rechten Seite falsch angeschlossen zu sein, bin mir aber nicht sicher. Verbinde ihn doch mal mit dem Ausgang des OPamp.
Das Problem, wieso man leicht Schwingungen hat, liegt in der Geschwindigkeit mit der der Sensor reagiert. Der 1,1 M Widerstand ist so wohl schon richtig, aber ggf. noch zu groß, wenn der OP zu viel Offsetfehler hat. Es könnt auch helfen, die Spannung für den Widerstand zu filtern und so das übersprechen von Störungen auf der Versorgung zu reduzieren. Über den 1,1 M Widerstand wird eine kleine Spannung von etwa 1/1000 der Versorgungs Spannung. Im stationären Zustand ist entsprechend die Brücke immer um ein kleines bisschen verstimmt, um diese kleine Spannung zu kompensieren. Damit wirkt einer kleiner Teil (etwa 1/1000) der Rückkopplung auch sofort, und macht die Schaltung stabil - zumindest im Prinzip. Um die Schaltung langsamer und damit ggf. stabiler zu bekommen, könnte man vor den Inv. Eingang einen relativ hohen Widerstand (z.B. 100 K viel mehr wegen des Bias Stromes nicht unbedingt) schalten, und dann einen Kondensator (ggf. schon 10 nF) vom Ausgang zum Inv. Eingang.
J. V. schrieb: > Ideen um den Regelkreis stabil, bzw. langsam zu kriegen ? einen OP-Amp mit geringerer Verstärkung und Bandbreite verwenden z.B. den TLV27L1. Ansonsten der Vorschlag von Ulrich. Wobei ich den Widerstand beim LM358 eher um die 10k ansiedeln würde und dafür den Kondensator etwas größer (100nF .. 1uF). Gruß Anja
Bist Du Dir sicher, dass Du auch richtig gemessen hast ? Die Störsignale sehen eher aus, als kämen sie von einem Schaltregler. Wo war Deine Masse ? Ansonsten hilft eventuell ein Elko von Emitter zur Masse. Wenn die Störung vom LM kommt, dann müßte diese auch auf dem LM Ausgang zu sehen sein. Der TLV ist ein R2R. Das kann aber das Problem nicht sein, den bei ca. 8V am Ausgang braucht der LM 8,7 V. Bei 12Volt(?) Betriebsspannung bleiben dann noch 3,3 Volt, der LM schafft laut Datenblatt 1,5V. Und nein der Transistor ist nicht falsch herum eingezeichnet. Man könnte aber einen pnp Typ mit Basisvorwiderstand nehmen und die OP-Eingänge vertauschen. Die Kreisverstärkung würde dann aber noch höher werden und müsste entsprechend kompensiert werden. gk
2 Schaltregler sind auch auf der Platine - werde ich noch mal genauer angucken ob die Nadeln nicht davon kommen. Bei einer Abtastung mit 300mSec sieht man übrigens einen Sägezahn mit etwa 20 Sek Periodenzeit (Abtasteffekt auf der am Oszi dargestellten Schwingung ?) Der NPN Transistor ist nicht verkehrt drinnen (sonst würde gar nix gehen) und die 1,1 Mohm sind auch richtig. Achtung: Die 1,1 Mohm sind blöd gezeichnet und keine Gegenkopplung. Der R geht auf VCC und nicht auf den OP Ausgang. Die 1,1 Mohm erzeugen eine einache Unsymmetrie zur Beseitigung von Anlaufproblemen. Man würde ihn besser auf die linke Seite parallel R5/R4/R2 anordnen um die Funktion zu verstehen. Bei Power-On fliesst der Strom nur über R5. Ist die Brückensymmetrie kleiner als der Offsetfehler des OP kommt die Regelung manchmal nicht in Gang. Daher habe ich die 12k schon auf 10k verkleinert was das Problem verbessert. Die 1Mohm beseitigen das Problem aber zuverlässig durch Unsymmetrie. Vielleicht sollte ich mal mit einer Gegenkopplung experimentieren? Vielleicht geht der OP als Komparator doch in Sättigung? Vielleicht geht auch der Transistor in Sättigung? Die Sache mit dem fehlenden Basiswiderstand ist auch verdächtig. Am Emmiter ist die Ausgangsspannung ja im Bereich 3,5 bis 8 Volt angegeben. Der OP schaltet als Komparator ja aber immer auf VCC. Nachdem Ube aber konstant ist, müsste auch der zulässige Basisstrom überschritten werden bzw. die Ube Strecke den OP Ausgang nahezu kurzschliessen. Werde mal das MPSA05 Datenblatt genauer bemühen bevor ich mit meinem BC847 so sorglos weitermache.
Janvi schrieb: > 2 Schaltregler sind auch auf der Platine Aha! Und was ist mit den Messungen/Maßnahmen, die ich vorgeschlagen habe ? Janvi schrieb: > Vielleicht geht > auch der Transistor in Sättigung? Die Sache mit dem fehlenden > Basiswiderstand ist auch verdächtig. Nee, tut er nicht. Das ist ein klassischer Emitterfolger und der braucht auch keinen Basisvorwiderstand. Der OP sieht ( R3 + RH) mal Stromverstärkung. (Anders bei pnp mit Emitter an UB). Janvi schrieb: > Werde mal das MPSA05 Datenblatt genauer > bemühen bevor ich mit meinem BC847 so sorglos weitermache. Das kann nie was schaden, wird aber nichts bringen. gk
Über den 1,1 M Widerstand koppeln Störungen aus der Versorgung in das Signal ein. Wenn die Versorgung nicht sauberer ist, wäre es da angebracht die 1,1 M in 2 mal 560 K aufzuteilen, und einen Kondensator nach GND in der Mitte um die Störungen zu unterdrücken.
Miß mal, ob der Heizwiderstand bei Temperaturerhöhung zunimmt. Tut er das nicht, ist die Schaltung instabil, zumindest in der Simulation.
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