Ein fröhliches hallo mal in die Runde, ich habe mir ein neues Projekt ausgedacht und zwar wollte ich mir mal eine CNC-Fräse selber bauen. Die Mechanik würde ich eventuell bekommen also mit Motoren, Endschaltern und Kreuztisch. Doch alles andere müsste ich selber machen. Sprich die Elektronik für die Steuerung mit einem µC und die Software für den PC. Nun die Frage ist das etwas was sehr heikel ist? Zum ersten geht es mir mal um die Steuerung an sich. Mein Vorhaben ist das ich eine Steuerung baue die ich vom PC ansprechen kann und die drei achsen steuern kann. Ihrgend wie muss ich mir ja die Wintermonate verzaubern ;-)
da habe ich doch glatt noch 4 Stück TB6560 übrig. Nagelneu mit Rechnung. Schaltpläne gibts genug dafür. Gesteuert wird mit 1-2 Stück Parallelport. Das Layout ist simpel. USB oder Ethernet ist eine andere Liga.
Schau Dir mal http://www.linuxcnc.org/ an. Dazu ein Parallelport-Interface z.B. http://www.cnc-spezialist.de/parallel-interface-karten-c-32_43-1.html oder http://www.impulsecnc.nl/PPinterface.html oder... Motortreiber je nach Schrittmotorgröße mit L297/L298 oder was dickeres.
Holger P. schrieb: > Ein fröhliches hallo mal in die Runde, > > ich habe mir ein neues Projekt ausgedacht und zwar wollte ich mir mal > eine CNC-Fräse selber bauen. Löblich :-) > Die Mechanik würde ich eventuell bekommen also mit Motoren, Endschaltern > und Kreuztisch. Doch alles andere müsste ich selber machen. Sprich die > Elektronik für die Steuerung mit einem µC und die Software für den PC. Nein. > Nun die Frage ist das etwas was sehr heikel ist? Ja. Eine vernünftige, echtzeitfähige Steuerung mit brauchbarer Bahnapproximation zu programmieren, ist eine anspruchsvolle Arbeit. > Zum ersten geht es mir mal um die Steuerung an sich. > > Mein Vorhaben ist das ich eine Steuerung baue die ich vom PC ansprechen > kann und die drei achsen steuern kann. > > Ihrgend wie muss ich mir ja die Wintermonate verzaubern ;-) Ich würde Dir LinuxCNC empfehlen. Das ist nämlich genau das, was Du suchst: ein Echtzeitbetriebssystem, das bis zu sechs Achsen simultan ansteuert. Mit G-Code-Interpreter, Hardwareabstraktion (geniale Sache!) und passenden GUIs für Deinen PC (der übrigens nicht schnell sein muss - Näheres dazu findest Du in der Doku). Und das Schönste: kostet Dich nix. Wenn Du Deine Fräse mit Motorsteuerungen etc. baust, dazu die Software einstellst und auf Deine Bedürfnisse anpasst, dann ist das ein sehr ordentlicher Haufen Arbeit und wird auch den längsten Winter füllen ;-). Chris D.
Wie alle vor mir kann auch auch nur http://www.linuxcnc.org/ emfehlen. Alten Pc oder Laptop mit Lpt anschluss (Früher für drucker oft genutzt) Cd Laufwerk und wenn du magst Festplatte. Das Linux startet von cd du musst also nix instalieren (Aber du kannst) Es Kostet dich nix (Andere Nc steuer Programme sind oft Teuer) Dann brauchst du Garnix Programmieren. Lediglich für jeden motor einen Passenden Schrittmotortreiber mit Schritt / Richtung und schon kann das Fräsen losgehen. Schrittmotortreiberkarten bekommste übrings auch fertig zu kaufen z.b. Ebay 180948946437 Allerdings kann ich da zur Qualität nix sagen und zu deinen motoren passen sollte sie auch Viel Spaß
Bin an nem gleichen Projekt. Und schon ein Stück weiter. Kennt jemand eine kostenlose Software womit ich recht einfach die Programme für cnclinux erstellen kann? Oder muss ich g code lernen? Dank und Gruß Philipp
Da gibt es diverse CAM-Programme oder auch Konverter. Ein einfacher ist z.B. dieser hier: http://code.google.com/p/dxf2gcode G-Code selbst zu schreiben ist aber auch nicht schwer. Man benötigt halt ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Und man sollte die Ausführung zumindest einmal simulieren ;-) Chris D.
Nur Linuxcnc? Im Mikrocontollerforum könnte man ja mal erwähnen: Es gibt auch eine Steuerung, die auf einem MC läuft. http://dank.bengler.no/-/page/show/5470_grbl?ref=mst
Die software gibt's fertig (Mach3 bzw. linuxcnc), die Elektronik ist billiger fertig zu bekommen als selbst aufgebaut (diverse TB6560 Treiber im Internet, allerdings funktionieren die alten MOdelle wohl nicht zuverlässig), die Mechanik hast du, also was gibt es da noch als Projekt ? Dranschrauben ? Ja, der Rechner muß einen Parallelport haben, und die werden selten, zumal man gerne einen Laptop verwendet. Es geht auch nur WindowsXP. Die Software-Branche hinkt also mal wieder jahrzehnte hinter dem Stand der Hardware hinterher, es gäbe viel was man besser neu bauen könnte. Aber unterschätze den Aufwand nicht.
Nun klar kann ich mir alles fertig kaufen und nur noch zusammen basteln. Aber ich habe keine Ahnung wie die Schrittmotoren funktionieren. Wie sie angesteuert werden. Wie die Software aus sehen muss und so weiter. Um dieses fehlende Wissen zu erlernen wollte ich das halt alles selber machen. Klar kann es sein das ich hier und dort merke das ich das nicht kann oder schaffe und dann eventuell auf was fertiges zurück greife. Aber in dem Moment weiß ich was ich mache bzw. was das macht was ich fertig mir besorgt habe. Warum bastel leute Blinklichter. Es gibt doch Soviele fertig zu kaufen. Es ist ein Hobby bei dem ich etwas lernen möchte und so eventuell für Später was davon habe.
Wenn du noch Ideen suchst... Wie wäre es mit der Entwicklung einer moderneren Grbl Version? USB, Mikroschritt, weiche Beschleunigungsrampen, vollständiger P-Code Interpreter. Warum von Null anfangen? Warum nicht etwas bestehendes einsetzen und weiterentwickeln?
Weil man dazu erst mal das verstehen muss auf dem man aufsetzen möchte. Und damit ich erst mal das Grundverständnis bekomme halt beim Grund anfangen und nicht schon im 10ten Stock.
Zum erst mal Verstehen... Hatte damals mit der unsägliche Pollin Version angefangen. Parallelport, L297, billige Schrittmotoren. Liegt inzwischen alles in der Recycelkiste. Trotzdem; zum Erfahrung sammeln waren die 30 Euro gut angelegt. Besser erst mal mit mit so einem Billigkrempel experimentieren. Danach siehst du, dass man die umfangreichen, aufwändigen Sachen wirklich braucht.
Hallo, wenn die Mechanik vorhanden ist und du den Rest selbst dazu bauen möchtest sehe ich das als machbares Projekt an. Als herangehensweise würde ich empfehlen, dass du dich mit Schrittmotoren vertraut machst und für einen Schrittmotor eine Ansteuerung machst, der du sagen kannst, fahr x Schritte in Richtung y mit Geschwindigkeit z. Damit hast du dann schon beinahe alles, was du für eine sehr einfache CNC Maschine benötigst. Das ganze benötigst du dann natürlich für jeden Motor. Dann folgt die CNC Steuerung, deren Aufgabe es ist, die benötigten Bahnen zu interpolieren. Wirklich können muss die Steuerung nur gerade Linien abzufahren. Wenn du Start- und Endpunkt der Bahn hast musst du dazu bei einem Kreuztisch lediglich die Geschwindigkeiten der einzelnen Achsen berechnen und das die Schrittmotoren gleichzeitig fahren lassen. Mit dem passenden Fräsprogramm (das die Verfahrinformationen für ein bestimmtes Werkstück enthält) kannst du dann schon alles machen, was deine Fräse kann. Ich würde dir empfehlen die DIN Befehle (nach DIN 66025) zu verwenden, da es dann jeder fachkundige Fräser bedienen können sollte und es auch kompatibel zu anderen Fräsmaschinen ist. Bis jetzt kann deine Maschine die Befehle G0 (alle Achsen im Eilgang auf Zielposition fahren) und G1 (mit definierter Geschwindigkeit auf einer Geraden zur Zielposition fahren). Möchtest du jetzt eine Kreisbogen fahren musst du ihn allerdings aus Geraden zusammensetzen, oder du programmierst deine Steuerung so, dass die die Befehle G2 und G3 kennst und die Interpolation selbstständig macht. Für Fräsen auch sehr angenehm/wichtig ist eine automatische Werkzeugbahnkorrektur, was dann aber deine Entscheidung ist, ob du das in die Steuerung mit einbauen willst, oder ob du das den Programmschreiber (wirst vermutlich du sein) selbst drüber nachdenken lassen willst. Die Anzahl der Zusatzfunktionen der Maschine kannst du ja beliebig erweitern, sobald sie mal von selbst geradeaus fahren kann. Wenn sie nur das kann würde ich dir allerdings ein CAM System (oft in CAD Programmen enthalten) empfehlen um die Programme zu erstellen, sonst ist eine solche Maschine zu nicht viel mehr als zum Löcher bohren und gerade Linien fräsen praktikabel zu gebrauchen. Gruß Kai PS: In der Industrie werden CNC Programme für komplexe Bauteile komplett von einem CAM System erzeugt und bestehen einfach nur aus riesigen Listen von Koordinaten, welche von der Maschine einfach im G1 Modus angefahren werden.
Eine Menge zeug aber doch schön zu lesen. Ja ich werde versuchen mich langsam an die Geschichte ran zu tasten. Erst mal wie geschrieben wurde, die Motoren drehen lassen. Schön wäre schon wenn ich mit einem Tastendruck immer 1,27 bzw 2,54mm in X richtung abfahren kann und mit einem weiteren eventuel bohren. So könnte ich mich an den PC setzen und mit hilfe der Cursortasten meine Platine bohren ;-) Und so weiter und so weiter. Mal sehen ob ich es soweit bekomme das das Bohren aus Eagle eventuell alleine läuft. Das sollte erst mal schritt eins werden. Und ich glaube bis dahin ist der Winter auch wieder rum. Nun erst mal sehen und bei dem Chef meine Vaters mal nachfrage ob ich die Mechanik bekomme. Wäre es von intresse wenn ich hier immer mal aufzeige wie ich was gemacht habe?
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