Hallo, hat jemand Erfahrung damit, ob man Notebook-Mainboards ohne das Gehäuse, also ohne Display, Tastatur und Trackpad aber mit externem Monitor, problemlos betreiben kann? Ich stelle es mir unproblematisch vor, aber vielleicht übersehe ich da etwas. Danke ung Gruß Name
Sofern die Kühlung für CPU und evtl. Grafikkarte ausreicht und du das Board nicht grade auf einem Haufen Metallspäne betreibst ist das kein Problem. Zumindest funktioniert sowas bei mir.
In vielene Fällen ja aber das ist auch vom dem Notebook, von dem das Mainboard gezogen wurde, abhängig. Manche z.B. verlangen die Daten (EDID) aus dem Display Eeprom auszulesen bevor das Bild erscheint. Bei anderen zeigt sich das Bild erst nachdem Windows gestartet hat. Viele Sony Platinen haben einen Mikroschalter, mit dem man den Display-Output bestimmt. Was ist denn Dein Board?
Ok, gut, danke, das scheint wohl zu gehen. Ein konkretes Notebook habe ich noch nicht, da mir die Idee erst heute in den Sinn gekommen ist. Ich habe einen Roboter, dessen momentaner Rechner an seine Grenzen stößt, und da ich im Betrieb weder Display noch Tastatur brauche (geht alles über ssh), möchte ich mir das Geld für das Gehäuse sparen.
Letztens hatte ich ein ASUS Notebook zur reperatur bei mir gehabt und dieses lag vollkommen zerlegt auf meinen Schreibtisch und lief ohne Probleme. Sofern da nicht Dinge verbaut sind wie sie Pawel beschrieben hat, glaube ich auch nicht das es zu einer Problematik kommen sollte.
Name schrieb: > möchte ich mir das Geld für das Gehäuse sparen Du meinst jetzt aber nicht ernsthaft, daß Du ein "Notebook-Motherboard" und den zu dessem Betrieb erforderlichen Kleinkram günstiger kaufen kannst als ein komplettes Notebook, oder?
Name schrieb: > Ok, gut, danke, das scheint wohl zu gehen. Ein konkretes Notebook habe > ich noch nicht, da mir die Idee erst heute in den Sinn gekommen ist. Ich > habe einen Roboter, dessen momentaner Rechner an seine Grenzen stößt, > und da ich im Betrieb weder Display noch Tastatur brauche (geht alles > über ssh), möchte ich mir das Geld für das Gehäuse sparen. Dann nimm doch ein normales Minimotherboard für Desktoprechner. Das dürfte billiger sein und würde auf jeden Fall funktionieren. Z.B. so etwas: http://www.pollin.de/shop/dt/MjA4ODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Mainboards_Mainboard_Bundles/Mini_ITX_Mainboard_ASUS_ITX_220_Intel_Celeron_220.html Gruss Harald
Die Kühlung könnte problematisch werden, wenn Lüfter im Notebook-Gehäuse eine dafür erforderliche Luftströmung erzeugen, die ohne Gehäuse nicht entsteht. Zudem ist die Bauform von Notebook-Boards nicht zwangsläufig kompakt, kann der Form des Notebooks und seiner Komponenten angepasst recht skurril aussehen.
Bei jedem PC wird viel Aufwand wegen EMV/Störstrahlung getrieben und Ihr möchtet das Board dauerhaft gehäuselos betreiben? So ganz ideal ist das nicht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Du meinst jetzt aber nicht ernsthaft, daß Du ein "Notebook-Motherboard" > und den zu dessem Betrieb erforderlichen Kleinkram günstiger kaufen > kannst als ein komplettes Notebook, oder? Wieso, brauchbare Mainboards mit CPU bekommt man bei Ebay gebracuht schon für 100-150€, Festplatte ist vorhanden, Akku kann man für 30 - 50€ nachkaufen. Und den Rest braucht man ja so wie ich das verstanden habe garnicht ?!? Harald Wilhelms schrieb: > Dann nimm doch ein normales Minimotherboard für Desktoprechner. > Das dürfte billiger sein und würde auf jeden Fall funktionieren. Habe ich auch schon überlegt, allerdings würde das wohl zu viel Strom verbrauchen bei der Rechenleistung, die ich haben will. Habe gelesen, dass man mit einem i3 2100T (35 TDP) und passendem Mainboard ein System mit max 50-60W Verbrauch bauen kann, allerdings ohne GPU. Die bräuchte ich aber ebenfalls (OpenCL / CUDA), und da werde ich insg. nicht unter 100W kommen. Dazu kämen noch die Kosten, gebraucht unter 350€ mit Akku kaum zu realisieren, aber 350€ sind außerhalb meines Budgets. A. K. schrieb: > Die Kühlung könnte problematisch werden, wenn Lüfter im Notebook-Gehäuse > eine dafür erforderliche Luftströmung erzeugen, die ohne Gehäuse nicht > entsteht. Genau sowas hätte ich nicht bedacht ;). Du meinst also, dass das Teil im Gehäuse besser gekühlt wird, als mit dem gleichen Lüfter aber offen? Das wäre natürlich nicht gut... A. K. schrieb: > Zudem ist die Bauform von Notebook-Boards nicht zwangsläufig kompakt, > kann der Form des Notebooks und seiner Komponenten angepasst recht > skurril aussehen. Das sehe ich eher als Vorteil. Das Mainboard von meinem Arbeitsnotebook z.b. ist fast quadratisch mit deutlich kleinerer Diagonale als das Gehäuse, somit könnte ich Komponenten von einem 15,6" Gerät einsetzen, obwohl auf dem Roboter nur max 13" Platz verfügbar ist.
Name schrieb: > Wieso, brauchbare Mainboards mit CPU bekommt man bei Ebay gebracuht > schon für 100-150€, Ganz schön teuer. >> Dann nimm doch ein normales Minimotherboard für Desktoprechner. >> Das dürfte billiger sein und würde auf jeden Fall funktionieren. > > Habe ich auch schon überlegt, allerdings würde das wohl zu viel Strom > verbrauchen bei der Rechenleistung, die ich haben will. Das von mir vorgeschlagene Bord ist billig und braucht laut Datenblatt nur 19Watt. Ob es eine für Dich ausreichende Rechenleistung hat, kann ich nicht beurteilen. Solche ITX oder ähnliche Motherboards gibts aber auch von vielen anderen Herstellern mit beliebigen Daten. Der Strom- verbrauch dürfte bei ähnlicher Rechenleistung auch ähnlich gross wie bei Notebookboards sein. Gruss Harald
Name schrieb: > Genau sowas hätte ich nicht bedacht ;). Du meinst also, dass das Teil im > Gehäuse besser gekühlt wird, als mit dem gleichen Lüfter aber offen? Das > wäre natürlich nicht gut... Ebendies. Kann schon sein, dass der Lüfter aus Platzgründen nicht auf dem Prozessor oder einer Heatpipe sitzt, sondern irgendwo daneben. In der Hoffnung, dass der Luftstrom an der richtigen Stelle ankommt. Und die Abluft davon ein Stück weiter anderen Kram wie die Spannungswandler bei Laune hält. Letzteres hat auch schon PC-Bastler überrascht, deren Wandler, Mobo-Chips und RAMs normalerweise vom CPU-Lüfter nebenbei mit bedacht werden - aber eben nicht bei einer Wasserkühlung.
Ein recht perverser Fall von Notebook-Kühlung findet sich in Netbooks, wie dem eeePC 900(A). CPU und Chipset werden rein passiv nur von der Tastaturgrundplatte gekühlt, was bei Aktivität für warme Finger sorgt. Auseinander gebaut machts der garantiert nicht lang. Der einzige Propeller sitzt auf der unteren Seite vom Board und hat mangels Luftaustausch zwischen unten und oben mit der Kühlung der Oberseite nichts zu tun; kühlt RAM, Flash und sorgt für ein gutes Gewissen. Was das System aber nicht daran hindert, ihn über die Temperatur der Oberseite zu steuern. Aber bei um die 10W kann man sich solche Scherze leisten.
Harald Wilhelms schrieb: > Das von mir vorgeschlagene Bord ist billig und braucht laut Datenblatt > nur 19Watt. Ob es eine für Dich ausreichende Rechenleistung hat, kann > ich nicht beurteilen. Solche ITX oder ähnliche Motherboards gibts aber > auch von vielen anderen Herstellern mit beliebigen Daten. Der Strom- > verbrauch dürfte bei ähnlicher Rechenleistung auch ähnlich gross wie > bei Notebookboards sein. Naja, das Board ist aber ne ziemliche Gurke, der Chipsatz bzw. Prozessor ist ja schon mindestens 5 Jahre alt und war damals auch schon nicht schnell...
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