Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schalldruck an Lautsprecher berechnen


von Kriisss (Gast)


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Gegeben habe ich den Durchmesser der Lautsprechermembran d, (ebene 
Kreisscheibe), bei einer Frequenz f zeigt sie eine Auslenkung von 1cm.
Gesucht ist der effektive Schalldruck unmittelbar nach dem Lautsprecher 
(wenn Dichte der Luft: 1.22kg/m³, c=340m/sec)

Meine Idee war es den Schalldruck mittels p=F/A zu berechnen. Die Fläche 
ist klar (d/2)² *Pi jedoch wüsste ich nicht wie ich die Kraft ausrechnen 
könnte.

von SchlaubiSchlumpf (Gast)


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Mein Vorschlag wäre:

einfachste Physik: F=m*a, wobei m die Masse der zylindrischen Luftsäule 
wäre (Membrandurchmesser und Auslenkung) und a wäre die Beschleunigung 
bei 50Hz, also von 0 auf 340m/sec...

Hoffe, es hilft...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Kriisss schrieb:
> jedoch wüsste ich nicht wie ich die Kraft ausrechnen
> könnte.

Die Kraft hängt von deinem Wandler (Lautsprecher) ab. Für ein sehr 
einfaches Modell reicht F=B*L*I
B = magnetische Flussdichte, L = Länge der Wicklungen der Spule, I = 
elektrischer Strom durch Spule

von henry (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Kriisss schrieb:
>> jedoch wüsste ich nicht wie ich die Kraft ausrechnen
>> könnte.
>
> Die Kraft hängt von deinem Wandler (Lautsprecher) ab. Für ein sehr
> einfaches Modell reicht F=B*L*I
> B = magnetische Flussdichte, L = Länge der Wicklungen der Spule, I =
> elektrischer Strom durch Spule

Wie sieht es mit der rücktreibenden Kraft durch die Membranaufhängung 
und Gummisicke aus? Und die Luft vor und hinter der Membran wird der 
Beschleunigung der Membran auch einiges entgegensetzen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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henry schrieb:
> Wie sieht es mit der rücktreibenden Kraft durch die Membranaufhängung
> und Gummisicke aus? Und die Luft vor und hinter der Membran wird der
> Beschleunigung der Membran auch einiges entgegensetzen.

Diese Kräfte muß der Wandler auch noch aufbringen. Das Modell darf 
beliebig dem realen Lautsprecher genähert werden.
- kein Kolben sondern Trichter
- Spule nur teilweise im B-Feld
- nichtlineare Feder
- polytrope Kompression
- …

von Alexander V. (avogra)


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Naja, er hat doch die Frequenz und die Auslenkung schon gegeben. Alles 
was ihr aufzählt sind doch Angaben, die man benötigen würde, um genau 
die Auslenkung zu berechnen.

von Alexander V. (avogra)


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von J. A. (gajk)


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Alexander v. Grafenstein schrieb:
> Naja, er hat doch die Frequenz und die Auslenkung schon gegeben. Alles
> was ihr aufzählt sind doch Angaben, die man benötigen würde, um genau
> die Auslenkung zu berechnen.

Grau lieber Freund ist aller Theorie,
und grün des Lebens güldner Baum....

Die Kraft durch den Schwinspulenantrieb hatten wir ja schon erwähnt, nur 
dass die Gegenkräfte von wegen Sicke etc. nicht so leicht zu berechnen 
sind. Kennen wir die Federkonstanten der Sicken? der Zentrierspinne? 
Nein.

Da fängt es schon an. Von TS-Paramteren mal ganz abgesehen, die das 
ganze dann auch noch frequenzabhängig behandeln.

von Alexander V. (avogra)


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Mag ja sein, dass das etwas Realitäts-fern ist, aber bei so vorbildlich 
eindeutigen Vorgaben geh ich mal davon aus, dass der TO um die 
Vereinfachungen weiß. (Könnte es gar eine Hausaufgabe sein? :-p )
Im ersten Satz steht nun mal 1cm Auslenkung. WENN das stimmt, spielen 
Aufhängung, Massen, Spulen etc. keine Rolle.

von henry (Gast)


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Alexander v. Grafenstein schrieb:
> Mag ja sein, dass das etwas Realitäts-fern ist, aber bei so vorbildlich
> eindeutigen Vorgaben geh ich mal davon aus, dass der TO um die
> Vereinfachungen weiß. (Könnte es gar eine Hausaufgabe sein? :-p )
> Im ersten Satz steht nun mal 1cm Auslenkung. WENN das stimmt, spielen
> Aufhängung, Massen, Spulen etc. keine Rolle.

Ok stimmt, der ganze Wirkungsgrad-Kram kann hier als "gegeben" 
betrachtet werden und man wird es wohl auch mit einer unendlich großen 
Schallwand zu tun haben und nur die Größen VOR der Membran sind wichtig.

Hatte es erst so verstanden, dass so ne Art Wirkungsgrad berechnet 
werden soll.

von Krach wie Sau (Gast)


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Wieder nix als Andeutungen und Bemerkungen. relativistisch fehlt noch. 
Ich werfe mal was Konkretes in den Raum: Nahfeld, Schallschnelle am Mik 
ist die Bewegung der Lustmoleküle äh, also Auslenkung mal Frequenz. Dann 
ins ohmsche Gesetz der Akustik mit Z luft ergibt sich p = v rho c = f x 
rho c. Zugegeben seeeehr vereinfachtes Modell, aber mehr ist auch nicht 
gefragt.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Krach wie Sau schrieb:
> Ich werfe mal was Konkretes in den Raum:

Und richtig differenzieren darf man auch. v = omega * x

von Krach wie Sau (Gast)


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Oh, vergess.. :))   Soll wohl eine sinusoidale Bewegung sein....Aber 
wozu man d braucht, weiss ich immer noch nicht. vielleicht zum Zeigen 
d>> lambda , nur Wechseldruckzustände?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Krach wie Sau schrieb:
> Aber
> wozu man d braucht, weiss ich immer noch nicht.

Vielleicht für die Schallleistung?

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