Hallo allerseits, ich habe seit geraumer Zeit ein Problem mit meinem Smart BJ 2000. Wenn es kalt ist (<0°C) und das Auto über das Wochenende nicht gefahren wurde, lässt es sich Montag Morgen kaum anlassen. Heute musste ich Starthilfe geben. Das Auto wird nur für Kurzstrecke 2x Täglich 10km eingesetzt. Was ich bisher gemacht habe: * Batterie getauscht -> nach 2 Wochen wieder das gleiche Problem * Spannungen an Batterie gemessen: 12,5V wenn Motor aus, 14,5V wenn Motor an, ca. 10-11V wenn Anlasser aktiv. * Ruhestrom gemessen: ca. 20mA Analyse soweit: * Kaputte Batterie kann es nicht sein, habe ich a) getauscht und b) Spannung ist normal * Batterie wird scheinbar ordentlich geladen (14,5V wenn Motor an) * Es hat definitiv was mit der Standzeit und Temperatur zu tun * Wieso hilft Starthilfe mit der Batterie eines anderen Fahrzeugs? Bin für sachdienliche Hinweise dankbar! Gruß, Nikias
Mit den dürftigen Informationen wird eine Analyse unmöglich. Wie hörst sich denn der Motor beim anlassen an ? Dreht er schwer ? -> Wie alt ist das Öl ? Zähl wie Honig ? Was passiert wenn man ewig orgelt ? Geht er dann irgendwann mal an wenn nicht die Batterie vorher schlapp macht ? Was ist mit dem Benzindruck ? (Hat ein Smart Benzinmotore ?) Batteriespannung und Ruhestrom sind jedenfalls ok, 12.8V und unter 10mA wären besser aber man kann keine Wunder erwarten. Zündung ? Es gibt oft eine Anhebung der Zündspannung (Überbrückung eines Widerstandes per Relais) beim Anlassen, wenn das defekt ist, geht er schlecht an. Auch nasse Zündkabel können viel Energie vom Zündfunken fressen.
Die Lichtmaschine hat eine begrenzte Leistung, sagen wir mal 500 Watt. Wenn du immer mit Licht fährst, bei Kurzstrecken sicher auch immer Gebläse voll ein + Heckscheibenheizung + Zündung usw, bleibt zum Laden nicht mehr viel übrig.
Peter L. schrieb: > Wenn du immer mit Licht fährst, bei Kurzstrecken sicher auch immer > Gebläse voll ein + Heckscheibenheizung + Zündung usw, bleibt zum Laden > nicht mehr viel übrig. Er schrieb doch, daß die Akkuspannung während des Startvorganges noch reichlich hoch ist, 10-11V. Das ist OK. Dennnoch: Es fehlen zu viele Angaben.
Sorge dafür, daß der Übergangswiderstand des Massekabels zur Karosse wieder geringer wird. Deshalb ist N. K. schrieb: > ca. 10-11V wenn Anlasser aktiv das so viel, weil zuwenig Strom fließen kann.
Akkuklemmen mal überprüfen ob die gescheiten kontakt zum Akku haben, oder ob Dreck zwischen Klemme und Akkupol ist. Sonsige Klemmverbindungen überprüfen. Die Neue Batterie als du die gekauft hasst, war da die Seure schon drin, oder wurde die beim Kauf erst aufgefüllt?
Hallo, weitere Angaben: ÖL ist frisch. Man beachte, dass es nur ein 600ccm Benzinmotor ist. Denke das erforderliche Drehmoment hält sich bei diesem in Grenzen. Wenn das Problem Auftritt, schaft der Anlasser es "gefühlt" grade so die Kurbelwelle zu drehen - es reicht jedoch von der Drehzahl her nicht immer zum Anspringen. Es handelt sich um eine Handelsübliche 44Ah Batterie. Ich fahre extra schon ohne Gebläse/Scheibenheizung/Radio, schalte das Licht nur bei wirklicher Dunkelheit ein und fahre mit unnötig niedrigen Gängen um die Drehzahl hoch zu halten - hat aber bisher praktisch keinen Unterschied gemacht. Wenn es der Masseübergang zum Karosse wäre - würde das mit der Starthilfe (direkt an Batterieklemmen angeklemmt) aber nichts helfen oder? Schreibt mir, was Ihr gerne noch an Angaben hättet. Ich kann schlecht einschätzen, was relevant sein könnte und was nicht. Gruß, Nikias
N. K. schrieb: > Wenn > das Problem Auftritt, schaft der Anlasser es "gefühlt" grade so die > Kurbelwelle zu drehen - es reicht jedoch von der Drehzahl her nicht > immer zum Anspringen. Ziehe ein Starthilfekabel von Minus des Akkus zum Motorblock. Geht die Drehzahl des Anlassers hoch? Ist der einfachste Test... N. K. schrieb: > Wenn es der Masseübergang zum Karosse wäre - würde das mit der > Starthilfe (direkt an Batterieklemmen angeklemmt) aber nichts helfen > oder? Wenn beim "Geberauto" der Motor läuft, könnte es das vorher fehlende Völtchen erklären. Die LiMa sollte natürlich kurzschlussfest sein (ist sie sicher nicht, man verlässt sich auf den dünnen Querschnitt des Starthilfekabels).
N. K. schrieb: > Wenn > das Problem Auftritt, schaft der Anlasser es "gefühlt" grade so die > Kurbelwelle zu drehen - es reicht jedoch von der Drehzahl her nicht > immer zum Anspringen. Das ist ein Indiz dafür, daß die Anlasserspannung nicht die von dir gemessene Akkuspannung ist. Beim Starten bricht der Akku auf 10-11V ein, schriebst du weiter oben, das ist noch gesund, aber die Anlasserspannung sekbst hat eher 5V, wenn der schwer jault. Masseproblem, bzw. Problem der Anschlußleitungen des Starters. Bei -10°C wird auch das allerschlimmste Öl nicht zäh wie Honig. Ganz im Gegenteil: Ich liebte es bei einem alten Auto mal, daß Billigöl nicht von Anfang an so im Motor rasselt wie Hochleistungsöl.
N. K. schrieb: > ca. 10-11V wenn Anlasser aktiv. Das komt mir sehr hoch vor. Mein Matiz Kleinwagen mit einem 800ccm 3-Zylinder bricht bei Kälte gerne mal auf 8-9 Volt zusammen (10 Jahre alte 36Ah Batterie) , dreht aber dafür den Motor anständig durch. Also scheint entweder das Einrückrelais nicht richtig Kontakt zu geben, oder da ist unterwegs wirklich eine Leitung faul. Natürlich könnte es auch der Anlasser selber sein, klingt aber eigentlich nicht so.
Wenn man alle Fehler- bzw. Zustandsbeschreibungen zusammen betrachtet und davon ausgeht, daß sie richtig sind, bleibt eigentlich nur ein Schluß: Beide Batterien sind kaputt bzw. entladen. Weder ein defekter Anlasser, noch Kontaktprobleme irgendwelcher Art ließen sich ansonsten mit Starthilfe aus der Welt schaffen.
Icke ®. schrieb: > noch Kontaktprobleme irgendwelcher Art ließen sich ansonsten > mit Starthilfe aus der Welt schaffen. Doch, Kontakprobleme zwischen Batteriepol und Batterieklemme. Da bei Starthilfe das Kabel hinter diesen Übergangswiderstand, direkt an der Klemme angeschlossen wird.
Hat der Smart keinen Kickstarter? Falls nicht würde ich ein Rad anheben und mit der anderen Hand das Rad drehen und so den Motor anwerfen.
Fred Feuerstein schrieb: > Doch, Kontakprobleme zwischen Batteriepol und Batterieklemme. Da bei > Starthilfe das Kabel hinter diesen Übergangswiderstand, direkt an der > Klemme angeschlossen wird. Eine derartig versiffte Klemme hätte eigentlich beim Batteriewechsel auffallen müssen. Aber kontrollieren schadet nicht.
Werner Heisenberg schrieb: > Hat der Smart keinen Kickstarter? Hätte er mal einen Lada älteren Baujahrs gekauft. Die waren serienmäßig mit ansteckbarer Kurbel ausgerüstet.
Und drei Stück Holz für das Feuer unter'm Motor zum Vorwärmen...
Man, man, man, was für eine gewaltige Wissenspower. Der einzige ders geblickt hat, war Fred. Die Polklemmen bestehen aus feuerverzinkten Messing evtl. auch Bronze. Zink ist ein guter Korrosionsschutz für Stahl und andere Metalle, aber korrodieren tut die Oberfläche trotzdem, so das ein Übergangswiderstand entsteht. Ergo, muss man die Kontaktflächen von Zeit zu Zeit mal mit Stahlwolle oder einer Drahtbürste reinigen, bis die Kontakte wieder hell blank sind. Für den Polschuh ist eine Fittingbürste recht gut geeignet. Wer es mag kann die Pole nach der Reinigung auch mit Polfett einschmieren. Zumindest ist die Reinigung dadurch etwas nachhaltiger. Ein Ladegerät um Ladedefizite bei Kurzstrecke auszugleichen sollte in jedem Autofahrerhaushalt vorrätig sein, das man dann auch mal einsetzen sollte. Die Lichtmaschine allein wird das Laden bei Kurzstrecke nicht schaffen. Die Ladegeräte gibts übrigens auch mit Starthilfefunktion. Ob eine Batterie wirklich geladen ist, konnte man früher mit einem Säureheber prüfen(beruflich mehrere Jahre gemacht), aber mit dem Aufkommen von wartungsfreien Batterien ist das wohl nicht mehr möglich, weil die heute versiegelt sind.
Die Spannung sagt bei Bleiakkus nicht viel aus. Entscheidend ist die Säuredichte, die man leider kaum noch messen kann. Alternativ ans Labornetzteil hängen, Spannung auf 13,8 Volt einstellen und den Rückgang des Ladestromes beobachten. Erst wenn der auf 1/50 oder 1/100 C gesunken ist ist der Akku auch richtig voll. Dann nochmals probieren, wenn das Spiel dann nach ein paar Tagen wieder von vorne beginnt wird nicht genügend geladen. Oder man nehme so man hat ein Zangenamperemeter und messe den Lade- und Startstrom. Wie steht es um die Kohlen im Anlasser?
Werner Heisenberg schrieb: > Falls nicht würde ich ein Rad anheben und mit der anderen Hand das Rad > drehen und so den Motor anwerfen. Der läßt sich auch komplett von Hand anschieben, und zwar ganz alleine ohne Hilfe, wenn der Akku mal ganz tot ist. So machte ich es mit meinem vorherigen UNO45. Er rollte leicht, wog auch unter einer Tonne.
Hallo, N. K. schrieb: > Spannungen an Batterie gemessen: 12,5V wenn Motor aus, 14,5V wenn > Motor an, ca. 10-11V wenn Anlasser aktiv. Wann hast du die Spannungen gemessen? Als die Batterie neu war? Direkt nach dem Fahren oder als er nicht anspringen wollte? Michael S. schrieb: > Ergo, muss man die Kontaktflächen von Zeit zu Zeit mal > mit Stahlwolle oder einer Drahtbürste reinigen, bis die Kontakte > wieder hell blank sind. Bei meinem Golf 2 wurde das die letzten 10 Jahre sicher nicht gemacht und zuvor vermutlich auch nicht. Da wurde die Erfindung des Kontaktfettes genutzt. Es sollte aber natürlich überprüft werden, ob ein guter Kontakt gegeben ist. Falls der Kontakt fragwürdig aussieht kann man die Spannung am Kontakt messen, indem man beim Starten des Motors einen Pol des Multimeters direkt auf den Pol hält und den anderen auf die Klemme des gleichen Batteriepols. Ich kann den Smart in Punkto Batteriekapazität schlecht einschätzen, da aber mein Golf 2 Diesel auch eine 44Ah Batterie hat könnte es sein, das die Batterie einfach zu groß ist für eine Benziner im Kurzstreckenbetrieb. Bzw die die Lichtmaschine dafür zu klein. Gruß Kai
> das die Batterie einfach zu groß ist für eine Benziner im > Kurzstreckenbetrieb. Das kann nicht sein. Grössere Autoakkus sind immer ok, so lange sie reinpassen.
Michael Bertrandt schrieb: >> das die Batterie einfach zu groß ist für eine Benziner im >> Kurzstreckenbetrieb. > > Das kann nicht sein. Grössere Autoakkus sind immer ok, so lange sie > reinpassen. Ist es eben nicht, hab ich in der Firma selbst schon erlebt. Wenn die Lichtmaschine nicht stark genug ist die Batterie wieder vollständig zu laden macht das Probleme. Kurzstrecken < 2km, dafür aber x mal am Tag. Alle 3-6 Monate Batterie kaputt. Dann bedeutend kleinerer Batterie eingebaut und seit dem keine Probleme mehr gehabt.
Kai S. schrieb: > Ist es eben nicht, hab ich in der Firma selbst schon erlebt. Wenn die > Lichtmaschine nicht stark genug ist die Batterie wieder vollständig zu > laden macht das Probleme. Kurzstrecken < 2km, dafür aber x mal am Tag. > Alle 3-6 Monate Batterie kaputt. Dann bedeutend kleinerer Batterie > eingebaut und seit dem keine Probleme mehr gehabt. Naive Annahme: Egal wie gross die Batterie ist, man entnimmt immer die gleiche Menge an Strom fuer starten, Licht und Disko. Damit deine Aussage zutrifft, muss die grosse Batterie also schwerer zu laden sein oder sich schneller entladen. Wie seht ihr das?
Wilhelm schrob: >Der läßt sich auch komplett von Hand anschieben, und zwar ganz alleine >ohne Hilfe, wenn der Akku mal ganz tot ist. >So machte ich es mit meinem vorherigen UNO45. ...und dann stehst Du mit dem Daumen nach oben am Straßenrand und hoffst, daß Dich bei Zeiten jemand mitnimmt, um den Boliden wieder einzufangen.... ;-) MfG Paul
Kai S. schrieb: > Wenn die > Lichtmaschine nicht stark genug ist die Batterie wieder vollständig zu > laden macht das Probleme. Leute, lest ihr hier eigentlich nicht richtig? Der TO beschrieb oben, daß er eine Akkuspannung von 10-11V beim Starten während des Drehens des Anlassers mißt, und der Starter wie nur mit 5V jault. Der Akku ist OK.
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >Leute, lest ihr hier eigentlich nicht richtig? >Der TO beschrieb oben, daß er eine Akkuspannung von 10-11V beim Starten >während des Drehens des Anlassers mißt, und der Starter wie nur mit 5V >jault. Der Akku ist OK. Dieser Gedanke ist mir eben auch gekommen, als ich den Thread gerade durchgelesen habe. Am Akku kann es einfach nicht liegen. Und 44Ah und 600cm³ (gar nicht gewußt, daß es sowas bei einem Auto gibt) sind doch ein schlagkräftiges Team - auch bei -30°C. Wenn an der Batterie >10V anliegen, während der Anlasser jault wie einer bei 6V, dann kommt kaum noch was an beim Anlasser - also direkt an den Anlasserklemmen messen, was aber den Magnetschalter noch unberücksichtigt läßt. Wenn am Anlasser auch noch reichlich Spannung anliegt, dann ist das wohl ein Indiz dafür, daß intern im Anlasser irgendwo was verbraten wird (müsste aber dann ganz schön verbrannt stinken). Da das Problem aber erst nach ein paar Tagen Stillstand sich zeigt, könnte ich ich mir Probleme in der Zündung irgendwo vorstellen. Das würde aber nicht begründen, warum der Anlasser sich dann wie bei 6V benimmt (vielleicht ist das aber nur ein Hörproblem, bzw. Einbildung). Ich würde also mal Strom messen beim Anlassen - einmal im unwilligem Zustand (nach paar Tagen), und einmal nach nur ein paar Stunde (also schon weitgehend kalt). Mit Strommeßzange, oder einfach Spannungsabfall zw. Akku und Anlasse messen in beiden Szenarien, und vergleichen.
Jens G. schrieb: > Am Akku kann es einfach nicht liegen. Klar kann, wenn die Batterie und die Ersatzbatterie schon etwas älter und sulfatiert sind, dann haben die einfach nicht mehr die Kapzität die nötig ist. > Da das Problem aber erst nach ein paar Tagen Stillstand sich zeigt, > könnte ich ich mir Probleme in der Zündung irgendwo vorstellen. Wenn der Anlasser schon sich nicht normal anhört, hat das mit der Zündung nichts zu tun, es sei denn irgendwo dort ist ein Kurzschluss der die Batterie entlädt. Bei den vielen Baugruppen die in Autos da mittlerweile verbaut werden würde mich das gar nicht wundern. Ich kenne da einen Typ der einen VW Toulan TDI fährt und auch Probleme mit seiner Batterie hat. Schon ohne laufenden Motor fließt da ein beachtlicher Strom das es nur so funkt an den Polen. Ohne Unterlagen braucht man da aber gar nicht erst suchen. > Ich würde also mal Strom messen beim Anlassen - einmal im unwilligem > Zustand (nach paar Tagen), und einmal nach nur ein paar Stunde (also > schon weitgehend kalt). Mach mal vor wie du mehrere Hundert Ampere ohne entsprechenden Shunt (erst mal haben) misst? > Mit Strommeßzange, oder einfach Spannungsabfall > zw. Akku und Anlasse messen in beiden Szenarien, und vergleichen. Die meisten Strommesszangen messen Wechselspannung und die wenigen die auch Gleichspannung messen können dürften kaum bezahlbar, bzw. verfügbar sein. Zunächst mal muss geklärt werden wie alt die Batterien sind. Nach 5-7 Jahren hat eine Batterie je nach Verwendung das Ende ihrer normalen Lebenszeit erreicht. Wenn nach dem reinigen der Pole und dem beladen mit einem geeigneten Ladegerät sich die Situation nicht bessert, würde ich eine neue Batterie kaufen. War es das auch nicht, würde ich die Lichtmaschine mal in den Fokus nehmen. Kann nämlich durchaus sein das ne Gleichrichterdiode hin ist und so keine volle Ladung mehr möglich ist. Dann würde eine neue oder gebrauchte Lichtmaschine fällig werden.
Ich tippe auf schlecht gewordene Kabelverbindungen. Man kann ja die Stromkreise mal einkreisen, und dort immer wieder messen, bis man den Störenfried geortet hat.
> die wenigen die auch Gleichspannung messen können dürften kaum bezahlbar,
Pollin 830131 für 60Eur. "Kaum bezahlbar" ist für mich was anderes ;)
Michael S. schrieb: > Klar kann, wenn die Batterie und die Ersatzbatterie schon etwas älter > und sulfatiert sind Dann würde aber die gemessene! Spannung beim Anlassen viel weiter einbrechen... Ist denn das so schwer zu verstehen?
Ich find's super, wie hier geraten wird... Zum ersten ist die Kapazität von Bleibatterien stark von der Temperatur abhängig. Nicht umsonst gibt es den Kälteprüfstrom. Diagramme und Verfahren sind ausgiebig im Internet zu finden. Und zweitens ist eine Fahrstrecke von 10km nicht gerade üppig, um die Leistung, die für den Startvorgang benötigt wurde, wieder in den Akku zu schaufeln. Und es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Die Anlasser vom Smart haben die Eigenschaft, öfters mal kaputt zu gehen. Dann zieht er etwas mehr Strom... http://www.smart-forum.de/modules.php?op=modload&name=Forum&file=viewtopic&forum=19&topic=121265 Grüße
Hendrik L. schrieb: > Zum ersten ist die Kapazität von Bleibatterien stark von der Temperatur > abhängig... > Und zweitens ist eine Fahrstrecke.., wieder in den Akku zu > schaufeln. > ... Die Anlasser vom Smart haben... Dann zieht er etwas mehr > Strom... Dann würde aber die gemessene! Spannung beim Anlassen viel weiter einbrechen... Ist denn das so schwer zu verstehen?
@Timm Thaler aha...und bis zu welchem Spannungsabfall wäre deiner Meinung nach die Batterie in Ordnung??? Träge digitale Spannungsmesser zeigen bei dynamischen Spannungsänderungen selten sofort das exakte Messergebnis. Aus diesem Grund haben die meisten Prüfgeräte für den Kaltstartstrom ein Drehspulinstrument... ...so und jetz schmeiße in meinen Gesellbrief in den Müll, scheinbar habe ich ja nichts gelernt...
@Michael S. (technicans) >> Am Akku kann es einfach nicht liegen. >Klar kann, wenn die Batterie und die Ersatzbatterie schon etwas älter >und sulfatiert sind, dann haben die einfach nicht mehr die Kapzität >die nötig ist. Wenn 10-11V beim Anlassen noch meßbar sind, kann es nicht an der Batterie liegen. Denn 10-11V sollten bei jedem Auto fürs Anlassen reichen (bei stärkerem Frost geht die Spannung beim Anlassen u.U. auf das Niveau eines 6V-Akkus runter - da muß das Ding auch noch kommen - Zündung muß damit also auch klar kommen). >> Da das Problem aber erst nach ein paar Tagen Stillstand sich zeigt, >> könnte ich ich mir Probleme in der Zündung irgendwo vorstellen. >Wenn der Anlasser schon sich nicht normal anhört, hat das mit der >Zündung nichts zu tun, es sei denn irgendwo dort ist ein Kurzschluss Du solltest mal lernen, einen Text im Zusammenhang zu lesen, und nicht irgendwelche Einzelheiten für sich alleine zu betrachten. Ich habe nach dem von Dir zitierten Text sogleich eine Einschränkung dieses Gedanken vorgenommen, so daß auch Du zufrieden sein solltest. >> Ich würde also mal Strom messen beim Anlassen - einmal im unwilligem >> Zustand (nach paar Tagen), und einmal nach nur ein paar Stunde (also >> schon weitgehend kalt). >Mach mal vor wie du mehrere Hundert Ampere ohne entsprechenden Shunt >(erst mal haben) misst? Wie gerade eben geschrieben - lese einen Text im Zusammenhang, dann würdest Du mitbekommen, daß ich gleich darauf folgendes schrieb, was sich auf das eben gesagte bezog: >> Mit Strommeßzange, oder einfach Spannungsabfall >> zw. Akku und Anlasse messen in beiden Szenarien, und vergleichen. Es reicht also für eine erste Einschätzung, mal den Anlasserstrom im Gut-Fall, und einmal im Schlechtfall zu messen, um feststellen zu können, ob in beiden Fällen deutliche Unterschiede zu sehen sind. Dann kann man das weitere Vorgehen "beschließen". >Die meisten Strommesszangen messen Wechselspannung und die wenigen >die auch Gleichspannung messen können dürften kaum bezahlbar, bzw. >verfügbar sein. Dann nehme die alternative, nämlich Spannungsabfall messen (wie gesagt, es geht um Gut-Schlechtfall-Unterschied, nicht um exakte "Ampers") >Zunächst mal muss geklärt werden wie alt die Batterien sind. >Nach 5-7 Jahren hat eine Batterie je nach Verwendung das Ende ihrer >normalen Lebenszeit erreicht. >Wenn nach dem reinigen der Pole und dem beladen mit einem geeigneten >Ladegerät sich die Situation nicht bessert, würde ich eine neue >Batterie kaufen. War es das auch nicht, würde ich die Lichtmaschine >mal in den Fokus nehmen. Kann nämlich durchaus sein das ne >Gleichrichterdiode hin ist und so keine volle Ladung mehr möglich ist. >Dann würde eine neue oder gebrauchte Lichtmaschine fällig werden. Kann es sein, daß Du den Intial-Post nicht gelesen/verstanden hast?
Vielleicht drückst du dich nur unverständlich aus. Dann kann es schon vorkommen das ich da was nicht verstanden habe.
>Vielleicht drückst du dich nur unverständlich aus.
Das glaube ich nicht. Schließlich hast Du ja scheinbar auch die anderen
Texte im Thread nicht verstanden, sonst hättest Du nicht schon wieder
mit schwachem Akku oder kaputter Lima angefangen.
Also eigentlich sind die Smart berüchtigt dafür, dass die Massepunkte an der Karosserie gammeln. Vor allem der Anschluss vom Masseband zwischen Motor und Chassis gammelt sehr gerne. Würde auch zu den Symptomen passen. Gruss Axel
Timm Thaler schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Zum ersten ist die Kapazität von Bleibatterien stark von der Temperatur >> abhängig... >> Und zweitens ist eine Fahrstrecke.., wieder in den Akku zu >> schaufeln. >> ... Die Anlasser vom Smart haben... Dann zieht er etwas mehr >> Strom... > > Dann würde aber die gemessene! Spannung beim Anlassen viel weiter > einbrechen... Ist denn so schwer zu verstehen, dass der TO möglicherweise Mist misst? Kennst du den Messaufbau, das verwendete Messgerät? Ich wette auch auf einen defekten Akku.
Andi $nachname schrieb: > Ich wette auch auf einen defekten Akku. Wirst Du vermutlich verlieren. N. K. schrieb: > * Batterie getauscht -> nach 2 Wochen wieder das gleiche Problem Denn das wären 2 defekte Akkus. Wegen des Akkuwechsels glaube ich nicht an Übergangswiderstände an den Polklemmen, sondern immer noch das hier: Beitrag "Re: Auto startet bei Kälte nicht (nicht trivial)" Ob nun mit Wette oder ohne: wir werden warten müssen das die Sonne ihn samt Fahrzeug wieder freilegt und er die Lösung noch von innen auf die Windschutzscheibe kratzen konnte. Ohne Lösung säße er noch im Warmen und hätte sich sicher weiterhin am Rätselraten beteiligt...
Beklemmender finde ich, dass teils in Werkstätten genauso fachkundig rätselnd vorgegangen wird bis man nach x Versuchen die richtige Ursache erwischt hat...
D. I. schrieb: > Beklemmender finde ich, dass teils in Werkstätten genauso fachkundig > rätselnd vorgegangen wird bis man nach x Versuchen die richtige Ursache > erwischt hat... In der Tat erschreckend. Vielleicht füllt man noch Kühlerfrostschutz in den Akku... ;-)
Also ich würde hier in dem Fall mal alle Masseverbindungen und Plus-Verbindungen vom Akku bis zum Startermotor abklopfen. Da gibts ja so 2-3, und zwar, wo die Akku-Masse an die Karosse geht, von der Karosse wieder an den Motorblock... Der Starter bezieht die Masse sicherlich vom Motorblock, da er damit fest verschraubt ist. Ich hatte so einen Brassel auch schon, ein 12 Jahre altes Auto hat ja schon einiges durch gemacht, und ist bei weitem nicht neuwertig. Allerdings ist die Servicefreundlichkeit heute oft Mist, manchmal ist der Motor in Plastik gekapselt, und die Verkleidung bekommt man ohne Anleitung gar nicht mal runter. Die hat oft Snap-In-Clips, die nach einmaligem Gebrauch Müll sind...
D. I. schrieb: > Beklemmender finde ich, dass teils in Werkstätten genauso fachkundig > rätselnd vorgegangen wird bis man nach x Versuchen die richtige Ursache > erwischt hat... Das ist doch nicht beklemmend. Beklemmend ist dass es bei Ärzten genauso aussieht ... Andererseits sind die Stundensätze ja vergleichbar.
Hallo allerseits, dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort! Vielen Dank für die ganzen Antworten. Hätte nicht gedacht, dass ich damit so viel Interesse auslöse. Zunächst zur Messung der Spannung beim Starten. Ist mit einem billigen Digital-Multimeter direkt an den Polklemmen erfolgt. Zur 2. Batterie - ist tatsächliche eine aus dem Baumarkt - war schon befüllt - wie lange die dort schon stand, weiß ich nicht. Wäre ja natürlich echt Pech wenn ich eine defekte gekauft hätte. Update: Heute ist etwas passiert, was ich mir wirklich nicht mehr erklären kann: Morgends (8:00 -5°C) sprang er doch tatsächlich noch an (Anlasser hat es gerade so geschafft), dann ca. 5min den Motor im Stand beim Eiskratzen laufen gehabt - dann 10km gefahren - Söhnchen kurz abgesetzt und wollte wieder starten - nix da! Der Anlasser schaffte es noch 2 oder 3 Umdrehungen - trotz warmen Motor und grade noch gefahren. Habe dann mal das Starthilfekabel zwischen Karosse und Minuspol geklemmt, hat aber nix gebracht. Dann Starthilfe mit einer mittlerweile vorsorglich ;-) ins Auto gelegten Motorrad-Batterie (das Motorrad steht eingemottet in der Garage, hab die Batterie im Winter immer ausgebaut) gegeben - ging grade so. Heute auf der Arbeit habe ich dann die Batterie ausgebaut. Am Anfang hatte sie 12,5V - wie gehabt. Habe sie an 14,5V geladen. Zunächst 6A - nach ca. 30min noch 2A. Nach 5h immernoch 2A. Schätze es sind in Summe ca. 15Ah reingeflossen - am Ende hatte sie 13,7V. Abends Batterie wieder eingebaut - startete einwandfrei. Bei der Gelegenheit habe ich die Pole mit einer Drahtbürste sauber gemacht - waren aber nicht wirklich versifft. Polschuhe habe ich jetzt auch nochmal ordentlich angeknallt. Mal sehen wie es jetzt weitergeht. Irgendwie habe ich auch keinen Bock mir nochmal eine neue Batterie zu kaufen. Ich glaub da verkauf ich lieber das Auto und gönne mir was neueres. Jemand Interesse? Blauer Smart ForTwo, 110tkm, Bj. 2000, 600cm Benziner, Bremsen vorne neu, 8fach Bereift, Auspuff+KAT Neu - irgendwas stimmt mit der Elektrik nicht ;-) - sonst ganz passabler Zustand - Standort KA - VHB 1500€ LOL Gruß, Nikias
N. K. schrieb: > Zunächst zur Messung der Spannung beim Starten. Ist mit einem billigen > Digital-Multimeter direkt an den Polklemmen erfolgt. Dann vergiss die Messung mal besser! N. K. schrieb: > Der Anlasser schaffte es > noch 2 oder 3 Umdrehungen Deine Batterie (eigentlich heißt das Ding ja Akku) ist kaputt! Weiterhin sollte mal geprüft werden, ob die Lichtmaschine genug Energie erzeugt.
Für die Überprüfung der Massebänder an der Karosse und Stromzuführung hat niemand mehr Bock, was? Es muß an Geräten liegen???
Andi $nachname schrieb: > Deine Batterie (eigentlich heißt das Ding ja Akku) ist kaputt! Jaja, hat mir die Autowerkstatt auch vor nem Jahr erzählt. Die tuts immer noch, trotz Kurzstrecke und Winter... Lösung wäre eventuell, die Batterie über Nacht an ein Ladegerät zu hängen, um die unzureichende Ladung auf den Kurzstrecken zu kompensieren. Und trotzdem die Masseanbindung mal zu kontrollieren...
@Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >Für die Überprüfung der Massebänder an der Karosse und Stromzuführung >hat niemand mehr Bock, was? Es muß an Geräten liegen??? Naja, er hat ja angeblich schon Minus und Karosserie mit einem Starthilfekabel verbunden ... Aber es könnte ja auch der +Draht sein ... @N. K. (bennjo) >beim Eiskratzen laufen gehabt - dann 10km gefahren - Söhnchen kurz >abgesetzt und wollte wieder starten - nix da! Der Anlasser schaffte es >noch 2 oder 3 Umdrehungen - trotz warmen Motor und grade noch gefahren. Deutet auf Ladeproblem hin - vielleicht steigt ja die Lima während der Fahrt (wenn es warm wird) aus? Ich würde einfach mal irgendwie am Zigarettenanzünder während der Fahrt mit Meßgerät die Spannung beobachten. >Jemand Interesse? Nöö - lieber nicht ... >... 8fach Bereift ... Zwillingsreifen drauf ? ;-) Nochmal zu den Ausgangsdaten: >* Batterie getauscht -> nach 2 Wochen wieder das gleiche Problem Das würde zu der von vielen allgemein hier vertretenen These passen, daß der Akku nicht geladen wird während der Fahrt >* Spannungen an Batterie gemessen: 12,5V wenn Motor aus, 14,5V wenn Das aber wiederum nicht, denn 14,5V sind schon fast überreichlich. Ist das ein Wert, der bei Motorleerlauf gemessen wurde? Wie sind die Werte, wenn man Gas gibt? Wie sind die Werte mit zusätzlichen Verbrauchern im Leerlauf und mit etwas Gas (Licht, Scheibenheizung, ...)? Wie sind die Werte nach einigen Minuten Motorlaufzeit, und bei noch laufendem Motor (zumindest bei den mittleren VW-Generationen wurde unmittelbar nach Anlassen die Spannung auf irgendwas um die 14,5V hochgehalten, und fiel dann nach wenigen Minuten nach und nach auf 14,0 oder gar etwas darunter ab, weil dauerhaft 14,5V eben doch etwas zuviel des Guten ist). Und die 12,5V (wurde das nach mehreren Stunden Ruhe gemessen) sind auch ein guter Wert. >Motor an, ca. 10-11V wenn Anlasser aktiv. Kein Wert, bei dem schon Anlasser+Zündung streiken sollte. * Wieso hilft Starthilfe mit der Batterie eines anderen Fahrzeugs? Deutet wieder auf schwache Batterie hin, oder aber auf Anlasser, der bei wenig Unterspannung bereits nicht mehr zieht. Oder aber zu wenig Spannung dort ankommt. also mal zw. Anlassergehäuse und dessen Plus messen.
Ich hatte das gleiche Problem bei einen T4, dort waren die Kohlen vom Anlasser abgenutzt. Kalt sprang der schlecht an, warm war es besser, warum? Keine Ahnung. Falls du schrauben kannst bau mal den Anlasser raus und mach den mal auf.
Jens G. schrieb: > Naja, er hat ja angeblich schon Minus und Karosserie mit einem > Starthilfekabel verbunden ... Aber er hat nicht die Masseanbindung zum Motorblock bzw. Anlasser überbrückt. Nach seinen letzten Schilderungen zu urteilen reichen einfach die Kurzstreckenfahrten nicht aus, um die Batterie ausreichend zu laden. Könnte auch die LiMa sein. Bei meinem alten Peugeot hatte ich das mal: Sie wurde durch eine kleine Undichtigkeit des Motors mit Motoröl zugesifft und damit wurde das Ladeverhalten immer schlechter, bis sie dann nach einem halben Jahr ganz ausfiel. Er soll im Winter seine Batterie alle paar Tage an ein Ladegerät hängen und gut ist.
Jens G. schrieb: > Deutet auf Ladeproblem hin - vielleicht steigt ja die Lima während der > Fahrt (wenn es warm wird) aus? Hat der Smartie denn keine Ladekontrolllampe?
Christian R. schrieb: > Hat der Smartie denn keine Ladekontrolllampe? Wann ginge die überhaupt an? Wo ist die Schaltschwelle?
Das war sehr sehr lange noch eine echte Glühlampe, die die Differenz zwischen LiMa und Batterie anzeigt. Ich weiß nicht, ob der Smart da noch nach dem bewährten Prinzip arbeitet, oder ob die die Lampe gar weggespart haben.
Frank M. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Hat der Smartie denn keine Ladekontrolllampe? > > Wann ginge die überhaupt an? Wo ist die Schaltschwelle? Im Stand, oder wenn der Keilriemen gerissen ist und die Zündung eingeschaltet ist, also praktisch wenn die Lima sich nicht dreht oder nur nicht lädt. Die hat übrigens auch Schleifkohlen, aber keinen Kollektor sondern Schleifringe damit Strom in den Anker geleitet werden kann. Da kann auch der Regler kaputt sein.
Christian R. schrieb: > Das war sehr sehr lange noch eine echte Glühlampe, die die Differenz > zwischen LiMa und Batterie anzeigt. Die hatte noch eine wesentlich wichtigere Funktion: die Fremderregung zum Starten der Lichtmaschine http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine
@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >Die hatte noch eine wesentlich wichtigere Funktion: >die Fremderregung zum Starten der Lichtmaschine >http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine Ohh - das ist ja erregend ;-)
Wenn du von einem anderen laufenden Fahrzeug fremdstartest gibt es aber keine Probleme? Meine Ideen an (nichtausschließlichen) möglichen Ursachen die es abzuarbeiten gilt: - Bakterie & Stromversorgung Die Batterie kann man IMHO ausschließen, du solltest sie aber ruhig mal richtig durchladen. Wenn die Möglichkeit besteht (Stellplatz, Langfinger, usw. ) würde ich bei ausschließlichem Kurzstreckenbetrieb so ein handliches Ladegerätchen besorgen das auch über Nacht mal dran bleiben kann. Eine Ruhestromaufnahme von 20mA ist nicht so wild - da haben andere Karren mehr. Bei 44Ah ist das im Bereich der Selbstentladung und würde eher nach meheren Wochen Standzeit Probleme machen. Übergangswiderstände und faule Verbindungen würden sich auch beim Fremdstarten von zweitem laufenden Fahrzeug bemerkbar machen. - Zündung: Hast du bei laufendem Motor Probleme? Die Komponenten der Zündanlage altern. Wenn sie Ärger machen, macht sich das üblicherweise durch Zündaussetzer (Ruckeln) bei niedertourigem Betrieb, Kälte und Nässe , sowie durch Startprobleme bemerkbar. 600ccm ist ja ohnehin ne Kreissäge ohne Drehmoment - da müsste das eigentlich deutlich auffallen. Wie alt sind Zündkabel und Kerzen? Bei 110.000km noch die ersten? Wechselintervall? Der Kontaktabstand passt auch noch oder weisen sie deutlich Abbrand auf? Und immer alle 6 tauschen, nicht einzelne. Was ist beim Elefantenrollschuh eigentlich das Wechselintervall? Du kannst auch mal schauen ob an den Kerzen Überschläge sichtbar sind - die machen sich am Keramikisolator in Form von schwarzen Rillen bemerkbar. Im Stecker sieht man dann dazu die Gegenstücke. Das wird mit der Zeit schlimmer, wenn es der Fall ist Kerzen UND Kabel tauschen, sonst biste in ein paar tausend Kilometern wieder dran. DIe Anschlüsse an den Zündspulen können auch gammeln, genauso wie die Zündspulen selbst Überschläge zeigen können. Test: Mach Zündspulen und Kabel mal mit einer Sprühflasche feucht und lass es im dunkeln laufen. Überschläge sieht man ggf. optisch. Natürlich Finger weg dabei - da sitzt Schmackes hinter. Das alles kann was ausmachen: Alte Kerzen mit unbekannter Laufleisutng, aber vermutlich auch so 110.000 haben Ärger gemacht. Kontaktabstand war mittlerweile 1,7mm - mit 1,3mm (original) lief es schonmal wesentlich besser, mit neuer Zündanlage wieder wie neu ;-) Das würde nicht erklären warum der Anlasser es "gerade so" schafft, aber du schriebst ja auch dass das gefühlt ist. - Was vorkommen KANN, aber eher unwahrscheinlich ist, wäre eine defekte Lichtmaschine. Wenn da ein Teil der Gleichrichterdioden gar ist, hast du nen schönen Ripple auf dem Bordnetz und die Batterie wird bei niedriger Drehzahl nicht geladen. Das Vergnügen war mir schon beschert, machte sich dank Langstrecke aber nicht bemerkbar. Bis ich dann mal im Stau stand und die Batterie durch Licht, Motor und Lala munter entladen wurde. Bei rund 9V streikt dann die Zündung. Kurz vorher haben laute Töne im Radio angefangen zu knarzen. - Das verlinkte Problem mit dem Anlasser könnte es natürlich auch sein. Das kann man aber praktisch nur durch Austausch desselben sicher diagnostizieren. Eine Strommessung in dem Bereich halte ic hnur für bedingt aussagekräftig, und mit einer gewissen Verzögerung verbunden. Da man das nicht automatisieren kann ist die Relevanz des Ergebnisses daher so eine Sache. Wie dort geschrieben wurde lief der auch im ausgebauten Zustand nur kurzfristigst. Könnte man also mit Batterie und Überbrückungskabeln durchaus mal testen. (Achtung, die Dinger sind nicht Dauerlauffest. so 10-20 Sekunden sind ok, mehr sollten sie nicht am Stück haben. - Unzureichender Frostschutz - dann würde der Anlasser es nicht nur gefühlt gerade so schaffen die Maschine durch zu drehen sondern ganz praktisch. Dann hättest du aber sehr schnell mit den Folgen davon zu kämpfen, und ein durchgenudelter Wasserpumpenriemen wäre das harmloseste davon. Motorschaden die mindestens dauerhafte Konsequenz.
N. K. schrieb: > > Update: Heute ist etwas passiert, was ich mir wirklich nicht mehr > erklären kann: Morgends (8:00 -5°C) sprang er doch tatsächlich noch an > (Anlasser hat es gerade so geschafft), dann ca. 5min den Motor im Stand > beim Eiskratzen laufen gehabt - dann 10km gefahren - Söhnchen kurz > abgesetzt und wollte wieder starten - nix da! Der Anlasser schaffte es > noch 2 oder 3 Umdrehungen - trotz warmen Motor und grade noch gefahren. > Habe dann mal das Starthilfekabel zwischen Karosse und Minuspol Was soll man da sagen: Die kleinen Strafen schickt der liebe Gott halt sofort! Sinnvoll wäre es, das Auto ZUERST freizukratzen und dann sofort nach dem Starten loszufahren, dass auch Drehzahl vorhanden ist um die Batterie aufzuladen. Sicher hast du beim sog. Warmlaufen die Lüftung schon eingeschaltet gehabt und das Licht sowieso etc. etc. In diesen 5 Minuten hast du die Batterie leergesaugt wie ein Vampir den Tomatensaft. Kein Wunder, dass 10 Minuten nicht genügt haben (wo Licht etc. ja sicherlich auch mit im Programm waren), die geschundene Batterie wieder aufzuladen. Dass das Warmlaufen für den Motor nix ist, sagt sogar der ADAC.
Aus Schaden wird man (hoffentlich) klug und kauft sich erst mal ein anständiges Ladegerät.
Wurde inzwischen mal was gefunden? Ein Anlasser ist anscheinend für 10.000 Startvorgänge konstruiert. Sowas las ich irgend wo anders mal. Bei 100.000km hat man die dann voll, wenn man Kurzstrecken zu je 10km fährt. Ein Starter bekommt auch gerne mal einen Windungsschluß, wenn irgend wann während der Fahrzeuglebensdauer mal massiv georgelt werden mußte. Ich half mal einen 6-Zylinder-Benz starten, über 5 Minuten, danach waren die Klemmen des Starthilfekabels angeschmort, und der eigene Akku leer. Der Motor des Hilfefahrzeugs lief aber, und die Lichtmaschine jaulte hörbar. Wie dem sein Startermotor innen aus sieht, will ich lieber auch nicht wissen. In Bedienungsanleitungen steht jedenfalls nichts über die Einschaltdauer des Startermotors. OK, der Fall ist bei gesundem Gesamtzustand auch nicht vorgesehen. J. Ad. schrieb: > Sicher hast du beim sog. Warmlaufen die Lüftung schon eingeschaltet > gehabt und das Licht sowieso etc. etc. In diesen 5 Minuten hast du die > Batterie leergesaugt wie ein Vampir den Tomatensaft. Nee, das ist heutzutage nicht mehr so. Mein Fiesta lädt den Akku bereits im Leerlauf bei 800 RPM, also beim Eiskratzen oder im Stau, und wenn noch für 40 Ampere Verbraucher hinzu geschaltet sind. Gemessen. 13,4V vs. 12V im Stand. 14V erreicht mein Auto überhaupt nie, das scheint auch gut so.
J. Ad. schrieb: > Kein Wunder, dass > 10 Minuten nicht genügt haben (wo Licht etc. ja sicherlich auch mit im > Programm waren), die geschundene Batterie wieder aufzuladen. Wenn 10 Minuten Fahrt für das Starten eines warmen Motors nicht ausreichen, dann ist immer noch die Batterie defekt oder es passt was bei der Ladefunktion nicht. Ergo Batterie oder Lichtmaschine oder irgendwas dazwischen. Ergänzend würde ich behaupten, dass auch der Leerlauf, der den Motor im kalten Zustand oft genug höher drehen lässt, schon den Akku lädt. Ansonsten sollte eine Fehlerleuchte leuchten. Bei meinem ersten Auto war es jedenfalls so.
Andi $nachname schrieb: > Ansonsten sollte eine Fehlerleuchte leuchten. Die leuchtet eben nur für die Ladefunktion. Aber nicht, wenn dem Bordnetz mehr Leistung entnommen als zugefügt wird.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Ansonsten sollte eine Fehlerleuchte leuchten. > > Die leuchtet eben nur für die Ladefunktion. Aber nicht, wenn dem > Bordnetz mehr Leistung entnommen als zugefügt wird. Wilhelm, wenn dem Bordnetz mehr Leistung entnommen wird als zugeführt wird, dann lädt die Batterie eben auch nicht! Denkt mal drüber nach!
Andi $nachname schrieb: > Wilhelm, wenn dem Bordnetz mehr Leistung entnommen wird als zugeführt > wird, dann lädt die Batterie eben auch nicht! Denkt mal drüber nach! Das ist klar, dann haben wir hier vielleicht ein sprachliches Mißverständnis. Angenommen die Lichtmaschine lädt 30A nach, das Bordnetz verbraucht 40A. Dann leuchtet aber die Ladekontrolle immer noch nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Angenommen die Lichtmaschine lädt 30A nach, das Bordnetz verbraucht 40A. > Dann leuchtet aber die Ladekontrolle immer noch nicht. In dem Fall sollte die Batterie mit -10 A geladen werden, wird also entladen, weshalb meiner Ansicht nach die Lampe leuchten sollte. So zumindest mein naives Verständnis von Ladelogik.
Andi $nachname schrieb: > In dem Fall sollte die Batterie mit -10 A geladen werden, wird also > entladen, weshalb meiner Ansicht nach die Lampe leuchten sollte. So > zumindest mein naives Verständnis von Ladelogik. Aus Sicht der Lichtmaschine lädt diese ja die genannten angenommenen 30A nach, da gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Aber das Thema ist interessant. Bei meinen alten Autos leuchtet die Ladekontrolle, wenn die Lichtmaschine defekt ist, oder auf Unterdrehzahl z.B. während des Startvorgangs. Die Ladekontrollleuchte bildet wohl einfach nur die Differenz der Lichtmaschinenspannung zur Bordnetzspannung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> In dem Fall sollte die Batterie mit -10 A geladen werden, wird also >> entladen, weshalb meiner Ansicht nach die Lampe leuchten sollte. So >> zumindest mein naives Verständnis von Ladelogik. > > Aus Sicht der Lichtmaschine lädt diese ja die genannten angenommenen 30A > nach, da gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Dann dürfte die Ladekontrolleuchte nie leuchten, denn in die Lichtmaschine fließt nie was rein. Oder? > Aber das Thema ist interessant. Bei meinen alten Autos leuchtet die > Ladekontrolle, wenn die Lichtmaschine defekt ist, Aus meiner Sicht ist das logisch, weil dann Strom von der Batterie abfließt statt reinfließt. > oder auf Unterdrehzahl > z.B. während des Startvorgangs. Dito hier. > Die Ladekontrollleuchte bildet wohl > einfach nur die Differenz der Lichtmaschinenspannung zur > Bordnetzspannung. Das interessiert mich jetzt aber auch mal, wie das funktioniert.
Andi $nachname schrieb: > Dann dürfte die Ladekontrolleuchte nie leuchten, denn in die > Lichtmaschine fließt nie was rein. Oder? Die Ladekontrollleuchte leuchtet bei eingeschalteter Zündung bei stehendem Motor, und während des Starts, weil genau in diesem Zeitpunkt noch zu schwach. Aber: Selbst während ich dem fetten 6-Zylinder-Benz mal Starthilfe gab, der mein Starthilfekabel noch verschmorte, da leuchtete an meinem Wagen, der die Starthilfe gab, bei laufendem Motor überhaupt zu keinem Zeitpunkt die Ladekontrollleuchte. Obwohl der die Batterie leer saugte, und die Lichtmaschine dann geräuschmäßig zu heulen begann. Der Benz meines Bekannten war der allerletzte ausgelutschte Müll. Er startete mal noch nach 5 Minuten Anlasserdrehungen... Uralte Vergasermaschine, ein 250CE von Ende der 1960-er Jahre...
"alten Hasen" werden mir sicher Recht geben: Wenn es mehrere mögliche Fehlerursachen gibt, dann trifft fast immer die wahrscheinlichste, in diesem Fall eben Batterie wird in der kurzen Zeit zu wenig geladen oder ist defekt, zu. Messungen, die ich nicht selbst vorgenommen habe, stelle ich grundsätzlich in Frage :-) Natürlich könnte auch der Starter, die Lichtmaschine, das Massekabel, Batteriepole, das Hyperfeinstrukturniveau usw schuld sein, aber die Statistik des ADAC sagt sicher was anderes.
>> Die Ladekontrollleuchte bildet wohl >> einfach nur die Differenz der Lichtmaschinenspannung zur >> Bordnetzspannung. >Das interessiert mich jetzt aber auch mal, wie das funktioniert. Zumindest die klassische Ladekontrollleuchte funktionierte nach diesem Prinzip (heute wird möglicherweise durch Elektronik noch bißchen nachgeholfen). Demzufolge ist es auch egal, ob die Differenz Ladestrom zu Endladestrom negativ ist, denn die LiMa wird dann trotzdem auf derselben Spannung liegen, wie die Batterie/Bordnetz, und nicht darunter.
Wenn es um Motorkontrolleuchten geht, könnte auch dies den gemütlichen Adventabend erheitern: Sheldon und Penny sind gemeinsam in Pennys Wagen unterwegs. Dort leuchtet die Motorkontrollleuchte, eine Leuchte, die anzeigen soll, wenn ein Motorschaden vorliegen könnte. Sheldon ist dadurch sehr beunruhigt. Es ist bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens (der nicht zu sofort merkbaren Einschränkungen führt) bei Pennys Wagen (unter Berücksichtigung des Baujahrs, der Laufleistung und der (Nicht-)Einhaltung der Service-Intervalle) bei 5 % liegt. Darüber hinaus wissen Sie, dass die Motorkontrollleuchte nicht hundertprozentig zuverlässig ist. Die Wahrscheinlichkeit für das Aufleuchten der Kontrollleuchte bei Vorliegen eines Motorschadens beträgt 80 %. Die Wahrscheinlichkeit für das Aufleuchten der Kontrollleuchte ohne das Vorliegen eines Motorschadens beträgt 10,8%. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei Pennys Wagen ein Motorschaden vorliegt, wenn die Motorkontrollleuchte leuchtet?
J. Ad. schrieb: > Wenn es um Motorkontrolleuchten geht, könnte auch dies den gemütlichen > Adventabend erheitern: > > Sheldon und Penny sind gemeinsam in Pennys Wagen unterwegs. Die Folge läuft doch gerade auf Pro7. > Dort > leuchtet die Motorkontrollleuchte, eine Leuchte, die anzeigen soll, wenn > ein Motorschaden vorliegen könnte. Sheldon ist dadurch sehr beunruhigt. > Es ist bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens (der > nicht zu sofort merkbaren Einschränkungen führt) bei Pennys Wagen (unter > Berücksichtigung des Baujahrs, der Laufleistung und der > (Nicht-)Einhaltung der Service-Intervalle) bei 5 % liegt. Darüber hinaus > wissen Sie, dass die Motorkontrollleuchte nicht hundertprozentig > zuverlässig ist. Die Wahrscheinlichkeit für das Aufleuchten der > Kontrollleuchte bei Vorliegen eines Motorschadens beträgt 80 %. Die > Wahrscheinlichkeit für das Aufleuchten der Kontrollleuchte ohne das > Vorliegen eines Motorschadens beträgt 10,8%. Von diesen Zahlenwerten wurde aber nichts gesagt, sie hat ihn ja auch aus dem Auto geschmissen.
Andi $nachname schrieb: > Die Folge läuft doch gerade auf Pro7. > ... > > Von diesen Zahlenwerten wurde aber nichts gesagt, sie hat ihn ja auch > aus dem Auto geschmissen. Man muss sich halt die "explicit"-Version reinziehen. Also, tu Fische bei die Butter und rechne es aus!
Nur mal so als Anmerkung: 'bennjo' hat sich seit dem 12.12. nicht mehr gemeldet. Seinerzeit hatte er die Batterie geladen und auch die Pole sauber gemacht. Polschuhe 'angeknallt'. Könnte es gewesen sein....
Hallo, 28% habe ich auch ausgerechnet. Wahrscheinlichkeit, daß Lampe bei Motorschaden aufleuchtet: 0.05*0.8 = 0.04. Wahrscheinlichkeit, daß Lampe ohne Motorschaden leuchtet: 0.95*0.108 = 0.1026. In den restlichen Fällen ist die Lampe aus, egal ob Motoschaden oder nicht. Da die Lampe leuchtet, liegt einer der Fälle mit insgesamt 0.1426 Wahrscheinlichkeit vor, davon 0.04 mit Motorschaden. 0.04/0.1426 = 0.28 (gerundet) = 28%. Gruß Andy_W
Bernd K. schrieb: > Polschuhe 'angeknallt'. Nach "fest" kommt immer "locker". Keinesfalls bei Polschuhen Gewalt anwenden, wie manche meinen, es bei Radmuttern zu müssen: Denn die Pole sind aus Blei, und die Schelle nur endlich robust. Bei mir reicht nur "handfest", wenn die Klemmen sauber sind.
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