Blinker 6V Wechsel

[danny L. (da_danny)]

Moin Zusammen,

ich muss für eine alte Vespa (6V Wechselstrom) Blinker nachrüsten und 
bin am überlegen welche Schaltung sich anbieten würde.

Optimal wäre eigentlich eine LED Lösung da weniger Leistungsaufnahme 
(die Lichtmaschine ist mit dem Licht schon überfordert).
Was ich so gehört habe, sind Leistungs-LEDs aber sehr empfindlich was 
Stromschwankungen angeht, und ich habe keine Ahnung wie ich den 
konstanten Strom sicherstellen kann.


Kann mir wer bzgl. Schaltung helfen?

Dnake
danny

PS: Alternativ könnte man auch ein konventionelle Relais/Birne Lösung 
nehmen...

[larsen (Gast)]

Hallo,

bitte vorher prüfen was du ändern darfst und mit welchem Material, es 
sollte aber niemals durch diese Umrüstung die ABE der Vespa ihre 
Gültigkeit verlieren. Ansonsten bekommst du bei einer Kontrolle durch 
die Polizei mächtig Ärger und der Versicherungsschutz ist auch weg.

Gruss Larsen

[danny L. (da_danny)]

Hallo Larsen,

Danke für den Hinweis; in dem Fall ist es aber so, dass bei dem Fahrzeug 
grundsätzlich keine Blinker verbaut sind/wurden. Durch eine 
Leistungssteigerung (>125ccm) sind aber laut Stvo Blinker nötig und 
nachzurüsten. Diese werden dann beim TÜV eingetragen.

ciao
danny

[Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec)]

Nimm keine Leistungs-LEDs sondern Superflux. Die haben einen weiten 
Abstrahlwinkel und sind schön hell. Wenn Du von den Gelben jeweils 2 in 
Reihe und davon dann 3 (also 6 LEDs) nimmst hast Du einen schönen 
Flächenstrahler. Mit 3 Vorwiderständen balancierst Du die einzelnen 
Doppel-LEDs aus. Direkt über jede Doppel-LED würde ich dann noch eine 
unipolare-TVS-Diode mit 6V Durchbruchspannung schalten, die schützt vor 
Spannungsspitzen und negativen Transienten. Für den Blinkgeber bietet 
sich eine hinter einer Graetz-Brücke liegende und sich selbst 
versorgende Schaltung an, meinethalben mit MOSFET und Controller. Im 
Durchschaltmoment bezieht die Schaltung ihre Spannung aus einem 
Kondensator, der im Offenmoment geladen wird. Der Ruhestrom der 
Schaltung sollte dann unter 1 mA liegen, da sonst die LEDs in den 
Blinkern dauerglimmen. Um dies komplett zu verhindern, kann in den 
Blinkern noch ein Lastwiderstand von ein 100...200Ohm verbaut werden, 
der dierekt über die Anschlussleitungen geschaltet wird.

[MaWin (Gast)]

Nimm das:
http://www.rollerwerke.com/Anleitungen/Blinker_Einbau.pdf
und vergiss Eigenbar.

Du hast ja schon Schwierigkeiten, eine ausreichende Spannungsversorgung 
herzustellen, dann einen normgerechtes Blinksignal zu erzeugen, und 
darüberhinaus, eine TÜV-abnahmefähige Lichtquelle zu bauen.

[Jürgen S. (jurs)]

danny L. schrieb:
> Danke für den Hinweis; in dem Fall ist es aber so, dass bei dem Fahrzeug
> grundsätzlich keine Blinker verbaut sind/wurden. Durch eine
> Leistungssteigerung (>125ccm) sind aber laut Stvo Blinker nötig und
> nachzurüsten. Diese werden dann beim TÜV eingetragen.

Wohl eher laut StVZO und nicht nach StVO.

Und wenn Du keinen Bestandsschutz für einen Uralt-Oldtimer hast, sondern 
neu ausrüstest, dann gilt für sämtliche Beleuchtung an sämtlichen 
Fahrzeugen (einschließlich Fahrräder), dass nur "zugelassene" 
Beleuchtungseinrichtungen montiert werden dürfen.

Eine "zugelassene" Beleuchtung erkennst Du am Prüfzeichen auf dem 
Streuglas.

Da muss entweder mindestens eine Wellenlinie mit KBA-Zeichen drauf sein.

Oder das europaweit gültige E-Prüfzeichen.

Für nicht zugelassene Beleuchtungseinrichtungen ohne gültige Prüfzeichen 
bekommst Du vom TÜV nie eine Eintragung und Zulassung.

Also suchst Du Dir am besten zuerst geeignete und zugelassene ("mit 
ABE") Nachrüst-Blinker, und überlegst Dir dann, wie die angesteuert 
werden können. Bei der Ansteuerung/Schaltung ist der TÜV flexibel, wenn 
es anständig funktioniert, aber bei fehlenden Prüfzeichen auf der 
Streuscheibe von irgendwas, das am Fahrzeug Licht abstrahlt, wird kein 
Pardon gegeben.

[Frank S. (_frank_s_)]

Vielleicht als Anbauteil mal sowas, damit auch der TÜV was zu lachen hat 
...

http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=0BxsNp6SbS8