Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Modbus RTU/ASCII mit Linux über LAN bedienen!?


von Sascha F. (sfleiss)


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Hallo,

entschuldigt bitte wenn ich etwas blauäugig frage, aber ich habe gerade 
erst angefangen mich in das Thema einzulesen und vielleicht ist einer 
von Euch so nett mir ein paar Fragen zu beantworten. Google überfordert 
mich gerade ein bisschen mit den ganzen Antworten.

Ich habe einige Stromzähler die per Modbus RTU auslesbar sind, die 
Register sind soweit bekannt. Die Werte will ich mittels Skript (z.B. 
Perl) auf einem Linuxsystem auslesen/auswerten und in eine Datenbank 
pumpen.

Zwischen Zähler und Server habe ich nur ein IP-Netz zur Verfügung.

Mir ist jetzt nicht ganz klar wie ich das Hardwareseitig lösen 
kann/soll. Nimmt man für sowas ein Modbus RTU/ModBus TCP Gateway? Wenn 
ja, gibt es Empfehlungen?
Oder geht man mit dem Bus direkt auf einen RS485 COM-Server? Gibt es 
dazu Empfehlungen?

Oder bin ich gerade komplett falsch gewickelt in meinem Denken und auf 
dem Holzweg?

Liebe Grüße,

Sascha

von Weingut P. (weinbauer)


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hmmm n modbus gateaway mit ethernet ist ne recht kostspielige geschichte 
... was ich so gefunden ab geht bei 200 eur los.
kommt halt auf deinen background an, wenn du n bastler bist kannst du 
das pollin board nehmen und den entsprechenden baustein dran pappen,
für weniger geübte wirds auf die kostenintensivere anschaffung hinaus 
laufen.

von Sascha F. (sfleiss)


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Hallo,

danke für die Antwort. Die Kosten für diese Gateways sind mir auch 
aufgefallen, das ist aber noch ok wenn es seinen Zweck erfüllt.

Trotzdem ist mir noch immer nicht klar was die "beste" Lösung für mich 
ist, um von TCP/IP auf Modbus RTU/ASCII zu kommen.

Elektrisch ist das ja RS 485, stimmt das soweit? Könnte ich dann auch 
auch einen stinknormalen COM-Server von z.B. www.wut.de nehmen, oder 
macht das keinen Sinn? Die Gateways stellen ja alle Modbus TCP zur 
Verfügung, dafür gibt es unter Linux ja sogar schon Implementierungen, 
vielleicht wäre das die bessere Wahl?

Elektrisch möchte ich nicht groß basteln, die Software wird schon genug 
Zeit beanspruchen. Daher will ich einfach fertige Komponenten einsetzen 
und die Elektrische Arbeit auf das Verlegen des Bus beschränken.

Aber was nehmen? Gateway, oder COM-Server?

Gruß,

Sascha

von A. W. (uracolix)


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Soweit ich ModBus verstanden habe ist das doch RS485, die man 
entsprechend gewandelt mit einer PC-RS232-Schnittstelle lesen kann. Man 
koennte mit etwas
Zeit sich aus Rasperry-PI/Carambola/irgendeinem_alten_Router + openWRT 
sowas bauen.

von weinbauer (Gast)


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im Prinzip sollte ein COM-Server reichen, die Modbusgeschichte spielt 
sich dann im PC bzw. Server ab, der die Daten dann pollt.
Das Polling wäre über Cronjob recht einfach realisierbar.
Der einzige Haken bei der Geschichte ist das Timing vom Modbus ... wenn 
der COM-Server aber den ganzen Frame in einem Rutsch empfängt via 
ethernet, das dann in Gänze in einem Rutsch an den Modbus-Slave gesendet 
bekommt und die Antwort ebenfalls unzerstückelt zurück sendet seh ich da 
keine wirklichen Probleme.

von Sascha F. (sfleiss)


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weinbauer schrieb:

> Der einzige Haken bei der Geschichte ist das Timing vom Modbus ... wenn
> der COM-Server aber den ganzen Frame in einem Rutsch empfängt via
> ethernet, das dann in Gänze in einem Rutsch an den Modbus-Slave gesendet
> bekommt und die Antwort ebenfalls unzerstückelt zurück sendet seh ich da
> keine wirklichen Probleme.

Also doch ein Gateway das Modbus TCO spricht? Damit lege ich das Timing 
ja komplett in die Hand des Gateways oder?

Gruß,

Sascha

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