Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Diplomarbeit Idee


von Martin K. (Gast)


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Hallo Leute,

ich besuche zurzeit die 4.te Klasse der HTL Innsbruck für 
Wirtschaftsingenieurwesen und habe mich, gemeinsam mit zwei 
Klassenkameraden, für eine Diplomarbeit entschieden.
Wir sind noch auf der Suche nach einer passenden Idee für eine 
Diplomarbeit.
Am liebsten würden wir ein Projekt realisieren, das einen mechanischen 
und "mikrocontroller-technischen" Teil enthält.
Das Projekt sollte es erst schlecht oder noch überhaupt nicht umgesetzt 
geben.

Vielen Dank für Eure Antworten :-D

von Erwin (Gast)


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Moin,

wenn Du Elektronik und Mechanik für ein Projekt umsetzen willst, das in 
einer realistischen Zeit umzusetzen ist wird es knapp. Insbesondere wenn 
Du Dich vorher noch in die Thematik weit einarbeiten musst.

Kennst Du die "schwebende Kugel". Ist eigentlich ein Regelungsproblem, 
das man mit Elektromagneten und einem analogen Regler gut aufbauen kann.
Anstatt des analogen Reglers kannst Du aber auch einen Mikrocontroller 
nehmen der die Magnete zB. per PWM regelt.
Der Output bezüglich Regelungstechnik und µC ist schon ganz immens. 
Allerdings solltet Ihr vorher ordentlich abschätzen wie schnell die 
Kiste regeln können muss. Geschwindigkeitstechnisch ist ein analoger 
Regler dem ganzen noch überlegen, aber dafür gibt es auch einige andere 
Nachteile.

Erwin

von Martin K. (Gast)


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Danke Erwin für deinen Beitrag.
In einem anderen Post hat ein User schon mal erwähnt, das Problem von 
umfallenden Gegenständen auf dem Laufband an der Kassa am Supermarkt, zu 
lösen.
Vielleicht wäre das auch ein guter Ansatz.
Erfahrung mit µC's haben wir durchaus aber nur begrenzt, weil es ja 
nicht der Schwerpunkt meines Schulzweiges ist.

von P. M. (o-o)


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Wieviele Arbeitsstunden? Was könnt ihr schon?

von Thomas Thol (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Am liebsten würden wir ein Projekt realisieren, das einen mechanischen
> und "mikrocontroller-technischen" Teil enthält.

So was hier? ->

http://www.heise.de/hardware-hacks/projekte/Dosenschiessen-mit-Laserwaffe-1745712.html

Viel mechanik, wenig Elektronik.

von Martin K. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Wieviele Arbeitsstunden? Was könnt ihr schon?

Die verfügbaren Arbeitsstunden, die wir drei haben, kann ich nicht 
abschätzen. Wir wollen aber in Kürze starten und haben sollten dann bis 
etwa April 2014 fertig sein.
Wir erhalten einen Betreuungslehrer, den wir uns selbst aussuchen 
können, sofern dieser natürlich zustimmt.
Wir können für die Diplomarbeit auch mehrere Lehrer aus verschiedenen 
Fachrichtungen konsultieren, wenn wir in irgendeinem Bereich Probleme 
bei der Umsetzung haben.
Wir hatten jetzt vier Jahre Mechanik Unterricht (CAD Zeichnen, 
Getriebeberechnung, Seilberechnung, Festigkeitsberechnungen,...), 
Elektrotechnik Unterricht seit zwei Jahren (Schaltungen berechnen, 
elektrotechnische Grundlagen (noch nichts Spezielles)), Mikrocontroller 
programmieren haben wir seit einem Jahr (im Labor)(Motoransteuerung, 
PWM, OPVs verwenden, AD-Wandler,usw.)... ;-)

von P. M. (o-o)


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Martin K. schrieb:
> Die verfügbaren Arbeitsstunden, die wir drei haben, kann ich nicht
> abschätzen.

Solltest du aber :-) Die Schule hat doch irgendwelche Vorgaben, wie viel 
Zeit ca. zur Verfügung steht bzw. eingesetzt werden soll. Es macht schon 
einen Unterschied, ob man dafür z.B. zwei Tage pro Woche bekommt oder ob 
das ganze neben der Schule laufen muss.

von Martin K. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Solltest du aber :-) Die Schule hat doch irgendwelche Vorgaben, wie viel
> Zeit ca. zur Verfügung steht bzw. eingesetzt werden soll. Es macht schon
> einen Unterschied, ob man dafür z.B. zwei Tage pro Woche bekommt oder ob
> das ganze neben der Schule laufen muss.

Ob und wieviel wir daran arbeiten liegt ganz bei uns, da gibt uns die 
Schule zum Glück viel Freiheit.
Das Projekt muss neben der Schule laufen. Wir haben aber zwei Monate 
Sommerferien, in denen, wie ich das verstanden habe, die Diplomanden 
üblicherweise am meisten am Projekt arbeiten.
In den Ferien steht uns der Professor für Fragen zur Verfügung.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wie wäre es denn, endlich einen leisen Winkelschleifer ( Flex )
zu bauen?
Mechanik gibt es fertig. Dann mit Piezos außen rum Körperschall,
(Gegenschall )erzeugen.

Der Lärm kommt zum großen Teil von Motor und Getriebe.
Den Lärm der Trenn- oder Schleifscheibe wird man kaum dämpfen
können.

Wenn das klappt, kauf ich das Teil. :)

von A. $. (mikronom)


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Bernd Funk schrieb:
> Wie wäre es denn, endlich einen leisen Winkelschleifer ( Flex )
> zu bauen?
> Mechanik gibt es fertig. Dann mit Piezos außen rum Körperschall,
> (Gegenschall )erzeugen.

Wenn du etwas länger darüber nachdenkst, dann wird dir auffallen, dass 
das nicht funktionieren kann. Das geht nur dann, wenn es einen einzigen 
Punkt gibt, der den Schall empfängt. Ein Kopfhörer/Hörschutz kann zum 
Beispiel den Krach so gegenkrachen, dass ein Punkt in der Nähe des Ohrs 
optimiert wird.

Keinesfalls ist es möglich, einen komplette Umgebung per Gegenkrach zu 
dämpfen. Stichwort Überlagerungen/Phasenverschiebung/Interferrenzen von 
zwei Geräuschquellen im Raum, da gibt es viele Minima (da ist es leise) 
und viele Maxima (da ist es dann noch lauter). Woher soll die Elektronik 
wissen, wo sich gerade deine beiden Ohren befinden, um dort ein Minimum 
zu bauen?

Ein bisschen verbessern kann man bei niedrigen Frequenzen, wenn der 
Gegenkrach recht nah am Krach entsteht. Ein 50-Hz-Brummen hat in Luft 
eine Wellenlänge von über 6 Meter, eine Geräuschquelle wie eine Flex mit 
extrem vielen Frequenzen auch im höheren Bereich kannst du 
krachtechnisch aber nicht kontrollieren, auch deshalb nicht, weil das 
Werkstück ebenfalls Krach macht.

von Bruno Prügel (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
>> Wie wäre es denn, endlich einen leisen Winkelschleifer ( Flex )
>> zu bauen?
>> Mechanik gibt es fertig. Dann mit Piezos außen rum Körperschall,
>> (Gegenschall )erzeugen.
>
> Wenn du etwas länger darüber nachdenkst, dann wird dir auffallen, dass
> das nicht funktionieren kann. Das geht nur dann, wenn es einen einzigen
> Punkt gibt, der den Schall empfängt. Ein Kopfhörer/Hörschutz kann zum
> Beispiel den Krach so gegenkrachen, dass ein Punkt in der Nähe des Ohrs
> optimiert wird.

Zum Wochenende werden wir ein wenig Gaga???? Das ist doch genau der 
Zweck des Gegenschalls, das der der ihm am stärksten ausgesetzt wird am 
meisten geschützt wird. Das funktioniert auch ganz gut für den Träcker 
von aktiven Hörschutz -> 
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopfh%C3%B6rer#Kopfh.C3.B6rer_mit_aktiver_Ger.C3.A4uschunterdr.C3.BCckung

von A. $. (mikronom)


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Bruno Prügel schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>>> Wie wäre es denn, endlich einen leisen Winkelschleifer ( Flex )
>>> zu bauen?
>>> Mechanik gibt es fertig. Dann mit Piezos außen rum Körperschall,
>>> (Gegenschall )erzeugen.
>>
>> Wenn du etwas länger darüber nachdenkst, dann wird dir auffallen, dass
>> das nicht funktionieren kann. Das geht nur dann, wenn es einen einzigen
>> Punkt gibt, der den Schall empfängt. Ein Kopfhörer/Hörschutz kann zum
>> Beispiel den Krach so gegenkrachen, dass ein Punkt in der Nähe des Ohrs
>> optimiert wird.
>
> Zum Wochenende werden wir ein wenig Gaga???? Das ist doch genau der
> Zweck des Gegenschalls, das der der ihm am stärksten ausgesetzt wird am
> meisten geschützt wird. Das funktioniert auch ganz gut für den Träcker
> von aktiven Hörschutz ->
> 
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopfh%C3%B6rer#Kopfh.C3.B6rer_mit_aktiver_Ger.C3.A4uschunterdr.C3.BCckung

Richtig, im Kopfhörer funktioniert das. Wenn du meinen Beitrag 
vollständig gelesen hättest, dann wäre dir genau das aufgefallen. Es 
funktioniert aber eben NICHT in großen Umgebungen!

Oder anders: Der Mann, der die Flex in der Hand hält, kann seine Ohren 
mit einem Kopfhörer und elektronischer Geräuschunterdrückung schützen, 
die danebenstehenden Personen müssen sich aber den ganzen Krach der Flex 
anhören (oder selber so ein Ding aufsetzen).

Aber: Es ist vermutlich viel billiger sich einen primitiven 
08/15-Gehörschutz zu holen, der dürfte im Vergleich zum elektronischen 
Ohrschutz das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis haben und wird 
auch unter rauhen Bedingungen nichts an seiner Qualität einbüsen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Halt.

bevor mich alle für blöd erklären. Die Lärmquelle ist Getriebe und
Motor.

Hier gibt es schon erfolgreiche Maßnahmen: schräg- oder sogar
parabolid verzahnte Räder, ( zu teuer ) und leise Motoren.
( Diese Motore benötigen ein eigenes Stromnetz )

Dieser Lärm müßte sich auch direkt an der Quelle dämpfen lassen.

Mir ist völlig klar, daß der eigentliche Schleiflärm, der
zwischen Scheibe und Werkstück entsteht, kaum zu dämpfen ist.

von Michael S. (technicans)


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Bernd Funk schrieb:
> Den Lärm der Trenn- oder Schleifscheibe wird man kaum dämpfen
> können.

Klar, in Vakuum kapseln oder die Luft von der Lärmquelle absaugen.
Keine Luft, kein Schall, kein Lärm.

Anderer Gedankengang:
Wenn man als Antriebsmotor eine HF-Spindel nähme und die
Drehzahl so hoch angesetzt wäre, das der Schall über der Hörschwelle
liegen würde, sagen wir mal 20-30khz. Bliebe das Problem von
Subharmonischen und ob eine Schleifscheibe die Kräfte, die dabei
entstehen überstehen könnten, ohne sich selbst zu zerlegen?
Wäre aber eigentlich nichts Neues weil Zahnärzte das ja schon
so ähnlich nutzen.

von Klotz du Vollidiot (Gast)


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Hallo Stefan Klotz!

Du Vollidiot, wieso schreibst du in Namen anderer Schüler?

von Mitläufer (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Das Projekt muss neben der Schule laufen.

Wieviel m/s macht die denn?

von Jens M. (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Am liebsten würden wir ein Projekt realisieren, das einen mechanischen
> und "mikrocontroller-technischen" Teil enthält.

Mach irgendwas mit Laser was die Fliegen Mücken Wespen vertreibt. Am 
besten mit USB Anschluss. Oder nen Kaffepad refiller, Füllstandsmesser 
für Feuerzeuge oder einen Salzstangennachsalzer. Ne Herdplatte die nie 
überkocht einen Blumengießautomaten der das Wasser aus der Luft holt, 
den 500sten Stratosphärenballon, diesmal aber mit Paraglider und aus nem 
Zeppelin gestartet oder einen ARD ZDF Sky EM WM Champions League 
Interviewausblender.

Einen Nussknacker der nur frische Nüsse knackt oder einen Rasenmäher der 
kahle/braune Stellen nachstreut (und gießt).

Der Renner wäre natürlich der berühmte "Ausschalter für Kinder".

Es gibt viel zu tun.

von Felix Finder (Gast)


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Jens Martin schrieb:
> Es gibt viel zu tun.

Ja, ich warte immer noch auf einen funktionierenden Atomstromfilter mit 
ausreichend Trennschärfe zwischen U235|Pu239 und Thorium initierte 
Elektro-Energie.

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