Hallo bin bald fertig mit dem ET Studium (vertiefung elektrische Antreibe) Allerdings habe ich gemerkt, dass es dahingehend in Berlin eher wenig jobs gibt, und da ich in Berlin bleiben möchte, zwecks Kranker Mutter, habe ich mal geschaut auf den jobbörsen und sehe da übermaßig viele angebote in Richtung Programmierung...C, Java...Frage, lohnt es sich jetzt schon sich mal C anzueignen , einfach nur um breiter gefächert zu sein?? BZW Komplett umzusteigen?? danke gruss
Du hast Elektrotechnik studiert ohne C zu lernen? Wo gibt's denn sowas?
TU BErlin;)
Welche Programmier- und Beschreibungssprachen kannst du denn schon?
1. Mach dein Studium fertig! 2. Wg. kranker Mutter, wird bei dir auf eine Wochenendheimfahrerei rauslaufen. Aber mit E-Antreibstechnik sollte doch auch was mit der E-mobilitiy gehen. Schau dir die Stellenanzeigen an was in den Bereich gefordert wird. Das was dort verlangt wird, eigne dir an.
naja, ich " kann" die grundlagen von java, also grundmethoden, klassen, sortierung, vererbung ...nicht viel also
Marx W. schrieb: > 1. Mach dein Studium fertig! > 2. Wg. kranker Mutter, wird bei dir auf eine Wochenendheimfahrerei > rauslaufen. > Aber mit E-Antreibstechnik sollte doch auch was mit der E-mobilitiy > gehen. > Schau dir die Stellenanzeigen an was in den Bereich gefordert wird. Das > was dort verlangt wird, eigne dir an. eig. richtig, jedoch hat meine mutter alzheimer und ich besuche sie deshalb jeden abend und tausche immer mit meinem bruder die besuchszeiten...
Won FL schrieb: > C anzueignen , einfach nur um breiter gefächert zu > > sein?? Ist nie schlecht. > BZW Komplett umzusteigen?? Nein, mit Antriebstechnik biste für die DB-Bahn und Triebkopf- und E-Lok-Hersteller interresant. Denk auch mal drüber nach in die HGÜ-Technik reinzuschnupper. Umrichter sind ja E-Antriebstechnik.
Won FL schrieb: > eig. richtig, jedoch hat meine mutter alzheimer und ich besuche sie > deshalb jeden abend und tausche immer mit meinem bruder die > besuchszeiten... Hmm, das kann Jahre so laufen. Aber die muß irgendwann in ein Heim (wenn sie es nicht schon ist), dass ist dir wohl klar! Und mit Alzheimer, da wird irgendwann die geistige Umnachtung vollkommen sein. Ist halt so.
Won FL schrieb: > naja, ich " kann" die grundlagen von java, also grundmethoden, klassen, > > sortierung, vererbung ...nicht viel also Wenn eine Programmiersprache dann C oder C++, wird in allen Umrichtersystem ein Prozessor drinstecken der die steuert und dafür auch programmiert werden muß!
Won FL schrieb: > lohnt es sich > jetzt schon sich mal C anzueignen , einfach nur um breiter gefächert zu > sein?? BZW Komplett umzusteigen?? Glaubst du, du bekommst hier eine Antwort die dir wirklich für DEIN Leben weiterhilft? Wenn du eine mehrheitliche Antwort hier bekommst, richtest du dann dein Leben danach aus?
Horst (Joe G.) schrieb: > Glaubst du, du bekommst hier eine Antwort die dir wirklich für DEIN > Leben weiterhilft? > Wenn du eine mehrheitliche Antwort hier bekommst, richtest du dann dein > Leben danach aus? Glaubst Du das Dein bescheuerter Text irgendwie nützlich ist? Richtest Du Dein Leben danach aus?
E-Technik ohne richtig programmieren zu lernen, ist schonmal schlecht. Grosses Fragezeichen an die TU Berlin von meiner Seite. Aber ja, ganz klar, lerne richtig programmieren! Schau dir doch nur mal die Stellenanzeigen an - überall werden Programmierkenntnisse verlangt. C/C++ ist ein guter Einstieg. Wenn man die richtig beherrscht, so lernt man jede andere Sprache schnell. Aber jetzt nochmals gefragt: Hattet ihr denn nie Technische Informatik? Oder Simulationen schreiben, z.B. in Matlab? Oder mindestens 2 Semester grundlegende Informatik mit Programmieren, Algorithmen, Datenstrukturen...?
Bei Programmiersprachen sollte mach nicht zu zaehlen beginnen. Die nbraucht's einfach. Je mehr desto besser. Mindestens eine Hardwareorientiert. zB C, C++, dann sicher eine fuer's Web, zB Java, Javascript, PHP, Perl. Dann vielleicht ein mathematisches Tool, zB. Maple. Dann vielleicht eine fuer den PC, zB Visual C, Delphi, VisualBasic. Also, nicht nachdenken, lernen.
Ich hab im ET Studium eigentlich gleich im ersten Semester ne Veranstaltung zu C++ gehabt. Danach kamen dann Fächer wie "Embedded Systems" in denen man C einfach nebenbei lernt. Andere Sprachen bringt man sich dann selbst bei, wenn man sie braucht. Es kann mir keiner erzählen, dass er C,Java,PHP,C# und Delphi gleichzeitig 100%ig beherrscht. Das käme einem Superhirn gleich. Oder man ist eben Informatiker und macht den ganzen Tag nichts anderes. Für einen ETler reichen Grundkenntnisse in dem Bereich, in den es gehen soll... Also eben Hardwarenah oder nicht... (C (Hardware) oder Java/C#/C++) Was dir fehlt, wirst du im Berufsleben zwangsweise lernen (bzw. dir beibringen). Hauptsache du hast die Grundlagen der relevanten Sprachen drauf...
Chris L. schrieb: > reichen Grundkenntnisse in dem Bereich, in den es gehen soll... Also > eben Hardwarenah oder nicht... Eben nicht. Mann muss nicht alles können, aber zumindest eines richtig. Und das lernt man nicht in einem Praktikum an der Uni, das muss man in der Freizeit nebenher lernen. Deswegen ist auch die einsteigende Frage des TE Blödsinn wo er "jetzt schon" fragt. Es müsste heißen "erst jetzt". Klar kann man Glück haben und an einen der wenigen, dünn gesäten Arbeitgeber geraten die einem heutzutage noch erlauben das erst berufsbegleitend sich richtig beizubringen. Die Norm ist aber, dass ein Arbeitgeber der einen C-Embedded Entwickler sucht heutztage jemanden erwartet, der C bereist perfekt rauf und runter beherrscht.
Volle Zustimmung... Wir haben schrittweise zuerst 8051 Assembler, dann AVR Assembler und C und in den letzten Semestern dann erst Hochsprachen wie C# gehabt, Im Gegensatz zu Informatikern ist es nicht so verkehrt, dass wir zuerst uns von der Bitebene hoch zu bunten KlickBunti Anwendungen (inkl. OO) gearbeitet haben. Richtige Anwendungen findet sich dann erst im Unternehmen...
Ohne Programmierkenntnisse können E-Techniker heutzutage nur noch als Hausmeister im Kabelschacht arbeiten.
Tröte schrieb: > Ohne Programmierkenntnisse können E-Techniker heutzutage nur noch als > Hausmeister im Kabelschacht arbeiten. Naja... Für einen Hardwareentwickler sollte es reichen Assembler/C drauf zu haben. Java/C# usw. braucht man für Controller nicht...
Ich rede von Programmierkenntnissen im Allgemeinen. Aber deine Sichtweise ist schon ok, Programmierung ist für E-Techniker halt einfach ein Buch mit sieben Bits ;) Aus Informatiker-Sicht können E-Techniker genauso "gut" programmieren wie Physiker.
Paul schrieb: > Glaubst Du das Dein bescheuerter Text irgendwie nützlich ist? Richtest > Du Dein Leben danach aus? Paul, vielleicht hättest du mit etwas mehr Weitblick deine Antwort anders formuliert. Won FL hat gefragt, ob es sich lohnt C zu lernen. Darauf habe ich nicht mit JA oder NEIN geantwortet, weil ich weder Won FL kenne, noch seine persönliche Lebensplanung noch sein Talent, noch seine Entwicklungsperspektiven, noch… Damit ist eine sinnvolle Antwort so nicht möglich. Weiterhin habe ich alle folgenden Antworten schon vorweggenommen die da lauten werden: C, C++, Java, Javascript, PHP, Perl, Visual C, Delphi, VisualBasic, C#, Assembler – ja was soll er nun mit diesen Antworten anfangen? Deshalb mein Zwischenton ob ihm diese Antworten für sein Leben nun weiterhelfen. Übrigens stehen in 20 Jahren 20 neue Programmiersprachen da, dann wird Won FL hoffentlich noch im Arbeitsleben sein und darüber lächeln. Also Paul, ja ich glaube, dass mein Text nützlich ist und keinen „bescheuerten“ Inhalt enthält. Und Paul, ja ich richte mein Leben weitgehend nach meiner eigenen Meinung aus und halte das Fähnchen nicht in den sich ständig drehenden Wind.
maN muss daszu noch folgendes beifügen..es gibt nach dem grundlagen studium 2 vertiefungen, die man wählen kann: Informationstechnik (Hochfrequenz, nachrichten, mikrocontroller, usw.) Und Energietechnik (Hochspannung, leistungsleketronik, antriebe) und ich habe mich für 2. weg entschieden, und da muss man fesatstellen ist ganz wenig programmierung bei...vielleicht ein kleines bisschen matlab mehr aber auch nicht...denke mal, dass die uni in diesem fall einfach schlecht ausbildet...
Ich glaube auch nicht, dass du schlecht ausgebildet bist. Die Jungs für den harten Strom (Energietechniker) haben bei uns an der Hochschule auch so gut wie keine Ahnung von den herkömmlichen Programmiersprachen. Die spielen eher mit ihren SPS als mal nen Controller zu programmieren.
Chris L. schrieb: > Naja... Für einen Hardwareentwickler sollte es reichen Assembler/C drauf > zu haben. Java/C# usw. braucht man für Controller nicht... Tröte schrieb: > Aber deine > Sichtweise ist schon ok, Programmierung ist für E-Techniker halt einfach > ein Buch mit sieben Bits ;) Aus Informatiker-Sicht können E-Techniker > genauso "gut" programmieren wie Physiker. Einspruch! E-Techniker gelten weithin sogar als die besseren Programmierer! Informatiker-Studiengänge befassen sich oft sehr stark mit rein theoretischen und konzeptuellen Ansätzen, während die Anwendung zu kurz kommt. E-Techniker hingegen beackern das weite Feld der Technischen Informatik intensiv und lernen dort auch praxisrelevante Programmiersprachen. Diese Behauptung habe ich nicht selbst erfunden, sondern ich habe sie von mindestens einem Professor (E-Technik) und einem Chef einer Software-Firma (Physiker) unabhängig gehört. Auch wenn ich mich hier an der Uni umsehe: Wir E-Techniker können sehr gut programmieren, hier macht man keinem etwas vor. ACHTUNG: Ich meine damit explizit "programmieren" im Sinne des ganz konkreten Codens und Umsetzen einer Idee in Software. In der Entwicklung von grossen Architekturen und Programmierkonzepten haben die Informatiker natürlich die Nase weit vorn.
P. M. schrieb: > Diese Behauptung habe ich nicht selbst erfunden, sondern ich habe sie > von mindestens einem Professor (E-Technik) und einem Chef einer > Software-Firma (Physiker) unabhängig gehört. Auch wenn ich mich hier an > der Uni umsehe: Wir E-Techniker können sehr gut programmieren, hier > macht man keinem etwas vor. Wann waren denn Chef und Prof zuletzt an einer Uni/FH? Kennen diese Personen jemanden der richtig programmieren kann? > ACHTUNG: Ich meine damit explizit "programmieren" im Sinne des ganz > konkreten Codens und Umsetzen einer Idee in Software. Da sind Fachinformatiker u.U. deutlich besser, da sie meistens min. ein aktuelles Framework kennen... Ohne Polemik: Was auch an den meisten Unis/FHs nicht gemacht wird: Alle wichtigen Paradigmen (imperativ, OO, funktional) vernünftig anhand von einer guten Sprache lehren. Funktional z.B. StandardML, Haskell oder F# Imperativ: C Objektorientiert: Python, Ruby
wenn ich sowas lese krieg ich echt nen Lachkrampf. Jeder popelige FHler kann Programmiersprachen. Und dann kommt der erhabene TU Student, der nicht mal programmieren kann .... ja ich weiss schon, auf der Uni wird meist erzählt "Nein programmieren müsst ihr nie können" schon krass irgendwie ...
Bei uns (Uni, Informatik) gibt es viele Leute, die eher ungern programmieren. Ich gehöre auch zu den Leuten, die Software-Technik lieber mögen. Grundlegende Programmierkonzepte werden aber natürlich vermittelt: u. a. in Algorithmen Programmierung, Algorithmen und Datenstrukturen, Programmierkurs (Java), Softwareprojekt(Java), Internettechnologien. Was "P. M." geschrieben hat, kann ich also durchaus nachvollziehen. Für Informatiker ist imho wichtig, sehr gute SW-Techniker zu sein. Das ist immer noch wirtschaftlicher, als diese SW selbst zu programmieren. Schaut man in die Wirklichkeit, hapert es bei vielen Projekten an der Analyse und dem Entwurf. Es wird aber lieder dem "Computer-Inder" die Schuld gegeben - oft liegen die Probleme aber bei der unsauberen Vorabeit. Man darf auch nicht vergessen: Die meiste Zeit wird SW nicht entwickelt, sondern "weiterentwickelt" (gewartet) und die eigentliche (teure) Denkarbeit findet vor dem "Hacken" statt. Ob die E-Techniker ihre Programmierarbeit auch auslagern, weiß ich leider nicht. In der Informatik wird das "Hacken" von Programmiercode allgemein eher als lästig empfunden - ohne das bewerten zu wollen.
Bitte nicht schon wieder eine dieser ermüdenden Diskussionen, ob nun der E-Techniker oder Informatiker anwendungsnäher programmieren und Software besser strukturieren kann. Also bitte beim Thema bleiben. Zum OP: C solltest Du mMn als E-Techniker schon "drauf haben". Dazu findet sich im Netz massenhaft Doku, freie Bücher, Tutorien usw. Also: hinsetzen und lernen :-) Chris D.
Hallo Won FL! In Berlin gibt es doch einen Haufen Jobs für Antriebstechniker. Neben Converteam und Bombardier gibt es sehr viele mittelständische Unternehmen. Die Leute vergessen oft, dass in Deutschland der Großteil der Arbeitskraft in mittelständischen Unternehmen beschäftigt ist. Man muss nur etwas intensiver nach diesen "kleinen" Arbeitgebern suchen, da diese nicht oft die großen Anzeigen in der Zeit schalten... Gruß Martin.
Arc Net schrieb: > P. M. schrieb: >> ACHTUNG: Ich meine damit explizit "programmieren" im Sinne des ganz >> konkreten Codens und Umsetzen einer Idee in Software. > > Da sind Fachinformatiker u.U. deutlich besser, da sie meistens min. ein > aktuelles Framework kennen... > Kann ich so bestätigen. In der Firma in der ich derzeit Praktikum mache gibt's auch eine Art Tochterfirma, die die ganze Anwendungsprogrammierung erledigt. Dort hockt auch ein Kommilitone von mir. Das sind größtenteils Fachinformatiker dort, aber in jüngster Zeit sind gleich einige Studierte (alle Fachrichtungen, Info, Mathe, ET) gekommen. Die müssen sich alle von den Fachinformatikern die teilweise noch in Ausbildung sind (3. Lehrjahr) in Java helfen lassen... ^^ > Ohne Polemik: > Was auch an den meisten Unis/FHs nicht gemacht wird: Alle wichtigen > Paradigmen (imperativ, OO, funktional) vernünftig anhand von einer guten > Sprache lehren. Ich hatte im 3. Semester einen Prof, welcher das Fach "Informatik III - Objektorientierte Programmierung" gegeben hat. Was hat der in den Programmierpraktikas verlangt? Das wir C-Code von ihm (WTF macht der Scheiß???) in Java übersetzen sollen. OO am Arsch. (Im Semester drauf ging er Gottseidank in Rente und wir bekamen einen absolut genialen Mathematiker als Info-Prof)
Naja, normal ist, dass man seine erste Programmiersprache lernt, wenn man seinen ersten Computer bekommt. Dann noch eine im ganz normalen Informatikunterricht, und dann im Studium halt auch noch eine. "Streber" lernen mehr, aber das ist das was halt so normalerweise macht. Macht man das nicht, kann man seinen Computer nicht nutzen, oder schafft die Prüfungen nicht. Was wichtiger ist als irgendwelche Frameworks, ist mal überhaupt zu wissen was es denn gibt. Wie andere Leute Probleme gelöst haben. Vielleicht solltest Du Bücher wie "The Art of Unix Programming" lesen.
Christian Berger schrieb: > Naja, normal ist, dass man seine erste Programmiersprache lernt, wenn > man seinen ersten Computer bekommt. Ich schätze, 99% aller Leute machen das nicht. Christian Berger schrieb: > Dann noch eine im ganz normalen > > Informatikunterricht, und dann im Studium halt auch noch eine. Wenn man das Grundkonzept verstanden hat, bringt man sich jede andere Programmiersprache spielend selbst bei. Wer aus den Studium, so wie ich C, C++, Java, VBS und Assembler kennt, für den ist alles andere nur Syntax. Und ich habe "nur" Mechatronik (Uni) studiert. Christian Berger schrieb: > Macht man > das nicht, kann man seinen Computer nicht nutzen, oder schafft die > Prüfungen nicht. 99% aller Leute machen das nicht und benutzen dennoch einen Computer. Und in der Informatikprüfung ging es bei uns in erster Linie um Assembler-Zeugs, also die Grundlagen der maschinennahen Programmierung, angelehnt an die Hardwarestruktur. Wer diese Grundkonzepte (Registersatz, ALU, Speicheradressierung, usw.) verstanden hat, für den sind alle Hochsprachen dann halt nur Syntaxkonzepte. Diese Konzepte (Klassen, Vererbung usw.) vereinfachen ja nur den Umgang mit größeren Softwareprojekten. Christian Berger schrieb: > Was wichtiger ist als irgendwelche Frameworks, ist mal überhaupt zu > wissen was es denn gibt. Wie andere Leute Probleme gelöst haben. Das ist völlig egal. Jeder Arbeitgeber hat da so seine Präferenzen. Kann also passieren, daß man dann jederzeit eine neue Sprache lernen muß. Sollte aber schnell gehen, sofern man die Basiskenntnisse hat, die man mE auf der Uni bekommen sollte.
Björn B. schrieb: > Du hast Elektrotechnik studiert ohne C zu lernen? Wo gibt's denn sowas? Das ist doch gar nicht soo ungewöhnlich. Bei uns gabs im Grundstudium auch nur PASCAL und später im Hauptstudium Assembler wo die Beispielprogramme des Profs nicht liefen weil der keine Ahnung hatte.
Sibler schrieb: > Wenn man das Grundkonzept verstanden hat, bringt man sich jede andere > Programmiersprache spielend selbst bei. Wer aus den Studium, so wie ich > C, C++, Java, VBS und Assembler kennt, für den ist alles andere nur > Syntax. Und ich habe "nur" Mechatronik (Uni) studiert. Nein, nur weil Du 5 sehr ähnliche Sprachen auflistet bedeutet das noch lange nicht, dass alle Sprachen so sind wie die von Dir aufgelisteten. Es gibt auch eine Menge nützlicher Sprachen die ganz anders funktionieren. Beispielsweise Lisp oder Prolog. Solche Sprachen verwendet man immer dann, wenn Computer mit symbolischen Daten umgehen sollen. Beispielsweise wenn Du beweisen willst, dass die Masken für einen Mikroprozessor genau der eingegebenen Spezifikation entsprechen. Schau Dir mal das Beispiel hier an, und Du wirst feststellen, dass das viel mehr ist als eine andere Syntax: http://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_%28Programmiersprache%29#Einsteins_R.C3.A4tsel Muss man jetzt der Prolog-Experte sein? Nein, sicher nicht, aber wenn man Prolog mal gesehen hat, kann man diese Art der Programmierung für sein konkretes Problem anwenden. Egal in welcher Sprache. Und genau darum geht es, wenn man mehrere Sprachen lernen soll. (Plus es gibt einige Sprachen die auf Grund ihrer Implementierung/Bibliotheken für bestimmte Aufgaben geeignet oder nicht geeignet sind. In C ist es beispielsweise schwierig mit variablen Strings umzugehen während das in Perl trivial ist.)
Christian Berger schrieb: > Es gibt auch eine Menge nützlicher Sprachen die ganz anders > funktionieren. Beispielsweise Lisp oder Prolog. Das sind aber wirklich Nischenanwendungen, die man erst lernt wenn man sie braucht. Im anderen Fall nutzt man seine Zeit lieber sinnvoller.
Ich finde es sinnvoll wenn man im Studium ein paar exotische Sprachen lernt, nicht weil man sie wirklich brauchen wird, sondern um mal über den Tellerrand zu blicken. Ob das im Beruf noch Sinn macht ist zweifelhaft, nur als Hobby. Für die Praxis braucht man unbedingt: - C(++) - darum kommt man in der Industrie nicht herum - eine Skriptsprache wie Ruby oder Python um mal schnell Dateien auswerten, zu konvertieren, usw. – wenn du da mit C anfängst verschwendest du eine Menge Zeit. Alles andere ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Wenn du simulierst oder viele Daten auswerten musst, dann wirst du nicht um MATLAB herumkommen. Wenn du Clientsoftware schreibst, dann wahrscheinlich Java/C# (eine reicht, die andere kapiert man dann auch). Was ich nicht lernen würde, wenn es nicht konkret gefordert wird: - Pascal/Delphi – kaum noch relevant - VB – falls du es brauchst kannst du es später immer noch lernen, die Lernerfahrung selbst ist nichts wert - PHP – dito - Perl – Ruby oder Python können das selbe, aber besser - Bash, csh oder eine andere Möchtegern-Programmiersprache die mehr Probleme erzeugt als sie löst.
Andreas Schwarz schrieb: > Bash, csh oder eine andere Möchtegern-Programmiersprache die mehr > Probleme erzeugt als sie löst. Es gibt "Programmier"sprachen, die mehr Probleme erzeugen als sie lösen. Bash gehört aber ganz sicher nicht dazu.
Ich rede nicht von ein bisschen Variablenersetzung oder einer Iteration über ein paar Dateien; für alles was darüber hinaus geht ist Bash aber ungeeignet.
Andreas Schwarz (andreas) (Admin) schrieb: > Was ich nicht lernen würde, wenn es nicht konkret gefordert wird: > - Pascal/Delphi – kaum noch relevant Hmm .. da wäre ich mir nicht so sicher. Bei den Preisen die Embarcadero für seine Prodkte haben möchte https://store.embarcadero.com/542/catalog/category.1582/language.de/currency.EUR/?id=0w3vxJ0c3s habe ich nicht den Eindruck, dass hier der Hobbyist die Zielgruppe stellen soll. Und auch bei der Starter-Edition (vielleicht gerade noch bezahlbar für den Gelegenheitscoder) lässt sich folgendes lesen " Die Starter-Edition ist auch für Kleinunternehmen oder für Organisationen ohne Einnahmen (bzw. von Einnahmen bis zu 1.000 Dollar oder das Äquivalent in der lokalen Währung jährlich) sinnvoll. " http://www.embarcadero.com/de/products/delphi/starter
Über dem Assembler braucht man mal 2-3 gängige Hochsprachen. Assembler ist sowieso von µC zu µC anders, aber es ist auch nützlich, sich dort hinein zu finden. Alles, was irgendwann mal sein könnte, klingt nach Sysiphus. Das tue ich mir auch gar nicht an. Erst, wenn mal jemand sagt: Wir brauchen das jetzt.
abc schrieb: > Christian Berger schrieb: >> Es gibt auch eine Menge nützlicher Sprachen die ganz anders >> funktionieren. Beispielsweise Lisp oder Prolog. > > Das sind aber wirklich Nischenanwendungen, die man erst lernt wenn man > sie braucht. Im anderen Fall nutzt man seine Zeit lieber sinnvoller. Nein. Ganz und gar nicht, wie schon geschrieben wurde geht es um die damit verbundenen unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen. Vernünftige Unis gehen mittlerweile wieder in die richtige Richtung und fangen mit funktionaler und imperativer Programmierung im ersten Semester an. http://existentialtype.wordpress.com/2011/03/15/teaching-fp-to-freshmen/ "it (OOP) is both anti-modular and anti-parallel by its very nature, and hence unsuitable for a modern CS curriculum." http://reports-archive.adm.cs.cmu.edu/anon/2010/CMU-CS-10-140.pdf "Note that, unlike others, we do not advocate eliminating or minimizing programming as a key aspect of introductory computer science. We continue to believe that writing programs is one of the core activities of a computer science education. Writing code is the means by which we convert general concepts of computing into concrete realizations and in the process gain a more complete understanding of the concepts. We want students — majors and nonmajors — to have the writing of code as one of the sharpest tools in their toolboxes when confronting new tasks." und zu Java: "we do not believe Java is the right language for introductory programming courses. It takes a lot of work to do simple things... It hides too much about what’s really going on..." und das alles sollten die Profs hier an den Unis/FHs erst mal verstehen und umsetzen, wenn sie es denn könnten...
just my two cents C/C++/VHDL/(SYSTEM)VERILOG/BASH + irgendwas zum Scripten (z.B. Python) Das ist alles was man braucht, alles andere bringt man sich bei Bedarf bei. Java, Delphi, VBS, usw... ist leider völliges Nischenwissen. Prolog habe ich seit der Uni nie wieder gehört. Ich arbeite in der Forschung (ASIC/FPGAs, uC, OS, Embedded SW).
Ah, Java ist Nischenwissen, interessant...
@D.I. Im Embedded-Bereich ist Java kaum verbreitet.
D. I. schrieb: > Ulli schrieb: >> @D.I. >> Im Embedded-Bereich ist Java kaum verbreitet. > > Ja, richtig HeHeHe, ein virtueller embedded Prozessor!
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