Hi Leute, bei der Verwendung digitaler Bauteile mit schnellen Schaltvorgängen wird ja häufig zwischen der Versorgungspannung und Ground eine Kapazität geschaltet um damit Spannungseinbrüche zu unterdrücken. Soweit so richtig oder? Leider kann ich hierzu keine gute Quelle finden, die mir den genauen Sachverhalt beschreibt. Wie heisst diese Pufferkapazität genau? Wie groß sollte sie gewählt sein? Was gibt es sonst dabei zu beachten? Ab welcher Schaltfrequenz oder ab welcher Belastung macht sowas Sinn? Vllt. hat ja jemand ein paar anhaltspunkte, nach denen ich suchen kann. Vllt. aber sogar einen direkt Link? vielen Dank Andy
Stichwort: Abblockkondensatoren Größe: Steht im Datenblatt der ICs, ansonsten Richtwert 100nF an jeden VCC-Pin. Auf geringen ESR-Wert achten (z.B. X7R Kondensatoren). Ich meine mich zu erinnern, dass es u.A. von Atmel auch eine Application Note dazu gibt (google!). Buchtipp: EMV: Störungssicherer Aufbau elektronischer Schaltungen von Joachim Franz
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung Andreas K. schrieb: > Wie heisst diese Pufferkapazität genau? Blockkondenstor, Stützkondensator, Entkopplungskondensator > Wie groß sollte sie gewählt sein? Kommt auf das angeschlossene IC an: wenn das intern kleine Strukturen hat und dementsprechend schnell schalten kann, müssen die Kondensatoren sehr dicht an die Versorgungsanschlüsse (die treten bei kritischen ICs gern paarweise und dicht benachbart auf) angeschlossen werden. > Was gibt es sonst dabei zu beachten? Am besten noch dichter an die Versorgungspins ran! > Ab welcher Schaltfrequenz oder ab welcher Belastung macht sowas Sinn? Das Störspektrum ist hauptsächlich von der Flankensteilheit abhängig. Deshalb kann es sein, dass ein IC mit 1MHz Takt genauso breitbandig stört wie eines mit 300MHz. Fazit: die Blockkondensatoren müssen immer dran.
Hallo zusammen und vielen Dank für eure Antworten! das hilft mir schon sehr weiter! Werden dann mit euren Stichworten und dem Link weiter Googlen und schauen was ich noch so schönes finde! Gruß andy
Lothar Miller schrieb: >> Was gibt es sonst dabei zu beachten? > Am besten noch dichter an die Versorgungspins ran! - keine Leiterbahn-Abzweigung zwischen Kondensator und VCC-Pin - Leitung vom VCC-Pin nicht mehr weiterführen (zu weiteren VCC-Pins des Bausteins) - jeder VCC-Pin kriegt seinen eigenen C - Leiterbahnen zwischen C und VCC-Pin nicht verengen Wie genau man es damit nehmen muß, hängt von der Anwendung ab.
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