Hallo, ich habe einen Entwurf eines DCF77-Empfängers (hier gefunden) in LTSpice eingegeben. Ich würde nun gerne wissen, wie man folgende Probleme löst: -) ich will das Verhalten des Verstärkers untersuchen. Er soll eine hohe Verstärkung haben, aber nicht schwingen. Ich will wissen, ob die Verstärkung ausreicht, um auch bei schlechten Bedingungen einen Empfang zu haben. Ich würde den Empfänger gerne optimieren. Wie gehe ich da vor? Und welche Analysen sind sinnvoll? Gruss Robert
Florzo schrieb: > Was spricht dagegen den Enfaenger auch aufzubauen? Weil dieser Empfänger nicht einmal in der Simulation funktioniert?
Davis schrieb: > Florzo schrieb: > >> Was spricht dagegen den Enfaenger auch aufzubauen? > > Weil dieser Empfänger nicht einmal in der Simulation funktioniert? Naja, das dürfte stimmen. T1 ist eher ein Abschwächer als ein Verstärker, C6 wird sich aufladen und nur noch kurze Pulse weitergeben wenn der Sender umtastet (könnte aber auch gewollt sein). Die Gleichstromeinstellung scheint ein Zufallsprodukt zu sein. Der Entkoppelkondensator nach der Fe-Spule sollte auch noch eingezeichnet werden. Von der HF-Regelung ist überhaupt nichts zu sehen. Schauma was rauskommt. Kurt
Hallo R. Freitag > Er soll eine hohe Verstärkung haben, aber nicht schwingen. Es darf ruhig jede Stufe eine hohe Verstärkung haben. Davon schwingt die Schaltung bei dieser niedrigen Frequenz nicht. Gründe fürs Schwingen sind keine oder zu wenig Blockkondensatoren und schlechte Masseführung. Eine hohe Verstärkung erreicht man, indem kein Emitter- bzw. Sourcewiderstand eingebaut wird oder dieser Widerstand mit einem ausreichend großen C überbrückt wird. Ohne Stromgegenkopplung wird das Signal unlinear und es entstehen Harmonische, aber das ist hier egal. > Der Entkoppelkondensator nach der Fe-Spule sollte auch noch > eingezeichnet werden. R19 mit 100k ist viel zu niederohmig, wodurch die Schwingkreisgüte in den Keller geht. Entweder auf mindestens 1 Meg erhöhen oder direkt die Ferritantenne für den Gleichstrompfad verwenden.
> Was ist der Zweck der Spannungsquelle V1 hinter dem Modulator?
Da kommt das Signal für die AC-Analyse her, A1 und V3 wirken nur für die
Transienten-Analyse.
B e r n d W. schrieb: > Hallo R. Freitag > >> Er soll eine hohe Verstärkung haben, aber nicht schwingen. > > Es darf ruhig jede Stufe eine hohe Verstärkung haben. Davon schwingt die > Schaltung bei dieser niedrigen Frequenz nicht. Gründe fürs Schwingen > sind keine oder zu wenig Blockkondensatoren und schlechte Masseführung. > > Eine hohe Verstärkung erreicht man, indem kein Emitter- bzw. > Sourcewiderstand eingebaut wird oder dieser Widerstand mit einem > ausreichend großen C überbrückt wird. Ohne Stromgegenkopplung wird das > Signal unlinear und es entstehen Harmonische, aber das ist hier egal. > >> Der Entkoppelkondensator nach der Fe-Spule sollte auch noch >> eingezeichnet werden. > > R19 mit 100k ist viel zu niederohmig, wodurch die Schwingkreisgüte in > den Keller geht. Entweder auf mindestens 1 Meg erhöhen oder direkt die > Ferritantenne für den Gleichstrompfad verwenden. Eigentlich könnte R19 weggelassen, der FET direkt an die Spule gelegt werden (dann wirkt nur der interne C des FET). Mit C über die Emitterwiderstände würde die Verstärkung hochschnellen. Was mir noch zu fehlen scheint ist die Regelung die die Vertärkung so einjustiert dass auch ein Erkennen der Absenkung des Signals möglich ist. Die AM-Dem-Diode (BE Q3) hängt ziemlich "streng" an der HF-Schaltung dran. Ob das gutgeht? Kurt
> ist die Regelung die die Vertärkung so einjustiert > dass auch ein Erkennen der Absenkung des Signals möglich ist. Die Schaltung hat zwar keine AGC, aber der Dynamikbereich reicht von ca. 100µV bis 100mV Eingangssignal. Damit sollte man fast 90% Deutschlands abdecken können. Für größere Entfernungen (>500km) macht es eventuell Sinn, die PNP-Stufe Q7 nicht zu entfernen. > Die AM-Dem-Diode (BE Q3) hängt ziemlich "streng" an der > HF-Schaltung dran. Ob das gutgeht? Durch das Trio C3, Q3 und R3 stellt sich der Arbeitspunkt Des Demodulators automatisch ein. Falls das Signal deutliche Amplitudensprünge aufweist, kann es die Schaltung auswerten. Für kleine Signale muß die Ansprechschwelle des Schmitt-Triggers (Q2, Q4) überschritten werden. Für ein echtes DCF77-Signal muß eventuell C3 noch etwas vergrößert werden (100-470µF), da sonst bei einem Sekundentakt der Arbeitspunkt zu schnell wegläuft.
B e r n d W. schrieb: > > Durch das Trio C3, Q3 und R3 stellt sich der Arbeitspunkt Des > Demodulators automatisch ein. Falls das Signal deutliche > Amplitudensprünge aufweist, kann es die Schaltung auswerten. Für kleine > Signale muß die Ansprechschwelle des Schmitt-Triggers (Q2, Q4) > überschritten werden. Für ein echtes DCF77-Signal muß eventuell C3 noch > etwas vergrößert werden (100-470µF), da sonst bei einem Sekundentakt der > Arbeitspunkt zu schnell wegläuft. Ja das mit der automatischen Einstellung könnte hinkommen. Das Signal bricht ja alle Sekunden für 100/200 msec ein. Eine Sekunde fehlt aber ganz. Die Anpassung muss auch das überbrücken. Kurt
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