Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spielgerät gesucht


von Bodo (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

suche einen kleinen Controller, den ich aus reinem Vergnügen an meinen 
Windows7 PC über USB anschließen kann. Zudem liegt eine gute neue und 
bekannte IDE zum Programmieren bereit, mit der ich ohne Probleme die 
ersten C-Beispiele auf den Controller flashen kann, um dann im ersten 
Schritt ein paar LEDs blinken zu lassen.

Wer kann mir noch vor Weihnachten einen Link geben, wo ich das Teil für 
max. 100Euro bestellen kann?

Danke EUCH!

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Arduino. Alles andere sprengt deinen gesteckten Finanz-Rahmen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bodo schrieb:
> Zudem liegt eine gute neue und
> bekannte IDE zum Programmieren bereit,

Woher sollen wir wissen, welche IDE Du kennst?

von Bodo (Gast)


Lesenswert?

Ist doch egal welche IDE, hauptsache einfach und im Komplettpaket dabei.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bodo schrieb:
> Ist doch egal welche IDE

Gerade noch hast Du "gut, neu und bekannt" gefordert; was denn nun?

von Marco M. (marco123)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Arduino. Alles andere sprengt deinen gesteckten Finanz-Rahmen

Quatsch dein STK500 kostet gerade mal etwas unter 90 Euro. Da sind sogar 
noch mehr als 10 Euro für einen USB to serial Converter über!
Außerdem steht da doch was von C-Code oder? Arduino meinetwegen, aber 
"richtiges" C ist das nicht.

Etwas genauer solltest du aber schon werden. Möchtest du einen 8 Bitter 
einen 32 Bitter. Soll es ein AVR werden oder darf es auch was Anderes 
sein? Oder hast du noch garkeine Ahnung? In diesem Fall wirst du hier 
auch nicht schlauer werden. Jeder hier wird dir etwas anderes raten! Ich 
fage mal an:
Am einfachsten ist es mit den AVRs anzufangen, da es einfach sehr viele 
Beispiele gibt und du hier immer Hilfe findest. Je exotischer desto 
schwerer wird das nämlich.

Schau dir mal die Boards von Pollin oder MyAVR an. oder eben das STK 500 
von Atmel. Als IDE AVR Studio.

von Bodo (Gast)


Lesenswert?

dann hebe ich den Preis eben auf max. 200Euro. Und nun?

von Walter (Gast)


Lesenswert?

Bodo schrieb:
> Und nun?

mag keiner mehr mit dir spielen ...

von Bodo (Gast)


Lesenswert?

Das STK500 ist mir ein zu großes Backblech.

von flip (Gast)


Lesenswert?

kleines evlaboard ist am besten das stm32f4-discovery.

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


Lesenswert?

Eine meiner Meinung nach einfache und günstige Lösung ist eine Kompi aus
AVR-MK2, Atmega8.
Ersteres ist ein ISP-Programmer, mit dem du deine selbst erstellten 
Programme auf den Controller bekommst.
Der Atmega8 ist ein sehr beliebter Controller in diesem Forum, ich würde 
ihn dir empfehlen, weil es dazu hunderte Tutorials gibt 
(hier:http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial)
Um ein bischen rum zu probieren ist das sehr einfach und günstig (MK2 
ca.25€; Atmega8 ca.3€)

Wenn du allerdings keine Lust hast, mit all den Komponenten rum zu 
spielen, kann ich dir ein Lernboard von myAVR empfehlen. Die sind zwar 
teurer aber dazu gibt es direkt einen Controller, einen Programmer, ein 
Versuchsboard mit LEDs, Potis, Festspannungsregler und nicht zuletzt 
eine Anleitung auf Deutsch.

Ich hoffe das hat dir weiter geholfen ;)

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

PIC32 USB Starter Board für 59,95 beim reichelt...

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Ti Launchpad, 4,30 Dollar.

von Spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

Irgend etwas von Ravensburger. Mit der Einstellung bringt man eh nicht 
mehr zustande.

MfG Spess

von Marco M. (marco123)


Lesenswert?

Bodo schrieb:
> Das STK500 ist mir ein zu großes Backblech.

naja was willst du denn hören? Anscheinend hast du ja schon eine 
Vorstellung. Denn werde mal etwas spezieller es gibt sicher hunderte 
Boards mit den verschidensten Controllern für unter 100 oder 200 Euro 
mit USB und einer LED, die blinken kann. Also am Ende ist es eine 
Glaubensfrage. PIC, AVR, TI, ST, NXP usw. Kauf dir irgendein Board und 
gut!

von Bodo (Gast)


Lesenswert?

Um das ganze doch billig zu halten. Ich glaube es gibt auch von einem 
Compilerhersteller eine Simulationsmöglich, womit man erstmal auf'm PC 
alles programmieren und testen kann?

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


Lesenswert?

Stimmt^^quasi von jedem :)
Ich persönlich nutze dafür das AVR Studio.
man merkt, ich bin AVR Fan ;)

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

Etwas mehr über deine Anforderungen solltest du schon schreiben, dann 
könnte man genauer darauf eingehen.

Beispielsweise ob du
1.) mit "USB Anschluss" nur meinst das man den µC übr USB Programmieren 
kann, also ein USB Programmiergerät verfügbar ist -

2.) Oder willst du ein Board wo alles zusammen drauf ist, also UC mit 
Beispielhardware und dafür eine Programmierschnittstelle und dann alles 
über USB geflasht wird.

Oder - Was ich jetzt mal als wahrscheinlichsten Interpretiere:
3.) Das es sich dabei wirklich um eine Entwicklungsumgebung handeln soll 
wo alles in einem Startpaket dabei ist und es sich bei diesem Startpaket 
um einen USB µC handeln soll. -Aber auch alle weiteren µC später nutzbar 
sind-

Im ersteren Fall kommen viele in Frage, auch die Schon genannten Atmel 
(Wobei einige der genannten Typen schon reichlich veraltet sind...)
Daneben dann noch diverse PIC, diverse ARM derrivate (7/9/Cortex3) und 
auch Familien von Renesas. Es sind auch noch die TI MSP430 und die STM8 
zu nennen
(Bei den Arm Derrivaten würde ich als Hobbyist aber nur zu einer der 
unter Hobbyisten verbreiteten Variante greifen, also etwas von TI, STM, 
evtl auch noch NXP - Alles kompatible und Out of the Box Lauffähig ist 
bei ARM aber ARM gesäht da dort die HErsteller selber keine 
Programmierumgebungen zur Verfügung sondern IDE und (teilweise) 
Programmiergerät aus Drittquellen kommen müssen Für 100 Euro ist das bei 
ARM aber eng, für 200 Euro würde ic evtl den TI Evalbot sehen, wobei der 
eher zu Auslegung ZWEI passt)

Unter Berücksichtigung deiner Vorgaben würde ich jetzt mal als Gegenpart 
zu den genannten Atmel die PIC ins Spiel bringen, konkret die 18F Serie 
und hier als Ausgangspunkt das
DV164139  - Low Pin Count USB Development Kit (with PICkit 3)
http://www.microchipdirect.com/ProductSearch.aspx?Keywords=DV164139

In der Version mit Pickit3 kostet es knapp 60 Euro und ist sowohl out of 
the Box Lauffähig als auch völlig offen und für spätere Anwendungen 
geeignet.
In dem Paket sind ein fertig bestücktes Testboard mit Grundschaltung für 
USB Anschluss zum Einsatz mit PIC18F13K50/14K50.(Potis, USB und RS232 
Anschluss, ein paar LEDs, Taster und Poti, dazu noch viel freie 
Lochrasterfläche) Dasselbe Board auch noch mal in Leer.

Ganz Wichtig: der PicKit3, ein universelles Programmiergerät mit dem 
ALLE aktuellen Pics (Geschätzt: alles was seit ca. 2000 auf den Markt 
gekommen ist...) Programmiert werden können. (Also vom kleinen 10F über 
16F, 18F bis hin zum großen 32Bit Schlachtschiff mit Ethernet usw... 
basierend auf MIPS keren)
Bei vielen der PICs -meist die etwas  mächtigeren Varianten- ist auch 
ohne jegliche Zusätzliche HArdware mit dem PicKit3 direkt ein Debuggen 
in der Schaltung möglich.
Dazu noch ein Pic14K50 "DebugHeader" das ist ein SPezielles 
Prozessormodul das an stelle des Originalprozessors zur Fehlersuche 
genutzt wrden kann - Der Vorteil dieser Debug Header ist das es sich 
hier um eine Chipvariante handelt wo der Debugger nicht über normale IO 
Ports angeschlossen wird und damit evtl. in der Schaltung während des 
Laufens benötigte IOs Blockiert, sonders das zusätzliche Leitungen nur 
für den Programmier/DebugAdapter vorhanden sind. Und natürlich noch der 
"normale" Prozessor.

Der Pic18F13K50/14K50 hat eine ECHTE USB Schnittstelle und kann direkt 
ohne irgendwelche Schnittstellenbausteine an jeden PC mit USB 
angeschlossen werden. Es sind Beispiele und Lernübungen dabei - es 
werden Beispiele zu den verschiedenen USB Modi genannt. Dieser Typ ist 
gut Verfügbar und Billig - Bei Reichelt beispielsweise kostet der 13K50 
1,90 Euro und der 14K50 mit doppeltem Programmspiecher 2,40 
Euro.(jeweils SOIC)
Zu bekommen ist der bei REichelt in DIP und SOIC, aus anderen Quellen 
auch noch in QFN und SSOP. Will man noch mehr IO oder Speicher geht es 
dann mit den 18F2450, 2550, 4550 usw. weiter.


Die IDE ist Frei und der Compiler ist ebenfalls frei Verfügbar -ohne 
jede Codegrößenbeschränkung- Er läuft lediglich in der Freien version 
nicht mit maximal möglicher Codegrößenoptimierung was aber für 
Hobbyisten völlig egal ist. (Ob man nun 8cent/Controller für das größere 
Modell mehr bezahlt spielt fürs Hobby keine Rolle, bei einem 
Industriebetrieb mit tausenden µC Verbrauch am Tag aber eine große - da 
lohnt sich dann die Optimierende Version)

Mit derselben IDE und demselben Programmer lassen sich also alle PIC 
Familien gleich bearbeiten, egal ob 8Bit, 16 Bit, 16Bit mit DSP oder gar 
32Bit. Die Compiler (oder wer es noch verwendet - der Assembler) werden 
in die IDE als Plugin eingebunden...
(Ich erwähne es aber mal sicherheitshalber: für die GANZ GANZ Kleinen 
(10F, ggf. 12F)- oder für die alten 16er Pics ist ASM noch besser 
geeignet, aber alles ab 18F ist für C Optimiert - und als Anfänger 
sollte man auch mit den 18F einsteigen, auch wenn es sicher nicht 
verkehrt ist für jeden der etwas mit µC macht zumindest das Grundwissen 
zu ASM zu lernen - einfach dem besseren Verständniss wegen...)

ICh arbeite persöhnlich mit vielen Prozessorfamilien, aber die PIC sind 
mir irgendwie am Liebsten. Die Vorteile bei Microchip sind das im grunde 
alles aus einer HAnd kommt.
Also IDE, Compiler, Programmbeispiele, Programmiergeräte usw. kommt 
alles SEHR UMFANGREICH von Microchip selbst. Zudem stellt MC für sehr 
viele Anwendungen auch noch fertige Frameworks(Libs) zur Verfügung die 
einem das leben enorm erleichtern. Diese Frameworks kann man sowohl als 
Privatbastler als auch als Kommerzieller anwender kostenlos und völlig 
Frei einsetzen- Einzige Auflage ist das es sich um Microchip µC handelt.

Nur um die wichtigsten Beispiele zu nennen:
Die Ansteuerung von TextLCD ist genauso wie SPI/IIC und selbst CAN schon 
bestandteil der CompilerLib selbst. Bei den Seriellen Protokollen sowohl 
in der Variante mit interner HArdware als auch rein Softwareemuliert. 
Beides schon fest drin. Bei CAN ebenfalls sowohl für Interne CAN 
HArdware -wenn vorhanden- genauso wie für den Anschluss externer 
Bausteine bereits in der Lib des Compilers selbst. (Die Grundfunktionen 
wie Timer, ADC, usw ja sowieso)
Für Umfangreiche Sachen gibt es dann die dazu passenden Frameworks.
Für USB, TCP-IP, TouchPad, Speicherkarten, Dateisystem!, Grafik und 
mehr. sind Frameworks incl. zahlreicher Beispiele von MC selbst 
verfügbar.
Sie beispielsweise hier:
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2680&dDocName=en547784

Erwähnesnswert für Hobbyisten finde ich noch das Microchip IMMER NOCH 
eine große Menge an Pics AUCh in DIP herstellt - selbst bei 
Neuentwicklungen wenn diese 40 oder weniger PINs haben (Ob jetzt 
wirklich alle weiß ich nicht, aber viele!) Selbst 32Bit Pic in DIP gibt 
es, Lochraster oder Breadboard ist damit also Problemlos möglich. 
Ausserdem gibt es selbst als Hobbyist die möglichkeit wirklich JEDEN 
verfügbaren Pic auch in kleiner Stückzahl zu bekommen. Zudem ist MC mit 
Mustern bei Firmen, Studenten und Schülern (Mit passender Email Adresse) 
eher als Großzügig bekannt. bei sehr spezielleren Bausteinen die man 
nicht in jedem Elektronikkrämerladen findet aber auch bei "normalen" 
Bastlern bei direkter ehrlicher Anfrage (Email/Telefon)...

Aber wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag von mir - wobei ich ja wie 
gesagt zugebe das ich selbst auch PIC Freund bin. Zu den anderen 
Bausteinen sollen aber andere etwas mehr schreiben.
Grundsätzlich würde ich aber empfehlen dir jetzt aus allen Antworten die 
gekommen sind und noch kommen werden eine Vorauswahl zu überlgen und bei 
den in Frage komenden Firmen mal selbst auf den Seiten zu stöbern ob du 
alle Infos findest die du möchtest, ob dir der Schreibstil der 
Datenblätter gefällt (bzw. für dich verständlich ist) und aber auch was 
die für dich gängigen Händler so im Programm haben. (Wer bei RS, Farnell 
usw. bestellen kann ist da ja fein Raus und braucht sich deswegen nicht 
weiter zu sorgen, aber wer auf Reichelt, Conrad  usw angewiesen ist)

Gruß
Carsten

P.S.:
Zum Oben von mir vorgeschlagenen Board findet man hier die dazugehörigen 
Dokumente (und Downloads, auch wenn eine CD dabei ist so kann man alles 
auch runterladen, meist ist das sowieso neuer...)
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en536385

Im User Manual findet man den Schaltplan und in "Labs" die 
Lernübungen...
Zum PicKit drei der im vorgeschlagenen Kombipaket ja noich dabei ist.
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en538340&redirects=pickit3

(Vorschlag wenn noch nicht mit Pic o.ä. vertraut:
für ca. 1,50 - 2 Euro einfach noch einen 18F45K20 mitbestellen und 
anhand des Schaltplans im Debug Express Lesson Files PDF das Übungsboard 
auf Lochraster nachbauen, dann die Grundlegenden Übungen zu den Pics (IO 
- Timer - Interrupt-)zuerst durchgehen und erst danach zu USB übergehen. 
(Für Lötfaule kann man das "einfache" Board ohne USB auch einzeln 
kaufen, kostet dann aber 20 Euro... DM164130-4  - PICkit 44-Pin Demo 
Board (PIC18F45K20) )

von Bodo (Gast)


Lesenswert?

Ich möchte einen einfachen Zugang zur Hardware und gleich mit einem 
C-Beispiel und z.B. Setzen eines Bits anfangen (Programmer auf Evalkit 
meinetwegen dabei) und nicht ständig vorher noch lange überlegen, 
welchen µC mit welcher Peripherie etc. zum Einstieg notwendig ist. 
Bisher habe ich nur das MyAvr für gut befunden.

von Julius (Gast)


Lesenswert?

myAVR hab ich auch ;-) für das gibts übrigens ein nettes Tutorial was 
für meine Begriffe auch einfach nachzuvollziehen ist: 
http://www.avr-cpp.de

lg

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Das Raspberry Pi hat auch GPIO-Pins mit i2c und SPI, und da läuft sogar 
ein eigenes Betriebssystem drauf -- und günstig ist es auch (35 Euro). 
Sehr einfach zu benutzen, aber nicht echtzeit-fähig. Um LEDs blinken zu 
lassen oder zur Steuerung von Chips mit Unterstützung für i2c/SPI 
hervorragend geeignet, aber wenn man genaue Ansprüche an das Timing hat, 
ist das nicht das richtige.

Muss man auch nicht flashen oder so, man kann im Prinzip Fernseher + 
USB-Tastatur + Maus + LAN-Kabel dranstecken und direkt auf dem Ding 
programmieren. Oder über ssh.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.