Platinen trennen mit Proxxon TBM 220

[Phillip R. (Firma: Radner Mechatronics) (rfe1)]

Hallo erstmal

Habe mich die letzten Tage mal mit Methoden beschäftigt mit denen man 
günstig Platinen trennen kann. Die billigen Schlagscheren kosten ja auch 
gleich mal 500€.

So bin ich nach einiger Zeit auf die Idee gekommen einen Bungard 
Platinenfräser in meine Proxxon TBM 220 einzuspannen. Auch wenn ich mir 
bewusst bin, dass diese Querbelastung pures Gift für die Lager der 
Bohrmaschine ist, hab ich das einfach mal riskiert. Das Lager mal zu 
wechseln sollte im Notfall nicht die große Tragödie sein.

Nach ein paar Versuchen kann ich berichten, dass das bei FR4 Platinen 
kein Problem ist. Auch wenn es trotz Anschlag ein paar Versuche braucht 
bis man einen geraden Schnitt zusammenbekommt. Alukernplatinen gehen 
auch, allerdings muss man auf eine konstante Vorschubgeschwindigkeit 
achten, da der Fräser im Aluminium sonst verwandert und man mehr eine 
Schlangenlinie bekommt.

Somit hat man ein einfaches und schnelles Verfahren zum Platinentrennen 
für gerade einmal 10€ für den Fräser.

[ben (Gast)]

die trennscheiben von proxxon funktionieren prima und sind deutlich 
billiger

[Axel S. (a-za-z0-9)]

Phillip Radner schrieb:
>
> Habe mich die letzten Tage mal mit Methoden beschäftigt mit denen man
> günstig Platinen trennen kann.
...
> So bin ich nach einiger Zeit auf die Idee gekommen einen Bungard
> Platinenfräser in meine Proxxon TBM 220 einzuspannen. Auch wenn ich mir
> bewusst bin, dass diese Querbelastung pures Gift für die Lager der
> Bohrmaschine ist, hab ich das einfach mal riskiert.
...
> Nach ein paar Versuchen kann ich berichten, dass das bei FR4 Platinen
> kein Problem ist. Auch wenn es trotz Anschlag ein paar Versuche braucht
> bis man einen geraden Schnitt zusammenbekommt.
> Somit hat man ein einfaches und schnelles Verfahren zum Platinentrennen
> für gerade einmal 10€ für den Fräser.

Hab ich früher auch mal gemacht. Mit dem IB/E im Bohrständer und einem 
Fräser aus dem Pollin-Sortiment.

Geht so lala. Aber man muß höllisch aufpassen, daß man seinen Fräser 
nicht abbricht. Gerade wirds auch kaum. Und größere Formate gehen auch 
nicht. Mach ich mittlerweile nur noch für (enge) Innenkonturen.

Für Außenkanten geht folgendes sehr gut: Trennscheibe in die 
Tischbohrmaschine bei maximaler Drehzahl. Platine senkrecht in den 
Maschinenschraubstock und dann über den Bohrtisch schieben.

Das ultimative Werkzeug ist aber die Tischkreissäge (in meinem Fall: 
Proxxon FET) mit hartmetallbestücktem Sägeblatt. Geht auch für große 
Formate, Gehäuseteile, Alu-Profile etc. Der Schnitt wird absolut gerade 
und dank Anschlag auch exakt parallel bzw. rechtwinklig. Nuten kann man 
damit auch fräsen. Ist mittlerweile mein liebstes Werkzeug.


XL