Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning FIR mit 200 koeff


von samir salim (Gast)


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Hallo,

ist es vernunftig einen FIR filter mit 205 filter koeffizienten zu 
implementieren.  wo tauchen die probleme wenn man sich für so einen 
filter entscheidet. wird die dsp langsamer? gibt es einen alternativen 
ansatz zum beispiel kaskadierung von zwei filtern...

danke

von Johannes E. (cpt_nemo)


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samir salim schrieb:
> ist es vernunftig einen FIR filter mit 205 filter koeffizienten zu
> implementieren.

Bei der Leistungsfähigkeit von heutigen DSPs und FPGAs kann das durchaus 
vernünftig sein.

samir salim schrieb:
> wo tauchen die probleme wenn man sich für so einen
> filter entscheidet. wird die dsp langsamer?

Das hängt davon ab, was deine Anforderungen an das Filter sind 
(Abtastfrequenz, Genauigkeit, Rauschen, Rundungsfehler) und wie bzw. wo 
der Filter implementiert werden soll. Deswegen kann man diese Frage ohne 
nähere Informationen nicht wirklich beantworten.
Die Berechnung muss dadurch nicht zwangsläufig langsamer werden; in 
einem FPGA z.B. kann man solche Filter durchaus so implementieren, dass 
die Geschwindigkeit unabhängig von der Filterordnung ist; es steigt 
dabei allerdings der Ressourcenverbrauch mit der Filterordnung.

samir salim schrieb:
> gibt es einen alternativen
> ansatz zum beispiel kaskadierung von zwei filtern...

Es gibt mit großer Warscheinlichkeit andere Ansätze, aber dazu solltest 
du erst mal die Aufgabenstellung beschreiben...

von J. S. (Gast)


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samir salim schrieb:
> ist es vernunftig einen FIR filter mit 205 filter koeffizienten zu
>
> implementieren.  wo tauchen die probleme wenn man sich für so einen
>
> filter entscheidet.

Das hängt von Deiner Applikation ab, sage ich mal. Bei einem 
eindimensionalen Filter herrscht einfache Symmetrie, du kannst also von 
103 unterschiedlichen Koeffizienten ausgehen, wobei gfs Nullen 
wegfallen.

Tipp: Nimm genau so viele Koeffizienten, dass am Ende 96, 112 oder 128 
positive bei rauskommen. Damit lässt sich leichter rechnen und 
normieren.

von Alex (Gast)


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Die Signalverzögerung (auf 50%) beträgt Polzahl / (2 * Samplerate).
Für 100% Signal dauert es doppelt so lange...
Ein FIR ist als "windowed sinc" relativ einfach zu berechnen.

von Flexbex (Gast)


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nimm doch einen multiraten Filter. Das ist ein FIR in Polyphasen 
zerlegt. Damit solltest du auf wesentlich schnellere Berechnungszeiten 
kommen.

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