Hallo! Was ich nie verstanden habe, aber ich bin ja auch kein E-Techniker: Warum kann man Antennen "aufrollen"? Ich kenne aus dem Schulunterricht die Lambda-Halbe-Stabantenne. Dazu gibts dann im Unterricht eine ziemlich anschauliche, aber offenkundig nicht sehr korrekte Erklärung des Funktionsprinzips. Die bricht aber völlig zusammen, wenn man daran denkt, daß Antenne zuweilen aufgerollt werden, oder daß sie frei herumschlackern (beispielsweise die Mikrofonantennen beim Prof um den Hals). warum funktionieren die immer noch? Die "passen" dann ja nicht mehr zwischen die Wellenberge, in dem Simpel-Modell. Und wie gut? Erkauft man das mit massiv einbrechendem Wirkungsgrad oder nimmt sich das nichts?
Maximilian schrieb: > Was ich nie verstanden habe, aber ich bin ja auch kein E-Techniker: > > Warum kann man Antennen "aufrollen"? Kenne ich noch aus der Bundeswehrzeit. Sie waren ähnlich geformt wie ein Stahlmaßstab. Deshalb konnte man sie aufrollen, damit sie beim Lagern nicht so viel Platz wegnahmen. :-) Gruss Harald
Je kürzer eine solche Antenne wird, desto schlechter wird ihr Wirkungsgrad bei gleichbleibender Frequenz. Abhilfe schafft eine "Verlängerungsspule" mit der die Impedanz wieder annähern reell und an den Senderausgang angepasst wird. Diese Spule wird umso größer(elektrisch) je kürzer man die Antenne macht, dadurch steigen die Spulenverluste und die abgegebene Leistung sinkt.
hewlett schrieb: > Je kürzer eine solche Antenne wird, desto schlechter wird ihr > Wirkungsgrad bei gleichbleibender Frequenz. Abhilfe schafft eine > "Verlängerungsspule" mit der die Impedanz wieder annähern reell und an > den Senderausgang angepasst wird. > Diese Spule wird umso größer(elektrisch) je kürzer man die Antenne > macht, dadurch steigen die Spulenverluste und die abgegebene Leistung > sinkt. Ob das nur an den Spulenverlusten liegt. Ist es nicht eher so dass dadurch die "wirksame Antennenfläche" geringer wird. Kurt
Die wirksame Antennenfläche ist in der Tat der Faktor, der den Wirkungsgrad killt. Ich kann theoretisch die Antenne soweit verkleinern, dass sie nur noch als Impedanzrichtig angkoppelter Schwingkreis wirkt und dann evtl. noch in einem Blechgehäuse eingebaut ist. Dann wird nichts mehr abgestrahlt, aber das SWR ist super... Man könnte es dann auch als resonanten Dummyload bezeichnen. Die winzigen Keramik-Patchantennen in Bluetoothgeräten sind ein Beispiel dafür. Da staune ich manchmal, dass da noch 10m Reichweite erzielt werden. Solche Patchantennen sind allerdings kapazitiv "verkürzt". Wenn die Materialien dann eine hohe Güte zulassen wird´s beim Senden noch nicht mal warm...
Bei einer Rollantenne (Maßband) hat man nicht viel Antennenfläche. Mal in einem Antennenbuch über kurze Vertikalantennen nachlesen ! Verluste fast nur durch die Verlängerungsspule. Natürlich nur auf Kurzwelle. Wenn man die Antenne im VHF Bereich betreibt benötigt man keine V-Spule. Dann auch wesentlich weniger Verluste, da muß man dann durch Aufrollen die maximale Leistung zur Abstrahlung bringen (Lambda/4, oder 5/8)
Stefan M. schrieb: > Die wirksame Antennenfläche ist in der Tat der Faktor, der den > Wirkungsgrad killt. > Ich kann theoretisch die Antenne soweit verkleinern, dass sie nur noch > als Impedanzrichtig angkoppelter Schwingkreis wirkt und dann evtl. noch > in einem Blechgehäuse eingebaut ist. > Dann wird nichts mehr abgestrahlt, aber das SWR ist super... > Man könnte es dann auch als resonanten Dummyload bezeichnen. Oder wie eine schlechte Antennenleitung, 100m RG58 bei 2 Ghz. Da kommta auch nichts mehr zurück, als 1:1,0. Ich vergleiche den Lautsprecher immer gedanklich mit einer Antenne, beide erzeugen Druckwirkungen. Nach meiner Überzeugung longitudinale Druckwirkungen im Medium. Wobei das Medium für "Funk" nicht materieller Natur ist, aber -in etwa- sich so verhält. Dass die -Damaligen- sich die Transversalwelle ausgedacht haben wart ein Fehler, jedoch ein verständlicher Fehler. Denn sie brauchten ja die Polarisationswirkung/Erklärung, denn diese war ja eindeutig sichtbar. Und das geht halt mit den beiden Ebenen E und H, am einfachsten. Nur haben sie theoretisch gedacht und nicht praktisch. Denn praktisch ist diese Welle nicht möglich. Sie haben halt "Felder" erschaffen um von der Realität wegzukommen. Es ist ganz einfach die Poalrisation von Licht sich vorzustellen, es reicht zu wissen das sich Wellen unbeschadet durchdringen, zumindest bis zu Frequenzbereichen die und zugänglich sind. Es ist also durchaus möglich das sich longitudinale Druckschwankungen im Medium ausbreiten deren Quelle nicht direkt am absolut gleichen Ort/Punkt liegt. Denn dann würden sie sich auskompensieren, so wie es zwei Lautsprecher auch machen würden die nahe beieinander liegen. Das Medium für Licht ist also ungleich feiner als Luft und auch ungleich stärker "komprimiert", also dichter. Ich meine es ist ungeheuer dicht (mit all den Konsequenzen die sich daraus ergeben). Eine davon ist die Weiterleitgeschwindigkeli, diese hängt ja bei Schallwellen auch vom Mediumzustand/Dichte ab. Lassen wie zwei Orte sein die unterschiedliche Druckunterschiede im Medium erzeugen, lassen wir zwei Orte sein die auf diese unterschiedlichen Druckunterschiede reagieren. Nehem wir zwei Dipole, zwei Halbwellendipole mit Mittenspeisung. Betrachten wir den Zustand 1, in diesem Zustand wird in der oberen Hälfte (vertikal polarisiert) Überdruck erzeugt, es breitet sich als ein Überdruck im Medium aus. In der unteren Hälfte zeitgleich Unterdruck, dieser läuft ebenfalls im Medium. der andere Dipol, er sei ebenfalls vertikal, empfängt die beiden Druckunterschiede gleichzeitig. Er sei eine Vielzahl von Wellenlängen vom Sendedipol entfernt, ihn treffen also (Wellenzustandsbetrachtet) oben die Überdruckzustände, unten die Unterdruckzustände. Das führt dazu das in diesem Dipol die Eigenresonanz des Schwingegbildes angeregt wird (wechselnde Druckzustände an den beiden Dipolarmen). Denn die beiden Zustände -Überdruck und Unterdruck- werden ja unbeeinflusst zu ihm geleitet. Wenn nun der Dipol horizontal gelegt wird dann treffen ihn an allen Stellen sowohl die Überdruck, als auch die Unterdruckzustände ,an Allen Stellen!! gleichzeitig) Da führt zur Kompensation, darum empfängt er auch nichts. Beim Vertikaldipol treffen die beiden Druckzustände etwas versetzt ein, und das reicht aus damit er in Resonanz gerät. Darum ist es auch wichtig die -wirksame Antennefläche- zu betrachten, den sie ergibt unterschiedliche Laufzeiten zu den Dipolarmen (gekreuzte Wegstrecken). Eigentlich müsste der Enpfangsdipol gegenphasig zum Sendedipol schwingen wenn er ein Vielfaches der Wellenlänge vom Sendedipol entfernt ist (gekreuzte Wegstrecken). Kurt
hewlett schrieb: > Wenn man die Antenne im VHF Bereich betreibt benötigt man > keine V-Spule. > Dann auch wesentlich weniger Verluste, da muß man dann durch Aufrollen > die maximale Leistung zur Abstrahlung bringen (Lambda/4, oder 5/8) Also in Resonanz. Den Resonanzkörper anregen. Kurt
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