Hallo, ich habe eine H0-Modellbahn. Es gibt auf der Anlage auch einige (30-40) Häuser, die von innen beleuchtet sind und Straßenlaternen. Ich möchte diese per Mikrocontroller so steuern, dass sie bei bestimmten Helligkeiten bestimmt stark leuchten. Ich will das mit einem LDR machen und dann die Lampen per PWM steuern. Die Sache ist aber die: Die 12-V Lampen ziehen schon einiges an Strom und werden mit Wechselspannung betrieben. - Wie soll ich die Lampen ansteuern? Mehrere Transistoren hintereinander? - Soll ich wirklich PWM benutzen oder Phasenschnittmodulation? - Wie könnte man die Lampen gleichrichten? Danke schonmal, Paul
Paul schrieb: > - Wie soll ich die Lampen ansteuern? Mehrere Transistoren > hintereinander? Triac > - Soll ich wirklich PWM benutzen oder Phasenschnittmodulation? PWM geht bei Wechselspannung nicht. Phasenanschnitt passt. > - Wie könnte man die Lampen gleichrichten? Lampen kann man nicht gleichrichten... Du könntest aber die Betriebsspannung gleichrichten, Siebelko dazu zum Glätten und anschließend per PWM auf die Lampen.
Wäre der Siebelko nicht überflüssig, wenn die PWM Frequenz hoch genug ist (so um 1khz)?
Stefan Frings schrieb: > Wäre der Siebelko nicht überflüssig, wenn die PWM Frequenz hoch genug > ist (so um 1khz)? Nein. Du brauchst erstmal eine stabile Gleichspannung und keine pulsierende!
Knut Ballhause schrieb: > Stefan Frings schrieb: >> Wäre der Siebelko nicht überflüssig, wenn die PWM Frequenz hoch genug >> ist (so um 1khz)? > > Nein. Du brauchst erstmal eine stabile Gleichspannung und keine > pulsierende! Warum eigentlich? Ich denke, es sollte auch ohne Siebung funktionieren, sofern die PWM-Frequenz hoch genug ist. Die Helligkeit wäre evtl. nicht ganz konstant gleich hell, aber ich denke nicht, dass man das sieht und nur messtechnisch nachweisen kann. Ich würde das mal ausprobieren, aber den Siebelko trotzdem zum nachrüsten vorsehen, falls das Ergebnis unbefriedigend wäre ohne.
Paul schrieb: > Die 12-V Lampen ziehen schon einiges an Strom und werden mit > Wechselspannung betrieben. Wie hoch sind Spannung und Strom?
Paul schrieb: > ich habe eine H0-Modellbahn. Es gibt auf der Anlage auch einige (30-40) > Häuser, die von innen beleuchtet sind und Straßenlaternen. > Ich möchte diese per Mikrocontroller so steuern, dass sie bei bestimmten > Helligkeiten bestimmt stark leuchten. > Ich will das mit einem LDR machen und dann die Lampen per PWM steuern. Alle Lampen gleichzeitig? Oder mehrere Gruppen? > Die Sache ist aber die: > Die 12-V Lampen ziehen schon einiges an Strom und werden mit > Wechselspannung betrieben. So ist das. Weil Glühlampen ist ja egal, ob sie Gleich- oder Wechselspannung sehen. Wechselspannung kommt ganz billig aus einer Trafowicklung. > - Wie soll ich die Lampen ansteuern? Mehrere Transistoren > hintereinander? Das schon mal nicht. > - Soll ich wirklich PWM benutzen oder Phasenschnittmodulation? Wie du magst. Im Prinzip ist Phasenanschnitt auch nur PWM. Am einfachsten wäre etwas Opto-Triac-artiges (MOCxxx oder ein SSR), das direkt an Stelle des Schalters in den Wechselstromkreis eingefügt wird. Der µC bräuchte dann noch die Phaseninformation aus dem 12V~ Netz zur Synchronisation. Tu doch mal Butter bei die Fische: wieviel A ziehen die Lampen? (pro Gruppe, falls mehrere) XL
Du kannst auch PWM auf die Wechselspannung geben, aber das ist mehr Schaltungsaufwand, als ein bißchen Gleichrichtung und Siebung. Was für Lampen hast Du, und wie viele?
Knut Ballhause schrieb: >> Wäre der Siebelko nicht überflüssig, wenn die PWM Frequenz hoch genug >> ist (so um 1khz)? > > Nein. Du brauchst erstmal eine stabile Gleichspannung und keine > pulsierende! Aber nicht für die Glühlampen Johnny B. schrieb: > Ich denke, es sollte auch ohne Siebung funktionieren, > sofern die PWM-Frequenz hoch genug ist. > Die Helligkeit wäre evtl. nicht ganz konstant gleich hell, aber ich > denke nicht, dass man das sieht Es kann zu Schwebungen zwischen PWM- und Netzfrequenz kommen. Wirklich sehen könnte man die nur, wenn man PWM mit weniger als ~200Hz machen würde. Denn ganz offensichtlich sind Glühlampen zu träge, um "Flackern" mit 100Hz oder mehr sichtbar zu machen. Gegen PWM spricht, daß Modelleisenbahnen i.d.R. ein großflächiges Drahtverhau darstellen. Da will man keine steilflankigen oder anderswie hochfrequenten Signale mit Leistung drauf haben. XL
Knut Ballhause schrieb: > Nein. Du brauchst erstmal eine stabile Gleichspannung und keine > pulsierende! Das geht einen schaltenden MOSFET gar nichts an, ob die Spannung wackelt. Hauptsache die Steuerelektronik ist sauber versorgt.
Axel Schwenke schrieb: > Gegen PWM spricht, daß Modelleisenbahnen i.d.R. ein großflächiges > Drahtverhau darstellen. Da will man keine steilflankigen oder anderswie > hochfrequenten Signale mit Leistung drauf haben. Dann wäre das doch das richtige Szenario, um ein paar zierliche Schaltregler unter der Anlage zu verteilen - wahlweise mit digitaler Schnittstelle zur Steuerung über die Gleise, kostet halt jeweils eine Lokadresse.
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