Guten Tag! Um direkt auf den Punkt zu kommen: Ich möchte zum Beispiel die rpm eines Motorrad/Auto-reifens mit einem sensor überwachen. Es gab schon einige Testläufe mit induktiven sensoren und dabei habe ich herausgefunden, dass für Geschwindigkeiten über der 300km/h Grenze die Bereitschaftsverzögerung des Sensors am besten < 10 ms betragen sollte. (natürlich ist das abhängig vom umfang des reifens und es wird 1 signal pro 360° erfasst) bei unter 10 ms müsste man einen induktiven sensor mit einem Bemessungsschaltabstand von < 3 mm nehmen. bei über 300 km/h allerdings kann man davon ausgehen, dass mir die felgen den sensor abreißt, sobald sich der rahmen verzieht oder der stoßdämpfer(bremsen/beschleunigen/schalten) dämpft. meine Frage ist nun: gibt es andere sensor wie evtl. lichtsensoren, die zuverlässig signale unter 10ms erfassen können und die ich nicht unbedingt 3 mm neben der felge montieren muss ? und die hauptsächliche frage ist, mit welchen Verzögerungen kann der Arduino solche eingangssignale erfassen ? mfG obvious
Uwe A. schrieb: > und die hauptsächliche frage ist, mit welchen Verzögerungen kann der > Arduino solche eingangssignale erfassen ? Die einfachsten Arduino-Boards haben Atmega328 Controller mit zwei Hardware-Interrupts, und mit diesen Interrupts und entsprechenden Interrupt-Behandlungsroutinen im Programm kannst Du auf jeden Fall locker Signale mit einer Signaldauer von weniger als 100 Mikrosekunden (0,1 ms) je Signal feststellen. Zehn Millisekunden sind für einen mit 16 MHz getakteten Controller schon eine unheimlich lange Zeit. Du mußt eben nur einen Sensor haben, der ein Signal abgibt. Läuft der Reifen denn auf einem Rollenprüfstand in der Halle? Oder fährt der Reifen irgendwo auf einer Rennbahn? Weil auf der Rennbahn bekommst Du die Rotationsgeschwindigkeit eines Reifens ja am ehesten heraus, wenn Du per GPS die Fahrgeschwindigkeit mißt und dann anhand des Reifenumfangs die Drehzahl mit einer einfachen Division ermittelst. In erster Nährung sind nämlich Drehzahl des Reifens und Fahrgeschwindigkeit direkt proportional. Oder geht es darum, auf einem Rollenprüfstand irgendwelche fahrdynamischen Effekte genauestens und auf Bruchteile von Prozenten genau auszumessen, z.B. die dynamische Aufbauchung der Reifen bei hohen Geschwindigkeiten durch die auftretenden Fliehkräfte, so dass dann kein hinreichend exakter Zusammenhang mehr zwischen Fahrgeschwindigkeit und (statischem) Reifenumfang besteht?
Uwe A. schrieb: > Bemessungsschaltabstand von < 3 mm nehmen. bei über 300 km/h allerdings > kann man davon ausgehen, dass mir die felgen den sensor abreißt, sobald > sich der rahmen verzieht oder der > stoßdämpfer(bremsen/beschleunigen/schalten) dämpft. ? Ist das nicht einfach nur eine Frage der Montage? Deine Bremstrommeln reißt es ja auch nicht runter, nur weil du bremst oder sich der Rahmen verzieht. > gibt es andere sensor wie evtl. lichtsensoren, Aufbau zb wie hier http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/dehzahl/dreh.htm > die zuverlässig signale > unter 10ms erfassen können Wenn optische Drehzahlmesser im Modellbau mit Leichtigkeit 10 bis 12tausend U/min von Motorgetriebenen Luftschrauben messen können, dann sollte dein Auto/Motorrad-Reifen nicht wirklich ein großes Problem darstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der auch nur annähernd so schnell dreht. > und die hauptsächliche frage ist, mit welchen Verzögerungen kann > der Arduino solche eingangssignale erfassen ? Die Hauptfrage ist: Wie gut kannst du programmieren? Wenn man es kann und das Signal prellfrei ist, kann man Pulsezeiten im µs Bereich problemlos messen.
hallo war bis jetzt nicht zu hause ich bedanke mich herzlich für die antwortetn, die mir sehr weiter geholfen haben. ich muss mich nun nur noch informieren, mit was für optischen sensoren ich das nun am besten anstelle :P mfG
Nimm einen aktiven Hall-Effekt-Sensor wie den Cherry GS1012 http://www.cherry.de/deutsch/schalter_steuerungen/Zahnradsensoren_Geschwindigkeitssensor_GS1012.htm Oder einen Honeywell GT101: http://sensing.honeywell.com/product%20page?pr_id=56041 Ein aktiver Halleffektsensor ist schöner, da du nur ein passives "Ziel" aus eisenhaltigem Metall brauchst. Auswertung ist auch schöner, da die Amplitude nicht von der Frequenz abhängt sondern konstant ist.
Achja, großer Vorteil gegenüber optischen Sensoren: Sehr resistent gegen Dreck! :)
Caradhras schrieb: > Nimm einen aktiven Hall-Effekt-Sensor wie den Cherry GS1012 > http://www.cherry.de/deutsch/schalter_steuerungen/Zahnradsensoren_Geschwindigkeitssensor_GS1012.htm > > Oder einen Honeywell GT101: > http://sensing.honeywell.com/product%20page?pr_id=56041 > > Ein aktiver Halleffektsensor ist schöner, da du nur ein passives "Ziel" > aus eisenhaltigem Metall brauchst. Auswertung ist auch schöner, da die > Amplitude nicht von der Frequenz abhängt sondern konstant ist. besten dank. allerdings finde ich zum bestellen nur den: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/503654-da-01-en-HALLSENSOR_55075_00_02_A.pdf oder http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/503655-da-01-en-HALLSENSOR_55100_3H_02_A.pdf (frage: gibt hier die schaltfrequenz mit 15kHz an, dass er dementsprechend viele signale pro sekunde aufnehmen kann ?) wenn dieser in ordnung ist, wäre das super ansonsten muss ich die von dir empfohlenen wo anders bestellen. habe auch noch die möglichkeit einen IR-sensor mit 8 mm max.abstand zu verwenden. danke sehr mfG
Der müsste eigentlich auch gehen, sieht jedenfalls so aus, als besäße der auch einen eigenen Magnet. Wenn du dir ausrechnest, was deine Raddrehzahl in sek^-1 bedeutet (bei 300) dann wirst du sehen, dass du damit super hinkommst. Du hast ja auch nur eine Impulsmarke pro 360°, mehr Impulsmarken verbessert natürlich das Verhalten bei niedrigen Drehzahlen. Anmerkung: Der Abstand zwischen Sensor und Ziel sollte so klein wie möglich sein, bauteilabhängig zwischen 0,5 und 2,5mm. Du solltest dir auch Gedanken machen, wie du messen möchtest. Also die Periodenzeit messen und danach invertieren, oder die Anzahl Impulse pro gegebener Zeiteinheit zählen. Bei niedrigen Frequenzen ist Periodenzeitmessung vorzuziehen, bei "hohen" das Zählen mit "eher mehr" Impulsmarken pro 360°. Die meisten dieser Sensoren haben übrigens einen OpenCollector-Ausgang.
hallo ich hab die bestellung schon abgegeben und heute war ich zufällig auf der seite und hab plötzlich den hier gefunden. http://www.conrad.at/ce/de/product/182867/Induktiver-Drehzahlsensor-TT-Electronics-AB-9406200030/?ref=home&rtl=reco_home&rb=1 aus dem datenblatt geht nicht wirklich hervor, was für eine spannung man anlegen kann/darf (ich gehe mal von 12 v aus) oder wie schnell er ist und zusätzlich wird das ganze auf deutsch mit traktoren beworben. was haltet ihr davon ? mfG
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