Einen wunderschönen guten Morgen alle zusammen, ich habe eine Frage fern ab der Entwicklung, sondern mal zur Fertigung. Ich bin auf der Suche nach einen Bauteil, welches SMD Bestückbar ist und auf dem man beispielsweise Stücklisten oder andere Fertigungsdaten hinterlegen kann und im "Ersatzteilgeschäft" oder Garantiefall diese widerum auslesen kann. Ich meine sowas schonmal gehört zu haben.... Danke für eure Antworten und angenehme Woche.
Hallo "der Fragende". Das geht und kostet Geld. Typischerweise macht man das aber (in Firmen die organsiert sind) andersherum: Man speichert eine eindeutige ID auf dem Gerät und organisiert seine Entwicklungs- und Fertigungsdatenverwaltung so dass eindeutig erkennbar ist welche Stückliste und welche Fertigunsgdaten (Datum, Bedingungen, Testergebnisse, ..) damit verbunden sind. Grund: Kosten des Speicherplatzes auf dem Gerät. Das Datenmanagement muss ich sowieso machen. Grüße
Moin 6A66, danke für die superschnelle Antwort. Klar wird das was kosten und man muss sich organisieren. Generell bräuchten wir relativ wenig Speicher. Vermutlich würden 10 bis 20 Zeichen reichen. Bei welchem Unternehmen kann ich mich denn mal schlau machen?
Das Bauteil kann ein SMD-EEPROM sein. Wenn Manipulationsschutz keine Relevanz hat, dann reicht das auch schon, die Dinger gibt es mit allen möglichen Kapazitäten bis weit in den MByte-Bereich hinein.
Der Fragende schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einen Bauteil, welches SMD Bestückbar ist und > auf dem man beispielsweise Stücklisten oder andere Fertigungsdaten > hinterlegen kann und im "Ersatzteilgeschäft" oder Garantiefall diese > widerum auslesen kann. Hört sich für mich nach EEPROM oder Flash an... Du könntest auch einen Onewire-Speicherchip mit Sicherheitsfunktionen nehmen. Zum Beispiel sowas: http://www.maximintegrated.com/datasheet/index.mvp/id/4766?ver=E&t=al&utm_expid=50713806-2&utm_referrer=http%3A%2F%2Fwww.maximintegrated.com%2Fproducts%2F1-wire%2F
Wäre das nicht ne alternative? http://www.pcb-pool.com/ppde/info_pcbpool_rfid.html die Stücklisten dann übers Internet ankoppeln.
Wow jetzt gehts ja richtig ab, danke, danke und nochmals danke für Eure fleißigen antworten. Der Vorschlag mit dem eeprom wäre gut, nur das auslesen wäre vermutlich schwieriger. Der magigstrap wäre schon eher das richtige. Somit wäre es möglich, alles per Funk beschreibbar und auslesbar umzusetzten. Also nochmals Danke, jetzt hab ich schonmal nen guten Ansatz.
Der Fragende schrieb: > Wow jetzt gehts ja richtig ab, > > danke, danke und nochmals danke für Eure fleißigen antworten. > > Der Vorschlag mit dem eeprom wäre gut, nur das auslesen wäre vermutlich > schwieriger. > Der magigstrap wäre schon eher das richtige. > Somit wäre es möglich, alles per Funk beschreibbar und auslesbar > umzusetzten. > > Also nochmals Danke, jetzt hab ich schonmal nen guten Ansatz. Bei STM gibt eine EEPROM das die RF-ID Schnittstelle mit beinhaltet. Die Daten können dann vom Prozessor UND von der RF Schnittstelle ausgelesen werden rgds
Geht auch einfacher. Bei uns werden die Daten einfach auf einem reflowfähigen Etikett als Datamatrix-Code gespeichert. Kann aber noch nicht vom Automaten bestückt werden, sondern wird von Hand aufgeklebt, bevor die Leiterplatte in das Mgazin der Bestückungsstraße kommt (da werden die Leiterplatten ohnehin händisch hineingelegt).
Hallo, Der Datamatrixcode kann auch gelasert werden. Dieser beinhaltet im Prinzip eine Seriennummer welche in einer Datenbank mit den entsprechenden Fertigungsdaten verknüpft ist. Stichwort Traceability. Wenn du dies wirklich mit einem IC machen willst, EEPROMs wurden ja schon erwähnt, könnte man den in einem in-circuit-tester nach dem SMD Prozess programmieren. Vielleicht ist auf dem Design ja sowieso schon ein EEPROM drauf. Müsste halt abgesprochen werden, mfg alex
Was auch geht ist ein EEPROM mit vorprogrammierter MAC-Adresse. z.B. das 11AA02 von Microchip, da kann man neben der weltweit einmaligen MAC-Adresse auch noch eigene (Fertigungs-)Daten reinschreiben. Natürlich ist man dann auch gleich für Netzwerk-Fähigkeit gerüstet.
Gerade wenn es um das Ziel "Nachverfolgbarkeit im Garantiefall" geht, würde ich um eine elektronische Lösung einen Bogen machen. Wie liest du denn eine halb zerstörte Elektronik aus?
Da hat er Recht. Am besten Beides machen, dann hat man es elektronisch zur Verfügung (z.B. auf Displays, Schnittstellen) UND einen Aufkleber bei totaler Zerstörung.
oder nen QR-Code per Bestückungsdruck anbringen
Harald schrieb: > Da hat er Recht. Am besten Beides machen, dann hat man es elektronisch > zur Verfügung (z.B. auf Displays, Schnittstellen) UND einen Aufkleber > bei totaler Zerstörung. Vorteil RFID: - Embedded so wie es Beta LAYOUT (pcb-pool link oben) anbietet, ist es so ziemlich unzerstörbar. Der Chip hält selbst hohe Temperaturen aus. Ein Aufkleber nicht. - Die gesamte folgende Lieferkette nach Dir kann den Speicher noch nutzen. Man hat einen festen unveränderbaren, weltweit einzigen Code und zusätzlich einen frei les- und schreibbaren Speicher. - Der Inhalt des Speichers kann bei Bedarf durch das Gehäuse und sogar die Verpackung gelesen und beschrieben werden. Das kann kein QR Code und kein Aufkleber.
Also dem OP ging es ja in erster Linie nicht um weltuntergangs-geschützte und durch Verpackungen hindurch lesbare IDs sondern um SMD-bestückbare Bauteile.
Hallo zusammen, nochmals vielen Dank für Eure fleißigen Anregungen. Ich habe mich bei ASYS mal schlau gemacht. Die würden nen 2D Code auf kleine Flächen von etwa 2x2mm auf das Board lasern. Diese Lösung fänd ich super. Kosten zwischen 70k und 120k. Vielleicht meine letzte Frage, gibt es auch "SMD-Bauteile" die man lasern kann? Grüße
Der Fragende schrieb: > Vielleicht meine letzte Frage, gibt es auch "SMD-Bauteile" die man > lasern kann? Die Beschriftung der meisten SMD-ICs wird genau so hergestellt. Aber das ist sicherlich nicht das, was Du eigentlich wissen willst.
Der Fragende schrieb: > Die würden nen 2D Code auf kleine Flächen von etwa 2x2mm auf das Board > lasern. Diese Lösung fänd ich super. Den Code könnte ich dir aber ganz einfach zerstören. Oder aus Versehen unlesbar machen...
Der Fragende schrieb: > auf dem man beispielsweise Stücklisten oder andere Fertigungsdaten > hinterlegen kann und im "Ersatzteilgeschäft" oder Garantiefall diese > widerum auslesen kann. Also alles schön und gut. Die Zukunft ist aber RFID. Oder soll der Verkäufer beim Garantiefall das Gerät zerlegen müssen um eine Nummer nach zu lesen? Ein UHF RFID Chip kostet weniger als 0,50 cent und erfüllt alle die Anforderungen!
RFIDfürsprecher schrieb: > Der Chip hält selbst hohe Temperaturen aus. > > Ein Aufkleber nicht. Also, die Aufkleber, die wir verwenden, laufen mit durch den Reflow-Ofen. Sie finden sich in Geräten, in denen die Umgebungstemperatur 85°C erreichen kann und bei der die Platinenfläche bis zu 105°C heiß wird. Alles problemlos möglich. Ich habe bisher nur einen nicht mehr lesbaren Aufkleber gesehen, damals ist ein Zwischenkreiselko explodiert und hat ein brennendes Plasma im Gerät erzeugt. Allerdings war da auch alles andere im Gerät komplett unbrauchbar. Von Molex gibt es übrigens sog. TrackIt Bauteile, das sind kleine Metallplättchen (etwa 1206) mit eindeutiger Nummer, die als Datamatrix-Code aufgebracht ist.
Lothar Miller schrieb: > Den Code könnte ich dir aber ganz einfach zerstören. Oder aus Versehen > unlesbar machen... Gleich wie mit Aufklebern, IC's, RFID-Chips, etc. @Der Fragende: Ich habe schon viel Erfahrung auf einer Laseranlage von ASYS gemacht. Mehr via PN. mfg alex,
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