Forum: HF, Funk und Felder Spektrum Analysator - wie auf einwandfreie Funktion testen?


von Rolf (Gast)


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Hi
ich will dieses Jahr noch etwas Geld ausgeben und hab gerade in Ebay 
diesen Tektronix Spektrum Analysator für 800 Teuro gefunden:
http://www.ebay.de/itm/Tektronix-2712-Spectrum-Analyzer-9KHz-1-8-GHz-auch-fur-CE-EMI-Pre-Check-/281036646704?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item416f16e930

Da er aktuell noch recht günstig ist und nur 10 km Fahrt von mir 
entfernt ist könnte ich mir den direkt vor Ort ansehen und checken. Die 
gegebenen Infos sind ja ausführlich und recht vielversprechend.

Frage an die Experten hier: Was müsste ich denn wie testen um 
festzustellen, dass auch wirklich alles wichtige damit OK damit ist? Das 
wäre mein erster Spektrum Analysator und da brauche ich ein wenig 
Beistand von Euch.

Thanx
Rolf

von jnk (Gast)


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"Das Gehäuse ist innerlich und äußerlich in einem sehr guten Zustand. 
Unverbastelt und ungeöffnet: selbst das Tektronix Siegel verschließt 
noch das Gehäuse."

;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf schrieb:
> Da er aktuell noch recht günstig ist

Naja, Ibäh für technische Geräte entscheidet sich in der Regel erst
einige Sekunden vor dem Ende der Auktion.

Ohne gute Normale wirst du kaum mehr nachweisen können, als er da
sowieso schon angegeben hat.  Da er diverse Merkmale (wie den sauber
funktionierenden Abschwächer und Preamp) in der Beschreibung
explizit angibt, sind diese unstrittig Teil des Kaufvertrags und
damit bei Nichterfüllung reklamierbar.

Schnelltest wäre das, was er da schon im Foto gezeigt hat: eine
"Wurfantenne" dran und dann die Rundfunksender darstellen.  Schalte
dabei den Abschwächer durch, mit jeder Stufe muss sich der Pegel
auch analog ändern.  Irgendwo im unteren UHF findest du (sofern du
in einem Ballungsgebiet wohnst) dann noch DVB-T Signale, bei 900 MHz
findest du die diversen D-Netz-GSM-Signale.

Denk dran, dass der Spekki einige der Oberwellen deiner Schaltung
anzeigen können sollte, ein Spekki, der bis 1,8 GHz geht, ist also
nur für Geräte geeignet, die so im Bereich bis maximal 440 MHz
(70-cm-Band) arbeiten.

von hewlett (Gast)


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Ein Speki ohne Tracking Generator ist nur ein Specki.
Mit dem T.G. ist der Analyzer erst richtig interessant, damit kann man 
Durchlasskurven und Anpassung wobbeln und darstellen.

von juergen (Gast)


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Waere ein Wunder, wenn du das Geraet wirklich fuer €800 bekommst, 
nachdem du es hier publik gemacht hast.
Wenn der Preis auf ueber €1000 steigt, dann spar lieber noch ein 
bisschen und kauf das RIGOL DAS815-TG €1450 mit Tracking Generator.

J.

von troll (Gast)


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juergen schrieb:
> Waere ein Wunder, wenn du das Geraet wirklich fuer €800 bekommst,
> nachdem du es hier publik gemacht hast.
Vielleicht war ja gerade das Sinn der Sache? Ein Schelm wer Böses 
denkt...

von Andreas (Gast)


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Was mich interressiert ist wie er diesen Spektrum Analysator in GWG - 
konforme Teile splitten möchte, da GWG selbstständig nutzbar sein 
müssen...

von juergen (Gast)


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> ...in GWG - konforme Teile splitten möchte, da GWG selbstständig nutzbar
> sein müssen...

Sorry, aber wer nicht fragt, ...
Darum erklaer mir das mal.
J.

von Rolf (Gast)


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Danke Jörg,
und Juergen: ich glaube (hoffe!) nicht das das hierdurch teurer wird.
Ich wollte ja auch niemanden mit der Nase drauf stoßen. Deswegen ja auch 
hier versteckt im Spezialisten-HF Forum und deswegen habe ich ja auhc 
keinen Titel wie "Spektrum Analysator nur 800 Euro" oder so ähnlich 
gewählt. Ganz so blöd bin ich auch nicht.
Wer aus diesem Forumsbereich ein solches Gerät will der schaut sich 
sowieso um hat es schon gesehen und wer nicht der gibt auch keine 800 
Euro einfach mal so aus.

Vielleicht gibt es dadurch einen Bieter mehr, dann kostet es meinetwegen 
850 oder 900 Euro. Da zahl ich lieber den Fuffi mehr und habe die 
Sicherheit dass ich ein Gerät bekomme was 100% in Ordnung ist. Vor 
geprauchten Analysatoren ist ja hier schon öfters mal abgeraten worden 
weil man nicht weiß was schon alles durchgebrannt ist. Deswegen wollte 
ich ja ein wenig Input als Rückversicherung. Trackinggenerator brauche 
ich nicht. Habe keine Filter zu vermessen.
Das Rigol habe ich natürlich auch schon gesehen. Ist aber ne Ecke teurer 
und das kann ich nicht in einem Jahr komplett absetzen. Als ob ein 
Sesselpupser beim FA zwei Rechnungen zusammensetzen kann ;-)
Jetzt aber lieber "pssst" zu dem Thema.
Rolf

von Rolf (Gast)


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ups - "geprauchten" statt "gebrauchten", naja ist schon spät.
Chleudert den purschen zu poden  :-)
Rolf

von Ralph B. (rberres)


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Um den SA sicher zu beurteilen, brauchst du einen Signalgenerator, der 
definierte Pegel und Frequenzen abgibt. So kannst du zumindest 
beurteilen, ob der Eingangsabschwächer oder der erste Mischer geschossen 
ist.

Wenn der SA defekt ist, sind das die warscheinlichsten Fehlerquellen.

Jetzt könnte man mit einen amplitudenmodulierten Signal den Punkt 
suchen, wo das Signal komprimiert wird. Daraus lassen sich Rückschlüsse 
auf die Grosssignalfähigkeit schliesen.

Aber Vorsicht. Mit zuviel Pegel am Eingang ( auch wenn sie auserhalb des 
Darstellungsbereiches liegen ) kann man den Mischer leicht schießen.

Massgeblich für die Belastung des Mischers ist der geometrische 
Summenpegel aller anliegenden Signale im gesamten Frequenzbereich, der 
der SA kann. Also von 100KHz-1,8GHz.

In diese Falle sind sicherlich schon einige getappt, die das erste mal
einen SA benutzen.

Ralph Berres

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