Nabend, anbei Schaltplan + Layout einer kleinen FT232 Serial Wandler für mein UART in Grundbeschaltung (außer Spule). Mein Problem: Sobald ich das Teil in den USB des Rechners einstecke, resettet er. Spannungsversorung mit Multimeter auf Durchgang gemessen, negativ, kein Durchgang. Pins des FT232RL mit Lupe kontrolliert, ebenfalls keine Lötbrücke feststellbar. Auch sonstige Bauteile ohne (sichtbare) Lötbrücke. Ist im Layout/Board ein Problem? Danke.
Martin schrieb: > Spannungsversorung mit Multimeter auf Durchgang gemessen, negativ, kein > Durchgang. Also damit meine ich USB +5V auf der Platine gegen GND auf der Platine ohne Durchgang.
> Ist im Layout/Board ein Problem?
Was macht die zweite USB-Buchse da? Die falsche welche erwischt beim
einstecken? Was sagt die ESD-Prüfung zu Deinen USB-Ports (am Rechner)?
Was hängt an der Platine noch so alles dran?
Die zweite USB Buchse ist das Gegenstück zur anderen. Sozusagen, dass ich mit einem weiteren USB Kabel verlängern kann. In der Schaltung mit dem Mikrocontroller habe ich dann ebenfalls eine USB Buchse. So versorge ich meine µC Schaltung direkt mit 5V, GND und eben RXT+TXT mit USB Kabeln. An der Platine hängt derzeit sonst nichts mehr. ESD Prüfung habe ich noch nicht gemacht. Layout dürfte doch aber so ok sein, oder?
Ich verstehe nicht, warum Du da anscheinend zwei USB-A-Buchsen in dem Layout hast. a) die USB-Verbindung für eine serielle Schnittstelle zu missbrauchen ist eine schlechte Idee. Damit machst Du alle konfus, die sich die Schaltung irgendwann mal ansehen. Dann lieber 4 Pinheader, da weiß man wenigstens, dass man prüfen muss wie die belegt ist. b) der FT232RL ist ein USB-Client. Das heißt, dass da entweder ein USB-A-Stecker hingehört, oder eine USB-B-Buchse. Alles andere ist nicht Standardkonform. Mit welchem Kabel hast Du denn das Board an den Rechner angeschlossen? Viele Grüße, Simon
Simon Budig schrieb: > Mit welchem Kabel hast Du denn das Board an den Rechner angeschlossen? Um nochmal zu klären warum ich das frage: Wenn Du auf der Platine eine USB-A-Buchse auf der USB-Seite eingelötet hast, dann brauchst Du ein Kabel, welches auf beiden Seiten USB-A-Stecker dran hat. Die sind nicht standardkonform und nur selten zu finden. Wenn Du auf der Platine hingegen einen USB-A-Stecker eingelötet hast - so dass man mit einem USB-Verlängerungskabel an den Rechner geht - dann hast Du die Stromversorgung falschrum gepolt. Viele Grüße, Simon
Ich habe auf der USB Seite zum Rechner eine USB-A Stecker, um die Platine direkt einstecken zu können. Auf der anderen Seite (die zum µC hin gedacht ist) eine USB-A Buchse. Gedacht war, dass ich hier mit einem Kabel USB A auf USB B (wie z.B. für Drucker/Scanner, etc. verwendet) aus meiner Platine raus gehe und in der Zielschaltung mit dem µC eine USB B Buchse montiere. Darüber Spannung und Daten auf den 4 USB-Leitungen durchschleife.
OK, den Fehler habe ich dank Simons Hinweis gefunden. GND und VCC ist im Prinzip vertauscht. Löte ich den USB Stecker auf die Bottom Seite der Platine und drehe ihn damit um 180° geht es. Aber wieso ist der Schaltplan zum Layout vertauscht? Wo ist mein Denkfehler? Die USB-Lib habe ich von der EAGLE Bibliothek, also nicht selbst erstellt, dass ich etwas beim erstellen hätte vertauschen können.
> also nicht selbst erstellt, dass ich etwas beim erstellen hätte > vertauschen können. Brauchst du auch nicht, dein Konzept sorgt wahrscheinlich schon für's vertauschen. > Ich habe auf der USB Seite zum Rechner eine USB-A Stecker, um die > Platine direkt einstecken zu können. Und verwendet hast du das Buchsen-Footprint? Falls ja brauch ich wohl nix weiter mehr dazu zu sagen, oder? ;) > Gedacht war, dass ich hier mit einem Kabel USB A auf USB B (wie z.B. für > Drucker/Scanner, etc. verwendet) aus meiner Platine raus gehe und in der > Zielschaltung mit dem µC eine USB B Buchse montiere. Ganz ehrlich: Ich wünsche mir, dass du irgendwann aus Versehen ein echtes USB-Gerät da dran hängst - mit 5V-Pegeln auf 3.3V-Treiber feuern... Was du da machst, ist nicht sauber. Warum machst du das mit USB-Verbindungselementen? Wie bereits vorgeschlagen wurde wäre eine 4-Pin-Stiftleiste o.ä. und ein Flachbandkabel oder so wesentlich besser. Ralf
Ralf schrieb: > Und verwendet hast du das Buchsen-Footprint? Falls ja brauch ich wohl > nix weiter mehr dazu zu sagen, oder? ;) Autsch, natürlich. Schande :-( Ralf schrieb: > Ganz ehrlich: Ich wünsche mir, dass du irgendwann aus Versehen ein > echtes USB-Gerät da dran hängst - mit 5V-Pegeln auf 3.3V-Treiber > feuern... > Was du da machst, ist nicht sauber. Warum machst du das mit > USB-Verbindungselementen? Wie bereits vorgeschlagen wurde wäre eine > 4-Pin-Stiftleiste o.ä. und ein Flachbandkabel oder so wesentlich besser. USB hat jeder zu Hause. Wenn ich das Teil mal wohin mit nehme oder jemand verleihe, ist stets ein USB-Kabel zur Verfügung. Verpolsicher ist es auch (vorausgesetzt man layoutet die Platine richtig schäm). Flachband- oder Jumperkabel hat nicht jeder zu Hause. Das war mein Gedanke, wieso ich das mit USB-Steckern und Buchsen machen wollte.
Nochmal: Du steckst das Ding so an den PC und belegst damit einen USB-Port am PC, soweit klar. Aber was ist mit der zweiten Buchse? Da liegt USB-Spannung UND die USB-Datenleitungen an? Also dein FT232RL ist elektrisch parallel zur der zweiten USB-Buchse? Nimmst du an, dass du so zwei USB-Geräte ohne Hub an einem USB-Port betreiben kannst?
Nein. Wie nun schon festgestellt wurde, soll oben in der Leiterplatte eine USB-Buchse (und zwar die Linke) ein USB-Stecker Typ A sein. Diesen Stecke ich in meinen USB-Port am PC ein. Dann gehen die Datenleitungen dieses Steckers in den FT232RL rein und aus dem FT232RL geht TXD und RXD an die Datenleitungen der USB-Buchse (rechts im obigen Layout) der Platine (nicht Stecker). Ebenso bekommt die Buchse die USB Spannung und GND durchgeschleift. In diese Buchse möchte ich dann ein USB-Kabel mit an einem Ende USB-Stecker Typ A und am anderen Ende USB-Stecker Typ B (siehe Kabel im Anhang) stecken. In der Zielschaltung mit dem µC ist dann eine USB-Buchse Typ B verbaut. Diese gibt 5V und GND an die µC Schaltung und gibt eben vom FT232RL RXD und TXD in die Schaltung.
> USB hat jeder zu Hause. Wenn ich das Teil mal wohin mit nehme oder > jemand verleihe, ist stets ein USB-Kabel zur Verfügung. Genau. Und das wird zwangsläufig dazu führen, dass einer ein *USB*-Gerät an die *USB*-Buchse anschließt, weil er denkt dass das ein *USB*-Anschluss ist, und dann wird er die *USB*-Transceiver im Gerät killen. Ralf
Martin schrieb: > Dann gehen die Datenleitungen dieses Steckers in den FT232RL rein und > aus dem FT232RL geht TXD und RXD an die Datenleitungen der USB-Buchse > (rechts im obigen Layout) der Platine (nicht Stecker). TXD+RXD haben bei Deiner Beschaltung einen Level von 5V. Wenn Du nun aus Versehen mit deinem Kabel an ein USB-Gerät gehst, dann wird das potentiell gegrillt, weil die USB-Datenleitungen U+ und U- nur für Level von 3.3V ausgelegt sind. Und nein, die Lösung ist nicht, den FTDI auf 3.3V umzukonfigurieren. Man sollte sich wirklich einen anderen Stecker suchen... Viele Grüße, Simon
OK, dann bin ich auch dagegen: Ein USB-Stecker impliziert USB und nicht irgendwas anderes. Man würde ja auch nicht Netzstecker für sowas nehmen, weil die jeder zuhause hat. Da würde es dann garantiert boom machen, bei dir ist die Chance, dass was kaputt geht, lediglich kleiner als 100%.
Ok, vielen Dank an die Profis. Ich werde eure Tipps beherzigen und das ändern. Ich hoffe ihr verzeiht einem Maschinenbauer, der auf dem Gebiet der Elektrotechnik "fremdfischt" für den fauxpas.
Martin schrieb: > Ich hoffe ihr verzeiht einem Maschinenbauer Gerade Maschinenbauer sollten darauf achten, dass nicht an einer Steuerung und an der Maschinenverdrahtung für ganz verschiedene Sachen der gleiche Stecker verwendet wird. Sonst kommt noch jemand auf die Idee und schliesst den Not-Aus-Taster über eine USB-Buchse an, weil die so praktisch und billig sind. Gruss Reinhard
>> Ich hoffe ihr verzeiht einem Maschinenbauer
Nein. Natuerlich nicht. Als absolutes Minimum sollte man den Schaltpan
im Datenblatt abschauen und implementieren.
Hallo Martin. Mal ein Vorschlag zur Lösung des ganzen Gehampels: Baue den FT232RL gleich in deine Geräte ein. 1. Eine USB-B-Buchse hast du ja schon drin, wie du schreibst. 2. Du willst deine Geräte über USB versorgen. 3. Du brauchst keine USB-Buchsen und -Kabel zweckentfremden. 4. Du brauchst keine anderen Kabel, die ggf. nicht verfügbar sind. Bestimmt fallen irgendwem noch ein Dutzend andere Gründe ein, aber die hier sollten schon reichen. Grüße und HTH
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