Hallo, ich hab einen Monitor (fujitsu siemens scaleoview h22-1w) der funktioniert seid einigen Wochen nicht mehr. Der Monitor zeigt, wenn er eingesteckt wird kurz das Logo, danach wird und bleibt er schwarz. Nur durch Stecker ziehen und wieder einstecken reagiert er und zeigt wieder nur kurz das Logo. Denke mal der schaltet aus irgendeinem Grund ab. Jetzt hab ich das Gehäuse geöffnet. Die Elektronik sieht optisch in Ordnung aus. Dann hab ich die Spannung vom externen Netzteil (12V 5A) gemessen, ca. 12,3V die um 0,1V sinkt bei Belastung. Die Platine gibt 12V und 5V an die andere Platine weiter, die bleiben stabil. Hab auch schon gegoogelt, das Problem scheint es öfters zu geben, aber eine wirkliche Lösung hatte keiner. Dort wie vermutet das die Kondensatoren defekt sind. Habt ihr noch eine Idee was ich ausprobieren könnte? Gruß Tobias
Eigentlich immer Elko's angucken und gegebenfalls tauschen...sollte das Problem lösen.
Auf der linken Platine sind 4 Elko's (25V, 330uF) die sehen rein optisch gut aus. Kann ich die eingebaut überprüfen oder soll ich die alle 4 mal tauschen? Gruß Tobias
Tipp aus der Praxis: Den/die verdächtigen Elkos kurz mit einem (Haar-! nicht Heissluft)-Fön erwärmen, damit kann man den defekten schnell lokalisieren.
Bei den Geräten mit externem Netzteil ist selbiges wegen seiner Elkoprobleme die Ursache, oder eine der 4 Röhren von der Hintergrundbeleuchtung ist defekt. Andere Fehler gibt es auch, aber wesentlich seltener.
@ bb: danke für den tipp, wusste ich noch nicht Hab jetzt die 4 Elko's getauscht, hat aber nix gebracht. Das Netzteil scheint auch ganz zu sein.
Tobias schrieb: > Hab jetzt die 4 Elko's getauscht, hat aber nix gebracht. Da hat irgendeiner mal gehoert Elkos tauschen und alle plappern fleissig mit der Menge mit ohne jedlichen Plan. Was soll es denn bitte bringen die Elkos auf der Inverterplatine zu tauschen ? Planlos wie so oft. Es reicht nicht ein Messgeraet zu kaufen und dann meinen man kann nun Monitore reparieren. Und je mehr und je teuerer, desto mehr Ahnung. Hier wird teilweise ein Schrott geschrieben, da rollen sich einem die Fussnaegel auf.
mhh schrieb: > Bei den Geräten mit externem Netzteil ist selbiges wegen seiner > Elkoprobleme die Ursache, oder eine der 4 Röhren von der > Hintergrundbeleuchtung ist defekt. Andere Fehler gibt es auch, aber > wesentlich seltener. LCD-Monitore haben Schalt-IC's für ihre Leuchtstoffröhren eingebaut. Diese IC's betreiben paarweise Konverter für zwei Leichtstoffröhren. Als Kontrolle auf Defekte vergleichen sie die Stromaufnahme der beiden Konverter und schalten bei erheblichen Unterschieden ab. Das beschriebenen Fehlerbild passt zum Verhalten solch eines IC: Zuerst werden die Leuchtstoffröhren eingeschaltet, nach dem Hochlaufen der Inverter, das einige Sekunden dauert, wird abgeschaltet, weil ein Fehler erkannt ist. Ursache dafür können sein: Defekter Konverter, einer der beiden Trafos hat Windungsschluss, eine der Röhren ist defekt, Die Fehlererkennung im IC ist defekt.(seltener: im Steuerteil der Hauptplatine wird die Helligkeit des Bildschirms abgeschaltet weil z.B. dort ein Fehler erkannt wurde). Bei Fehlern im Netzteil ist das Fehlerbild etwas anders: da läuft entweder das Netzteil nicht hoch oder es entsteht ein ständiges Starten des Netzteils (pumpen) so etwa im Sekunden- Rhythmus. Da hat die Elko-Tauscherei dann schon Aussicht auf Erfolg.
mhh schrieb: > Bei den Geräten mit externem Netzteil ist selbiges wegen seiner > Elkoprobleme die Ursache, oder eine der 4 Röhren von der > Hintergrundbeleuchtung ist defekt. Andere Fehler gibt es auch, aber > wesentlich seltener. LCD-Monitore haben Schalt-IC's für ihre Leuchtstoffröhren eingebaut. Diese IC's betreiben paarweise Konverter für zwei Leuchtstoffröhren. Als Kontrolle auf Defekte vergleichen sie die Stromaufnahme der beiden Konverter und schalten bei erheblichen Unterschieden ab. Das beschriebenen Fehlerbild passt zum Verhalten solch eines IC: Zuerst werden die Leuchtstoffröhren eingeschaltet, nach dem Hochlaufen der Inverter, das einige Sekunden dauert, wird abgeschaltet, weil ein Fehler erkannt ist. Dazu gehört das kurze Aufleuchten einer Meldung auf dem Schirm. Ursache dafür können sein: Defekter Konverter, einer der beiden Trafos hat Windungsschluss, eine der Röhren ist defekt, Die Fehlererkennung im IC ist defekt.(seltener: im Steuerteil der Hauptplatine wird die Helligkeit des Bildschirms abgeschaltet weil z.B. dort ein Fehler erkannt wurde). Bei Fehlern im Netzteil ist das Fehlerbild etwas anders: da läuft entweder das Netzteil nicht hoch oder es entsteht ein ständiges Starten des Netzteils (pumpen) so etwa im Sekunden- Rhythmus.
Doppelt hält besser? Ich würd den Fehler auch am ehesten beim Inverter suchen. Aber nicht bei den Elkos, sondern bei den Schalttransistoren oder dem Schwingkreiskondensator. Diese Inverter sind oft wie Royer Converter ohne Steuer-IC aufgebaut. Gelegentlich stirbt auch mal ein Transformator (Wicklungsschluß), hatte mal einen der hat im Betrieb schön violett geleuchtet... Wenn Du Glück hast ist es auch nur eine kalte Lötstelle, kommt auch gerne bei den Schalttransistoren, dem Trafo und den Schwingkreiskondensatoren vor. Mich würde mal ein Bild von der Unterseite der hellbraunen Platine interessieren. Ach ja, Vorsicht bei allem was mit den Röhren verbunden ist. Da liegen bei defekten Röhren ein paar 1.000V an, im Normalbetrieb ein paar 100V. Die kleinen blauen Kondensatoren können unter ungünstigen Umständen auch nach dem Abschalten noch ganz schön eklig zwicken.
@ Peter R.: Sowas in die Richtung würde ich auch vermuten. @ Ben ___: Hab mal ein Foto gemacht. Der große Ic ist ein (MPS 0706 MP1038EY 6B9504.58) und der kleinere ist ein (STU2040PL 75G84). Die drei kleinen Ics kann ich nicht lesen.
U2 und U3 sind Doppel-FETs, alle vier FETs zusammen formen eine Vollbrücke für den Trafo. Sind alle FETs okay oder hat da irgendwas einen Schuss weg? Ansonsten würde nur ein Lahmlegen der Schutzschaltung helfen, so daß man das Ding mit wenig Strom laufen lassen und mit dem Oszi messen kann. Dazu bräuchte man auch das Datenblatt des großen ICs, dieses ist nämlich für die Steuerung des Trafos zuständig. Wenn das Ding nach dem Lahmlegen der Schutzschaltung "fehlerfrei" läuft, ist mindestens eine der Röhren am Ende.
@ Ben ___: optisch sieht alles gut aus Ich hab mal die widerstände es trafos gemessen. Die Primärseiten sind parallel geschaltet und haben 0,3 ohm. Auf der Sekundärseite hat eine Seite 995 ohm und die andere irgendwas über 20 mohm. Es scheint so als wenn da irgendwo eine Unterbrechung ist. Bei den Spannungen zeigt das Multimeter am Trafo der ganzen seite ca. 530V an, am stecker ca. 75V. Bei der wahrscheinlich defekten Seite sind es am Trafo ca. 35V und am Stecker ca. 2V. Das werden aber wahrscheinlich nicht die wahren Spannungen sein, da mein Multimeter sehr träge reagiert und die Spanungen nur ganz kurz anliegen. Ich hab mal nach dem inverter board gegoogelt, das gibt es auf einer deutschen Seite auch zu kaufen: http://www.donberg.de/descript/i/inv22-4002.htm
Hallo, bei defekten Inverter sollte man das Bild trotzdem ganz schwach erkennen. Display mal in verschienden Winkeln halten. Eventuell auch mal das Inverterboard abziehen (das Logo zeigt er ja an), dann kannst du mal schaun ob ohne Inverterboard wirklich nur das Logo, oder auch danach Bildinhalte zu sehen sind. Somit solltest du ziemlich sicher herausfinden können, ob der Fehler auf dem Inverterboard zu suchen ist oder nicht. Gruß Johannes
Bei den Invertern sind die Folienkondensatoren für den Schwingkreis oder die Schalttransistoren auch gerne hinüber. Bei bestimmten Serien von Benq z.B. sind reihenweise die Schalttransistoren gestorben. Die wurden im Grenzbereich betrieben. Von den besagten (defekten) Monitoren habe ich 6 Stück abgegriffen und zwei bisher Repariert. Dort musste ich bei einem die Transistoren und die Kondensatoren austauschen, beim zweiten zusätzlich noch die Polyfuse. Bei ebay gibts für solche Modelle Reparatursets mit allen benötigten Bauteilen. VG - SE
Wenn die Hintergrundbeleuchtung abschaltet, kann man das angezeigte Bild erkennen (besser: erahnen), wenn man mit einer Taschenlampe schräg auf das Display leuchtet. Wenn dann was zu sehen ist ist die Hintergrundbeleuchtung defekt. Wenn nicht, ist die Ansteuerung des Panels defekt. Die CCFL-Röhren altern und ziehen mit den Jahren etwas Luft. Irgendwann zünden die nicht mehr oder gehen aus. Bei höheren Temperaturen laufen die Röhren dann vielleicht noch, bei kalten Temperaturen nicht mehr. Es gibt die Röhren auch als Ersatzteile (z.b. ccfl-roehren.de, im Ebay-Shop aber oft viel billiger wie auf der Homepage), lohnt aber oft nicht mehr.
Das Multimeter ist nicht in der Lage, die Spannungen am Trafo korrekt zu messen, da es sich um eine Rechteckspannung mit mehreren kVss und 50-80kHz handelt. Da kann nur Müll bei rauskommen und evtl. brennt das Multimeter einfach durch. Wenn man sowas genau wissen will braucht man ein Oszi mit Hochspannungstastkopf. Und bei einer Aussage "optisch sieht alles gut aus" denke ich gleich wieder an die ganzen möchtegern-Spezialisten, die nichtmal einen durchgeschlagenen FET ausmessen können. Also würdest Du sie bitte einmal durchmessen?? Unglaublich, daß Du erst darum gebeten werden mußt, großer Meister!! oO Ist das Dein Scheißding oder meines? Ansonsten könntest Du mit Deiner Diagnose, daß auf einer Seite des Trafos zu wenig rauskommt recht haben. Eine durchgeschlagene Isolation in der einen Sekundärwicklung würde so ein Verhalten hervorrufen. @SE Schade, Du hast Dir nicht einmal die Bilder angeschaut bevor Du deinen Senf hier reingekippt hast. Dieser Inverter ist nicht wie ein dummer Royer aufgebaut und hat auch keinen primärseitigen Schwingkreiskondensator.
@ Johannes D. und Bernhard Spitzer: Mit einer Taschenlampe kann man ganz schwach das Bild sehen. @ SE: Die Serie scheint auch öfters Probleme zu haben. Bei ebay hab ich aber nix passendes gefunden. @ Ben ___: Das die Spannungen nicht stimmen hab ich mir schon gedacht, aber sie passen zu den Widerstandswerten. Die Widerstandswerte sollte mein Multimeter ja messen können. Hab jetzt die Wiederstandswerte von den FET's gemessen. Es kommt überall was sinnvolles raus.
@ Peter R. (pnu) Meine Einlassung ist eine allgemeine Antwort zu diesen Monitormodellen auf das planlose Wechselvorhaben von 4 Elkos (2 Posts darüber). Du musst nicht mir, sondern dem Tobias Informationen liefern... Ist weiterhin mein Favorit: Eine Röhre ist defekt.
mhh schrieb: > Ist weiterhin mein Favorit: Eine Röhre ist defekt. oder eins davon: Peter R. schrieb: > Ursache dafür können sein: Defekter Konverter, einer der beiden Trafos > hat Windungsschluss, eine der Röhren ist defekt, Die Fehlererkennung im > IC ist defekt. Ich würde eher auf die Inverterplatine tippen. Hab der Webseite (http://www.donberg.de/descript/i/inv22-4002.htm) mal eine E-mail geschrieben. Anwort was: "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß wir die Teile nichte mehr beschaffen können. Kennt ihr noch andere deutsche Seiten wo es die Platine gibt? Bei google hab ich noch 2 weitere gefunden, eine scheint Polnisch und die andere Slowakisch zu sein.
Hallo, wie die anderen auch schon geschrieben haben, wird eine Röhre oder der Inverter dfekt sein.
Ben _ schrieb: > @SE > Schade, Du hast Dir nicht einmal die Bilder angeschaut bevor Du deinen > Senf hier reingekippt hast. Dieser Inverter ist nicht wie ein dummer > Royer aufgebaut und hat auch keinen primärseitigen > Schwingkreiskondensator. Hätte ich mir se mal angesehen ... :) Dennoch gibt es Schalttransistoren, welche unterdimensioniert seien können. Und übrigends kippe ich nie Senf irgendwo rein. Ich schmiere ihn! ;-)
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