Forum: Platinen Natriumpersulfat durch Kupferrohr


von Fredolin .. (fredolin92)


Lesenswert?

Hallo liebe µC-Community,
ich hatte vor die Natriumpersulfat-Lösung durch ein Kupferrohr zu 
leiten, allerdings habe ich da meine Bedenken das sich das ganze auflöst 
:/ Ich benötige nämlich ein Rohr das gut wärme Leitet, z.B. ein 
Kupferrohr, wodurch ich dann die Lösung laufen lassen kann.

Weißt jemand eine Lösung?

Mit freundlichem Gruß
Fredolin92

von jojoisschorecht (Gast)


Lesenswert?

>ich hatte vor die Natriumpersulfat-Lösung durch ein Kupferrohr zu
>leiten,

Das ist eine ganz hervorragende Idee.

Ich habe übrigens bei mir zu Hause alle Wasserleitungen durch Rohre aus 
Zucker ersetzt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Felix H. schrieb:
> Weißt jemand eine Lösung?

Beschichte das Rohr innen dick mit Teflon.
Oder nimm ein Kunststoffrohr/Schlauch

p.s.
Und schau mal nach wie man das Verb von "Wissen" schreibt. So ist es 
etwas peinlich für dich.

von Electronics'nStuff (Gast)


Lesenswert?

Dir ist schon klar, das Natriumpersulfat in erster Linie dazu gebraucht 
wird Kupfer aufzulösen?

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Nimm ein Alurohr, das stört sich nich an der Brühe.

von Visitor (Gast)


Lesenswert?

>Nimm ein Alurohr, das stört sich nich an der Brühe.

Das mag für reine Persulfat-Lösun gelten. Bei kupferhaltiger Lösung 
könnte auch Aluminium korrodieren.
Elekrochemisch dürfte Al in Lösung gehen und elemetares Cu ausfällen.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Aluminiumfolie während des Ätzvorgangs hat bei mir nicht die geringste 
Reaktion gezeigt.

von Visitor (Gast)


Lesenswert?

>Aluminiumfolie während des Ätzvorgangs hat bei mir nicht die geringste
>Reaktion gezeigt

Verwendest du die Alu-Folie mehrmals? Mag sein, daß das einmalig 
funktioniert. Bei mehrmaligem Gebrauch würde ich nicht darauf wetten.

"Selbst das Ableiten von Kupferwasser auf solche Metallteile (Al sic!) 
kann zu Korrosionserscheinungen und Verfärbungen führen. Hingegen kann 
z. B. Zinkwasser problemlos in eine Kupferrinne abgeleitet werden"

aus http://www.spenglerei-maier.de/metal.html

Aber Versuch macht klug. Wenn es funktioniert, kann sich der TO ja mal 
mit den Erfahrungen melden.

von Fredolin .. (fredolin92)


Lesenswert?

Schade das manche nicht meine Fragestellung verstehen! Immerhin wollte 
ich keine Meinung sondern eine bessere Lösung!

Vielen Dank an Udo und Teo, werde es ausprobieren! Vielleicht ist auch 
ein Silikonschlauch eine Lösung, zwar haben diese keine gute 
Leitfähigkeit aber sind bis 200°C hitzebeständig

von T. (Gast)


Lesenswert?

Was spricht gegen Edelstahl? Ich ätze meine Platinen im Kochtopf aus VA 
und habe bisher noch keine Veränderung am Topf festgestellt.

@jojoisschorecht Der mit dem Zuckerrohr war gut, rofl.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Zwar geht aus der Frage irgendwie nicht hervor, um was es wirklich geht, 
aber na ja...vermutlich Kühlung von Ätzbädern?   Auch beginnt der Thread 
so, als wären schon 30 Beiträge gepostet worden...

Wollte eigentlich nur sagen, daß z.B. ein (dünnwandiger) Silikonschlauch 
nur wenig mehr Übergangswiderstand hat, als ein Kupferrohr. Und zwar 
deshalb, weil bei einem so einfachen Wärmetauscher (glattes Rohr) 
ohnehin wenig Wärmeübertragung stattfindet, weil sich eine starke 
Grenzschicht bildet. Oder anders ausgedrückt, die heiße Brühe bleibt 
immer schön in der Mitte des Rohres, und berührt dieses kaum. Bei einem 
dünnen Rohr verbessert sich das, aber dafür braucht man halt mehr Druck.

von c.m. (Gast)


Lesenswert?


von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Fredolin ... schrieb:
> Schade das manche nicht meine Fragestellung verstehen!

Liegt an deiner Fragestellung.
Was willst du erreichen?
Wie viel Wärmeleitung brauchst du

Mögliche Lösungen
Kunststoff
Glas
Edelstahl (müsste man klären)

z.B.
http://www.kavalier.cz/de/glaslaborgerate____spiralkuhler-zur-redestillierung_____technische-glas______laboratoriumglas.html

von amateur (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht wäre es mal gut die üblichen Verdächtigen zu benennen:
1. Konzentration
2. Volumen
3. Temperatur
4. Strecke
5. Mechanische Vorstellungen (wg. Glas) oder ein Tipp worum es geht.

Man kann natürlich auch weiter im Nebel stochern.

von Praktiker (Gast)


Lesenswert?

amateur schrieb:
> Man kann natürlich auch weiter im Nebel stochern.

Bevor man das tut, könnte man auch gleich nach Volumenfluss und 
Temperaturdifferenz fragen. Außerdem müsste man wissen, wohin welche 
Wärme geleitet werden soll und ob beide Medien, i.e. innerhalb und 
außerhalb des Rohres, strömen.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

T. schrieb:
> Was spricht gegen Edelstahl? Ich ätze meine Platinen im Kochtopf aus VA
>
> und habe bisher noch keine Veränderung am Topf festgestellt.

Ehrlich, das funktioniert? Der Topf dürfte doch allenfalls V2A sein, und 
dieses Material wird perfekt schon von kaltem FeCl3 geätzt...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> dieses Material wird perfekt schon von kaltem FeCl3 geätzt...

Na ja, Natriumpersulfat hat nicht die chemische Formel FeCl3 :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Na ja, Natriumpersulfat hat nicht die chemische Formel FeCl3 :-)

Das war mir schon klar, aber allgemein gilt FeCl3 als das harmloseste 
Ätzmittel. Daher wundert mich das mit dem Naps und dem Edelstahltopf...

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Na ja, Natriumpersulfat hat nicht die chemische Formel FeCl3 :-)
>
> Das war mir schon klar, aber allgemein gilt FeCl3 als das harmloseste
> Ätzmittel. Daher wundert mich das mit dem Naps und dem Edelstahltopf...

Nunja, HF freut sich auch dolle wenn es SiO2 sieht, gegen Si dagegen 
richtet es (vergleichsweise) kaum was aus und man kann ja jetzt nicht 
wirklich sagen, dass HF harmlos sei.

Was ich damit sagen will: Nur weil ein Ätzmittel prima einen Stoff 
wegätzen kann heißt das nicht, dass ein agressiveres Ätzmittel dies auch 
kann. Beim Ätzen kommt es auch auf die Kombination der Stoffe an.

von c.m. (Gast)


Lesenswert?

das ist das problem mit leuten die in chemie nicht aufgepasst haben, für 
die gibts "ätzend", "ätzender" und "super ätzend" - und am 
aller-aller-ätzensten ist dann flussäure weil die "sogar glas verätzt". 
da kann so ne lullihafte 89%ige schwelfelsäure nicht mithalten... sie 
schaffts ja nicht mal blei weg zu ätzen.

von Norbert T. (atos)


Lesenswert?

Hi!

Wenn ich so ein Problem hätte, würde ich das Kupferrohr einfach von 
innen galvanisch vergolden - das geht recht einfach, das Elektrolyt gibt 
es beim C oder in der Bucht...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

jojoisschorecht schrieb:
>>ich hatte vor die Natriumpersulfat-Lösung durch ein Kupferrohr zu
>>leiten,
>
> Das ist eine ganz hervorragende Idee.
>
> Ich habe übrigens bei mir zu Hause alle Wasserleitungen durch Rohre aus
> Zucker ersetzt.

Ich habe mir meine Leitungen noch nicht angesehen.
Aber es kommt Süßwasser raus. :-)
Gruss
Harald

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.