Hallo, kann jemand ein Programm empfehlen, mit dem man Audioaufnahmen (Sprache, Musik) "alt" klingen lassen kann? Mir schweben Soundoptionen vor wie -Schellackplatte -Wachsrolle -Grammophon -Kohlemikrofon -Röhrenmikrofon etc.
Uhu Uhuhu schrieb: > Lukas schrieb: >> Röhrenmikrofon > > Was ist das? Kondensatormic + Elektronenröhren-Impedanzwandler http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Microphone_U87.jpg&filetimestamp=20110817030515
HildeK schrieb: > bingo schrieb: >> audacity > > Ja, da kannst du das Jahr einstellen, aus dem die Aufnahme sein soll ... Ist das ein Scherz? Wenn nein: Habe Audacity 2.0.2 installiert, wo findet man den "Jahreszahleneffekt"?
Lukas schrieb: > Ist das ein Scherz? Wenn nein: Nein,ist es nicht. > Habe Audacity 2.0.2 installiert, wo findet man den "Jahreszahleneffekt"? Unter Effekt / VyNil (Vinyl Effect). Ist ein Plugin, das zumindest in meiner Audacity-Version (1.2.6) mit installiert wurde.
> kann jemand ein Programm empfehlen, mit dem man Audioaufnahmen (Sprache, > Musik) "alt" klingen lassen kann? Ich wuerde es ja besser finden man koennte Audioaufnahmen so alt klingen lassen wie 1990. Also keine MP3-Artefakte, kein Dynamikkompressor, kein Exciter, Ausnutzung der moeglichen Dynamik einer CD, keine hirntote Bassanhebung fuer Besitzer von ipod und anderer 9.95Euro Hardware. Aber das waer wohl zuviel verlangt oder? Olaf
HildeK schrieb: > Lukas schrieb: >> Ist das ein Scherz? Wenn nein: > Nein,ist es nicht. >> Habe Audacity 2.0.2 installiert, wo findet man den "Jahreszahleneffekt"? > > Unter Effekt / VyNil (Vinyl Effect). Ist ein Plugin, das zumindest in > meiner Audacity-Version (1.2.6) mit installiert wurde. Bei meinem Audacity 2.0.2 gibt es anscheinend nur die Effekte im Anhang...
Kann man vielleicht bei dem neuen Audacity ein "Vinyl"-Plugin installieren?
Vielleicht die LADSPA-Plugins nicht installiert? Zu denen gehört dieser Effekt glaub ich.
Lukas schrieb: > Kann man vielleicht bei dem neuen Audacity ein "Vinyl"-Plugin > installieren? Ich vermute ja. Habe es aber noch nicht probiert. Es gibt auf jeden Fall ein Verzeichnis 'Plugins'. Bei mir sieht das so aus ...
Vlt. braucht man sich ja einfach nur mal Gedanken machen, was den "alten Klang" ausmacht? Spontan würde ich sagen, Frequenzgang (mit Equalizer zu erzeugen) und Knacken/Rauschen. Das kann man z.B. übr eine zweite Spur hinzumischen... ... man man man, wo sind bloß Fantasie und Eigeninitiative geblieben?
Und ich sehe gerade, iZotope Vinyl sieht noch umfangreicher aus. Ich habe das wirklich sehr, sehr selten genutzt. Um genau zu sein, einmal nur. :-)
Frank schrieb: > ... man man man, wo sind bloß Fantasie und Eigeninitiative geblieben? Klar, Frequenzgang verändern und verschieden gefärbtes Rauschen erzeugen kann jedes Progrämmchen. Aber erläutere mal, wie man einigermaßen einfach und reproduzierbar das Eiern eines alten Grammophons erzeugt und wie man so ein fast periodisches, aber sich doch änderndes Knacken erzeugt. Bevor man selber eine SW schreibt, ist es doch legitim zu schauen, was der (freie) Markt so hergibt.
> Aber erläutere mal, wie man einigermaßen einfach und reproduzierbar das > Eiern eines alten Grammophons erzeugt und wie man so ein fast > periodisches, aber sich doch änderndes Knacken erzeugt. Kluge Worte gelassen ausgesprochen. :-) Habt ihr schonmal eine alte LP gehoert? Die rauscht und knackt so hier und da. Ist aber nicht weiter schlimm. Das filtert euer Gehirn mit etwas Gewoehnung automatisch raus. Eure grauen Zellen wissen naemlich das der Knackser nicht zur Musik gehoert. Hab ihr schonmal eine alte LP gehoert die auf einem DAT ueberspielt wurde? Die knackt immer an genau derselben Stelle. Man weiss es beim anhoeren schon vorher das gleich wieder der Knackser kommt weil man sich vom letzten hoeren noch dran erinnert. DAS NERVT TOTAL. Man wuerde soetwas also garnicht machen wollen. Ausser vielleicht als Effekt fuer eine einmalige Sache... Olaf
Der beste plugin, den ich kenne, ist Steinberg Retro. Er simuliert ein parametrisierbaren Plattenspieler, den man auch 1900-Grammophon stellen kann. Dann kratzt und rauscht es und die Musik wird stark bandbreitenbegrenzt, verzerrt und auch dynamikkomprimiert. Ausserdem werden Gleichlaufschwankungen aufmoduliert. Das kann man natürlich auch manuell machen.
Die neueste Audacity-Version funktioniert doch auch wunderbar, wenn man die PlugIns installiert hat. Die angehängten Files habe ich soeben mit Audacity (Vinyl-Effect) erzeugt. Dabei habe ich nur die Jahreszahl verändert. Beste Grüsse Thomas
Olaf schrieb: > Ich wuerde es ja besser finden man koennte Audioaufnahmen so alt klingen > lassen wie 1990. Also keine MP3-Artefakte, kein Dynamikkompressor, kein > Exciter, Ausnutzung der moeglichen Dynamik einer CD, keine hirntote > Bassanhebung fuer Besitzer von ipod und anderer 9.95Euro Hardware. Absolut hyper mega sowas von definitiv dafür! > Aber das waer wohl zuviel verlangt oder? Ja. Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass an akustischen Sondermüll gewohnte Hörer mit dem oben beschriebenen, eigentlichen Normalzustand völlig überfordert sind. Hat aber auch gute Seiten: Ich habe unlängst eine Luxman C03, 2x M03 und ein Pärchen Vulkan MK V zum absoluten Schnäppchenpreis geschossen. Der Besitzer wollte, Zitat, "die großen, schlecht klingenden Kästen" loswerden. Im weiteren Verlauf der Preisverhandlungen fiel es mir verdammt schwer, ein lautes, anhaltendes Grölen zu unterdrücken, denn er erzählte mir voller Stolz, er hat jetzt ein iPhone, alle seine Musik als, Zitat "MP3 in der Cloud, mit iTunes" und bekäme in Kürze noch sein Bose-Dock dazu ;)
Dirk schrieb: > Hat aber auch gute Seiten: Ich habe unlängst eine Luxman C03, 2x M03 und > ein Pärchen Vulkan MK V zum absoluten Schnäppchenpreis geschossen. Der > Besitzer wollte, Zitat, "die großen, schlecht klingenden Kästen" > loswerden. Im weiteren Verlauf der Preisverhandlungen fiel es mir > verdammt schwer, ein lautes, anhaltendes Grölen zu unterdrücken, denn er > erzählte mir voller Stolz, er hat jetzt ein iPhone, alle seine Musik > als, Zitat "MP3 in der Cloud, mit iTunes" und bekäme in Kürze noch sein > Bose-Dock dazu ;) Aua... ;) Man muss ja nicht gleich von einem Extrem ins andere wechseln. Ich habe noch eine Bandmaschine (UHER irgendwas), dafür bekommt man sogar noch Neubänder im Internet zum fairen Preis. Weiterhin zwei wertige Kassettendecks von Anfang der 90er Jahre. War damals so die 1000 DM- Klasse, wer sich damals mit HiFi beschäftigte, kennt solche Geräte ja noch. Im Alltag bin ich aber auch froh für MP3, wenn man da mit >192kBit kodiert gehts auch recht gut. Ist eben praktisch fürs Auto aufm Stick. Und den "Comfort" einer Bandmaschine oder Kassettendeck wünscht sich auch nicht jeder zurück. Trotzdem habe ich meine besseren Geräte bis heute behalten, nebst Leerkassetten TypeIV, die waren immer gut. Einmal im Jahr packe ich die Geräte aber aus und betreibe sie, damit die Mechanik gängig bleibt. Hat schon charme, der warme Klang von analoger, guter Musik. Schade, dass die heutige Generation dieses nicht mehr zu schätzen weiss oder vielleicht auch garnicht mehr das Gehör dazu hat. Früher hatte man unterwegs eine Lieblingskassette dabei, heute paartausend Titel... ..achso..frohe Weihnachten! Mfg, Wolle
> Der Besitzer wollte, Zitat, "die großen, schlecht klingenden Kästen" > loswerden. Ich hab aus demselben Grund zwei T&A TML160 fuer 300Euro bekommen. :-D > Schade, dass die heutige Generation dieses nicht mehr zu schätzen > weiss oder vielleicht auch garnicht mehr das Gehör dazu hat. Nein, das ist unfair. Die hatten einfach noch nie die Gelegenheit gute Qualitaet zu hoeren weil das immer schwerer wird. 1990 konnte ich an einem Tag drei Hifigeschaefte besuchen und alles Probehoeren was an Boxen oder Kopfhoerern von Bedeutung war. Heute kann man sich zwar den DT-880 bei Amazon kaufen, aber vorher probehoeren? Das einzige gute Hifigeschaeft das ich noch kenne ist in Tokyo. Olaf
Dirk schrieb: > Olaf schrieb: >> Ich wuerde es ja besser finden man koennte Audioaufnahmen so alt klingen >> lassen wie 1990. Also keine MP3-Artefakte, kein Dynamikkompressor, kein >> Exciter, Ausnutzung der moeglichen Dynamik einer CD, keine hirntote >> Bassanhebung fuer Besitzer von ipod und anderer 9.95Euro Hardware. > Absolut hyper mega sowas von definitiv dafür! EBENSO! Wir bekommen heute nur noch Müll serviert. Das ist unter Tontechnikern ein weit und breit diskutiertes Thema, aber der Zug der Zeit fährt mit Vollkaracho. Die Qualität der mp3-Musik verbreitet sich wie die McDonalds Hamburger. Wolle R. schrieb: > Einmal im Jahr packe ich die Geräte aber aus und betreibe sie, damit die > Mechanik gängig bleibt. und die Ohren! Wenn das Gehirn eine Weile bestimmte Frequenzen und Komponenten der Musik nicht angeboten bekommt, verkümmert es. Das einizige, was hilft, ist echte Musik real zu hören! Aber ich schlage jetzt zurück: Ich habe meinen VHDL-Synthie mal wieder ausgegraben und bin dabei, mir ein Schlagzeug einzubauen. Sobald das mit dem Notengenerator zusammen läuft, gibt es zufällige Musik in der unendlichen Schleife: Laut, dröhnend und ohne jegliches Motiv. (Ungefähr so, wie die Trance-Compilations heutzutage). Beitrag "Drum-Computer in VHDL" An dem mp3 kann man übrigens sehr schön hören, dass der Codec mit Phasenstereo nicht zurecht kommt.
Wir können ja mal andersrum vorgehen. Habe bei youtube nach Songs aus den 30ern gesucht und z.B. das hier gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=cD7N5qsPnuQ Das Stück ist zwar digital überarbeitet, klingt aber trotzdem "alt". Kann man irgendwie rausfinden, warum es "alt" klingt, also z.B. den Frequenzgang rausknobeln? Außerdem bin ich ziemlich sicher, einen gewissen Röhrensound zu vernehmen. Dazu ein leichtes, fast prasselndes Rauschen. Gibt es noch andere Parameter, die man "rausknobeln" könnte?
Billigmusik, Sparbeleuchtung, Sparpolitik .... Alles ohne Höhen und Tiefen, aber stetig fallend. Man passt sich allem an. ************************************************** Ich habe noch viele LPs* aus den 80er Jahren :) *das waren die grossen schwarzen CDs** **das waren die silbernen handgrossen Scheiben mit Loch Musikaustausch im Grossen ist natürlich heute erst wirklich sinnvoll http://www.youtube.com/watch?v=4JztCkQ4ubQ Die Platte davon würde ich nie rausrücken ;)
Hier ist noch eine nette Methode beschrieben, Retrosound zu produzieren: http://www.zeit.de/digital/internet/2012-12/3d-drucker-schallplatte
Uhu Uhuhu schrieb: > Hier ist noch eine nette Methode beschrieben, Retrosound zu produzieren: > http://www.zeit.de/digital/internet/2012-12/3d-dru... Was es alles gibt! :O) Noch mal zurück zu meiner Frage von weiter oben: Lukas schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=cD7N5qsPnuQ > > Das Stück ist zwar digital überarbeitet, klingt aber trotzdem "alt". > Kann man irgendwie rausfinden, warum es "alt" klingt, also z.B. den > Frequenzgang rausknobeln? Wenn sich der Frequenzgang einer solchen Aufnahme ungefähr ermittlen ließe, wäre ich schon mal ein gutes Stück weiter.
Lukas schrieb: > Das Stück ist zwar digital überarbeitet, klingt aber trotzdem "alt". > Kann man irgendwie rausfinden, warum es "alt" klingt, also z.B. den > Frequenzgang rausknobeln? Ich habe mir das mal angeschaut und angehört. Im Frequenzgang ist ab 7kHz deutlich abgesenkt, geht dann aber ohne weiteren Abfall konstant weiter. Außerdem verläuft er unter 1kHz weitgehend horizontal mit einem zusätzlichen Abfall unter 200Hz. Dies ist lediglich im Bereich 3 ...7kHz zu sehen. Außerdem scheint mir die Mikrofone oder VV für die Sänger eine sehr ausgeprägte Bandpasscharakteristik bei ca. 500Hz zu haben. Normalerweise zeigt sich der Frequenzgang als eine weitgehend linear abfallende Gerade von den tiefen zu den hohen Frequenzen (log. Pegel über log. Frequenzachse). Ich hab mal zum Vergleich 'Highway to Hell' von ACDC mit angehängt - war aber auch MP3 mit nur 128kBit/s. Die digitale Überarbeitung hat vermutlich versucht, Rauschen und Knackgeräusche zu entfernen - das, was der TO u.a. in gute Aufnahmen hinzufügen möchte ...
HildeK schrieb: > Ich habe mir das mal angeschaut und angehört. > Im Frequenzgang ist ab 7kHz deutlich abgesenkt, geht dann aber ohne > weiteren Abfall konstant weiter. Außerdem verläuft er unter 1kHz > weitgehend horizontal mit einem zusätzlichen Abfall unter 200Hz. Dies > ist lediglich im Bereich 3 ...7kHz zu sehen. Außerdem scheint mir die > Mikrofone oder VV für die Sänger eine sehr ausgeprägte > Bandpasscharakteristik bei ca. 500Hz zu haben. Super, Danke für die Analyse!!!!!!!!!!!!!!! Mit welchem Programm hast du das gemacht? Das mit der Gesangsmikro-BP-Charakteristik kann sehr gut sein. Man müsste mal ein vergleichbares Gesangsstück (ohne Hintergrundmusik) untersuchen. Nehmen an, ab 7KHz war bei den damaligen Aufnahmetechniken weitgehen Schluss, der Rest ist Rauschen...
Lukas schrieb: > Mit welchem Programm hast du das gemacht? Audacity, Version 2.0.0. Menüpunkt Analyse/Frequenzanalyse > Nehmen an, ab 7KHz war bei den damaligen Aufnahmetechniken weitgehen > Schluss, der Rest ist Rauschen... Ja, aber auch im Tieftonbereich ist es sehr dünn. Es wird aber nicht nur das Mikrofon daran Schuld haben, ich denke, die ganze Kette dürfte sowohl in den Höhen als auch in den Tiefen geschwächelt haben. > Man > müsste mal ein vergleichbares Gesangsstück (ohne Hintergrundmusik) > untersuchen. Vielleicht kannst du was von den Comedian Harmonists auftreiben ("Der kleine grüne Kaktus").
HildeK schrieb: >> Nehmen an, ab 7KHz war bei den damaligen Aufnahmetechniken weitgehen >> Schluss, der Rest ist Rauschen... > > Ja, aber auch im Tieftonbereich ist es sehr dünn. Es wird aber nicht nur > das Mikrofon daran Schuld haben, ich denke, die ganze Kette dürfte > sowohl in den Höhen als auch in den Tiefen geschwächelt haben. Davon kann man sicher ausgehen. >> Man >> müsste mal ein vergleichbares Gesangsstück (ohne Hintergrundmusik) >> untersuchen. > Vielleicht kannst du was von den Comedian Harmonists auftreiben ("Der > kleine grüne Kaktus"). Gute Idee! Habe mal ein bisschen rumprobiert, das Spektrum solcher Aufnahmen sieht meist ähnlich aus wie das oben von Lord Executor. Bei reinen Acapella-Aufnahmen im Bassbereich noch steiler abfallend. HildeK schrieb: > Lukas schrieb: >> Mit welchem Programm hast du das gemacht? > > Audacity, Version 2.0.0. Menüpunkt Analyse/Frequenzanalyse Meine große Frage: Kann man das Frequenzspektrum (das dort als .txt-Datei abspeicherbar ist) auch als Effekt auf andere Audioaufnahmen anwenden?
Lukas schrieb: > Meine große Frage: > Kann man das Frequenzspektrum (das dort als .txt-Datei abspeicherbar > ist) auch als Effekt auf andere Audioaufnahmen anwenden? Ist das sinnvoll? Die dargestellten Spektren beinhalten doch auch die eigentliche Musik. Man müsste dazu zwei Aufnahmen mit gleichem Inhalt (z.B. weißes Rauschen) von damals und heute vergleichen und die Differenz bilden. Daraus ließe sich dann eine eventuell brauchbare Filterkurve ableiten. Ich glaube aber nicht, dass dies erforderlich ist. Nimm doch einfach dein Gehör und versuche den alten Klang durch Probieren zu finden. Einige Parameter sind ja inzwischen deutliche geworden. Ein Dritter wird den richtigen Eindruck gewinnen aber absolut gesehen einige übrig bleibende Abweichungen nicht bemängeln.
Habe die Filterkurve grob nachgebildet, nach EQ-Anwendung klingt es direkt nach alter Aufnahme. Super! :O) Leider ist es gar nicht so einfach, ein passendes (nicht künstlich klingendes) Rauschen zu erzeugen, wie der Versuch mit einer separaten Rausch-Spur gezeigt hat. Hier eine verrauschte Aufnahme aus der Zeit: http://www.youtube.com/watch?v=qa_0h_6ctZI&list=PL861983BAD399A3BF Das Rauschen hat anscheinend folgende Eigenschaften: -(fast) den gleichen Frequenzgang wie die Aufnahme selber -wird durch Gleichlaufschwankungen moduliert (wie die ganze Aufnahme) -es sind Zisch/Knister/Knack/Prasselgeräusche enthalten Hat jemand eine Idee, wie man das mit Audacity nachbilden kann?
J. S. schrieb: > Der beste plugin, den ich kenne, ist Steinberg Retro. Er simuliert ein > parametrisierbaren Plattenspieler, den man auch 1900-Grammophon stellen > kann. Dann kratzt und rauscht es und die Musik wird stark > bandbreitenbegrenzt, verzerrt und auch dynamikkomprimiert. Ausserdem > werden Gleichlaufschwankungen aufmoduliert. > > Das kann man natürlich auch manuell machen. Steinberg Retro sagt mir nichts, du meinst nicht zufällig Steinberg Retrologue ?
Lukas schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie man das mit Audacity nachbilden kann? Das hatte ich ja oben schon mal genannt: iZotope Vinyl. Kann man nach Registrierung von deren Webseite downloaden.
HildeK schrieb: > Lukas schrieb: >> Hat jemand eine Idee, wie man das mit Audacity nachbilden kann? > > Das hatte ich ja oben schon mal genannt: iZotope Vinyl. > Kann man nach Registrierung von deren Webseite downloaden. Läuft iZotope Vinyl bei dir als Plugin unter Audacity?
Lukas schrieb: > Läuft iZotope Vinyl bei dir als Plugin unter Audacity? Ja, läuft. Aber die Gleichlaufschwankungen sind mit VyNil besser zu erreichen. Bei iZotope Vinyl kann man leicht elektrische und mechanische Störgeräusche hinzufügen, bei VyNil gefällt mir das Warping besser. Crackles sind in beiden ganz gut implementiert.
Nur so mal als Beispiel eine halbe Minute "Goodtimes" (war, glaub ich, bei älteren Windows-Versionen als Beispielmusik dabei). Das habe ich in 5 Minuten gemacht, man kann das sicher noch authentischer hinbekommen.
Irritierend ist bei "Goodtime_alt", daß das eine Stereoaufnahme ist ... Mach da mal Mono draus.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Irritierend ist bei "Goodtime_alt", daß das eine Stereoaufnahme ist ... > Mach da mal Mono draus. Haha - du hast natürlich recht!. Ich ändere das jetzt nicht nochmal, zumal ich meinen Beitrag nicht editieren kann...
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