Servus, habe einen CD-Player (Denon DCD-625 II) als Schrott geschenkt bekommen. Die Platine ist jemandem anders zum Opfer gefallen, also einfach nicht mehr da. Das CD-Laufwerk ist ebenfalls nicht mehr da (nur noch die Außenblende). Aber es sind noch sämtliche Knöpfe und das Vakuum-Display da, auf einer extra Platine mit Folien-Anschluss. Nur von den einzelnen Pins des Displays und den Tastern an den Folienleiter kontaktiert (ohne sichtbaren Chip). Möchte irgendwann mal einen Atmel (Mega16 oder Tiny2313) da dran klemmen. Habe mir also mal gefährliches Wikipedia-Halb-Wissen angeeignet, ein paar Foren-Beiträge zu VFDs gelesen, nach dem Display erfolglos als Ersatzteil und nach Schaltplänen fürs Gerät ebenfalls erfolglos gesucht. Wie gehe ich jetzt weiter vor - sprich wie komme ich an die Belegung des Displays und die richtigen Spannungen? Wenn möglich ohne das Display zu killen. Grüße und schöne Feiertage Michael
Mach mal eine Detailaufnahme von dem Display, dann ersparst Du den Forumschreibern die aufwändige Suche und vielleicht kann man auf den Fotos dann genug erkennen, um weiter zu helfen. Bitte die Bildformate beachten.
Werde ich machen sobald ich wieder in der Nähe des Gehäuses bin (morgen oder übermorgen) Grüße Michael
Okay, wie versprochen ein paar Bilder. Habe noch mal nach der Bezeichnung auf der Platine gesucht und leider nichts brauchbares gesucht. Grüße und Frohe Weihnachten Michael
Löte mal die vier Pins auf der Oberseite aus und werfe einen Blick auf die Rückseite des Displays. Oft sind da Linien aufgedruckt, die Anzeigen, welche Pins mit welchen Gittern/Anoden verbunden sind.
Kann ich tun, ist wie gesagt mein erstes Display von dem Typ, gibts da was beim (ent-)löten zu beachten?
Kannst auch erst mal einen Blick in den Schaltplan werfen für die nötigen Spannungen und die Anschlussbelegung: http://www.eserviceinfo.com/download.php?fileid=54275 Als Ansteuerung empfehle ich den PT6311 oder die Schaltung von Pollin mit 4094 und Transistoren.
Vielen Dank, dann werde ich mir den Plan vorher mal noch zu Gemüte führen - möchte ja nicht kaputt machen. Werde mich dann noch einmal melden. Die Seite kannte ich noch nicht. Vielen Dank!
Hab mal nach dem PT6311 und deiner "Pollin Schaltung" gesucht: PT6311 hab ich nur auf Ebay aus Asien gefunden (naja, wäre noch OK), aber die Pollin-Schaltung konnte ich ebenfalls nicht finden. Außerdem wüsste ich nicht, wie ich an die -27V (für PT6311) rankommen sollte, ich könnte mir höchstens denken, dass man auf die gedachten +5V 32V (27+5) und auf die gedachten -27V 0V legt (dass ist aber nur mal wieder gefährliches Halbwissen :), also bitte sehr gern belehren). Das würde ich als Anfänger niemals einfach so probieren. Die ICs haben allerdings einen gewaltigen Nachteil: Die krieg ich nicht einfach so auf eine Platine (ohne zu ätzen) und das gefällt mit absolut gar nicht. Könnte man daher vllt. den Controller via ein paar Transistoren auf einem Atmel selber schreiben? (also via Multiplexing) Grüße Michael
Für die Versorgung kannst du zwei Netzteile in Reihe schalten (wahrscheinlich so, wie du es dir bereits gedacht hast). Also ein 27V Netzteil (+ auf GND, - als -27V) und ein 5V Netzteil (+ als +5V und - auf GND). Besser wäre es mit einer Spannung zu versorgen und die -27V über einen Inverter (DC/DC Wandler bzw. Schaltregler) zu erzeugen. Die VFD Ansteuerung kann man natürlich auch zu Fuß mit Transistoren erledigen. Musst wohl ein bischen googeln um heraus zu finden wie das läuft... Das Display wird wohl mit -24V versorgt (Stromlauf Signal A0 / Pin40 von IC201)
So, musste mich etwas auf meine Prüfungen vorbereiten, bin zwar noch drin, aber das Ding lässt mich irgendwie nicht in Ruhe. Spannungswandler ... irgendwie glaube ich nicht, dass das mit einfachen Spannungswandlern geht bei reichelt gibts welche, die von 5 oder 12 auf 24 V regeln, aber maximal 50 mA abkönnen - ob das reicht? Ich hab ein fertiges Kassendisplay (mit Controller) im Netz gefunden, das bei 5V bis 15 Watt zieht - das wären dann 3A oder 1,6A (auf 24V), aber das ist ein Dot-Matrix-Display und ich weiß nicht, ob es überhaupt gemultiplext ist. Also Netzteil? Oder bin ich nur zu blöd richtige Spannungswandler zu finden? Grüße Michael
push muss jetzt leider ein bisschen Pushen, weil ich so oder so eine Bestellung machen muss. Wäre evtl. auch ein Netzteil möglich, was +5 und +24 Volt liefert? Theoretisch sind ja die 5 V von den 24 V getrennt, dann könnte ich doch im 5V-Kreis den Controller betreiben und den 24V-Kreis ans Display hängen, oder? Grüße Michael
Michael W. schrieb: > Wäre evtl. auch ein Netzteil möglich, was +5 und > +24 Volt liefert? > Theoretisch sind ja die 5 V von den 24 V getrennt Sind sie nicht, beide beziehen sich auf das gleiche Massepotential.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Michael W. schrieb: >> Theoretisch sind ja die 5 V von den 24 V getrennt > > Sind sie nicht, beide beziehen sich auf das gleiche Massepotential. Irgendwie dachte ich mir das dann, war aber nicht sicher. Nun gut, werd ich mir was anderes überlegen. Wie sieht es denn z.B. mit dem Stromverbrauch eines solchen Displays aus? Hab bei Pollin das hier gefunden: http://www.pollin.de/shop/downloads/D120120D.PDF Auch wenn das Display etwas mehr Spannung benötigt, braucht es nur bis zu 20 mA. Wäre es also vielleicht doch mit einem SIM1-0524S DIL8 von reichelt möglich? Grüße Michael
Michael W. schrieb: > Auch wenn das Display etwas mehr Spannung benötigt, braucht es nur bis > zu 20 mA. Pro Segment. Möchtest Du nur ein Segment ansteuern?
Hmm, da müsste man wohl ziemlich schnell multiplexen. 2880 Hz bzw. 1440 Hz für 30 mal pro Sekunde. 0,00069 Sekunden pro zwei Segmente. Ob man da was sieht?
Michael W. schrieb: > Hmm, da müsste man wohl ziemlich schnell multiplexen. 2880 Hz bzw. 1440 > Hz für 30 mal pro Sekunde. 0,00069 Sekunden pro zwei Segmente. Nö, ist doch kein TFT. Ich zähle 8 Gitter auf dem Foto, also 8*30Hz = 240Hz. Das sollte doch zu machen sein, oder ?
Du hättest recht, wenn ich ein Netzteil verwenden würde. Nun kostet ein Netzteil für 24V bei reichelt etwa 14 Euro. Ok. Ich bin aber kein Elektriker. Und da ist das Problem: Ich hatte zwar ein Elektro-Praktikum und die drei Drähte (im wahrsten Sinne des Wortes) würde ich vermutlich auch sicher im Gehäuse verlegen und ans Netzteil anschließen können. Aber: Dann müsste rein offiziell das jemand abnehmen und würde dann das Gerät versiegeln. Da ich dann aber da noch sicher rein will - sollte das bis dahin funktionieren - um da noch etwas reinzubauen ist das also keine Option. Externes Netzteil: zwei Netzteile für ein Gerät? Verteiler-Dose im Gerät: Wäre zwar möglich, möchte ich aber ebenfalls nicht, obwohl das durchaus kurios wäre. Vor allem müsste ich dann ein ziemlich großes Loch ins Gehäuse schneiden oder reinfeilen und das möchte ich vermeiden wo es nur geht. Daher also bis jetzt letzte Option: SIM1-0524S DIL8. Leider kann das Ding nur 50 mA liefern, also nur zwei der 12 Segmente pro Gitter gleichzeitig versorgen. Zumindest bei dem Vergleichswert von 20 mA pro Segment bei dem Receiver-Display. Daher also auch folgende Frequenz: 30 Hz * (12 * 8) / 2 = 1440 Hz Vermutlich flimmert das dann noch so stark, dass man nur Augenkrebs bekommt. Grüße Michael
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