Moin Lüds, ich will eine Ladeschaltung für einen Narbendynamo bauen und der normale USB-Port liefert ja 500mA, was auch mein Regler liefern soll. Meine Frage nun, da es auch 1A Adapter gibt, laden die Handys immer mit 500mA oder wie wird das erkannt? Habe mal was gelesen, dass die Datenleitungen bei 1A Netzteilen gebrückt sein sollen. Ich möchte sicherstellen, dass Handys, Navi etc immer nur 500mA entnehmen, mehr ist zwar möglich, aber nicht bei 10-15km/h :-) Besten Dank.
Also grundsätzlich ist es so, dass sich der Verbraucher den benötigen Strom "holt". Das liegt an dem durch das angeschlossene Gerät repräsentiert Innenwiderstand. Der Regler muss halt nur den maximalen Strom liefern können. Ansonsten wird sich das Gerät entladen trotz angeschlossenener Stromquelle. Die Datenleitungen zu brücken kann ich mir nur vorstellen, damit diese passiv sind, also auf einem. Definierten Pegel liegen. Du solltest deinen benötigen Ladestrom ermitteln (max) und danach deinen Regler dimensionieren. Ob der das dann kann hängt von der kontinuierlichen und möglichen Leistung und Spannung deines Dynamos ab. MfG, EGS
Oliver _. schrieb: > Narbendynamo such doch mal nach NABENdynamo USB, sowas hat sicher schon jemand gebaut
im Deutschaufsatz ist das Thema auch wichtig, nicht nur die Rechtschreibung. Die Schaltung ist fertig und selber entwickeln macht mehr Spaß. Jetzt ist das geklärt, wie siehts zu meiner Frage aus? @EGS: Das Handy muss schon merken, ob die Quelle 500mA (PC) liefert oder ein Stecker-NT mit zB 1A dran hängt, nur wie? Es kann ja schlecht einfach mehr als 500mA entnehmen, wenn dies gegen die Norm ist.
Oliver _. schrieb: > im Deutschaufsatz ist das Thema auch wichtig, nicht nur die > Rechtschreibung. bei Google ist es halt besser nach Nabendynamo zu suchen > > Die Schaltung ist fertig und selber entwickeln macht mehr Spaß. zum Selberentwickeln gehört auch selber nach Informationen zu suchen, das ist auch nicht schwierig Oliver _. schrieb: > Jetzt ist das geklärt, wie siehts zu meiner Frage aus? hat dir doch EGS gesagt: EGS schrieb: > Also grundsätzlich ist es so, dass sich der Verbraucher den benötigen > Strom "holt". Das liegt an dem durch das angeschlossene Gerät > repräsentiert Innenwiderstand
Oliver _. schrieb: > Das Handy muss schon merken, ob die Quelle 500mA (PC) liefert oder > ein Stecker-NT mit zB 1A dran hängt, nur wie? Das wird über die USB-Datenleitungen signalisiert, üblicherweise mit zwei Spannungsteilern, mit denen die Leitungen auf definierte Spannungspegel gelegt werden. Hierbei gibt es zwei verbreitete Verfahren - das ältere, von Apple für iPhone und Co. entwickelte, und der später herausgekommene Standard "USB Battery Charger Specification".
Bernd schrieb: > hat dir doch EGS gesagt: > > EGS schrieb: >> Also grundsätzlich ist es so, dass sich der Verbraucher den benötigen >> Strom "holt". Das liegt an dem durch das angeschlossene Gerät >> repräsentiert Innenwiderstand Was eben nicht stimmen kann, aber woher sollst Du das wissen. Es ist eben keine Glühlampe, sondern ein Handy mit Ladeschaltung und es wird über USB versorgt, da gibt es Vorgaben (Strom?), siehe google. Und 'wie' das nun erkannt wird, hat Google nicht gefunden. Ich hoffe, dass meine Ursprungsfrage jetzt verständlich wurde. @Rufus: Besten Dank, dass war das Stichwort, nicht Apple Handys haben ein Ladestrom größer 500mA, wenn im Netzgerät die Datenleitungen gebrückt sind. Somit sollte sich für mein Vorhaben jedes Handy mit offenen Datenleitungen mit 500mA begnügen müssen.
Bei meinem Galaxy Nexus 7 ist ein Ladegrät mit Micro USB Kabel dabei. Stecke ich das Galaxy Nexus 7 an sein Original Ladegerät, dann fließt ein Ladestrom von annähernd 1,25 Ampere (Ich habe einen Adapter gebastelt, der alle 4 Leitungen enthält und messe mit einem ABB Metrawatt 15s (Letzte Kalibrierung von ABB war am 20.11.2012) in der aufgetrennten Plusleitung. Nehme ich ein anderes, als das beigelegte Ladekabel am Original-Ladegerät dann fließen auch annähernd 1,25 Ampere. Stecke ich das Ladekabel in den USB Port am PC, dann fließen dort nur knapp 430 mA obwohl der gleiche Port am PC für eine externe Festplatte knapp 573 mA fließen lässt. Stecke ich das Ladekabel in ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder im Auto (Hersteller Samsung), dann fließen da bis zu 1,5 Ampere obwohl das Ladeteil 2 Ampere kann laut Aufdruck. Nehme ich ein China Ladeteil für den Zigarettenanzünder, dann fließen die 430 mA, wie am PC obwohl ich das Chinateil auch zerstörungsfrei mit 1 Ampere über lange Zeit belasten kann, ohne dass die Spannung unter 5V zusammenbricht. Leider sind die Ladegeräte alle so verklebt oder vergossen, dass ich die nicht zerstörungsfrei öffnen kann. An den Datenanschlüssen ist Nichts zu messen, außer ein Widerstand im 3 stelligen Meg Ohm Bereich, der sich nicht ändert. Nun nochmal bitte die Info, wie die Ladeelektronik weiß, was für ein Strom möglich ist.
Habe da auf die Schnelle eine mögliche Lösung für mein Problem gefunden: www.handy-faq.de/forum/samsung_i9000_galaxy_s_forum/177237-automodus_lad ekabel_dockingstation.html Hoffentlich wird der Link so richtig dargestellt.
Die bereits erwähnte Charger Spezifikation definiert einen Standard für USB-Ladegeräte. Der Aufdruck auf dem Ladegerät definiert, wieviel Strom der Lader liefen kann. Das Handy kann jedoch weniger Strom ziehen. Das Handy entscheidet, wieviel Strom es zieht. Das tut es, indem es die Gegenstelle identifiziert. Wie das bei der Spezifikation geschieht steht dort: max 100(?) Ohm zwischen den Datenleitungen. Nicht jedes Gerät arbeitet nach dieser Spezifikation, was auch vom Alter abhängen kann. Handelt es sich um einen USB Host (PC, ...), dann handelt das Handy mit diesem den für USB 1/2 maximal zulässigen Strom von 500mA aus. Kann das Handy die Gegenstelle nicht identifizieren oder die Aushandlung der 500mA ist erfolglos, dann sind maximal 100mA zulässig. Was auch heissen kann, dass das Handy dann überhaupt nicht läd. Dies stellt sich beispielsweise dann ein, wenn man das Handy an einen abgeschalteten PC anschliesst, dessen USB Ports von der Standby-Power versorgt weden.
Auch interessiert ... schrieb: > An den Datenanschlüssen ist Nichts zu messen Bei eingeschaltetem Netzteil wirst Du hier Spannungen messen können.
Auch interessiert ... schrieb: > Hoffentlich wird der Link so richtig dargestellt. Nicht ganz. Ein echter Link hat http:// vorne und dann er auch erkannt.
Oliver _. schrieb: > Ich möchte sicherstellen, dass Handys, Navi etc immer nur 500mA > entnehmen, mehr ist zwar möglich, aber nicht bei 10-15km/h :-) Die Ladeschaltung am Dynamo muss sicherstellen, dass garantiert nicht mehr als 5V anliegen und dass es sich um Gleichspannung handelt, nicht um gleichgerichtete Wechselspannung. Und dass es als ein solcher Lader erkannt wird (wie erwähnt die Datenleitungen, wenn gemäss Spezifikation). Zieht das Handy mehr Strom als der Dynamo liefert, dann wird die Spannung absinken. Was das Handy dann genau macht weiss ich nicht, aber eines ist sicher: Es wird nicht mehr Strom ziehen, als dein Dynamo liefern kann. Was bei höherem Tempo dann auch mehr als 500mA sein kann. Komplizierter wird es, wenn du unabhängig von Geschwindigkeit garantiert nicht mehr als 500mA haben willst. Denn dann müsste sich der Lader wohl als USB-Host zu erkennen geben und diese 500mA aushandeln können. Vielleicht reicht aber auch eine Strombegrenzung in der Ladeschaltung.
Moin A.K., darum wird sich ein ATTiny25 kümmern, damit dem Handy an nichts fehlt. Für Ampelstopps wird ein Gold-Cap den uC versorgen und schaltet nur bei günstigen Dauerfahrten die 5V ein, um nicht ständig Spannungseinbrüche dem Handy zumuten zu müssen. Ich werde mir ein Adapter bauen, wie "Auch interessiert" schon geschrieben hat und werde sehen, ob mein HTC bei nur +5V Beschaltung ohne Spannungen an den Datenleitungen 500mA zieht. Überspannungen am Eingang (nicht wichtig für ein LM2574HV) und am 5V Ausgang werden mit Suppressordioden geregelt und den Strom werde ich ggf. messen lassen vom uC. Nur den 3,3V Regler für den uC muss ich etwas schützen, werde wohl eine Z-Diode als einfache Begrenzung mit Vorwiderstand nehmen. Dann kann der Dynamo ruhig 40V erreichen, ohne Last (Handy) ist der Eigenverbrauch so klein, dass die Verlustleistung eher unwichtig ist. Die +5V am Ausgang werden mit etwas mehr Aufwand geschützt. Der Lader kann zwar mehr Strom liefern, wenn die Drop-Spannung gute 1,3V hat, aber ich hoffe, dass sich das Handy an den 500mA hält.
Oliver _. schrieb: > Ich werde mir ein Adapter bauen, wie "Auch interessiert" schon > geschrieben hat und werde sehen, ob mein HTC bei nur +5V Beschaltung > ohne Spannungen an den Datenleitungen 500mA zieht. Liefert dein PC an den USB-Anschlüssen Strom, wenn abgeschaltet? Ist oft so, allein schon um ihn per Tastatur einschalten zu können. Evtl. im BIOS einstellbar. Wenn dem so ist, dann kannst du das mal ausprobieren: Häng das Handy an den ausgeschalteten PC. Dann hast du eine ähnliche Situation. 5V sind da, aber kein höheres USB-Protokoll. Wenn es dann mit an die 500mA läd hast du gewonnen (und HTC einen Strich mehr auf meiner roten Liste). Wenn nicht...
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