Liebe mikrocontroller-Gemeinde, ich bin Lehrer an einer Hochschule und unterrichte u.a. Vermessungskunde. Zu meinen Fächern zählt auch die Steuerung von Baumaschinen (aus geodätischer Sicht). Nun möchte ich mit meinen Studenten nicht nur fertige Systeme anwenden sondern auch ein Modell bauen. Ich dachte an einen fahrbaren Untersatz (Antriebsachse mit Steuerung) den man nach und nach mit mehreren Sensoren ausrüsten kann. Aufgabenstellung soll zu Anfang z.B. sein eine bestimmte Trasse abzufahren etc. Ich habe mit den Studenten ca. vier Monate Zeit um etwas zu bearbeiten. Mit C/C++ sind die Studenten schon vertraut (Assembler ist ehr schwierig). Könnt Ihr mir etwas zum einfachen Einstieg empfehlen. Ich habe bereits das Forum durchsucht und dachte vielleicht an Arduino als Steuereinheit („einfach“ zu programmieren und es gibt viele „Sensoren“ eine IDE und gute Literatur) Was meint Ihr? Ziel des Seminars ist es die Angst vor Programmierung und Elektronik abzubauen. (Würde gerne mehr machen… wie heißt es so schön, man muss die Leute da abholen…)
Wie wär eine Wetterstation? Digitale und analoge Sensoren kannst du mit einem µC gut auslesen und dann z.B auf einem Display anzeigen, oder ein Relais zum Fenster schließen schalten wenn es regnet.
Lieben Dank für Deine Antwort. Es sollte eben etwas mit Bezug zur Geodäsie sein. Es gibt die Möglichkeit die Position des Wagens mit externen Geräten zu überwachen oder ein GPS Modul zu verwenden. Es soll nach Mögllichkeit einfach verständlich und einfach zu progammieren sein. Ich dachte an eine Art Wettbewerb. Man stellt eine Aufgabe (z.B. Parcour abfahren) und die Studenten sollen eine möglichst einfache/elegante Lösung finden (die am besten auch noch Spaß macht).
da würde sich evtl. der RP6 als Ausgangspunkt anbieten. http://www.arexx.com/rp6/html/de/rp6.htm es relativ geländegängig, es gibt versch. Foren, der Atmel µC wird auch hier im Forum oft verwendet und ist in der Hobbyistenszene recht verbreitet. Programmieren kann man das Ding in C, Basic, Luna etc.
Hallo weinbauer, vielen herzlichen Dank für den Link! Das System ist genau so etwas wie ich gesucht habe. Auch da es auf einem µC von Atmel aufbaut, zu welchem man wirklich sehr viel hier im Forum und allgemein im Netz findet. Ich denke ich werde zum testen mal ein System bestellen und einfach mal loslegen. Noch eine kleine Frage, kennst Du vielleicht noch so ein ähnliches System, welches evtl. noch etwas größer ausgelegt ist (Anbau von zusätzlichen Teilen z.B. GPS Antennen)? Aber das RP6 ist auf jeden Fall schon mal sehr gut. Vielen Dank!
Ein GPS-Modul anfügen ist auch bei dem Ding keine große Sache, i.d.R. wird das einfach per UART bedient, die Größe ist da ne andere Hausnummer. Den RP6 würde ich persönlich für Modellmaßstab einsetzen, also auf kleinem Raum, z.B. nen Parcours abfahren und das Geländeprofil ermitteln. Im Bereich von n paar Metern wäre das mit n paar Sensoren dazu gut möglich. Im Außenbereich hab ich da so meine Zweifel, da bräuchts schon n anderes Chassis, da wird Eigenbau angesagt sein. http://www.ulrichc.de/product/robotic/cu-chain-chassis/
PS: GPS, das werd ich Dir kaum sagen brauchen ist entweder sehr teuer wenns genau sein soll oder die Reproduzierbarkeit ist lausig. stabilere geländegängigere Chassis gibts z.B. bei den Modellpanzerbauern
Das GPS Modul mit ca. 3 cm Genauigkeit haben wir ja bereits. Problem ist eigentlich nur das Gewicht von ca. einem Kilo. incl. Empfänger. Ich habe aber bereits bei Arexx ein entsprechendes Fahrgestell gesehen, womit es gehen müsste http://www.conrad.de/ce/de/product/191428/Arexx-Allrad-Gelaende-Roboterplattform-JSR-6WD/2420180&ref=list Das Basismodell ist schon bestellt, ich freue mich schon. Viele Grüße, Barney
Barney Hoxton schrieb: > Das GPS Modul mit ca. 3 cm Genauigkeit haben wir ja bereits. 3 cm??? Das meinst du nicht ernst, oder?
Also bei unserem letzten Raumordnungsverfahren sind die Geometer nur noch mit GPS-Teilen in der Flur herumgeturnt, da gibts schon GPS-Lösungen die die Auflösung bringen, aber halt nicht für dreifufzig für Ottonormalo. Bin jetzt nicht so in der Materie drinnen, aber ich glaub die gehen über DGPS ... nicht steinigen wenns nicht stimmt. http://de.wikipedia.org/wiki/Differential_Global_Positioning_System ... Der Hochpräzise (jedoch kostenpflichtige) Echtzeit-Positionierungs-Service (HEPS) dieses Systems liefert beispielsweise eine horizontale Lagegenauigkeit von 1 bis 2 cm und eine Höhengenauigkeit von 2 bis 3 cm. ...
Jawohl, der Link zu DGPS war schon vollkommen richtig. Um die 3cm Genauigkeit zu erreichen nutzt man zwei GPS Empfänger. Einer steht fest z.B. auf einem Festpunkt und einer auf dem zu messenden Fahrzeug. Der Abstand zwischen beiden ist im Verhältnis zur Entfernung zu den Satelliten sehr klein. Die ankommenden Signale werden daher an beiden nahezu gleich verfälscht (z.B. durch die Atmosphäre). Die Differenz aus beiden (Vektor von einem zum anderen Empfänger) kann daher sehr genau bestimmt werden. Jetzt muss man nur noch diesen Vektor auf die Koordinaten des festen Empfängers addieren und man erhält die recht genaue Koordinate des sich bewegnenden Empfängers. Den festen Empfänger kann man natürlich selbst aufbauen oder einen solchen Korrekturdienst (s.B. Sapos) nutzen. Wie gesagt, die Empfänger haben wir ja bereits und als Hochschule können wir auch den Korrekturdienst kostenlos nutzen.
Etwas größer sind Modellkettenfahrzeuge z.B. das hier http://www.kyosho.de/?page=shop/flypage&product_id=23708 würde ich mir aber bei einem Fachhändler mal ansehen.
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