Forum: Platinen LED Schaltung (Hobbyprojekt)


von Jan P. (sednox)


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Hallo liebes Forum,

ich habe schon des öfteren Interessante Artikel hier gefunden.
Nun möchte ich ein eigenes kleines Projekt starten und hoffe dabei auf
eure Hilfe.

Zu den Bauteilen; ich möchte 16x 2 Watt LEDs verbauen, diese am besten 
in 4 strings á 4 LED's, betrieben mit einem AC 230V ~ DC 12V Trafo.

Die überlegung war ob ich nicht lieber strings mit à 3 LED's bauen soll 
und diese jeweils mit einem 15 Ohm/4 Watt Widerstand absichern soll.

Verlöten will ich das alles mit dem Reflow-Lötverfahren im Backofen, mit 
einem Lötföhn oder einem Toaster. Als Lötpaste will ich eine 
herkömmliche SMD Lötpaste verwenden.

Ich möchte am besten die Platinen selber herstellen .


Vielen Dank für die Antworten und die Hilfe im Vorraus.

von DaniEL (Gast)


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Hi und moin!

Mag an der frühen Uhrzeit liegen, aber: wo sind die Fragen, auf die Du 
Antworten möchtest? Wo brauchst Du Hilfe? Du beschreibst ein Projekt was 
Du angehen willst, aber keine konkreten Punkte, wo Du Hilfe brauchst...

Viele Grüße

von F. F. (foldi)


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Weiß ja nicht wie viel du schon gemacht hast. Also ich bin noch bei 
Lochraster und dann fange ich jetzt an Platinen mit bedrahteten 
Bauteilen zu benutzen.
SMD und Reflow ist ne ganz andere Hausnummer. Allein die Lötkurven 
solltest du dir mal ansehen. Ob du das einfach so im Backofen hin 
kriegst?

Deine Frage zu den Leds. Kommt auf die Led an, da diese verschiedene 
Spannungen haben können, das kommt auf die Farbe und Wellenlänge an.
Ich habe gerade das Innenlicht von meinem Auto mit 2x4 umgebaut. Kein 
Widerstand davor. Der Stromkreis ist abgesichert und deshalb hab ich da 
keinen Widerstand, außerdem ist die Kombination aus 
Reihe-/Parallelschaltung  weniger kritisch.

Lies dir diesen Artikel mal durch:
http://www.mikrocontroller.net/articles/LED.
Ich persönlich würde dir Lochraster (für den Anfang) empfehlen.

von Thomas G. (mrmp3)


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Ich würde LEDs nie ohne Vorwiderstand betreiben, zumindest wenn sie 
nicht über eine Stromquelle betrieben werden. Auch wenn die 
Flussspannung mit der Betriebsspannung auf geht, gehört immernoch ein 
Strombegrenzender Widerstand in Reihe. Eine Sicherung hilft dir da eher 
wenig, die kommt erst gar nicht dazu die LEDs zu retten.

Berichtigt mich wenn ich falsch liege, aber so habe ich das gelernt.

von Jan P. (sednox)


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Morgen,

danke für die rege Beteiligung. :)

also ich habe hier 6x weiße LED's 3,4V / 700mA (sind Osram Oslon High 
Power LED's) und 8x rote LED's mit 2,5V / 700mA (auch Oslon SSL).
Dazu habe ich mir ein paar Schaltungsarten im Netz angesehen.
Mir schien eine Parallel/Reihenschaltung am plausibelsten.

Die LED's sollen über einen stabilisierten 12V / 60Watt Trafo betrieben
werden.

An String 1 und 2 sollen à String 3x LED's mit einem Vorwiderstand von
3,3 Ohm/ 2 Watt hängen.

String 3 und 4 mit je 4x LED's und dem selben Vorwiderstand.
Da nach meiner Rechnung
3,3 Ohm/ 2 Watt für 4x2,5V ausreichend sind.


Zum Lötverfahren, mit Lochrasterplatinen habe ich schon einige Erfahrung
gemacht (Schule/Beruf/Hobby).
Nach mehreren youtube How-To's und ein paar Arktikeln über das SMD-Löten
wollte ich mich mal hintrauen und einen versuch starten. (etwas zu 
gewagt?)
Die Platinen werde ich wohl geäzt bekommen, habe ein halbes Jahr 
intensive Laborerfahrung in dem Berreich Umweltanalytik.

Hoffe konnte alle Informationen die von Relevanz sind bereitstellen.



Schöne Weihnachtsfeiertage & Gruß aus dem Süden Deutschland

Jan (Sednox)

von Jan P. (sednox)


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Sorry hätte vll. dazu schreiben sollen dass die Schaltung in meinem 
letzten Beitrag die endgültige Schaltungen geben soll und die Frage ob 
das alles so hinhaut wie ichs beschrieben hab, also rein 
Schaltungstechnisch.

von F. F. (foldi)


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Thomas G. schrieb:
> Eine Sicherung hilft dir da eher
> wenig, die kommt erst gar nicht dazu die LEDs zu retten.

Ich glaube die Sicherung wird teuer sein als alle Leds zusammen gekostet 
haben (in meinem Fall) und da "riskiere ich diesen Leichtsinn" gern 
mal.;-)

von F. F. (foldi)


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Jan Pfitz schrieb:
> Nach mehreren youtube How-To's und ein paar Arktikeln über das SMD-Löten
> wollte ich mich mal hintrauen und einen versuch starten. (etwas zu
> gewagt?)
> Die Platinen werde ich wohl geäzt bekommen, habe ein halbes Jahr
> intensive Laborerfahrung in dem Berreich Umweltanalytik.

Na dann mach mal! Ist doch alles gut (ohne, dass ich jetzt selbst 
gerechnet habe).
Für mich hörte sich das so an, als würdest du so ziemlich zum ersten Mal 
was mit Elektronik machen.
Aber mal ein Tipp am Rande: Das kann man doch alles immer schön auf dem 
Steckbrett testen (wenn's zu viel Strom wird, dann Teile der Schaltung) 
und sieht, ob das was man sich dachte auch so funktioniert.
Bevor ich mir Platinen machen würde, würde ich das einmal immer erst zum 
testen aufbauen. Auf dem Steckbrett oder Lochraster.

von Lebensmitteldetektiv (Gast)


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Jan Pfitz schrieb:
> Verlöten will ich das alles mit dem Reflow-Lötverfahren im Backofen

aber da schiebst du nachher keine Pizza mehr rein, oder?

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

du solltest in jedem LED Strang einen Widerstand zum ausbalancieren des 
Stroms haben, da die LEDs fertigungsbedingt leicht unterschiedliche 
Schwellspannungen haben, was durch die steile Kennlinie zu relativ 
starken unterschieden im Strom führt.

Auch SMD Bauteile lassen sich ganz brauchbar mit nem normalen Lötkolben 
löten und da es nicht so viele Bauteile sind, würde ich das persönlich 
auch eher so machen.

Gruß Kai

von coldtobi (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Auch SMD Bauteile lassen sich ganz brauchbar mit nem normalen Lötkolben
> löten und da es nicht so viele Bauteile sind, würde ich das persönlich
> auch eher so machen.

Aber keine OSLON SSL!
Die haben "in der Mitte" einen PAD, der unbedingt angschlossen gehört, 
denn über den wird die Wärme abgeführt, sollte also auch noch möglichst 
Lunkerfrei sein. Das ist mit professionellen Equipment schon nicht mehr 
trivial.

Mein Tipp dazu: Mach keine 700mA durch, nimm eher 350,
Zusätzlich miss mal die Vorwärtsspannung deiner OSLONs -- Vf kann ganz 
schön schwanken, auf Vf_typ auszulegen mag funzen, muss aber nicht.

von Jan P. (sednox)


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Ich hab schon gelesen dass manache Leute die Hitze allein über die 
Platine und Wärmeleitpaste ableiten, zur Not kann ich an der Stelle der 
Platine auch eine kleine Aussparung für das Pad(1mm x 2,7mm x 
Platinenstärke) machen und nen Kühlkörper von unten (en alten Prozessor 
Lüfter oder so) mit Wärmeleitpaste anschließen.
Hab mir auch mal die Lötkurve angesehen, mit dem richtigen Timing und 
nem Temperatur Sensor in der Mitte des Backofens sollte das machbar 
sein.

Und nein ich hab nicht vor nach verwenden von Bleihaltiger Lötpaste 
nochmal irgendetwas Essbares darin zu machen.

Muss die LED's mal durchtesten und und dann gegebenenfalls
die Widerstände anpassen.

von Marc (Gast)


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>Platine und Wärmeleitpaste ableiten,

Das Pad gehört aber angelötet. Zumindest bei 700 mA. Bei dem Strom wirst 
du mit Wärmeleitpaste, fürchte ich, nicht sehr lange Freude haben.

>Hab mir auch mal die Lötkurve angesehen, mit dem richtigen Timing und
>nem Temperatur Sensor in der Mitte des Backofens sollte das machbar
>sein.

So weit ich verstanden habe, nimmst du bleihaltige Lötpaste. Die 
Lötkurve im Datenblatt bezieht sich aber auf bleifreies Löten. In diesem 
Fall läuft das für dich etwas entspannter.

Was für Platinen nimmst du denn? Die Dinger gehören auf Alu, also 
Bungard Cotherm oder sowas. Für SSL kannst du in den gängigen LED-Shops 
auch Star-Platinen mit dem passenden Footprint kaufen. Es gibt auf 
Youtube ein haufen Videos, wie man sowas auf der Herdplatte lötet. Dazu 
brauchst du eigentlich nur einen Temperaturfühler, eine Zange und ein 
bisschen Übung. Es gibt auch Lötpaste auf Bismut Basis mit einem 
Schmelzpunkt von ~150° C.

Hast du schonmal eine SSl in der Hand gehabt? Die sind wirklich ziemlich 
klein. Mit den Golden Dragon Plus arbeitet es sich weitaus angenhemer.

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