Forum: Platinen Warum wird das (Strom)kabel eines normalen Lötkolben im Betrieb nicht heiß?


von Zepo (Gast)


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Also so ein ganz normaler Wald und Wiesen Baumarkt Lötkolben für 15-20 
€.
Da ist der Kolben ja direkt mit der 230 V Leitung verbunden.
Wieso wird daher dieses Kabel nicht heiß?

Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.


Weiß das jemand?

von min (Gast)


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30 Watt was soll da das Kabel heiss werden? Die Wärme wird ja auch 
wieder
abgestrahlt.

von Peter P. (ichbineinepfanne) Benutzerseite


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230V oder Niederspannung ist eigentlich egal, denn hier gehts ja nur um 
die thermischen Eigenschaften der Leitung.

Das wird konstruktiv bedingt so sein, dass der Kolben ausreichend 
Energie abführen kann. Ich denke die Zuleitung erwärmt sich schon etwas.

Schonmal gemessen? Tempertur der Leitung vor/nach Aufheizen
- direkt am Kolben
- im Abstand von 10/20/30 cm zum Kolben

von Coder (Gast)


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Weil baulich bedingt die Hitze über die Spitze abgeleitet wird.

von Klaus W. (mfgkw)


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Zepo schrieb:
> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.

Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es 
ordentlich warm!
:-)

von heute anonym (Gast)


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Ich sehe 2 Wärmequellen:

a) selbsterwärmung des Kabels durch den fließenden Strom. Da macht es 
sehr wohl einen Unterschied ob 12 oder 230V.
Durch die Auslegung des Kabels (Querschnitt) wird das allerdings auf 
einen relativ niedrigen Wert begrenzt.

b) Erwärmung durch den (zumindest vorne) heißen Lötkolben. Die 
Konstrukteure versuchen natürlich, die Wärme der Lötkolbenspitze vom 
Rest, z.B. dem Griff so gut wie möglich zu trennen. Der Lötkolbenschaft, 
in dem die Heizwicklung steckt ist daher nicht aus Kupfer. Der Heizdraht 
selbst ist relativ dünn und leitet nur wenig Wärme.
--> die Zuleitung ist am Ende des Lötkolbens nur geringfügig wärmer als 
der Griff.

Dazu kommt, dass das Kabel Wärme an die Umgebung abgibt, und zwar umso 
mehr, wie es wärmer ist.

von Kraftwerk-Spezialist (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
>> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.
>
> Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es
> ordentlich warm!
> :-)

Hierfür gibt es in modernen Kraftwerken extra 
Lötkolben-Abwärme-Rückgewinnungs-Converter.
Die wandeln die von den Lötkolben zurück erhaltene Wärme wieder in Strom 
und verkaufen ihn uns ein zweites Mal.
Ein Teufelskreis, der unsere Stromrechnung explodieren lässt!

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Zepo schrieb:
>> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.
>
> Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es
> ordentlich warm!
> :-)

Ja, genau mit dieser Wärme können die dann Ihre Kessel heizen...
Gruss
Harald

von Coder (Gast)


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Das wird hier zu einem Ironie-Threadß!?!

von Kraftwerk-Spezialist (Gast)


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Ich kann hier keine Ironie erkennen.
Energierückgewinnung (Rekupation) gibt es doch in vielen Bereichen, z.B. 
bei Elektroautos oder Pedelecs. Warum dann nicht bei Lötkolben?
Das macht zwar nicht viel aus - aber bei 10 Millionen eingeschalteten 
Lötkolben mit Rekupation können wir bestimmt ein weiteres AKW 
abschalten.

von Realist (Gast)


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>>Autor: Kraftwerk-Spezialist
>>Ich kann hier keine Ironie erkennen.
>>Energierückgewinnung (Rekupation) gibt es doch in vielen Bereichen, z.B.
>>bei Elektroautos oder Pedelecs. Warum dann nicht bei Lötkolben?
>>Das macht zwar nicht viel aus - aber bei 10 Millionen eingeschalteten
>>Lötkolben mit Rekupation können wir bestimmt ein weiteres AKW
>>abschalten.

ja und zusätzlich sollte es gesetzich vorgeschrieben sein, dass die 
leute ihre Fürze speichern, und zur nächsten biogasanlage bringen, damit 
liese sich sicher ein weiteres KKW einsparen...

Gott bitttttee bittteee lass es HIRN regnen... bitte

von Blähboy (Gast)


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> Gott bitttttee bittteee lass es HIRN regnen... bitte
Damit man dann auch korrektes Deutsch schreiben kann.

von Kraftwerk-Spezialist (Gast)


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Realist schrieb:
> ja und zusätzlich sollte es gesetzich vorgeschrieben sein, dass die
> leute ihre Fürze speichern, und zur nächsten biogasanlage bringen, damit
> liese sich sicher ein weiteres KKW einsparen...

8 Rechtschreibfehler in den obigen 27 Worten entspricht einer 
Fehlerquote von lediglich 29.6%.
Das ist nicht schlecht, damit darf man schon mehr Hirn von anderen 
fordern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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heute anonym schrieb:
> a) selbsterwärmung des Kabels durch den fließenden Strom. Da macht es
> sehr wohl einen Unterschied ob 12 oder 230V.

Eben. Bei 230V ist die Erwärmung bei gleicher transportierter Leistung 
deutlich geringer als bei 12V. Die Erwärmung hängt nämlich vom 
fließenden Strom ab, und der ist bei 230V logischerweise geringer als 
bei 12V.

von Zepo (Gast)


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Das da:

Klaus Wachtler schrieb:
> Zepo schrieb:
>> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.
>
> Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es
> ordentlich warm!
> :-)

und das:

Kraftwerk-Spezialist schrieb:
> Klaus Wachtler schrieb:
>>> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.
>>
>> Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es
>> ordentlich warm!
>> :-)
>
> Hierfür gibt es in modernen Kraftwerken extra
> Lötkolben-Abwärme-Rückgewinnungs-Converter.
> Die wandeln die von den Lötkolben zurück erhaltene Wärme wieder in Strom
> und verkaufen ihn uns ein zweites Mal.
> Ein Teufelskreis, der unsere Stromrechnung explodieren lässt!

und das hier:

Harald Wilhelms schrieb:
> Klaus Wachtler schrieb:
>> Zepo schrieb:
>>> Das Metall im Kabel müsste die Hitze doch prima leiten.
>>
>> Tut es ja auch, uns zwar bis zurück zum Kraftwerk. Dort wird es
>> ordentlich warm!
>> :-)
>
> Ja, genau mit dieser Wärme können die dann Ihre Kessel heizen...
> Gruss
> Harald

Frage des Tages an euch drei:

Habt ihr schon einen Dummen gefunden, der euch das auch abkauft?
Ich meine so ganz ohne Opfer wird jede Ironie zum Bummerrang.
Vielleicht hätte ich mich Slatko nennen sollen, dann wäre ich sicher ein 
noch besserer Köder für euch.



Realist schrieb:
> Gott bitttttee bittteee lass es HIRN regnen... bitte


Ich gebe dir vollkommen Recht.


heute anonym schrieb:
> Ich sehe 2 Wärmequellen:
>
> a) selbsterwärmung des Kabels durch den fließenden Strom. Da macht es
> sehr wohl einen Unterschied ob 12 oder 230V.
> Durch die Auslegung des Kabels (Querschnitt) wird das allerdings auf
> einen relativ niedrigen Wert begrenzt.
>
> b) Erwärmung durch den (zumindest vorne) heißen Lötkolben. Die
> Konstrukteure versuchen natürlich, die Wärme der Lötkolbenspitze vom
> Rest, z.B. dem Griff so gut wie möglich zu trennen. Der Lötkolbenschaft,
> in dem die Heizwicklung steckt ist daher nicht aus Kupfer. Der Heizdraht
> selbst ist relativ dünn und leitet nur wenig Wärme.
> --> die Zuleitung ist am Ende des Lötkolbens nur geringfügig wärmer als
> der Griff.
>
> Dazu kommt, dass das Kabel Wärme an die Umgebung abgibt, und zwar umso
> mehr, wie es wärmer ist.

Vielen Dank, das ist bis jetzt die beste Antwort im Thread.

Könnte es auch sein, das der Strom im Lötkolben zuerst noch über 
Kohlestifte (wie z.B. bei Stromgeneratoren) zum Heizdraht weitergeleiter 
wird?
Die Kohle wäre nämlich ein brauchbarer Stromleiter, aber ein deutlich 
schlechterer Wärmeleiter.

von Kumpel (Gast)


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Zepo schrieb:
> Könnte es auch sein, das der Strom im Lötkolben zuerst noch über
> Kohlestifte (wie z.B. bei Stromgeneratoren) zum Heizdraht weitergeleiter
> wird?
> Die Kohle wäre nämlich ein brauchbarer Stromleiter, aber ein deutlich
> schlechterer Wärmeleiter
Es gibt Lötkolben für Sibirien, da ist es tatsächlich so wegen der oft 
sehr niedrigen Temperaturen (bis zu -50°C). Die verglühen dann langsam 
und unterstützen die Heizwendel.

von Klaus W. (mfgkw)


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Zepo schrieb:
> Habt ihr schon einen Dummen gefunden, der euch das auch abkauft?

Zur Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Smiley

von Zepo (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Zepo schrieb:
>> Habt ihr schon einen Dummen gefunden, der euch das auch abkauft?
>
> Zur Info:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Smiley

Wenn's schief läuft, dann hängst man zur Not nen Smiley drunter?

Sorry, aber das kannst du bei mir vergessen, das zieht nicht!

von Zepo (Gast)


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Zepo schrieb:
> Wenn's schief läuft, dann hängst man zur Not nen Smiley drunter?
>
> Sorry, aber das kannst du bei mir vergessen, das zieht nicht!

Noch etwas:

Der Punkt ist doch, welcher der Anwesenden soll denn über obiges Lachen?
Die meisten dürften sich hier auskennen und es besser wissen, falls das 
also witzig sein sollte, dann funktioniert der Witz nicht.
Es ist nur eines, es ist dämlich und nervt beim Lesen, schade um die 
Zeit.

von Michael_ (Gast)


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Zepo

"Entweder du bist so dumm oder du stellst dich so".
Altes deutsches Sprichwort.
Entschuldige, wenn du das nicht erreicht hast, das lernt man in der 
10-Klasse.

von amateur (Gast)


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Das Du Dir die Finger nicht verbrennst bzw. ein warmes Kabel hast, liegt 
an der Gesamtkonstruktion des Lötkolbens.

Zum Einen, siehe Schorsch Simon Ohm, ist dafür die Leistungsverteilung 
zuständig.
Vorne im Lötkolben ist ein rel. hoher Widerstand, der den Strom in Wärme 
umsetzt. An diesen ist eine Leitung mit einem sehr geringem Widerstand 
angeschlossen, der bei dem gleichen Strom rel. wenig Wärme erzeugt.

Zum Anderen liegt es an der Konstruktion eines Lötkolbens.
Von vorne nach hinten:
Die Lötspitze meist aus Kupfer bzw. mit einem Kupferkern. Diese leitet 
die Wärme sehr gut - vor allem aus dem Heizelement heraus.
Um die Lötspitze herum befindet sich das Heizelement. Funktion: Wie z.B. 
ein Tauchsieder. Zum Teil wird die Außenhülle auch als Halte- und 
Tragelement verwendet. Das meist silberfarbene Teil das aus dem Griff 
herausragt.
Der Griff selbst ist sowohl hitzefest, als auch schlecht wärmeleitend. 
Das kannst Du merken, wenn Du ihn nach längerem Betrieb ganz vorne 
berührst oder alternativ am Kabelende.
Manche Herstellen verwenden auch recht viel Grips auf die Verbindung 
Heizelement zum Griff. Da lässt sich sehr viel Wärmefluss sperren.
Bei einem Billigheimer ist im Griff nur die Verbindung der Zuleitung zum 
Heizelement.
Dass das ganze recht gut funktioniert, kannst Du u. A.  feststellen, 
wenn Du mal das "richtige" Ende anfasst.
Kurz gesagt: Man hat dafür gesorgt, dass die Wärme vorne bleibt.

von Michael L. (michaelx)


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Es gibt ja keine dummen Fragen, aber richtige dämliche Fragen schon.
Und weil diese dann oft auch noch so viele bemühte Antworten generieren, 
schlage ich vor dafür:

eine Foren-Kategorie "Blindleistung" zu eröffnen.

von Hans Franz (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Es gibt ja keine dummen Fragen, aber richtige dämliche Fragen schon.
> Und weil diese dann oft auch noch so viele bemühte Antworten generieren,
> schlage ich vor dafür:
>
>
> eine Foren-Kategorie "Blindleistung" zu eröffnen.

Beitrag "Verweis auf "Niedrig-Niveau" Forum"

von Paul Baumann (Gast)


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Du könntest Dir (von einer alten Handleuchte mit 8 Watt 
Leuchtstoffröhre)
das Kabel nehmen und den Lötkolben darüber anschließen.

Es handelt sich dabei um Widerstandskabel, mit dem Du endlich den
Effekt erreichen kannst, daß das Kabel wärmer als der Lötkolben wird.

Das hat zwar keinen sittlichen Nährwert, hilft aber doch, an einem
verregneten Nachmittag die Zeit sinnlos totzuschlagen...

Kopf kratz

Paul

von ein Mitlesender... (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Eben. Bei 230V ist die Erwärmung bei gleicher transportierter Leistung
> deutlich geringer als bei 12V. Die Erwärmung hängt nämlich vom
> fließenden Strom ab, und der ist bei 230V logischerweise geringer als
> bei 12V.

Aber auch nur bei gleicher Leistung...

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