Forum: FPGA, VHDL & Co. [Anfänger] FPGA I/O und Breadboard Spannungsversorgung


von Bernd O. (predator7)


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Hallo,

ich habe mir ein Spartan-3E Board (Nexys2 von Digilent)gekauft und würde 
gerne Schaltungen auf einem Breadboard damit betreiben.
Für das Breadboard habe ich mir ein Netzteil und dazu ein Breadboard 
Spannungsstabilisierer für 3,3V und 5V geholt.


Ich möchte zum üben erst mal eine Led über einen mos Transistor 
ansteuern. Da die LED Schaltung dann über das Netzteil vom Breadboard 
betrieben wird und das FPGA auch eine Eigene Stromversorgung hat, muss 
man das beides irgendwie auf eine eigene Masse legen, oder muss man nur 
darauf achten das die beiden Spannungen (Breadboard-spannung und 
I/O-Spannung) gleich sind.


Oder wenn man jetzt eine Schaltung falsch berechnet und es fliest ein zu 
hoher Strom in einen I/O Pin, der kann ja den FPGA zerstören, gibt es da 
irgendwelche Grenzen. Muss man immer Vorwiderstände an den I/O Pins des 
FPGA einsetzen.


Gruß

von Nobby Nops (Gast)


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Mess einfach ob beide Netzteile die gleiche Masse haben.

Also ich meine Mess mal die Spannung am Ausgang deines FPGA Boards gegen 
Masse des Breadboards und andersrum. (z.B Multimeter)

Wenn da die passenden Werte rauskommen wie wenn du den Ausgangs des 
jeweiligen NEtzteils auf dessen Masse misst müsste alles passen und es 
dürfte nichts passieren.Außerdem sind bei Altera auf den BOards soviel 
ich weiß die Ausgänge geschützt, also hoffentlich auch bei Xilinx...

von Sigi (Gast)


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Das Nexys2 hat doch eine FX2-Buchse. Und genau für die
gibt's schon ein Breadboard, schau einfach mal auf der
Digilent-Seite nach.
Das Board (Breadboard+Platine) hat Steckerleisten für
IOs und für Spannungen, du musst dich also um nichts
mehr kümmern.
(Ein Tipp zum Board: Kleb das/die Breadboards nicht
längs wie abgebildet auf sondern quer.)

von Sigi (Gast)


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Zu fehlerhafter Schaltung auf Breadboard:
Das Breadboard erlaubt eh nicht allzu hohe Taktfrequenzen,
von daher kannst du zur Sicherheit Bustreiber (z.B. LS74HC245
oä) verwenden ohne die Schaltung gross auszubremsen. Kosten
nur minimal viel und wenn sie mal kaputt sind, tausch sie
einfach aus. (Ich selber verwende ein kleines/billiges Xilinx
9500XL-Board, hat "viele" IOs, ist ua 5V-tolerant und bel.
konfigurierbar)

von Duke Scarring (Gast)


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bernd olsen schrieb:
> Oder wenn man jetzt eine Schaltung falsch berechnet und es fliest ein zu
> hoher Strom in einen I/O Pin, der kann ja den FPGA zerstören, gibt es da
> irgendwelche Grenzen.
Ja. Die zulässigen Ströme stehen im Datenblatt unter "absolute maximum 
ratings" und liegen in der Größenordnung 50mA bis 100mA.

> Muss man immer Vorwiderstände an den I/O Pins des
> FPGA einsetzen.
Nein. Muß man nicht, aber nach Deiner Frage bzgl. der Steckernetzteile, 
würde ich es wärmstens empfehlen :-)
oder - die schon angesprochenen - Bustreiber dazwischenschalten.

Duke

von Bernd O. (predator7)


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Hi, Danke für die Antworten. Also das heißt solange man direkt an den 
I/O Pins was Analoges dranhängt, muß man immer aufpassen mit strömen und 
Spannungen.

Dieser Bustreiber LS74HC245, der ist ja einfach nur ein Eingangs-/ 
Ausgangsübersetzer und diese beiden Seiten sind voneinander getrennt. 
Wenn am Ausgang hoher Strom ist und der Treiber durchbrennt, hat das 
dann Auswirkungen auf den Eingang? Ist der Eingang den Hochohmig (MOhm), 
so das er fast nur pegelgesteuert ist? Sind bei den Logikfamilien (74xx) 
die Eingänge generell Hochohmig?

Kann man damit auch eine LED Matrix aufbauen?

Gruß

von Duke Scarring (Gast)


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bernd olsen schrieb:
> Also das heißt solange man direkt an den
> I/O Pins was Analoges dranhängt, muß man immer aufpassen mit strömen und
> Spannungen.
Egal, was Du dran hängst. Ströme und Spannungen müssen immer im 
zulässigen Bereich (siehe Datenblatt) liegen, wenn Du Deinen FPGA nicht 
beschädigen willst.

Duke

von Peder (Gast)


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am Besten Du kaufst ein gaaaanz billiges FPGA-baord, bei deinen 
Kenntnissen ...

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