Forum: Offtopic zweimal eingebrochen, dreimal Metalldiebstahl, Nase voll


von Weingut P. (weinbauer)


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Hallo Forum ...

ich hab ein Betriebsgebäude im Außenbereich.
Da ist nun zweimal eingebrochen worden, Werkzeug hauptsächlich geklaut,
hab dann ne Alarmanlage installieren lassen, seitdem ist wenigstens
das unterblieben,
danach ist nun immer wieder Metall, Hauptsächlich Kupfer, Dachkanal, 
Fallrohre, Aluminiumteile und Stahlschrott vom Gelände geklaut worden.
Die IR-Kameras, die ich installiert hab haben die Langfinger dabei 
irgendwie umgangen ... mist.
Hab so langsam die Nase gestrichen voll von dem Zirkus. Hat von Euch 
jemand ne Idee auch bezahlbar das Gelände zu sichern?? ... Es kotzt mich 
an!

von Purzel H. (hacky)


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Aeh... Bei uns kann man die Polizei fuer eine Beratung kommen lassen. 
die haben Spezialisten mit viel Erfahrung.

Dabei ist zu beachten... man muss nicht sicher sein, sicher wie die 
anderen ist genuegend. Wenn die Nachbarn slso 3 Sperren haben muss man 
nur 4 haben.

Der ganze Technikkram dient der Aufzeichung, nicht der Verhuetung.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gut versichern?
Die meisten Diebstähle gehen auf das Konto von Angestellten. Jeden Tag 
ein bisschen was wegschleppen, wenn es dann man auffällt, fehlt 
plötzlich viel :-)

von dram b. (drambeldier)


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Hat von Euch
> jemand ne Idee auch bezahlbar das Gelände zu sichern?? ... Es kotzt mich
> an!

Ganz einfach.
Pack die ganze Scheiße ein und wandere damit aus nach USA. Dort kannst 
Du
Waffen kaufen und für Dich selber sorgen und mußt hier keinen mehr auf 
den
Senkel gehen und um fremde Hilfe betteln. So einfach ist das.

von G. C. (_agp_)


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dram beldier (drambeldier) schrieb:

> wandere damit aus nach USA
> Waffen kaufen und für Dich selber sorgen und mußt hier keinen mehr auf
> den
> Senkel gehen

Dann hast du aber das Problem "Diebstahl" auf eine höhere Ebene 
verlagert, nämlich den "bewaffneten Kleinkrieg" (wenn es schlecht 
läuft). Wäre also eher eine Verschlimmbesserung der Lage.

;)

von Timm T. (Gast)


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g. c. schrieb:
> nämlich den "bewaffneten Kleinkrieg" (wenn es schlecht
> läuft)

Wenn es gut läuft, sind die Diebe besser bewaffnet, dann erschiessen sie 
Dich und Du bist das Problem auch los.

von Unbekannt U. (Gast)


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Naja, Gebäude eben entsprechend sichern. Notfalls Tore, Türen etc. gegen 
etwas vernünftiges tauschen.

Dazu dann noch ein (vandalensichere) Außenbeleuchtung die das Gelände 
sehr gut beleuchtet.

Das kostet eben alles Geld. Musst mal schauen, was günstiger ist: 
Eimbruchschaden oder Stromkosten + Aufrüstung.

Naja, es gibt noch eine Option, für die "Gelgenheitsdiebe": Einen, oder 
besser zwei, Hunde, aber keine Dackel oder so. Professionelle Einbrecher 
lassen sich davon nicht beeindrucken. Vor dem Gesindel hat man damit 
allerdings ziemlich ruhe. Gibt halt viel Arbeit, so ein, zwei Hunde.

Es gibt übrigens auch speziell ausgebildete Wach- und Behüte-Hunde oder 
wie die heissen. Ein entfernter Bekannte bildet solche Hunde aus. Die 
werden auf bewachten Parkplätzen oder auch in Gewerbeimmobilien 
eingesetzt, immer zwei oder mehr. Diese Hunde halten auch professionelle 
Einbrecher auf: Die bellen nicht, machen keinen Mucks, sondern kommen 
"nur" leise um die Ecke, springen und packen ohne zu zögern zu...

von Christian (. (chrdaeke81)


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Gänse sollen ja auch gute ``Zaunsirenen´´sein und den Rasen halten die 
auch noch kurz.  ;-)

Ein stiller Alarm mit IR Sensoren und GSM Modul ist sicher auch nicht 
verkehrt.

von J. A. (gajk)


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Als ich ein Kind war, sind wir immer an einem Schrebergartengrundstück 
vorbeigegangen wo ein Schild hing: Achtung! Selbstschußanlage!

Ob das ein "fake" war kann ich nicht beurteilen. Wären solche 
Einrichtungen heute überhaupt noch erlaubt?

von Daniel F. (df311)


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J. Ad. schrieb:
> Wären solche Einrichtungen heute überhaupt noch erlaubt?

ich vermute mal eher nicht ;-)

ein bisschen ernsthafter (praktische Anwendung der Lektion PiDaT, nicht 
besonders ernstzunehmen):
doppelt umzäunen, den Zwischenraum zwischen den Zäunen gut absichern:
- Stolperfallen (Drahtschlingen, evtl. sogar Stacheldraht, am besten 
rostig)
- spanische Reiter aus Stacheldraht
- Spitze (rostige) Eisenteile einbetonieren
die "normale" Einfahrt ebenfalls entsprechend "abschließen":
- Stecksperren
- Panzerigel
- SB-Rollen

Das Problem an der ganzen Sache ist dann, du brauchst jeden Tag 
mindestens eine Stunde um dein Betriebsgeläde zu öffnen oder zu 
schließen...

von Vn N. (wefwef_s)


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Wachdienst?

von Marius P. (marius_p)


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Ganz einfach, das ganze Gelände muss einmal vollständig umzäunt sein.

Dann musst du entweder einen meter weiter drinnen oder direkt um die 
Wertgüter einen weiteren Zaun ziehen und das stärkste legale 
Weidezaungerät der welt dranhängen.

Oder du hängst gleich einen umgebauten 500kV Elektro shocker dran ;)

von Weingut P. (weinbauer)


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naja ...

die Überlegung war auch schon den ganzen Mist an die Steckdose zu 
hängen.
Vom FI mal abgesehen, wenns dann wirklich nen Langfinger auf die Nase 
legt geht der Zirkus erst richtig los, da hat man dann sowas wie 
Totschlag oder Mord am Hals, von wegen Heimtücke und Vorsatz und 
Unverhältnismäßigkeit der Mittel, also nicht wirklich eine Option.
Scharfe Hunde dürften unter die gleiche Kategorie fallen.
Hab schon überlegt, es gab hier schon Projekte mit Katzenschreck 
(Wasserspritze mit Bewegungsmelder) ... hat da schon jemand praktische 
Erfahrungen mit gemacht?
Wäre ja ne Idee, die A...hgeigen mit Buttersäure oder Farbe zu 
'markieren'.

von Marius P. (marius_p)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> naja ...
>
> die Überlegung war auch schon den ganzen Mist an die Steckdose zu
> hängen.
> Vom FI mal abgesehen, wenns dann wirklich nen Langfinger auf die Nase
> legt geht der Zirkus erst richtig los, da hat man dann sowas wie
> Totschlag oder Mord am Hals, von wegen Heimtücke und Vorsatz und
> Unverhältnismäßigkeit der Mittel, also nicht wirklich eine Option.
> Scharfe Hunde dürften unter die gleiche Kategorie fallen.
> Hab schon überlegt, es gab hier schon Projekte mit Katzenschreck
> (Wasserspritze mit Bewegungsmelder) ... hat da schon jemand praktische
> Erfahrungen mit gemacht?
> Wäre ja ne Idee, die A...hgeigen mit Buttersäure oder Farbe zu
> 'markieren'.

in Österreich wird das aber so gesehen; da hätten ja auch Kinder 
einbrechen können, blablabla und schlussendlich sitzt du in ter Scheiße, 
auch wenn die eingebrochen sind, glaubs mir !

Wenn du aber nur einen der stärksten Elektroshocker auf Dauerbetrieb 
nachbaust sodass er nicht letal ist dann sollts ohne Probleme gehen.
wenn der dran fasst und die nächsten 10 minuten seine Hand nicht still 
halten kann xD

Für Hunde bräuchtest nen Wachmann der die zurückruft schätz ich, ist 
aber weniger problematisch als ein Steckdosen-Elektrozaun

Das andere fällt unter Selbstschussanlagen und Buttersäure ist 
gefährlich in den Augen !

Da währ ein Wachmann mit einer Paintball und Polizeikugeln (SCHWERE 
Gummigeschosse) effektiver, verursacht mords große blaue flecken und 
imense schmerzen ....

von Michael L. (michaelx)


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Marius P. schrieb:
> Das andere fällt unter Selbstschussanlagen und Buttersäure ist
> gefährlich in den Augen !
>
> Da währ ein Wachmann mit einer Paintball und Polizeikugeln (SCHWERE
> Gummigeschosse) effektiver, verursacht mords große blaue flecken und
> imense schmerzen ....

Hm, die Gummigeschosse sind dann aber am Kopf genau so zu bewerten, wie 
Buttersäure. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Wäre ja ne Idee, die A...hgeigen mit Buttersäure oder Farbe zu
> 'markieren'.

Buttersäure eher nicht, denn dann stinkt mindesten hinterher auch noch 
der Tatort und der ist schlechter zu reinigen, als der Täter.

Farbe wird von diesen Security-Packs verspritzt, die Bankräubern unter 
die Beute gemischt werden. Rote Druckertinte wäre da eine Möglichkeit.

Anderer Vorschlag:
Wie wärs, wenn du eine lebensecht aussehende Leichenpuppe so 
hindrappierst, daß die Heinis drüber stolpern müssen? Dann mußt du nur 
noch hinter der nächsten Hecke ein blaues Licht aufblitzen lassen und 
mit einer Polizesirene ochestrieren...

von Bernhard S. (gmb)


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Bei allen Lösungen in Richtung Selbstschussanlage muss man bedenken, 
dass sich nicht nur Einbrecher auf deinem Grundstück befinden können. Da 
kann auch mal die Feuerwehr sein, weil es bei dir oder deinen Nachbarn 
brennt. Es kann die Polizei auf deinem Grundstück sein, weil gerade bei 
dir oder deinen Nachbarn eingebrochen wird und Täter verfolgt werden 
oder auf deinem Grundstück vermutet werden etc. etc. etc.

von Michael S. (technicans)


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Ein paar Seecontainer anschaffen und das wertvolle Zeug drin einlagern.
Die Tore mit Diskusschlössern sichern. Verhindern kann man Einbrüche
so gut wie nie, nur verzögern.
Bei einem Bekannten sind die Diebe dreist nachts auf den Betriebshof 
gefahren, haben den Rottweiler in seinen Zwinger eingesperrt und
haben dann 16 Tonnen Kupfer abtransportiert. Was ich da nachhaltig
gehört habe, soll es eine rumänische Bande gewesen sein die die
Polizei später ermitteln konnten.
Eine sinnvolle Lösung wäre ein Videosystem das an eine Alarmanlage
gekoppelt wäre die einem dann still Bilder vom Anwesen aufs Handy
schickt. Dann kann man sogar sicher entfernt die Polizei da hin
schicken.
Gegen Mitarbeiterdiebstahl hilf eigentlich nur bessere Bezahlung
und eine bessere Behandlung.

von Joachim .. (joachim_01)


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Wo hast du dein Unternehmen? In Grenznähe zu Osteuropa? Dort werden zum 
Teil ganze Fahrzeugparks entwendet, was zur Folge hat das dies 
wirtschaftliche Probleme für die Unternehmen mit sich bringt (gab mal 
nen Panorama?-Beitrag dazu den man bei yt findet). Viele Unternehmer 
haben sich dort zusammengetan um Einfluß auf die lokale Politik zu 
nehmen. Ein Ansatz:
Mein spanischer Hausmeister in unserer Ferienhaussiedlung erzählte mir, 
daß Roma ihren Personalausweis beim Schrotthändler vorzeigen müssen wenn 
sie entsprechende Ware abliefern - ein Erfolg der durch lokalen Druck 
auf die Politik vor Ort erreicht wurde. Neben unserer Feriensiedlung 
wurde ein Grundstück aufgebrochen und leergeräumt - sogar die Stahltür 
wurde aus dem Rahmen gehoben und mitgenommen.

Ansonsten wirst du hier nicht viel machen können. Es wäre nicht das 
erste mal dass in unsererm Staat bei eigenmächtiger Gefahrenabwehr der 
Geschädigte zum Täter gemacht wird.

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ein paar Seecontainer anschaffen und das wertvolle Zeug drin einlagern.
> Die Tore mit Diskusschlössern sichern.

So machts ein Freund von mir auch, mit guten Diskusschlössern abgesperrt 
- da kommt man mit einem Bolzenschneider auch nicht weit.

Seitdem kein einziger Einbruch mehr!

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> 6 Tonnen Kupfer abtransportiert

Das sind ja rund 100.000€
Buh....

von Uhu U. (uhu)


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mikrocontroller p_73 schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Ein paar Seecontainer anschaffen und das wertvolle Zeug drin einlagern.
>> Die Tore mit Diskusschlössern sichern.
>
> So machts ein Freund von mir auch, mit guten Diskusschlössern abgesperrt
> - da kommt man mit einem Bolzenschneider auch nicht weit.
>
> Seitdem kein einziger Einbruch mehr!

Das habe ich hier in der Gegend bei einem metallverarbeitenden Betrieb 
auch schon gesehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Aber meine Freundin Flexi Hexi schafft das locker und wenn sie den 
Container...

von Bernd K. (bmk)


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Ich würde das auch mit getarnten IR Kameras machen. Natürlich so,
dass es für den Dieb nicht möglich ist, eine tote Zone zu nutzen.

Dann ebenfalls getarnte Bewegungsmelder, die bei Ansprechen ein
Signal aufs Smartphone liefern, dass mal anhand der IR Kameras
sieht, ob es sich um Tiere, Kinder, Polizei oder Diebe handelt.

Bei Dieben dann per Smartphone gewünschte Reaktion starten.
Entweder getarnte Sirenen / Flutlicht einschalten, Polizei
benachrichtigen oder beides.

von Georg W. (gaestle)


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Ein paar gut sichtbare, aber nicht erreichbare Scheinwerfer mit 
Bewegungsmeldern montieren. Das hat bei uns und ein paar anderen 
Nachbarn funktioniert, die Bande ist dann in Häuser ohne sichtbare 
Sicherheitsmaßnahmen eingestiegen.

von Jens M. (Gast)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Hat von Euch jemand ne Idee auch bezahlbar das Gelände zu sichern??

Ein paar Kameras mit einer Software die Änderungen im Bild feststellt.

Sendet dann im Einbruchsfall Standbilder oder Videos an die Geräte 
deiner Wahl. Inkl. Iphone Anroid ... Apps. Dazu noch ein paar 
Suchscheinwerfer (am besten fernschaltbar) und du hältst den Großteil 
der Diebe ab.

Bewegungsmelder bieten keinen Schutz, zu leicht zu umgehen (das wie ist 
nichts für öffentliche Foren). Hunde allein auf einem dunklen Grundstück 
ist Tierquälerei (Rudeltiere) und bringen gegen Kriminelle gar nichts.

Jede Art der Selbstjustiz macht einen im übrigen erpress- und angreifbar 
und ist eine Straftat. Für das durchladen einer Uzi gilt das nicht, so 
lange das Geräusch vom MP3 Player kommt ;-).

Georg W. schrieb:
> Ein paar gut sichtbare, aber nicht erreichbare Scheinwerfer mit
> Bewegungsmeldern montieren.

Bringt nichts im gewerblichen Bereich. Das sind andere Typen unterwegs 
als bei Familie Mustermann ihr klein Häuschen.

von P. M. (o-o)


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Abschreckung hilft mehr als Aufklärung. Erstens bringen 
Überwachungskameras wenig, wenn die Polizei danach nicht ernsthaft 
fahndet und zweitens gibts ja mehr als eine Diebesbande.

Schätze mal, dein Gelände befindet sich in einem Industriegebiet? Können 
da nicht gemeinsam Massnahmen getroffen werden? Beispielsweise ein 
Wachdienst oder das Sperren der Zufahrt?

von Marius P. (marius_p)


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sperren der zufahrten bringt nix...

ein paar scharfe dobermänner und ein fetter Wachmann
(bis der da ist und die Dobermänner aufhält... xD)

von P. M. (o-o)


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Marius P. schrieb:
> sperren der zufahrten bringt nix...

Bist du dir da so sicher? Wer mehrere hundert Kilogramm Metall klauen 
will, der sucht sich kaum ein Objekt aus, wo das Diebesgut noch hunderte 
Meter getragen werden muss. Auch die Option, dass man wegen einem 
massiven Zufahrtstor nicht mehr wegfahren kann, ist wohl nicht besonders 
verlockend.

Funktioniert natürlich nur dann, wenn das Industriegebiet eine gewisse 
Grösse hat.

von Marius P. (marius_p)


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Ich meine in der Form von Metalltor mit Kette zB.

Bolzenschneider oder Flex und das is innerhalb von 10 sek offen...

von Michael S. (technicans)


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Einbruchmethoden die Lärm machen, werden bei den Dieben nicht hoch
angesagt sein, denn es könnte ja jemand hören und Verdacht schöpfen.
Mit etwas handwerklichem Geschick kann man aber auch den Einsatz einer
Flex sehr erschweren wenn der Schließmechanismus unzugänglich gemacht
wurde.

von Ben _. (burning_silicon)


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Wenn ich nicht durch das Tor komme probiere ich es durch den Zaun. 
Irgendwo kriegt man doch immer irgendwas aufgeschnitten oder 
auseinandergebaut. Außerdem, was die Lautstärke angeht, sind 
Alarmanlagen heute doch eher lästig - oder geht noch irgendjemand ans 
Fenster nachschauen wenn irgendwo eine (fremde) Alarmanlage rumtutet? Da 
wird doch nur noch entnervt gehofft, daß die nächtliche Ruhestörung bald 
beendet ist. Ich glaub mit einer Akku-Flex, die maximal 5 Sekunden für 
ein handelsübliches Schloß braucht, ists ähnlich.

> Als ich ein Kind war, sind wir immer an einem Schrebergartengrundstück
> vorbeigegangen wo ein Schild hing: Achtung! Selbstschußanlage!
Das war kein Schrebergarten, das war die DDR, Du Pfeife! ;)
Und die hatten auch ihre Probleme mit den Dingern (SM-70) und dem 
Völkerrecht. Ich würd auf sowas verzichten.

Im Grunde gehts doch gar nicht darum, alles einbruchssicher zu machen. 
Man muß den Dieben nur die Lust nehmen. Also warum nicht Wasser 
verspritzen? Ist doch meine Sache, wann und wie ich meinen Rasen 
bewässere. Wenn ich das nachts mache wenn jemand vorbeiläuft sollte das 
doch kein Problem sein. Meine Pumpe läuft halt mit Nachtstrom... Oder 
wenn um das interessante Gelände alles so vermoddert ist, daß man nicht 
mit trockenen Füßen zum Ziel kommt würde mich das auch ärgern.

Lampen mit Bewegungsmeldern sind auch immer ungerne bei Dieben gesehen, 
solange sie nicht sichergehen können, daß niemand das Licht bemerkt oder 
sowieso niemand von außen auf das Gelände blicken kann.

von Uhu U. (uhu)


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Ben _ schrieb:
> Das war kein Schrebergarten, das war die DDR, Du Pfeife! ;)

Na, im Westen gabs aber durchaus solche Schrebergärten - hab ich selbst 
schon gesehen. Und man mußte damit rechnen, daß die Kerle es damit genau 
so ernst machten, wie mit den Pestiziden, die sie in 10- bis 100-facher 
Konzentration auf ihre Petersilie sprühten.

von Weingut P. (weinbauer)


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nee, wie mein Nick schon sagt, Weinbauer bzw. Winzer, das Gebäude ist 
quasi auf der grünen Wiese, im Außenbereich, keine sonstige Bebauung im 
Umkreis von 200m Luftlinie.
Die Alarmanlage hat klaro ne Wähleinrichtung mit GSM, das ganze 
Akkugepuffert, Außenhautsicherung alle Türen, Tore und Fenster, 
Innenraumsicherung per Dopplerradar und IR, vom Profi verbaut.
Nur der Außenbereich steht noch aus ...

Meine AKs haben den doppelten Stundensatz von mir, also mehr geht nicht, 
hab da aber bei denen auch keine Bedenken.

Es geht darum den Langfingern einfach den Spaß zu verderben

von Erwin M. (nobodyy)


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Man könnte einen Elektrozaun anbringen, auch an einigen Türklinken, wenn 
die isoliert sind.
Damit nicht einfach kurzgeschlossen werden kann, braucht der 
Hochspannungsgenerator einen entsprechenden Ausgang der das anzeigt und 
den man an die Alarmanlage anschließen kann.
Optimal wäre wenn der Generator auch erkennt ob der Zaun 
durchgeschnitten wird und auch dieser Fall an die Alarmanlage gemeldet 
wird.

Daneben gibt es noch den guten alten Nato-Stacheldraht und Hunde an 
langen Leinen.

Infraschall wirkt nicht bei jedem, so das der weniger sinnvoll ist.

von Ben _. (burning_silicon)


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Bei solchen Dingen wie unter Hochspannung stehende Türklinken und 
Nato-Draht muß man aufpassen, da könnte es Probleme mit der 
Verkehrssicherungspflicht geben. Leider leben wir hier in Deutschland, 
wo die Gesetze ein wenig liberaler mit denen umgehen, sie sich als 
arglose Wanderer auf fremde Grundstücke verirren und dort diverse 
Nahtod-Ereignisse durchleben mußten...

Allerdings eine gute Idee hätte ich noch: Einen Kuhzaun. Sowas darf man 
aufbauen und betreiben, und wer schon mal an einen echten Kuhzaun 
(Bullenweide) gefasst hat weiß bescheid wie das reinhaut. 
Kuhzaun-Generatoren gibts auch mit Zaunüberwachung (Stromschleife) und 
Alarmausgang... Muß aber ein breiteres Feld sein, man darf keine Leiter 
darüber oder dazwischenstellen können. Der Zaun darf auch ein wenig 
höher sein. Muß man sich nur noch was einfallen lassen, daß sich niemand 
unten durchbuddelt, evtl. einen zweiten Sicherungskontakt. Wobei 
durchbuddeln schon wieder Arbeit bedeutet und dann muß sich das was 
dahinterliegt schon lohnen. Diebe wollen klauen und nicht arbeiten!

von (prx) A. K. (prx)


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Sei froh, dass sie deinen Weinberg nicht mitgenommen haben. Anderswo 
fehlen plötzlich ganze Brücken: 
http://www.abc.net.au/news/2012-05-04/thieves-take-10-tonne-czech-bridge-in-metal-heist/3990384

von Weingut P. (weinbauer)


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Was den Verkauf von Altmetall angeht, bei uns in der Region lassen sich 
die Schrottler mittlerweile unterschreiben, dass das angelieferte 
Altmetall auch wirklich Eigentum des jeweiligen Anlieferers ist und 
nicht aus Diebstahl stammt, dazu wird noch ne Kopie vom Perso 
angefertigt.
Laut Polizei sei es nun so, dass das Diebesgut über die naheliegende 
Grenze nach Frankreich geschafft würde.

von Michael S. (technicans)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Was den Verkauf von Altmetall angeht, bei uns in der Region lassen sich
> die Schrottler mittlerweile unterschreiben, dass das angelieferte
> Altmetall auch wirklich Eigentum des jeweiligen Anlieferers ist und
> nicht aus Diebstahl stammt, dazu wird noch ne Kopie vom Perso
> angefertigt.

Behaupten kann man viel, nur beweisen nicht. Der Schrotthändler
will sich damit fragwürdig absichern, damit er mal nicht als Hehler
dasteht. Es gibt genug Schrottsammler die nachher garantiert nicht
mehr wissen wo sie das Zeug aufgelesen haben und der wirkliche
Eigentümer ist dann in der Regel auch nicht ermittelbar.
Ich glaube auch nicht das sich die Polizei da die Mühe machen würde
das mal nachzuvollziehen.

von c. m. (Gast)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> dazu wird noch ne Kopie vom Perso
> angefertigt.

ist nach dem neuen PersAuswG unzulässig.

von Michael B. (laberkopp)


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> Die IR-Kameras, die ich installiert hab haben die Langfinger dabei
> irgendwie umgangen

Über 50% der Diebstähle verüben die eigenen Angestellten...

> Ein paar Seecontainer anschaffen

Cool, da ist das Diebesgut schon zum Abtransport fertig verpackt...

von Michael S. (technicans)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Cool, da ist das Diebesgut schon zum Abtransport fertig verpackt...

Brauchst nur noch nen Autokran und einen Containertransporter.
Hält sicher jeder Dieb vor.

> Über 50% der Diebstähle verüben die eigenen Angestellten...
Na, warum wohl?

von Paul B. (paul_baumann)


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>> dazu wird noch ne Kopie vom Perso
>> angefertigt.
Camikusch schrob:
>ist nach dem neuen PersAuswG unzulässig.

Das ist hier auch schon lange so, daß der freundlcieh Schrotthändler
den Ausweis kopiert. Wenn Du nicht damit einverstanden bist, nimmt
er ihn Dir eben nicht ab. Wer guckt denn dann blöde -der Händler oder
der, der sein Zeug nicht loswird?

>> Ein paar Seecontainer anschaffen
Laberkopp schrabte:
>Cool, da ist das Diebesgut schon zum Abtransport fertig verpackt...

Ja freilich, jeder Dieb hat einen 20-Fuß Containerauflieger mit
Selbstlader drauf....

Kopf kratz

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Michael S. schrieb:
> Brauchst nur noch nen Autokran und einen Containertransporter.
> Hält sicher jeder Dieb vor.

Diese Sorte schon. Oder schleppst du Bahnschienen mit der Handkarre?

von Michael B. (laberkopp)


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> Brauchst nur noch nen Autokran und einen Containertransporter.

Einen Container-LKW mit Kran kann man auch klauen.

> Hält sicher jeder Dieb vor.

Erfolgreiche schon.

von Georg W. (gaestle)


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Michael S. schrieb:
> Michael Bertrandt schrieb:
>> Cool, da ist das Diebesgut schon zum Abtransport fertig verpackt...
>
> Brauchst nur noch nen Autokran und einen Containertransporter.
> Hält sicher jeder Dieb vor.

Dafür gibt es Selbstlader. Das Aufladen dauert keine 10 Minuten.

von J. A. (gajk)


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Die bisherige Verwahrung von Altmetall entsprach eben den eher niedrigen 
Marktpreisen.

Auch heute ist es noch so, dass z. B. hinter Supermärkten Stapel mit 
Leergut stehen, so mancher Gemüsehändler seine Kisten draußen stehen 
lässt und Zeitungen ungesichert in Zeitungsrohren stecken.

Wenn der Marktpreis für solche Güter steigt, dann sind die bisherigen 
Modelle eben nicht mehr angemessen und ein ordentliches Gebäude etc. 
wird notwendig.

von Bernd F. (metallfunk)


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Es gibt da keine Einfachlösung.

Ich wohne in meinem Betrieb, das hilft ein wenig :)

Vorschlag: Gebrauchtwagen ( mit Nummerschildern! ) parken.
Dann noch ein wenig Lärm und flackerndes Schweißlicht in der
Nacht!

Hilft auch nicht immer, sieht aber so aus, als ob da noch eine
Nachtschicht läuft.

Grüße Bernd

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd schrob:
>Dann noch ein wenig Lärm und flackerndes Schweißlicht in der
>Nacht!

Man könnte dann am Fluchtfahrzeug der Diebe, während sie ihrer "Arbeit"
nachgehen, das Schweißen einer steigenden Kehlnaht an der Fahrzeugtür
üben...

;-)

MfG Paul

von Michael S. (technicans)


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A. K. schrieb:
> Oder schleppst du Bahnschienen mit der Handkarre?

Schlepp mal 50kg pro Meter Schiene!

Paul Baumann schrieb:
> Man könnte dann am Fluchtfahrzeug der Diebe, während sie ihrer "Arbeit"
> nachgehen, das Schweißen einer steigenden Kehlnaht an der Fahrzeugtür
> üben...

Oder während die Jungs ihren Bruch machen bei denen die Luft aus
den Reifen lassen.
Macht hier ein Bürger nachts bei Falschparkern. Stand groß in der
hiesigen Tageszeitung.

von Erwin M. (nobodyy)


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Michael S. schrieb:

> Oder während die Jungs ihren Bruch machen bei denen die Luft aus
> den Reifen lassen.

Die erste Aktion sollte immer sein die Polizei zu rufen, dann 
Kennzeichen notieren, also zuerst die Arbeit und dann der Spaß.
Übrigens ist das Luft ablassen nicht trivial: Um nicht eine Minute pro 
Reifen rumzudrücken muss man die Kappe abschrauben, einen kleinen Stein 
oder ca. 3 mm Stahlkugel reinpacken und wieder halb aufschrauben.
Das sollte man vorher üben (an eigenen Reifen), damit es auch richtig 
funktioniert.
Für Falschparker bevorzuge ich aber einen Zettel mit folgendem Text:

--------------------------------------------------------------

HIER PARKEN SIE FALSCH!!

Sehr geehrte/r Verkehrsteilnehmer/in,

im Rahmen der Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs wurde 
festgestellt, dass dieses Fahrzeug zum Zeitpunkt der Kontrolle 
verkehrsordnungswidrig abgestellt war.

In den nächsten Tagen wird daher dem/ der Fahrzeughalter/ in eine 
schriftliche Verwarnung / Anhörungsbogen übersandt.

Es wird gebeten, vorab von Zahlungen und Rückfragen abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen
STADT ULM
Rechts- und Ordnungsamt

--------------------------------------------------------------

Als Stadt sollte man natürlich die örtliche eintragen.
Das hat hier noch immer geholfen, denn ich notiere mir jeweils die 
Kennzeichen mit Datum.
Und für Härtefälle, die ich noch nicht hatte, kann man statt der Drohung 
eine echte Anzeige machen.
Den Vordruck für Köln gibt es hier:

http://www.stadt-koeln.de/buergerservice/themen/auto/falschparker-melden/

Für andere Städte fragt man beim Rechts- und Ordnungsamt an und zum 
Abschleppen findet man die Abschleppdienste in den gelben Seiten.
Sinnvoll zur Anzeige ist auch ein Foto von vorne und Hinten, möglicht 
mit den Verbotsschildern im Bild.


> Macht hier ein Bürger nachts bei Falschparkern. Stand groß in der
> hiesigen Tageszeitung.

Das ist zwar nicht legal, aber das muss man positiv sehen: Es wird 
nichts beschädigt und es ist besser als den Wagen zu klauen, den Lack zu 
zerkratzen oder den Wagen Anzünden.
In Berlin wurden Wagen ja schon wegen "provozierendem Parken" 
angezündet.

von Gerd E. (robberknight)


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Georg W. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Michael Bertrandt schrieb:
>>> Cool, da ist das Diebesgut schon zum Abtransport fertig verpackt...
>>
>> Brauchst nur noch nen Autokran und einen Containertransporter.
>> Hält sicher jeder Dieb vor.
>
> Dafür gibt es Selbstlader. Das Aufladen dauert keine 10 Minuten.

Nen kleines Betonfundament gießen bevor man den Container aufstellt. 
Dann den Container von innen an allen 4 Seiten mit ordentlichen 
Schrauben im Fundament verschrauben. Dann hat der Selbstlader nen 
kleines Problem...

von Wilhelm F. (Gast)


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Erwin Meyer schrieb:

> Übrigens ist das Luft ablassen nicht trivial: Um nicht eine Minute pro
> Reifen rumzudrücken muss man die Kappe abschrauben, einen kleinen Stein
> oder ca. 3 mm Stahlkugel reinpacken und wieder halb aufschrauben.

Das macht man mit einem Produkt aus Solingen, nicht mit Wattebäuschen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Aus eigener Erfahrung:

Die Polizei kommt schnell. Aber dazu muß ich sie rufen.

Wenn also nachts die Burschen einbrechen, muss ich das erstmal mit-
bekommen. Das ist doch das Hauptproblem.

von Daniel F. (df311)


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Erwin Meyer schrieb:
>> Oder während die Jungs ihren Bruch machen bei denen die Luft aus
>> den Reifen lassen.
>
> Übrigens ist das Luft ablassen nicht trivial: [...] einen kleinen Stein
> oder ca. 3 mm Stahlkugel reinpacken und wieder halb aufschrauben.

geht auch einfacher: aufschrauben und ventileinsatz rausdrehen. dann ist 
mir schnell wieder aufpumpen auch nichts mehr ausgerichtet
das passende werkzeug gibts um kleines geld z.b. bei amazon

von Uhu U. (uhu)


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Oder eine dicke Kanüle durch die Reifenflanke schieben.

von Ben _. (burning_silicon)


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Und damit macht ihr euch alle strafbar. Ich bin ja grundsätzlich auch 
dafür, daß man solche Leute am A*sch kriegt, aber das geht etwas weit.

Erstens wäre das wohl ein Diebstahl wenn ich irgendwelche Teile vom 
Ventil ausbaue.

Zweitens ist es mindestens eine Sachbeschädigung, die Luft aus den 
Reifen zu entfernen, dabei kann der Reifen auch direkten Schaden nehmen. 
Aber ich darf auch nicht irgendwem einfach seine Druckluftflaschen 
leermachen, völlig egal wozu er die braucht. Der Gebrauch der 
Ansichtskarte aus Solingen sowieso - man wird euch hinterher fragen wozu 
ihr sowas überhaupt dabeihabt. Nachtangeln? Wo ist dann die Angel? ...

Drittens eine Nötigung, da das Fahrzeug ohne Luft nicht mehr benutzt 
werden kann - auch nicht, sollte sich ein Dieb böse verletzen, zu dessen 
schnellem Transport zu einem Arzt.

Viertens - wenn ihr die blöde Nummer mit dem Steinchen und der halb 
aufgeschraubten Kappe wirklich durchzieht und der Dieb merkts erst bei 
Tempo 120 auf der Landstraße - ein gefährlicher Eingriff in den 
Straßenverkehr, schlimmstenfalls mit Todesfolge. Weiß der Geier wo der 
einschlägt, vielleicht in einen Baum, vielleicht in den Gegenverkehr wo 
eine Familie mit Kindern gerade auf dem Heimweg ist... und ihr nehmt das 
in Kauf, ihr Deppen! Da werdet ihr eures Lebens nicht mehr froh. Denkt 
mal nach bevor ihr hier so einen Unsinn zum Besten gebt!!

Was ihr machen dürft ist eine sogenannte Jedermann-Festnahme. Das 
bedeutet, wenn ihr unbedingt riskieren wollt, daß euch jemand seinen 
Montierhebel a.k.a. Kuhfuß mit hoher Geschwindigkeit einmal quer durch 
die Schneidezähne drückt, dann könnt ihr das machen und den Täter 
stellen bzw. an der Flucht hindern. Wenns das Auto sein muß, könnt ihr 
ihn zuparken oder so, bis die Polizei eintrifft. Allerdings eben nicht 
sein Eigentum beschädigen... sondern alles schön verhältnismäßig. Ein 
(erwischter) Dieb will nur flüchten, er hat niemanden gekillt und will 
auch niemanden killen, er muß nicht um jeden Preis aufgehalten werden 
wenn man sein Autokennzeichen hat... Also wenn er aufgibt und brav bei 
euch bleibt ist das einfach und gut, sollte er sich wehren dürfte man in 
bei begründetem Tatverdacht auch gewaltsam festhalten, aber sollte er zu 
Schaden kommen riskiert man viel von der eigenen Haut.

Ich würd allerdings eher empfehlen, sich auf das Herbeirufen der Polizei 
(mit dem Hinweis Täter noch vor Ort) und Beobachtung zu beschränken. Ist 
gesünder. Meine, nicht selten sind das organisierte Banden, die das in 
großem Stil machen bzw. in bewirtschaftete Gebäude eindringen um 
Buntmetall zu klauen... und die dürften allesamt bewaffnet sein.

von Erwin M. (nobodyy)


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Ben _ schrieb:
> Und damit macht ihr euch alle strafbar. Ich bin ja grundsätzlich auch
> dafür, daß man solche Leute am A*sch kriegt, aber das geht etwas weit.
>
> Viertens - wenn ihr die blöde Nummer mit dem Steinchen und der halb
> aufgeschraubten Kappe wirklich durchzieht und der Dieb merkts erst bei
> Tempo 120 auf der Landstraße - ein gefährlicher Eingriff in den
> Straßenverkehr, ...

Dieser Klassiker ist ein alter Schüler-Streich; fehlt nur noch das der 
Schein wegen Falschparken unter dem Scheibenwischer als 
"Sachbeschädigung" und "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" 
klassifiziert wird ...

Und die Praxis sieht ganz anders aus: Die Diebe fahren auch mit platten 
Reifen weiter und lassen sich auch von Funken sprühenden Felgen, von 
denen der Reifen abgefallen ist, nicht beeindrucken.
Dazu gibt es etliche Videos - einige sogar mit ständig rückwärts 
fahrenden Dieben, die rückwärts besser fahren als viele vorwärts.

Außerdem hat jeder Fahrer vor Fahrtantritt den ordnungsgemäßen Zustand 
seines Fahrzeugs zu überprüfen und er haftet gegenüber Dritten, denen 
bei Betrieb des Kraftfahrzeugs ein Schaden entsteht, für deren Schäden.

von (prx) A. K. (prx)


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von J. A. (gajk)


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von Ben _. (burning_silicon)


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Schülerstreich... ahja. Eigentlich kann ich von Schülern erwarten, daß 
die zum Nachdenken über mögliche Folgen befähigt sind. Falls Du auf die 
Dumm-Dumm-Schule gegangen bist ist das natürlich was anderes, aber 
deswegen sage ich's Dir ja.

Wenn Dein Argument ziehen würde, daß jeder sein Auto vor Fahrtantritt 
gründlich zu prüfen hätte, könnte ich jedem einfach mal so die 
Bremsschläuche anschnippeln. Watt? Hat nicht mehr gebremst? Na oops, 
hättest bei Deiner Kontrolle doch merken müssen...! Der Staatsanwalt 
reibt sich trotzdem die Hände.

von Uhu U. (uhu)


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Ben _ schrieb:
> Schülerstreich... ahja. Eigentlich kann ich von Schülern erwarten, daß
> die zum Nachdenken über mögliche Folgen befähigt sind. Falls Du auf die
> Dumm-Dumm-Schule gegangen bist ist das natürlich was anderes, aber
> deswegen sage ich's Dir ja.

Nu blas dich mal nicht so auf, due Weihnachtsmann ;-)

von Hannes L. (hannes)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Nu blas dich mal nicht so auf,

Lass ihn doch, er macht doch gerade mal Pause beim Programmieren seines 
besseren Ebay. Und was soll er denn sonst in seiner wohlverdienten Pause 
tun?

...

von Ben _. (burning_silicon)


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Das würde nicht viel bringen. Schrottbay ist nur so gut solange es als 
quasi-Monopol funktioniert, wo sich die Käufer konzentrieren. Sobald 
diese Masche nicht mehr funktioniert ist Ebbe in der Bucht...

von A. $. (mikronom)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> nee, wie mein Nick schon sagt, Weinbauer bzw. Winzer, das Gebäude ist
> quasi auf der grünen Wiese, im Außenbereich, keine sonstige Bebauung im
> Umkreis von 200m Luftlinie.
> Die Alarmanlage hat klaro ne Wähleinrichtung mit GSM, das ganze
> Akkugepuffert, Außenhautsicherung alle Türen, Tore und Fenster,
> Innenraumsicherung per Dopplerradar und IR, vom Profi verbaut.
> Nur der Außenbereich steht noch aus ...
>
> Meine AKs haben den doppelten Stundensatz von mir, also mehr geht nicht,
> hab da aber bei denen auch keine Bedenken.
>
> Es geht darum den Langfingern einfach den Spaß zu verderben

Die ganze Diskussion in diesem Thread udn deren Empfehlungen kannst du 
weitgehend vergessen: Elektronik ist das falscheste, was man Einbrechern 
entgegensetzen kann, das ist reine Geldverschwendung. Das Zeugs dient 
maximal dazu, einen Alarm auszulösen.

Einbrecher haben es eilig, deshalb muss man sein Hab und Gut so 
absichern, dass sie recht schnell merken, dass sie zu viel Zeit 
brauchen, um einzubrechen. Sie suchen sich dann andere Opfer. Dazu muss 
mechanisch abgesichert werden, alles was aufgebrochen oder zerstört 
werden kann muss haltbarer werden und deinen "Mitbewerbern" (alle 
anderen Opfer) musst du ein klein wenig vorau sein (eben damit die 
Einbrecher dort einbrechen und nicht bei dir).

von Klaus W. (mfgkw)


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Wenn ich das jetzt richtig verstehe, geht es letztlich um Sachen, die 
mit einem Fahrzeug abtransportiert werden müssen.
Dann würde mir in meiner Gehässigkeit einfallen, die noch aufs Gelände 
fahren zu lassen, aber nicht mehr runter, sobald sie anfangen 
aufzuladen.
Z.B. mit Pollern, die aus dem Boden fahren.

Dann können sie noch wegtragen, was sie tragen können, aber Auto oder 
LKW bleiben da.
Das macht es zum Einen nicht mehr lukrativ, zum Anderen hat man einen 
guten Anhaltspunkt, wen man fragen muß.

von Michael S. (technicans)


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Mein Auto wurde gestohlen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Mein Auto wurde gestohlen...

Was? Dein Renault Rapid?

von Mike H. (--scotty--)


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Michael S. schrieb:
> Mein Auto wurde gestohlen...
Freut mich!

von Michael S. (technicans)


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Ne, das war eine rhetorische Aussage zu der Zwangsstilllegung
aufgrund der vorgeschlagenen Maßnahme.
Dann hat man zwar das Werkzeug zur Tat, aber noch lange nicht den
Täter. Na, jetzt verstanden?

von Ben _. (burning_silicon)


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Meistens werden diese Autos tatsächlich vorher gestohlen. Eben damit man 
sie halt "verlieren" kann ohne eine Spur zu hinterlassen.

von Uhu U. (uhu)


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Ben _ schrieb:
> Meistens werden diese Autos tatsächlich vorher gestohlen. Eben damit man
> sie halt "verlieren" kann ohne eine Spur zu hinterlassen.

Zuweilen werden sie nach Gebrauch auch abgefackelt, um wirklich keine 
(DNA-) Spuren zu hinterlassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Na, jetzt verstanden?

Fluchtfahrzeug beispielsweise. OK, da braucht man als Besitzer eines 
Butterbrot-Autos aber kaum Panik zu bekommen, die nehmen meistens 
Oberklasse-Fahrzeuge.

Obwohl, mir wurden ja auch schon zwei Autos am Laternenparkplatz 
gestohlen. Eigentlich zweimal der selbe Wagen im Jahresabstand. Der war 
schnell und wendig genug, um den Durchschnittsfahrzeugen der Polizei zu 
entkommen. OK, für Spezialeinsätze haben die aber auch immer einen 
schnellen Sportwagen irgendwo bereit stehen, gegen den niemand eine 
Chance hat.

Was das bei mir damals war, ob mit dem Auto Brüche und Überfälle gemacht 
wurden, oder ob es Crash-Kids waren, darüber erfuhr ich nie mehr was. 
Die Polizei teilt dir mit, der Wagen wäre gefunden worden, und wo man 
ihn abholen kann, sonst keine weitere Auskunft. Jedenfalls war der Wagen 
nach dem ersten Auffinden in einer 80km entfernten Stadt stark 
ramponiert, und nach dem zweiten Fund sogar im Wohnort bekam ich den 
Wagen überhaupt gar nicht mehr zu sehen. Die Versicherung beschlagnahmte 
den sofort, und zahlte mir den Wert aus. Die Polizei benachrichtigte 
erst die Versicherung, damit die sich schon mal um die Beschlagnahmung 
und Abtransport kümmern können, danach erst Benachrichtigung des 
Besitzers. Er war glücklicherweise teilkaskoversichert, was Diebstahl 
beinhaltete. In der Großstadt braucht man sowas manchmal gegen 
Sachbeschädigung (Kratzer, abgebrochene Antennen und Außenspiegel, 
platter Reifen, eingeschlagene Fenster, Vandalismus eben), sonst wird 
man arm.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Versicherung beschlagnahmte den sofort

Mit welchem Recht eigentlich? Die Karre war doch wohl dein Eigentum - 
da kann nicht einach irgendwer kommen und darüber verfügen.

von Erwin M. (nobodyy)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Obwohl, mir wurden ja auch schon zwei Autos am Laternenparkplatz
> gestohlen.

Ich würde am Laternenparkplatz anschließen; dann ist der Wagen nicht 
mehr leicht zu stehlen.

von Uhu U. (uhu)


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Erwin Meyer schrieb:
> Ich würde am Laternenparkplatz anschließen; dann ist der Wagen nicht
> mehr leicht zu stehlen.

Das hat hier ein Hausbewohner mit seinem Fahrrad und der Wäschestange 
gemacht.

Er war keine 3 Wochen ausgezogen, da zog so ein 10 Jähriger Fußballümmel 
aus der Nachbarschaft etwas an der Stange und sie brach über dem Boden 
ab...

Also: den Sockel der Laterne begutachten, bevorm man ihr sein heilix 
Blechle anvertraut...

von Michael S. (technicans)


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Mir ist in meiner Jugend(Lehre) im Berufschulviertel mein erstes
Moped geklaut worden. Ich war da abends bei einem Elektronikkurs
und hatte die Maschine vorschriftsmäßig mit Lenkradschloß gesichert
und zusätzlich noch mit einem Abus-Bügelschloss an einem Laternenpfahl 
angeschlossen. Allerdings war die Ecke vom Campus nicht sonderlich
belebt und plötzlich war die Mühle weg. Das Bügelschloss war
professionell geknackt und lag auf dem Boden wo das Moped vorher
stand. Vermutlich wurde es mit einem Transporter abtranspotiert
und wart nie mehr gesehen was die Polizei dann nach einem halben
Jahr auch bestätigte. Glücklicherweise war ich Vollkasko-
versichert und konnte mir davon anständigen Ersatz beschaffen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Die Versicherung beschlagnahmte den sofort
>
> Mit welchem Recht eigentlich? Die Karre war doch wohl dein Eigentum -
> da kann nicht einach irgendwer kommen und darüber verfügen.

Das hatten sie aber gemacht. Was soll ich da tun?

Na ja, im Endeffekt konnte ich mich nicht beklagen. Der Wagen brachte zu 
Zeiten der Mauerwende mir 40% Gewinn über dem sonst üblichen 
Listenpreis, denn er hatte einen höheren Marktwert als vorher und 
nachher.

Also ich habe da nicht mehr nach gehakt, als ich für den Wagen 7000DM 
anstatt normal üblichen eher 5000DM bekam, was der Wagen normalerweise 
ohne Mauerfall wert gewesen wäre, womit ich eigentlich rechnete. Ich 
freute mich eigentlich nur. Den schon zwei mal geklauten Wagen wollte 
ich auch nicht wirklich wieder haben, Schnauze voll. Danach gab es einen 
Kleinwagen, Fiat UNO. Da vergreift sich niemand mehr dran. Aber die 
Versicherung berechnete mir eben den aktuellen wirklichen Marktwert, 
dafür kann ich nichts. In der Wendezeit waren tatsächlich die 
Gebrauchtwagenpreise mal 1-2 Jahre etwas hoch in der Luft. Die Nachfrage 
war ja hoch, weil so einiges von West nach Ost wechselte. Die brannten 
ja im Osten nach einem Golf oder Passat aus dem Westen, was auch immer, 
und wollten endlich ihren Trabant weg werfen.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das hatten sie aber gemacht. Was soll ich da tun?

War das deine Versicherung?

von A. B. (andrelev)


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Ich hatte in meinem Laden die Sirenen nicht aussen sondern INNEN 
montiert.
Wer einmal von 8 Stück 120db Sirenen beschallt wurde, überlegt sich 
schnell, ob er da wirklich drin bleibt...
Aber auch das entbehrt nicht einengewissen reiz:
http://www.youtube.com/watch?v=_CKd5tLVJmM

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> War das deine Versicherung?

Ja sicher. Teilkasko mit Diebstahlversicherung.

Aber wie gesagt: Ich beklagte mich nicht. Mit dem zweimal geklauten Auto 
war dann für mich auch endlich ein Problem weg. Ein drittes mal wollte 
ich das nicht mehr. Vielleicht wäre ich ja noch ein Fall fürs 
Guinness-Buch der Rekorde geworden. Der Mann, der am häufigsten das 
selbe Auto gestohlen bekam. ;-)

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der war
> schnell und wendig genug, um den Durchschnittsfahrzeugen der Polizei zu
> entkommen.

Ach was, da gibts einen besseren Trick: Einfach über die Grenze fahren. 
Also nicht die nach Polen, sondern die zum nächsten Bundesland. Die 
Polizeifahrzeuge sind aus Kostengründen nur für ihr Bundesland 
versichert, und wenn sie dieses verlassen, trägt der Fahrer eventuelle 
Schäden selbst. Da wird der sich schön hüten... So zumindest die Aussage 
eines thüringer Polizisten.

von Michael S. (technicans)


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Man gut das die Polizei Funk hat und sich mit Kollegen im
nächsten Bundesland verständigen können, wenn da was auf die
zu kommt.

von A. B. (andrelev)


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Timm Thaler schrieb:

> Polizeifahrzeuge sind aus Kostengründen nur für ihr Bundesland
> versichert, und wenn sie dieses verlassen, trägt der Fahrer eventuelle
> Schäden selbst. Da wird der sich schön hüten... So zumindest die Aussage
> eines thüringer Polizisten.

Behördenfahrzeuge sind aus Kostengründen überhaupt nicht 
Haftpflichtversichert.
Die Grundlage bildet §1 PflVG
Im Schadenfall rechnet die Behörde direkt ab.
Das ist auch der Grund, warum sich solche Anspruchsangelegenheiten durch 
"Zivilpersonen" auch gerne mal mehrere Jahre lang hinziehen können.
Sollte der Schaden aber durch einen Mitarbeiter verursacht worden sein, 
wird das fix vom Gehalt abgezogen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Mann, der am häufigsten das selbe Auto gestohlen bekam. ;-)

Hast du ebendieses Fahrzeug beide Mal zurück bekommen? Allein das wär 
wohl schon einen Eintrag wert.

von Timm T. (Gast)


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Andre B. schrieb:
> Behördenfahrzeuge sind aus Kostengründen überhaupt nicht
> Haftpflichtversichert.

Ich glaub es ging dabei auch eher um Kaskoversicherung, also den Schaden 
am eigenen Fahrzeug.

Michael S. schrieb:
> Man gut das die Polizei Funk hat und sich mit Kollegen im
> nächsten Bundesland verständigen können

Und den Weihnachtsmann und den Osterhasen rufen sie auch gleich dazu.

Gebietsreform, zwei Städte werden zusammengelegt. Die Polizei darf nur 
noch ein Einsatzfahrzeug in Bereitschaft halten. Der Trick ist jetzt: 
Einer wirft in der einen Stadt eine Fensterscheibe ein, die Polizei düst 
los. Jetzt wissen die Komplizen, dass sie in der 14 km entfernten Stadt 
1/2 Stunde Zeit haben, gemütlich einen Laden auszuräumen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Frohes neues Jahr allerseits!



Timm Thaler schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Der war
>> schnell und wendig genug, um den Durchschnittsfahrzeugen der Polizei zu
>> entkommen.
>
> Ach was, da gibts einen besseren Trick: Einfach über die Grenze fahren.
> Also nicht die nach Polen, sondern die zum nächsten Bundesland.

Dann ist das so wie in den USA mit den Staatengrenzen. Obwohl 
Bundesländer ja gegenüber den US-Staaten nicht gerade so groß sind.

> Die
> Polizeifahrzeuge sind aus Kostengründen nur für ihr Bundesland
> versichert, und wenn sie dieses verlassen, trägt der Fahrer eventuelle
> Schäden selbst.

Das machen die Behörden so, nicht nur die Polizei. Sie sind gar nicht 
bei einem Versicherer versichert, und regulieren Schäden selbst. In 
Summe aller Schäden kommen sie dabei erheblich billiger weg, als über 
einen Versicherer, der ja auch noch Profit machen muß. Und die eigenen 
Fahrzeuge werden natürlich in der betriebseigenen Werkstatt repariert. 
OK, das verschwand an vielen Stellen aus Rationalisierungsgründen, 
besoonders bei den Betrieben, die privatisiert wurden (Post, Bahn). Das 
ist wohl in der Summe doch billiger (Personal, Gebäude, Unterhaltung, 
etc.).

> Da wird der sich schön hüten... So zumindest die Aussage
> eines thüringer Polizisten.

Ja, das kann schon mal brenzlig werden, wenn man als Behördenfahrer 
einen Unfall baut. Aber auch da gibt es Ermessensspielräume. Wenn mein 
Chef mich nicht leiden konnte, dann ließ er mich unter "grob fahrlässig" 
im Regen stehen. Anderenfalls suchte er nach Möglichkeiten, die 
"Fahrlässigkeit" irgendwie abzuwenden. Frühere Kollegen von mir zahlten 
durchaus auch schon mal volle zwei Monatsgehälter selbst für einen 
Schaden. Z.B. an einer Baustelle mit dem Vorderrad in ein offenes 
Kanaldeckelloch gefahren, Fahrwerk verzogen. Bei der Arbeit natürlich, 
und unabsichtlich, aber bei etwas besserer Aufmerksamkeit vielleicht 
abwendbar.

Gelegentlich bohrte ich im Kundendienst schon mal unabsichtlich eine 
Versorgungsleitung (Strom, Wasser, Abfluß) in einer Wand an. Das 
passiert im Handwerk. Dann schickte der Betrieb aber am selben Tag noch 
einen eigenen Fachmonteur aus der Klempnerei, man hatte sowas ja.

Daß durch die Behörde unfallgeschädigte Personen meistens dumm da 
stehen, erlebte ich so nicht. Man war da bei der Schadensregulierung 
immer schnell und großzügig, hinterläßt keine verbrannte Erde. Eigene 
Schadensgutachter hatte man auch, aber das verlief in der Regel "im 
Zweifel für den Angeklagten". Ich erkundigte mich ja auch mal bei einem 
Geschädigten, als ich einen Unfall selbst verursachte. Es mag da 
Einzelfälle geben, wo einiges schief läuft, aber diese gibt es ohne 
Behörde auch. Bloß reitet man dann besonders gerne, lange und ausgiebig 
auf einer Sache herum, wenn eine Behörde bzw. Beamte beteiligt waren.

Bei der Behörde kann es auch mal für Mitarbeiter böse enden: Ein Kollege 
fuhr am Feierabend von Weiberfastnacht (ist in Köln und Düsseldorf um 
11:11 Uhr) bei geistiger Umnachtung mit dem Dienstwagen anstatt dem 
Privatwagen ins 20km entfernte Düsseldorf. Auf dem Rückweg kam eine 
Alkoholkontrolle, Fahrerlaubnis weg. Das schlimmste: Er bekam dann auch 
die Kündigung, obwohl auf Lebenszeit verbeamtet, hatte wahrscheinlich 
einen etwas übeleren Vorgesetzten. Sowas wie z.B. unehrenhafte 
Entlassung beim Militär. Wie gesagt, es gab irgendwie immer auch 
Ermessensspielräume.



A. K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Der Mann, der am häufigsten das selbe Auto gestohlen bekam. ;-)
>
> Hast du ebendieses Fahrzeug beide Mal zurück bekommen? Allein das wär
> wohl schon einen Eintrag wert.

Nur nach dem ersten Diebstahl bekam ich den Wagen zurück, aber 
ramponiert. Wie der Wagen nach dem zweiten Diebstahl aus sah, erfuhr ich 
nicht mehr. Man fand ihn zwei Monate später keine 10km entfernt in einem 
Nachbarstadtteil. Ich wurde dann einfach nur benachrichtigt, daß ich 
mich um nichts mehr kümmern muß, und mir der Gegenwert erstattet würde. 
Es wäre denkbar, daß er ja auch völlig schrottreif und teils schon 
ausgeschlachtet war, nach immerhin zwei Monaten, und er einfach nur dem 
Ordnungsamt als illegal geparkter Schrott im öffentlichen Parkraum auf 
fiel.

Wie das Besitzverhältnis dann versicherungstechnisch ist, weiß ich nicht 
genau. Wahrscheinlich war es das Thema, worauf Uhu gestern hinaus 
wollte. Da müßte man mal das ganze Kleingedruckte lesen. In meinem 
letzten Fall eigneten sie sich eben den Wagen an, und zahlten ihn mir 
großzügig aus. Es war aber zu meinen Gunsten, ich hakte da auch nicht 
mehr nach, durchforstete das Kleingedruckte gar nicht mehr. Ich schätze, 
die hatten Panik, daß der Wagen für sie finanziell auf Dauer ein Faß 
ohne Boden würde, wenn er immer wieder gestohlen, und mit größeren 
Schäden wieder gefunden wird. Denn sie mußten mir ja die Reparatur 
bezahlen. Und wenn da richtige Vandalen am Werk waren? Durchaus 
verständlich. Verhörmäßig von der Polizei kam auch rein gar nichts mehr. 
Sie unterstellen einem ja als Allererstes, daß man den Diebstahl selbst 
initiierte. Es gibt ja da auch genug Fälle, z.B. Auto im Baggersee 
versenkt. In Köln gab es mal einen Zeitungsartikel, wie viele hundert 
Zweiräder in einem Jahr vom Rheingrund geborgen wurden, alleine nur im 
Stadtbereich. Sicherlich im Zuge der Fahrrinnenausbaggerung...

von J. A. (gajk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Das machen die Behörden so, nicht nur die Polizei. Sie sind gar nicht
> bei einem Versicherer versichert, und regulieren Schäden selbst. In
> Summe aller Schäden kommen sie dabei erheblich billiger weg, als über
> einen Versicherer, der ja auch noch Profit machen muß.

So machen das auch Schulen. Daher dienen auch die völlig überzogenen 
Brandschutzvorschriften nicht dazu, evtl. Menschenleben zu retten, 
sondern im Brandfall die Folgeschäden durch Löschwasser gering zu 
halten.

Aus diesem Grund ist es auch verboten, ein Poster an einer Glastür 
anzubringen.

von Wilhelm F. (Gast)


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J. Ad. schrieb:

> So machen das auch Schulen.

Was soll denn in einer Schule schon brennen? Das sind doch heute kalte 
Betonbuden, wie große Karnickelställe oder Schweinebuchten.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was soll denn in einer Schule schon brennen? Das sind doch heute kalte
> Betonbuden, wie große Karnickelställe oder Schweinebuchten.

Die Einstreu natürlich - ode haben die jetzt auch schon Spaltböden?

von J. A. (gajk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>
>> So machen das auch Schulen.
>
> Was soll denn in einer Schule schon brennen? Das sind doch heute kalte
> Betonbuden, wie große Karnickelställe oder Schweinebuchten.

Nicht vergessen: der trockene Unterrichtsstoff und das gut abgelagerte 
Holz des Mobiliars!

Aber. Es könnten ja auch Bilder von den Kiddies dort hängen, oder 
Teppichboden zur Geräuschdämmung liegen. Oder ne Polster- und Tobeecke 
zum Chillen.

Manch einer würde sich auch nen Papierkorb auf dem Gang wünschen. Doch 
ein 2-Euro-Eimer aus der Metro geht da nicht, da muss es natürlich ein

http://www.wolkdirekt.com/abfallbehaelter-_-5256685.html

für 150 Euro sein (+ MwSt). Klar, dass der dann schnell voll ist, für 
einen zweiten das Geld fehlt und der Kram der Kiddies dann eben daneben 
liegt. Hauptsache die Brandschutzvorschriften wurden eingehalten.

von Erwin M. (nobodyy)


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J. Ad. schrieb:
>
> Manch einer würde sich auch nen Papierkorb auf dem Gang wünschen. Doch
> ein 2-Euro-Eimer aus der Metro geht da nicht, da muss es natürlich ein
>
> http://www.wolkdirekt.com/abfallbehaelter-_-5256685.html
>
> für 150 Euro sein (+ MwSt).

Reicht nicht; das ist kein ESD-Papierkorb; da ist der Ableitwiderstand 
sicherlich viel zu hoch und der Innenwiderstand viel zu klein!

von Dave B. (gaston)


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Wenn ich mich recht entsinne ist das Vorgehen der Versicherungen bei 
Unfällen ähnlich hinsichtlich der Besitzverhältnisse.
Ist der Wagen lädiert aber noch einigermaßen fahrbereit, wird der schon 
mal restwerttechnisch Händlern angeboten und dann auch mal flugs 
verkauft, bzw. man wird gehalten den an den gewünschten Händler 
abzutreten.
Damit der Versicherer nicht an Kosten hängenbleibt und der Versicherte 
sich unnötigt bereichert.

Da ists dann nichts mit verbeulter Karre weiter zufahren.

von Hardy F. (hardyf)


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Das Fahrzeug ist dein Eigentum und die Versicherung kann dein Auto nicht 
einfach so ohne dein Einverständnis jemandem zum Kauf anbieten.

Man sollte da natürlich seine -eigentlich einleuchtenden - Rechte 
kennen.

von Georg W. (gaestle)


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Das gestohlene Auto geht in das Eigentum der Versicherung über sobald 
diese den Schaden reguliert.

Zum Verkauf kann sie auch niemanden zwingen. Sie darf aber den Schaden 
begrenzen indem sie einen Händler beibringt welcher einen höheren Preis 
bezahlen will. Es gab besonders schlaue, die mittels passendem 
Kaufangebot den zu begleichenden Schaden erhöhten und sich so gesund 
stießen, ob jetzt ev. eine Versicherung dieses Spiel auch spielt kann 
ich nicht beurteilen.

von Michael S. (technicans)


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Eigentümer ist IMMER der, der den Brief hat. Wenn man den
der Versicherung gibt wird die zum Eigentümer. Ob ich damals
den Brief von meinem geklauten Moped abgegeben hatte weiß
ich leider nicht mehr. Vermutlich ist der Bock von den Dieben
sowieso so zerlegt worden das man allenfalls den Rahmen noch
eindeutig zuordnen hätte können, falls man es gefunden hätte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Eigentümer ist IMMER der, der den Brief hat. Wenn man den
> der Versicherung gibt wird die zum Eigentümer. Ob ich damals
> den Brief von meinem geklauten Moped abgegeben hatte weiß
> ich leider nicht mehr. Vermutlich ist der Bock von den Dieben
> sowieso so zerlegt worden das man allenfalls den Rahmen noch
> eindeutig zuordnen hätte können, falls man es gefunden hätte.

Bei mir war es so, daß ich Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein und alle 
Fahrzeugschlüssel gleich bei der Diebstahlsanzeige bei der Polizei 
vorzeigen mußte, sie wollten diese Teile alle sehen. Sonst wurde die 
Anzeige gar nicht erst aufgenommen. Also mußte ich nach meiner ersten 
Vorstellung bei der Polizei gleich wieder nach Hause, Papiere und 
Schlüssel holen, und sofort wieder zurück kommen. Die vorhandenen Sachen 
Papiere und Schlüssel wurden dann in der Anzeige schriftlich fest 
gehalten.

Sicherlich hätte es Ärger gegeben, wenn da ein Teil gefehlt hätte. Bspw. 
Fahrzeugschein im Handschuhfach aufbewahrt, was einige Zeitgenossen 
tatsächlich machen.

von Hannes L. (hannes)


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Was hat Euer Fahrzeugdiebstahl eigentlich mit dem Ursprungsthema 
(Einbruch in Gewerberäume) zu tun?

...

von Michael S. (technicans)


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Verwandte Themen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hannes Lux schrieb:

> Einbruch in Gewerberäume

Na ja. Das Auto ist ja im weit entferntesten Sinne auch Gewerberaum. Ein 
Gerät zur Hin- und Rückfahrt von und zur Arbeit.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na ja. Das Auto ist ja im weit entferntesten Sinne auch Gewerberaum.

Stimmt. Zumindest fürs horizontale Gewerbe...

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Stimmt. Zumindest fürs horizontale Gewerbe...

Diese Art Fahrzeuge sieht man hier gelegentlich auch. Es sind allerdings 
meistens Wohnmobile. Und sie werden meistens auf der Fahrtstrecke 
verwendet, haben keinen konkreten Ankunftsort.

Der Weg ist das Ziel! ;-)

von Oliver R. (f3i3rfly0r)


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Hi,

je nach Situation der Zuwegung wären doch Tyrekiller eine Option, die 
könnte man elektronisch per Funk abends scharf machen und morgens bei 
Rückkehr deaktivieren. Wenn die 200m um das Glände herum Privatbesitz 
sind und Weinbergartig schlecht befahrbar müssten die Diebe diese 
schonmal zu Fuß überwinden.

Könnte aber passieren, dass sie dann den Zaun mitnehmen...

Gruß,

Oliver

von A. $. (mikronom)


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Michael S. schrieb:
> Eigentümer ist IMMER der, der den Brief hat.

Quatsch! Ich klau dir deinen Kfz-Brief und schon bin ich Eigentümer?

> Wenn man den
> der Versicherung gibt wird die zum Eigentümer.

Nochmal Quatsch!

Eine Sicherungsübereignung hat nichts mit der Übertragung des Eigentums 
zu tun. Da vertauschst du jetzt aber so ziemlich vieles.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bei mir war es so, daß ich Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein und alle
> Fahrzeugschlüssel gleich bei der Diebstahlsanzeige bei der Polizei
> vorzeigen mußte, sie wollten diese Teile alle sehen. Sonst wurde die
> Anzeige gar nicht erst aufgenommen.

Ja der obrigkeitshörige Deutsche Michel glaubt auch alles, was einem 
Uniformierte sagen. Ich hätte mal nach den Rechtsgrundlagen dieses 
Ansinnens gefragt, spätestens dann wäre der Spuk vorüber gewesen! War 
der Vorfall vielleicht noch zu DDR-Zeiten?

> Also mußte ich nach meiner ersten
> Vorstellung bei der Polizei gleich wieder nach Hause, Papiere und
> Schlüssel holen, und sofort wieder zurück kommen.

Ich glaube die auf der PI haben sich einen Scherz erlaubt und 
untereinander gewettet, wie lang sie dich verars*hen können. Oder die 
waren einfach nur zu faul die Anzeige aufzunehmen und wollten dich 
abwimmeln, in der Hoffnung, dass dann schon der Feierabend eingetreten 
ist oder du aufgibst.

> Die vorhandenen Sachen
> Papiere und Schlüssel wurden dann in der Anzeige schriftlich fest
> gehalten.

Vollkommen irrelevant für eine Strafanzeige. Die Fahrgestellnummer wäre 
höchstens für eine Fahndung interessant, aber nicht zwingend.

> Sicherlich hätte es Ärger gegeben, wenn da ein Teil gefehlt hätte.

Ja, und die Kollegen im Nachbarraum hätten sich vor lachen auf die 
Schenkel geklopft.

> Bspw.
> Fahrzeugschein im Handschuhfach aufbewahrt, was einige Zeitgenossen
> tatsächlich machen.

Dann hätte es vielleicht Ärger mit deiner Kasko-Versicherung gegeben, 
aber sonst nichts.

BTW: 
http://www.anwalt.de/rechtstipps/erhebliche-gefahrerhoehung-durch-dauerhafte-aufbewahrung-des-kfz-scheins-im-fahrzeug_012970.html

von Uhu U. (uhu)


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Junge, Junge, da werden wieder schwergewichtige Korinthen gek...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Vielleicht mal zurück zum Thema:

Für uns stellt sich ab diesen Monat dasselbe Problem, da wir eine 
Produktionshalle anmieten - aus ist's mit der reinen Garagenfirma :-}
Nein, es geht einfach mit den neuen Maschinen nicht mehr - wir benötigen 
jetzt Platz.

Das Unternehmen wird also standortmäßig gesplittet: Elektronik und Labor 
bleiben hier, alles was der mechanischen Bearbeitung dient oder größer 
ist (Schmelzofen, Biegemaschine, CNC-Fräse, Drehbank, Metall- und 
Kunststofflager etc.) wandert in die Halle.

Ich werde dort Telefon/DSL legen lassen und die Halle (etwa 1 km 
entfernt) per Videokamera überwachen lassen - allerdings intelligent:
Die Kamera wird an einem STM32F4DISCOVERY hängen, das mich per E-Mail 
und eventuell zusätzlich MMS/SMS informiert, wenn dort böse Dinge vor 
sich gehen. Dazu gehört natürlich eine entsprechend robuste 
Bewegungserkennung (Lichtverhältnisse!) und auch unabhängige 
Stromversorgung (oder zumindest eine Notstrombatterie), um bei 
böswilliger Kappung von DSL und Strom trotzdem noch Alarm schlagen zu 
können.

Dann kann ich anhand der übermittelten Bilder entscheiden, ob ich die 
Polizei rufe oder einfach nur ferngesteuert das CS-Gas freigebe ;-)

Chris D.

von Florian *. (haribohunter)


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Rauchbomben zünden statt Reizgas?
Dann bekommst Du keine Anzeige wegen Körperverletzung anschließend und 
wer nix sehen kann, hat Schwierigkeiten mit dem Klauen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Florian *.* schrieb:
> Rauchbomben zünden statt Reizgas?
> Dann bekommst Du keine Anzeige wegen Körperverletzung anschließend und
> wer nix sehen kann, hat Schwierigkeiten mit dem Klauen.

Davon abgesehen, dass das nur ein Scherz war und ich auch nicht die 
Rauchpartikel in meinen Maschinen finden möchte, glaub ich kaum, dass 
ein Einbrecher Anzeige erstattet. Der wäre froh, wenn er den Ausgang 
fände ;-)

Also: Polizei rufen und das Geschehen am Monitor beobachten - eventuell 
kann man den Jungs in Blau dann noch Tipps geben, wo die Diebe gerade 
sind und was sie machen ;-)

Chris D.

von Ronald R. (hidden_impact)


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht mal zurück zum Thema:

Am besten die Anlage noch erweitern:

- IR-Bewegungsmelder (sichtbar in der Halle angebracht): alleine sind 
die allerdings witzlos. Üblicherweise dringt ein Täter mit Thermojacke 
ein und hängt die Bewegungsmelder zu oder sprüht die mit Farbe zu. 
Deswegen:

- Radar-Sensoren z.B. 
http://www.voelkner.de/products/143207/Radar-Bewegungsmelder-Rsm-1650.html 
Die am besten verdeckt hinter einer Verkleidung anbringen

- mech. Tür und Fensterkontakte (evtl. Magnetkontakte)

- sichtbare Kameras aussen: diese allerdings zusätzlich verdeckt mit 
Radarsensoren schützen. Üblicherweise werden Außenkameras durch die 
Täter zugehängt, was durch den Radarsensor erfasst werden kann.

Einzeln lassen sich die Teile zwar leicht umgehen, aber im Zusammenhang 
wird es schon schwerer. Wichtig ist auch einzelne Sensoren aus der Ferne 
gezielt abschalten zu können, falls mal einer von denen spinnt. So 
erhält man die Anlage funktionsfähig, ohne Nachts um 2 Uhr eine 
Reparatur starten zu müssen.

Für die Verkabelung unbedingt Stromschleifen als Sabotageschutz vorsehen 
(Leitungsschluß und Leitungsbruch-Überwachung).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ronald R. schrieb:
> (viele Vorschläge)

Ok, man kann natürlich beliebig viel unternehmen :-)

Wir haben nur eine relativ kleine, aber hohe Halle (50m², 5m) ohne 
Fenster, aber mit hohen Drahtglasscheiben in den Toren.

Ich denke, dass eine (Weitwinkel)kamera ganz hinten unter der Decke 
zusammen mit der Auswerteelektronik angebracht ausreicht, um Alarm zu 
schlagen, bevor an dieser in irgendeiner Form manipuliert werden kann 
(die Warnung per SMS dauert ja nur ein paar Sekunden).
Dazu kann man ja noch zwei bis drei Attrappen installieren.

Dazu wäre es wohl nicht schlecht, wenn die Hallenbeleuchtung unabhängig 
von den Schaltern von einer versteckten Lichtschranke direkt hinterm Tor 
eingeschaltet werden würde und diese dann auch nicht mehr abschaltbar 
ist.
Dann hätte auch eine Kamera Licht für gute Bilder ;-)
Zur not gibt es ja auch noch Infrarot.

Da die Halle mitten in der Stadt in einem Wohngebiet liegt, erhält sie 
durch die Scheiben nachts auch immer eine gewisse Beleuchtung durch die 
Straßenlaternen, so dass man brauchbare Bilder erhalten sollte.

Ist auf jeden Fall eine spannende Sache - bin mal gespannt, wie gut das 
funktioniert.

Chris D.

von Erwin M. (nobodyy)


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Ronald R. schrieb:

> - IR-Bewegungsmelder (sichtbar in der Halle angebracht): alleine sind
> die allerdings witzlos. Üblicherweise dringt ein Täter mit Thermojacke
> ein und hängt die Bewegungsmelder zu oder sprüht die mit Farbe zu.

Das ist Unsinn, wie beispielsweise eine Folge der Mythbuster-Serie 
zeigte: Um einen IR-Sensor auszutricksen braucht man einen den ganzen 
Körper bedeckenden Anzug, einen Feuerschutzanzug.
Und wenn der Sensor angesprüht wird, gibt das ein starkes Signal, weil 
das verdampfende Lösungsmittel stark kühlt; auch das löst aus.
Außerdem ist die Strategie Thermojacke +Spray völlig sinnlos, denn 
entweder schützt die Thermojacke vor Entdeckung (was sie nicht tut) und 
dann braucht man kein Spray oder sie schützt nicht und dann geht man 
schon mit der Annäherung an den Sensor ganz sicher das er auslöst.

von Georg W. (gaestle)


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Und was ist wenn der Einbrecher mehrfach absichtlich den Alarm auslöst 
bis niemand mehr nachschauen kommt?

Bei einem Mieter eines Bekannten wurde letztes Jahr im Büro die 
Handkasse gestohlen. Die Umständen nach war wohl ein Insider am Werk, da 
es trotz einer von außen sichtbare Alarmanlage eines anderen Mieters 
geschah. Ein anderer hatte ungebetenen Besuch als er wegen einer akuten 
Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Oder der Klassiker: Ein 
untreuer Mitarbeiter eines Hotels/Campingplatzes gibt die Heimatadressen 
der Gäste weiter.
Wer solche aufwendigen Lösungen wie hier z.T. vorgeschlagen werden 
einbaut muss auch diese Fälle einbeziehen. Und der Adressat der 
automatischen Warnung muss auch 24/7 Bereitschaft schieben, sonst ist 
das wieder alles umsonst.

Die Frage ist eher welcher Aufwand noch angemessen ist, also ob es 
überhaupt für einen Dieb wertvolle Dinge oder besonders schützenswerte 
Dinge (z.B. von Kunden beigestellte Prototypen) gibt, die einen erhöhten 
Aufwand für den Einbruch rechtfertigen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Georg W. schrieb:
> Und was ist wenn der Einbrecher mehrfach absichtlich den Alarm auslöst
> bis niemand mehr nachschauen kommt?

Warum sollte er ein solches Risiko eingehen? - Und er weiss ja gar 
nicht, dass Alarm ausgelöst wurde.

Für einen Alarm muss ja jedes Mal einbrechen - das macht Lärm und ist 
wunderbar von umliegenden Wohnhäusern aus zu sehen (Straßenbeleuchtung).

> Wer solche aufwendigen Lösungen wie hier z.T. vorgeschlagen werden
> einbaut muss auch diese Fälle einbeziehen. Und der Adressat der
> automatischen Warnung muss auch 24/7 Bereitschaft schieben, sonst ist
> das wieder alles umsonst.

Nein, die Überwachung erfolgt ja vollautomatisch - ich erhalte nur dann 
Nachricht - wenn sich in der Halle wirklich etwas bewegt.
Die Auswertesoftware bedarf dazu aber natürlich einer gewissen 
Intelligenz (sich ändernde Sonneneinstrahlung etc.)
Es darf aber natürlich nicht so sein, dass einen wöchentlich Fehlalarme 
nerven. Ich werde um ein paar Probeeinbrüche nicht herumkommen ;-)

> Die Frage ist eher welcher Aufwand noch angemessen ist, also ob es
> überhaupt für einen Dieb wertvolle Dinge oder besonders schützenswerte
> Dinge (z.B. von Kunden beigestellte Prototypen) gibt, die einen erhöhten
> Aufwand für den Einbruch rechtfertigen.

Richtig. Der beste Schutz ist, dass niemand weiss, was überhaupt in der 
Halle ist. Daher gibt es bei uns auch keinen Hinweis auf uns (Schild) 
und das, was in der Halle vorhanden ist. Kunden haben wir dort sowieso 
nicht.

Aber Wertvolles ist dort schon vorhanden - alleine unser Lager mit 
Sondermetallen ist schon einen Einbruch wert.

Naja, jetzt wird erstmal der Boden gestrichen ;-)

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Für einen Alarm muss ja jedes Mal einbrechen

Er muß nur irgenwie eine Katze o.ä in die Bude reinkriegen - die sorgt 
dann schon für Fehlalarme...

von Paul B. (paul_baumann)


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@Chris D.

Mach doch ein Schild dran:

    Firma Myfairtux
-Fäkalien-Aufbereitung-
  en Gros & en Detail

...hier ist nichts zu holen, nur zu bringen!

;-)

MfG Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Für einen Alarm muss ja jedes Mal einbrechen
>
> Er muß nur irgenwie eine Katze o.ä in die Bude reinkriegen - die sorgt
> dann schon für Fehlalarme...

Das Problem ist eben das "irgendwie" - der einzige Zugang zu der Halle 
ist der durch das Tor - und das ist dicht und hervorragend einsehbar.

Außerdem wäre das einzige dann ein schönes Katzenfoto auf meinem Handy 
:-)
Die Katze funktioniert also nicht.

@Paul:
Ich glaube, ich hätte das Schild noch nicht angebracht, da ständen schon 
die ersten Nachbarn hinter mir :-D

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Das Problem ist eben das "irgendwie"

Tagsüber heimlich ein paar Ratten laufen lassen - die verstecken sich 
und entfalten nachts ihre Aktivitäten.

> Außerdem wäre das einzige dann ein schönes Katzenfoto auf meinem Handy

Ja und? Es reicht doch, daß du dauernd Fehlalarme bekommst und immer nur 
das Vieh, oder auch nichts siehst. Wenn das Spiel lange genug so geht, 
dann glaubst du irgend wann nicht mehr an deine Alarmanlage und das 
Risiko für zweibeinige unerwünschte Besucher nimmt ab...

Ratten, oder Mäuse sind wohl wirklich fieser, als eine Katze.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das Problem ist eben das "irgendwie"
>
> Tagsüber heimlich ein paar Ratten laufen lassen - die verstecken sich
> und entfalten nachts ihre Aktivitäten.

Auch die Ratten kommen da nicht rein. Wie gesagt, das Tor schließt 
sauber und der Rest ist geschlossen. Und ja, ich kenne Ratten und die 
Lochgröße, die sie benötigen - und nein, da kommt keine Ratte rein :-)

Und es fällt auch überhaupt nicht auf, wenn jemand immer wieder Ratten 
vor meiner Halle absetzt ...

>> Außerdem wäre das einzige dann ein schönes Katzenfoto auf meinem Handy
>
> Ja und? Es reicht doch, daß du dauernd Fehlalarme bekommst und immer nur
> das Vieh, oder auch nichts siehst. Wenn das Spiel lange genug so geht,
> dann glaubst du irgend wann nicht mehr an deine Alarmanlage und das
> Risiko für zweibeinige unerwünschte Besucher nimmt ab...

Klar. Ich mache das jeden Tag mit und werde natürlich keinerlei 
Gegenmaßnahmen ergreifen :-}

Spätestens nach der ersten Nacht wäre die Alarmanlage angepasst 
(Lichtschrankenhöhe) oder entsprechende Fallen/Gift aufgestellt.
Das übrigens ganz unabhängig von einem Einbrecher vor dem Tor. Ich hab 
keine Lust, mir die Maschinen durch Ratten/Mäuse beschädigen zu lassen.
Insofern ist es sogar gut, wenn auch Ratten und Mäuse "erkannt" werden.

> Ratten, oder Mäuse sind wohl wirklich fieser, als eine Katze.

Alles eine Sache der Anpassung.

Chris D.

von Weingut P. (weinbauer)


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Also was das Gebäude selbst angeht, da hat sich bei mir eine richtige 
Alarmanlage bestens bewährt.

Richtig bedeutet:

Außenhautsicherung, Schließkontakte und Verriegelungskontakte an allen 
Fenster, Türen und Toren. Glasbruchsensoren an Fenstern. Elektrische 
Rolltore werden bei Scharfschaltung spannungsfrei geschaltet wegen 
Fernbedienbarkeit derselben.
Innenraumsicherung in allen Räumen, die zur Außenwand liegen, durch 
kombinierte Bewegungsmelder, die sowohl IR als auch Radarmessung machen.
Scharfschaltung per RFID an 2 Punkten außen, Sirene mit Blinker an der 
Vorderfront. An der Anlage hängt ein Wählgerät für drahtgebundene und 
GSM-übermittlung, das ganze Akkugepuffert versteht sich.
Alle EInheiten mit Sabotagekontakten ausgerüstet versteht sich.

Kosten insgesamt ca. € 2400,- plus Einbau 700,-

Die einzigen Fehlalarme waren bisher der Seniorchef.

Bildanalyse zur Alarmierung kann man vergessen, man hat Fenster und bei 
jedem Auto, das nachts am Gebäude mit Licht vorbeifährt hat man ne 
Auslösung, auch bei IR-Nachtsicht.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Auch die Ratten kommen da nicht rein.

Die kommen da rein, ganz sicher. Da braucht im Sommer wegen der Hitze
nur das Tor eine Weile offen bleiben, dann schleichen die sich auch 
Tagsüber rein. Und wenn die erst mal drin sind und genug Verstecke und 
Nahrung finden, bekommst du bald Nachwuchs, wenn so ein Weibchen nicht 
schon schwanger daher kommt. Selbst bei aller Vorsicht wirst du es nie
ganz ausschließen können.
Wirksamer wird eine effektive Grundstücksabsperrung und mit Jalousien 
versehene und zusätzlich vergitterte Fenster (sofern vorhanden) sein.
Natürlich kannste auch deine Alarmanlage einbauen, aber Kontakte an den
Türen und Fenstern sollte man zumindest nachhaltig einplanen wenn es
optosensorisch zu viele Fehlalarme gibt.
Richtige Einbrecher kommen immer rein, man muss es ihnen nur so schwer
wie möglich machen das die Polizei dann eine Chance hat einzugreifen
und die sollten dann auch wissen wen sie antreffen dürfen und wen nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:

> Kosten insgesamt ca. € 2400,- plus Einbau 700,-

Ist mir zu viel ;-)
Allerdings habe ich auch wirklich nur das Tor, das gesichert werden 
muss.

> Die einzigen Fehlalarme waren bisher der Seniorchef.
>
> Bildanalyse zur Alarmierung kann man vergessen, man hat Fenster und bei
> jedem Auto, das nachts am Gebäude mit Licht vorbeifährt hat man ne
> Auslösung, auch bei IR-Nachtsicht.

Du hast schon recht - das wird nicht einfach. Ich werde das einfach 
ausprobieren. Wir haben schon mal etwas in der Richtung entwickelt, 
allerdings unter konstanten Beleuchtungsverhältnissen. Kleine Kamera und 
die Elektronik ist ja vorhanden.

Die andere Möglichkeit wäre die Auslösung der Kamera mit einer oder 
mehreren Lichtschranken. Eventuell könnte man einen Laser mit kleinen 
Spiegeln kreuz und quer durch die Halle schicken. Wenn die Spiegel dann 
noch am Tor angebracht sind, würde eine extreme Erschütterung auch 
auslösen. Durch Modulation könnte man auch Manipulationen abfangen.

Was eventuell auch noch ginge wären kräftige Ultraschallimpulse wie bei 
Fledermäusen. Man müsste das Echo nicht einmal genau auswerten, sondern 
nach dem Einschalten der Alarmanlage ein "Referenzecho" abspeichern, mit 
dem dann verglichen wird. Jede Verschiebung oder Einbringung eines 
Körpers/Gegenstandes müsste dann doch für eine Änderung der 
Vielfachreflexionen/des Echos sorgen. Ab einer gewissen Abweichung würde 
dann ein Bild aufgenommen und verschickt.

Schön hoch und autark aufgehängt liesse sich so ein System auch mit 
Ultraschall kaum überlisten, denn der Manipulator müsste das aktuelle 
genaue Reflexionssignal kennen.

Scheint ein richtig interessantes Gebiet zu sein :-)

Chris D.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Auch die Ratten kommen da nicht rein.
>
> Die kommen da rein, ganz sicher. Da braucht im Sommer wegen der Hitze
> nur das Tor eine Weile offen bleiben, dann schleichen die sich auch
> Tagsüber rein. Und wenn die erst mal drin sind und genug Verstecke und
> Nahrung finden, bekommst du bald Nachwuchs, wenn so ein Weibchen nicht
> schon schwanger daher kommt. Selbst bei aller Vorsicht wirst du es nie
> ganz ausschließen können.

Das stimmt. Es ging hier aber um das gezielte Einbringen von Ratten, 
wenn das Tor zu ist. Und das geht halt nur über Zerstörung und 
auffälligem Sich-am-Tor-Zuschaffen-Machen.

Aber: man kann ja dafür sorgen, dass sie dort keine Nahrung finden. Dort 
gibt es nur Metall und meine Maschinen. Und sie können dann auch nicht 
mehr raus, um sich woanders zu versorgen.

Und ich werde ja nachts über die Ratten informiert, kann dann also 
reagieren :-)

> Wirksamer wird eine effektive Grundstücksabsperrung und mit Jalousien
> versehene und zusätzlich vergitterte Fenster (sofern vorhanden) sein.
> Natürlich kannste auch deine Alarmanlage einbauen, aber Kontakte an den
> Türen und Fenstern sollte man zumindest nachhaltig einplanen wenn es
> optosensorisch zu viele Fehlalarme gibt.

Ja. Ich hab ja nur das Fronttor. Das sollte sich absichern lassen.

> Richtige Einbrecher kommen immer rein, man muss es ihnen nur so schwer
> wie möglich machen das die Polizei dann eine Chance hat einzugreifen
> und die sollten dann auch wissen wen sie antreffen dürfen und wen nicht.

Richtig - natürlich kann ich letztendlich das Aufbrechen des Tores nicht 
verhindern - aber zumindest will ich das erkennen und sofort handeln 
können.

Chris D.

von Weingut P. (weinbauer)


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Lichtschranken ... das Problem wird sein, da soll ja auch noch 
gearbeitet werden und garantiert bist Du dann jeden dritten Tag am 
Suchen welcher Karton nun den Beam versperrt.
Ein Einbrecher marschiert im Raum herum, er sucht ja was verwertbares 
... Dopplerradar

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Lichtschranken ... das Problem wird sein, da soll ja auch noch
> gearbeitet werden und garantiert bist Du dann jeden dritten Tag am
> Suchen welcher Karton nun den Beam versperrt.

Stimmt, ist keine gute Idee.

> Ein Einbrecher marschiert im Raum herum, er sucht ja was verwertbares
> ... Dopplerradar

Ja, entweder Radar oder Ultraschall.

Danke für den Hinweis - kennst Du brauchbare Detektoren?
Die Auswertung würde ich gerne selbst übernehmen - Rein aus Interesse 
:-)

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Das stimmt. Es ging hier aber um das gezielte Einbringen von Ratten,
> wenn das Tor zu ist. Und das geht halt nur über Zerstörung und
> auffälligem Sich-am-Tor-Zuschaffen-Machen.

Macht doch keinen Unterschied wenn die für Fehlalarme sorgen und
ob so ein Tor die wirklich aussperrt weiß man auch nicht. Wenn das
Tor eine Gummileiste hat kann so ein Biest sich da Nachts auch durch
beißen. Da reicht schon ein Spalt von 15mm wo die noch durch kriechen,
oder die kommen durch die Toilette (sofern vorhanden).
Alternativ zu Ratten kann auch mal ein Vogel in die Halle geraten, der
dann nicht mehr raus findet, sich versteckt und Nachts dann für
Terror sorgt. Alles schon da gewesen. Auf Raumdetektoren würde ich
da nicht zählen.

von Michael B. (laberkopp)


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> Alles schon da gewesen.

Eben.

Und daher gelten nur Alarmanlagen als zuverlässig,
die 3 technisch unterschiedliche Sensoren haben,
von denen mindestens 2 reagiern müssen bevor Alarm
ausgelöst wird.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das stimmt. Es ging hier aber um das gezielte Einbringen von Ratten,
>> wenn das Tor zu ist. Und das geht halt nur über Zerstörung und
>> auffälligem Sich-am-Tor-Zuschaffen-Machen.
>
> Macht doch keinen Unterschied wenn die für Fehlalarme sorgen

Doch, denn einmal gelangen die Viecher ein Mal zufällig da rein, das 
andere mal werden sie ja mehrfach gezielt eingebracht.
Es werden nicht jeden Tag zufällig Ratten in die Halle laufen.

> und
> ob so ein Tor die wirklich aussperrt weiß man auch nicht. Wenn das
> Tor eine Gummileiste hat kann so ein Biest sich da Nachts auch durch
> beißen. Da reicht schon ein Spalt von 15mm wo die noch durch kriechen,

Ich weiss, aber der Torrahmen ist aus Stahl und außen entsprechend 
umgefalzt. Glaub mir, da kommt keine Ratte durch.

> oder die kommen durch die Toilette (sofern vorhanden).

Eine Toilette gibt es in der Halle nicht - Waschraum etc. ist separat.

> Alternativ zu Ratten kann auch mal ein Vogel in die Halle geraten, der
> dann nicht mehr raus findet, sich versteckt und Nachts dann für
> Terror sorgt. Alles schon da gewesen. Auf Raumdetektoren würde ich
> da nicht zählen.

Davon abgesehen, dass das ein seltenes Ereignis ist und man so etwas 
durchaus mitkriegt: Warum sollte der Vogel nachts fliegen? Das tun 
Vögel, die tagsüber fliegen, nicht.

Sollte das wirklich mal passieren, dann kann man den Vogel am nächsten 
Morgen wieder frei lassen - oder das Problem erledigt sich durch die 
Schwächung des Tieres bis zur nächsten Nacht von selbst ...

Aber: ich werde dann direkt am Tor mal eine Lichtschranke mit Kamera 
platzieren - dann wird man ja sehen, ob die Nagerhorden kommen :-)

Chris D.

von Florian *. (haribohunter)


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http://paintballsentry.com/

Sobald jemand ohne 'sesamöffnedich' durchs Tor tritt,
gibts ein paar hinter die Löffel.
Automatisch, oder was bestimmt noch lustiger ist: über remote.
Da hofft man doch glatt darauf, dass jemand ungebeten vorbeikommt.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Das stimmt. Es ging hier aber um das gezielte Einbringen von Ratten,
>>> wenn das Tor zu ist. Und das geht halt nur über Zerstörung und
>>> auffälligem Sich-am-Tor-Zuschaffen-Machen.
>>
>> Macht doch keinen Unterschied wenn die für Fehlalarme sorgen
>
> Doch, denn einmal gelangen die Viecher ein Mal zufällig da rein, das
> andere mal werden sie ja mehrfach gezielt eingebracht.
> Es werden nicht jeden Tag zufällig Ratten in die Halle laufen.
Hoffentlich.
>> und
>> ob so ein Tor die wirklich aussperrt weiß man auch nicht. Wenn das
>> Tor eine Gummileiste hat kann so ein Biest sich da Nachts auch durch
>> beißen. Da reicht schon ein Spalt von 15mm wo die noch durch kriechen,
>
> Ich weiss, aber der Torrahmen ist aus Stahl und außen entsprechend
> umgefalzt. Glaub mir, da kommt keine Ratte durch.
Hätte aber sein können. Durch Metall gegen die Gott sei Dank nicht 
durch.
>> oder die kommen durch die Toilette (sofern vorhanden).
>
> Eine Toilette gibt es in der Halle nicht - Waschraum etc. ist separat.
Definiere Waschraum. Ein Waschbecken ist für die Biester ein Hindernis,
eine Kloschüssel nicht, aber wir wollen mal nicht das
unwahrscheinlichste annehmen.
>> Alternativ zu Ratten kann auch mal ein Vogel in die Halle geraten, der
>> dann nicht mehr raus findet, sich versteckt und Nachts dann für
>> Terror sorgt. Alles schon da gewesen. Auf Raumdetektoren würde ich
>> da nicht zählen.
>
> Davon abgesehen, dass das ein seltenes Ereignis ist und man so etwas
> durchaus mitkriegt: Warum sollte der Vogel nachts fliegen? Das tun
> Vögel, die tagsüber fliegen, nicht.
Das glaubst du. Die fliegen gewöhnlich tagsüber lautlos rein und
nur wenn so ein Piepmatz plötzlich an zu zwitschern anfängt, dann
merkst du, das du Besuch hast. 5m sind für die Tiere doch geeignet
um frei zu fliegen und das stundenlang, sitzen dann ganz friedlich
oberhalb deiner gewöhnlichen Wahrnehmungsschwelle bzw. Augenhöhe
auf irgendwelchen Sachen, Regalen, Schränken, ohne das du das mit
bekommst. Also nochmal, auf Raumsensoren würde ich da verzichten.
> Sollte das wirklich mal passieren, dann kann man den Vogel am nächsten
> Morgen wieder frei lassen - oder das Problem erledigt sich durch die
> Schwächung des Tieres bis zur nächsten Nacht von selbst ...
Wenn der so Clever ist den Ausgang zu finden vor lauter Angst. Ich hab
auch schon in Gebäuden gearbeitet wo so ein Tier einfach nicht mehr
raus fand. Je größer der Raum, um so schwieriger.
> Aber: ich werde dann direkt am Tor mal eine Lichtschranke mit Kamera
> platzieren - dann wird man ja sehen, ob die Nagerhorden kommen :-)
>
> Chris D.
Ein Schalter mit Kamera würde es ja wohl auch tun, selbst wenn die
Faszination Technik einen zu mehr reizt.

Florian *.* schrieb:
> Sobald jemand ohne 'sesamöffnedich' durchs Tor tritt,
> gibts ein paar hinter die Löffel.
> Automatisch, oder was bestimmt noch lustiger ist: über remote.
> Da hofft man doch glatt darauf, dass jemand ungebeten vorbeikommt.

Und macht dann andere Beute weil die dann dieses Equipment klauen.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ja und? Es reicht doch, daß du dauernd Fehlalarme bekommst und immer nur
> das Vieh, oder auch nichts siehst. Wenn das Spiel lange genug so geht,
> dann glaubst du irgend wann nicht mehr an deine Alarmanlage und das
> Risiko für zweibeinige unerwünschte Besucher nimmt ab...
>
> Ratten, oder Mäuse sind wohl wirklich fieser, als eine Katze.

Ratten und Mäuse sind zu klein, um Alarm auszulösen. Selbst für Katzen 
sind die Systeme nicht empfindlich genug eingestellt. Sie müssen eh 
robust sein, denn am Wochenende würde tagsüber jede Wolke, die vor der 
Sonne verschwindet, Alarm auslösen, weil es zu einer plötzlichen 
Infrarotlichtschwankung, die meisten Bewegungsmelder achten schließlich 
genau darauf, kommt. Siehe auch (Beitrag von volkerPotsdam):

http://knx-user-forum.de/knx-eib-forum/11557-verhaltung-bewegungsmelder-bei-sonneneinstrahlung.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:

>> Eine Toilette gibt es in der Halle nicht - Waschraum etc. ist separat.
> Definiere Waschraum. Ein Waschbecken ist für die Biester ein Hindernis,
> eine Kloschüssel nicht, aber wir wollen mal nicht das
> unwahrscheinlichste annehmen.

Das wäre mir ehrlich gesagt aber auch egal - Waschraum/Toilette haben 
einen eigenen Zugang von außen, sind also mit der Halle nicht verbunden.
Wenn Sie dann da rumlaufen wollen - von mir aus :-)

Wie dem auch sei - ich werde das erstmal in Ruhe beobachten und passende 
Maßnahmen überlegen, wenn es wirklich ein Problem geben sollte.

Im Moment muss dort eh erstmal alles umgebaut und renoviert werden.

Das mit dem Ultraschall interessiert mich aber schon - ich werd das dann 
in einer freien Stunde einfach mal hier im Labor testen und schauen, ob 
unser kleiner Bürohund dann auch Alarm auslöst :-)

Chris D.

von A. $. (mikronom)


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Davon abgesehen, dass das ein seltenes Ereignis ist und man so etwas
>> durchaus mitkriegt: Warum sollte der Vogel nachts fliegen? Das tun
>> Vögel, die tagsüber fliegen, nicht.
> Das glaubst du. Die fliegen gewöhnlich tagsüber lautlos rein und
> nur wenn so ein Piepmatz plötzlich an zu zwitschern anfängt, dann
> merkst du, das du Besuch hast. 5m sind für die Tiere doch geeignet
> um frei zu fliegen und das stundenlang, sitzen dann ganz friedlich
> oberhalb deiner gewöhnlichen Wahrnehmungsschwelle bzw. Augenhöhe
> auf irgendwelchen Sachen, Regalen, Schränken, ohne das du das mit
> bekommst.

Ich kenne so viele Produktionshallen, in denen Vögel, vor allem 
Schwalben, auf den Dachträgern ihre Nester gebaut haben. Wenn da den 
ganzen Tag land das Tor offensteht fliegen die da lustig ein und aus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:

> Ich kenne so viele Produktionshallen, in denen Vögel, vor allem
> Schwalben, auf den Dachträgern ihre Nester gebaut haben. Wenn da den
> ganzen Tag land das Tor offensteht fliegen die da lustig ein und aus.

Ja, das muss ich natürlich verhindern, schon weil die Halle nicht immer 
offen ist. Nach dem ersten WE wäre sonst für die Schwalben Feierabend, 
denn die Halle ist "vogeldicht".

Naja, schauen wir mal, wie es sich entwickelt - wenn ich hier nachts zu 
posten beginne, dann klappt das mit der Alarmierung noch nicht so wie 
von mir gedacht ;-)

Chris D.

von Florian *. (haribohunter)


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Mein Nachbar ist der beste Wachmann den es gibt.

Hast Du nicht ein paar alte Leute mit Schlafstörungen in der Nähe Deiner 
neuen Halle wohnen?
Gib Ihnen etwas Schokolade, höre Dir eine Stunde Geschichten über ihre 
Krankheiten an und verteile Deine Telefonnummer.
Und schon bekommst Du zuverlässigen Wachschutz.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Und ja, ich kenne Ratten und die
> Lochgröße, die sie benötigen - und nein, da kommt keine Ratte rein :-)

Ich hab da wohl etwas mehr Phantasie... Die Ratten/Mäuse würden von den 
Einbrechern bzw. deren Handlanger heimlich eingeschleust, die als 
Anlieferer selbstverständlich tagsüber kommen. Das Loch ist also eine 
Türe und ich würde wetten, daß das nicht auffällt.

Getier ist generell ein Problem für Alarmanlagen.

> Lichtschrankenhöhe

OK, das ist eine Kleinigkeit und sicher nicht das Problem - das machen 
die Bewegungsmelder.

> Alles eine Sache der Anpassung.

Nicht nur. Diese lieben Nager sind es seit tausenden Jahren gewöhnt, von 
uns unerbittlich verfolgt zu werden und verhalten sich entsprechend 
heimlich. Katzen tun das nicht.

> Scheint ein richtig interessantes Gebiet zu sein :-)

In der Tat...

> Aber: man kann ja dafür sorgen, dass sie dort keine Nahrung finden.

Ich würde für Futter sorgen - Rattengift-Köder ;-) Die kann man gut 
verborgen deponieren, sie sind haltbar und die lieben Tierchen werden 
sie finden. Du wirst das dann - bestenfalls - durch den Verwesungsgeruch 
mitbekommen, falls es nicht so trocken ist, daß solche relatv kleinen 
Kadaver mumifiziert sind, bevor sie so richtig stinken.

Michael S. schrieb:
> auch mal ein Vogel in die Halle geraten, der dann nicht mehr raus
> findet, sich versteckt und Nachts dann für Terror sorgt.

Nachts eher nicht. Aber durchaus im Sommer in den hellen Zeiten 
außerhalb der Arbeitszeit.

> Auf Raumdetektoren würde ich da nicht zählen.

Spinnen, die nahe vor einem Sensor arbeiten, können auch ganz schöne 
Signale erzeugen.

Chris D. schrieb:
> Ich weiss, aber der Torrahmen ist aus Stahl und außen entsprechend
> umgefalzt. Glaub mir, da kommt keine Ratte durch.

Mensch verschätzt sich da sehr gerne. Es ist wirklich unglaublich, durch 
was für winzige Öffnungen sich die Viecher zwängen können. Dazu kommt, 
daß das Löchlein nichtmal am Boden sein muß. In dieser Hinsicht ist das 
obere Ende des Rolltores u.U. das interessantere.

Mäuse kommen übrigens selbst in Baumwipfeln vor und Ratten können auch 
an einer Rauhputzwand hoch.

Michael S. schrieb:
> Die fliegen gewöhnlich tagsüber lautlos rein und
> nur wenn so ein Piepmatz plötzlich an zu zwitschern anfängt, dann
> merkst du, das du Besuch hast.

Spezialisten in dieser Beziehung sind die Hausroschwänze. Das sind 
ursprünglich Felsenbrüter, die die Ähnlichkeit von Häusern und Felsen 
Messerscharf erkannt haben und die menschliche Bebauung für sich zu 
nutzen gelernt haben. Sie bauen ihre Nester gerne innen, wenn sie 
irgendwo ein Loch finden um hinein zu kommen.

> Wenn der so Clever ist den Ausgang zu finden vor lauter Angst.

Das liegt dem Hausrotschwanz im Blut und vorsichtig ist er sowieso...

> Ich habauch schon in Gebäuden gearbeitet wo so ein Tier einfach nicht
> mehr raus fand.

Das geht auch anders: Ich habe in einem Jahr in der Mensa regelmäßig ein 
Hassperlings-Männchen beobachtet, das durch ein Oberlicht herein flog, 
heruntergefallenes, oder auf verwaisten Tischen übrig gebliebenes Essen 
aufsammelte und wieder raus flog. Gegen Ende der Sommerferien hatte er 
dann sogar einige KollegInEn als Nachahmer und die Schar flog quer durch 
die ganze Halle. Das war wirklich lustig...

Chris D. schrieb:
> Das mit dem Ultraschall interessiert mich aber schon - ich werd das dann
> in einer freien Stunde einfach mal hier im Labor testen und schauen, ob
> unser kleiner Bürohund dann auch Alarm auslöst :-)

Der arme Kerl wird das Gebrüll der US-Sender hören - angeblich ist deren 
Hörschwelle bei 50 kHz.

Chris D. schrieb:
> Ja, das muss ich natürlich verhindern, schon weil die Halle nicht immer
> offen ist. Nach dem ersten WE wäre sonst für die Schwalben Feierabend,
> denn die Halle ist "vogeldicht".

In solchen Fällen sind übrigens Tierschutzvorschriften zu beachten. 
Schwalben sind streng geschützt und wenn sie bereits anfangen, Nester zu 
bauen, ist es zu spät.

Andererseits ist aber die Wahrscheinlichkeit für Schwalben sehr gering 
und die Rauchschwalbe, die auf Balken oben offene Nester baut, liebt 
Ställe und meidet Fabrikhallen.

Anders die Mehlschwalbe: die klebt ihr Nest an die Wand. Die dritte 
heimische Schwalbenart, die Uferschwalbe, baut Höhlen in senkrechte 
Sandwände - das dürfte bei euch kaum vorkommen.

In Frage kommen eigentlich nur Hausrotschwänze und Haussperlinge.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und ja, ich kenne Ratten und die
>> Lochgröße, die sie benötigen - und nein, da kommt keine Ratte rein :-)
>
> Ich hab da wohl etwas mehr Phantasie... Die Ratten/Mäuse würden von den
> Einbrechern bzw. deren Handlanger heimlich eingeschleust, die als
> Anlieferer selbstverständlich tagsüber kommen. Das Loch ist also eine
> Türe und ich würde wetten, daß das nicht auffällt.

Naja, das ist aber schon sehr weit hergeholt. Ich bin beim Ausladen 
immer dabei und kontrolliere die angelieferten Sachen genauestens - 
schließlich unterschreibe ich den Lieferschein :-)
In die kleine Halle kommt der Zulieferer gar nicht, da werden unsere 
Maschinen stehen.
Das Einschleusen wäre also extrem schwierig.

Und die Jungs müssten das ja nicht nur einmal sondern schon oft machen, 
bis mir das auf den Senkel geht, und es würde dann natürlich auffallen, 
wenn der Zulieferer immer genau dann da war.

> Nicht nur. Diese lieben Nager sind es seit tausenden Jahren gewöhnt, von
> uns unerbittlich verfolgt zu werden und verhalten sich entsprechend
> heimlich. Katzen tun das nicht.

Oh ja, Ratten sind extrem schlau und vorsichtig - aber auch dafür gibt 
es ja passende Gifte.

> Ich würde für Futter sorgen - Rattengift-Köder ;-) Die kann man gut
> verborgen deponieren, sie sind haltbar und die lieben Tierchen werden
> sie finden. Du wirst das dann - bestenfalls - durch den Verwesungsgeruch
> mitbekommen, falls es nicht so trocken ist, daß solche relatv kleinen
> Kadaver mumifiziert sind, bevor sie so richtig stinken.

Denke ich auch.

Ich werde ja schnell merken, ob ich ein Nagerproblem kriege. Dann werde 
ich mich um dessen Lösung kümmern.

> Chris D. schrieb:
>> Ich weiss, aber der Torrahmen ist aus Stahl und außen entsprechend
>> umgefalzt. Glaub mir, da kommt keine Ratte durch.
>
> Mensch verschätzt sich da sehr gerne. Es ist wirklich unglaublich, durch
> was für winzige Öffnungen sich die Viecher zwängen können. Dazu kommt,
> daß das Löchlein nichtmal am Boden sein muß. In dieser Hinsicht ist das
> obere Ende des Rolltores u.U. das interessantere.

Schon klar - aber die Halle hat ein viersegmentiges Zieharmonikator 
(nennt man das so?), das wirklich sehr gut passt. Ich habe eben nochmal 
geschaut: die Falz läuft wirkich sauber an der Abschlussschiene einmal 
außen rum. Der Spalt ist da maximal 5mm.

Aber wie gesagt: warten wir mal Fehlalarme ab.

> Mäuse kommen übrigens selbst in Baumwipfeln vor und Ratten können auch
> an einer Rauhputzwand hoch.

Sollen sie - die Halle ist oben komplett dicht.

> Chris D. schrieb:
>> Das mit dem Ultraschall interessiert mich aber schon - ich werd das dann
>> in einer freien Stunde einfach mal hier im Labor testen und schauen, ob
>> unser kleiner Bürohund dann auch Alarm auslöst :-)
>
> Der arme Kerl wird das Gebrüll der US-Sender hören - angeblich ist deren
> Hörschwelle bei 50 kHz.

Ja, so in etwa - da gehe ich natürlich höher.

> Chris D. schrieb:
>> Ja, das muss ich natürlich verhindern, schon weil die Halle nicht immer
>> offen ist. Nach dem ersten WE wäre sonst für die Schwalben Feierabend,
>> denn die Halle ist "vogeldicht".
>
> In solchen Fällen sind übrigens Tierschutzvorschriften zu beachten.
> Schwalben sind streng geschützt und wenn sie bereits anfangen, Nester zu
> bauen, ist es zu spät.

Ja, ich weiß - deswegen meine Sorge - gerade bei den Mehlschwalben. Aber 
ich sehe ja auch, wenn Sie oben mit dem Bau anfangen und kann dann das 
Tor zumachen.

Eigentlich schade, denn ich mag die Schwalben und deren Gezwitscher 
gerne.
ist übrigens toll, zu sehen, wo die Nester überall gebaut werden und vor 
allem halten.

Aber da geht die Sicherheit vor Einbruch natürlich vor.

In der Halle sind auch keine Spuren von Vogelnestern oder Kot etc. zu 
sehen - ich gehe also davon aus, dass das problem sich gar nicht stellt.

> In Frage kommen eigentlich nur Hausrotschwänze und Haussperlinge.

Ja, die kenne ich hier aus dem Garten - wenn Brutzeit ist, dann wagen 
die Rotschwänze unter lautem Gezeter sogar auf uns Scheinangriffe.

Das sind schon tapfere kleine Kerle :-)

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Nester zu
> bauen, ist es zu spät.

Mal ungeachtet, ob sich so ein Schutz auch im Privaten durchsetzen
lässt. Wenn die erst mit dem Nestbau begonnen hätten, hätte ich da
keine Skrupel. Wenn die aber schon Eier gelegt hätten, schon und
Geschlüpfte sollte man ruhig flügge werden lassen, denn so schlimm
ist das nun auch nicht die mal ein paar Wochen zu ertragen.

Uhu Uhuhu schrieb:
> In Frage kommen eigentlich nur Hausrotschwänze und Haussperlinge.

Solange die in Koblenz heimisch sind.
Ich konnte hier in der Region Hannover bisher nur Stare, Finken,
Spatzen, Tauben, Krähen, Elstern und Kohlmeisen bestimmen aber
so genau kenne ich mich da auch nicht aus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Nester zu
>> bauen, ist es zu spät.
>
> Mal ungeachtet, ob sich so ein Schutz auch im Privaten durchsetzen
> lässt. Wenn die erst mit dem Nestbau begonnen hätten, hätte ich da
> keine Skrupel.

Ja, so sehe ich das auch.

> Wenn die aber schon Eier gelegt hätten, schon und
> Geschlüpfte sollte man ruhig flügge werden lassen, denn so schlimm
> ist das nun auch nicht die mal ein paar Wochen zu ertragen.

Das wäre in der Halle natürlich ein dickes Problem, denn da kommt kein 
Vogel raus, wenn die Tore zu sind. Und ich wollte eigentlich die Armen 
weder aushungern noch irgendwo oben ein Loch schlagen ;-)

Deswegen: direkt am Anfang vertreiben - auch wenn es mir schwer fällt.

> Uhu Uhuhu schrieb:
>> In Frage kommen eigentlich nur Hausrotschwänze und Haussperlinge.
>
> Solange die in Koblenz heimisch sind.

Sind sie - reichlich.
Und mich freut's :-)

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Ja, so in etwa - da gehe ich natürlich höher.

Was für Wandler und Mikrophone nimmst du dafür?

Michael S. schrieb:
> Spatzen

Das sind Haussperlinge.

Der Hausrotschwanz ist der erste, der im Frühjahr morgens beginnt zu 
singen - hier ist eine Aufnahme des Gesanges: 
http://www.youtube.com/watch?v=h3pLZes-x1g

Die gibts auch in Hannover.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:

> Naja, das ist aber schon sehr weit hergeholt. Ich bin beim Ausladen
> immer dabei und kontrolliere die angelieferten Sachen genauestens -
> schließlich unterschreibe ich den Lieferschein :-)
> In die kleine Halle kommt der Zulieferer gar nicht, da werden unsere
> Maschinen stehen.
> Das Einschleusen wäre also extrem schwierig.
Erzähl das dann den Ratten wenn die sich in einem Rohr verstecken
und als blinde Passagiere mitreisen. Aber dann muss man auch erst mal 
Rohre kaufen.
> Und die Jungs müssten das ja nicht nur einmal sondern schon oft machen,
> bis mir das auf den Senkel geht, und es würde dann natürlich auffallen,
> wenn der Zulieferer immer genau dann da war.
Das kann dauern bis du die wahr nimmst, es sei denn du streust Mehl
auf den Hallenboden. Gibt ne schöne Sauerei.
> Oh ja, Ratten sind extrem schlau und vorsichtig - aber auch dafür gibt
> es ja passende Gifte.
Vergiss Gifte, es sei denn ein Kammerjäger liefert dir die. Außerdem
verrecken die Biester in ihren Verstecken an inneren Blutungen wenn
die genug von dem Giftfutter gefressen haben und das kann schon mal
so ne ganze 100gr. Tüte sein. Besser man nimmt ein klassische
Bügelfalle, ordentlich mit Speck beködert. Das ist dann auch
verlässlich, weil erprobt und man kann die Kadaver sofort entsorgen
als irgend wann mal einen undefinierten nicht zu lokalisierbaren
Duft in die Nase zu bekommen.

> Ich werde ja schnell merken, ob ich ein Nagerproblem kriege. Dann werde
> ich mich um dessen Lösung kümmern.
Dafür haste dann ja auch eine Alarmanlage die gleich zwei Fliegen
mit einer Klappe schlägt. Diebe sind es ja beide.

> Schon klar - aber die Halle hat ein viersegmentiges Zieharmonikator
> (nennt man das so?), das wirklich sehr gut passt.
Ich kennen nur die Rolltore und Sektionaltore, aber es gibt sicher noch 
andere Systeme.
> Ich habe eben nochmal
> geschaut: die Falz läuft wirkich sauber an der Abschlussschiene einmal
> außen rum. Der Spalt ist da maximal 5mm.
Für Jungtiere können 5mm reichen. Bei Erwachsenen brauchen die
wenigstens 15mm.
> Aber wie gesagt: warten wir mal Fehlalarme ab.
>
>> Mäuse kommen übrigens selbst in Baumwipfeln vor und Ratten können auch
>> an einer Rauhputzwand hoch.
Was die dann wohl machen wenn man auf halber Strecke plötzlich hinter 
denen steht? Weg laufen geht ja dann nicht und springen, bzw. sich frei
fallen lassen, wohl auch nicht? Ob die das wagen würden?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ja, so in etwa - da gehe ich natürlich höher.
>
> Was für Wandler und Mikrophone nimmst du dafür?

Bisher noch gar keine - da werde ich mir passende aussuchen müssen. Für 
die Halle werde ich wohl schon eine gewisse Leistung benötigen, 
zumindest Impulsleistung.

Wenn ich meinen Hund aus den Experimenten raushalte, könnte ich 
vielleicht auch mit normalen Hochtönern arbeiten. 25kHz sollten die wohl 
noch mitmachen. Die Frequenzgänge der Elektret-Mikros (zumindest von 
Monacor) fallen auch eher langsam ab. Die Auflösung ist zwar dann nicht 
mehr so gut, aber eventuell ist das ja sogar gewünscht.

Ansonsten muss ich mal mit den Jungs vom NaBu reden - die haben hier 
Spezialequipment für Fledermausforschung.

Ich werd einfach mal mit dem testen, was ich da habe. Leistungsstarker 
Frequenzgenerator ist vorhanden, empfindliche Verstärker mit 
Speichermöglichkeit (oder Digitaloszi) bis 1MHz auch.
Schaun 'mer ma - was rauskommt :-)

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Vergiss Gifte, es sei denn ein Kammerjäger liefert dir die.

Ich habe vor ein paar Jahren mit einem Rattengift aus dem Baumarkt eine 
Ratte im Keller erlegt - das hat prima geklappt. Das sind 
Cumarin-Derivate und man muß halt darauf achten, daß es nicht ein Mittel 
ist, das schon Jahrzehnte auf dem Markt ist, denn die Viecher entwickeln 
Resistenzen gegen häufig eingesetzte Gifte.

> und das kann schon mal so ne ganze 100gr. Tüte sein.

Das ist eher auf die Ungeduld des Rattenfängers zurückzuführen. Diese 
Cumarine wirken mit Absicht sehr langsam - so langsam, daß die Ratten 
den Zusammenhang zwischen gefressenem Köder und toter Ratte nicht 
erkennen.

> Besser man nimmt ein klassische Bügelfalle, ordentlich mit Speck beködert.

Damit wirst du bei Wanderratten höchstens einmal Glück haben. Gegen 
Rattenverstand hilft auch der leckerste Köder nicht.

Die Ratten sind gesellige Tiere und neue Nahrung muß immer ein 
Gruppenmitglied mit niedrigem sozialen Rang probefressen. Die anderen 
gehen erst daran, wenn dem Vorkoster dabei nichts passiert ist.

Chris D. schrieb:
> Ansonsten muss ich mal mit den Jungs vom NaBu reden - die haben hier
> Spezialequipment für Fledermausforschung.

Es gibt - oder gab es zumindtes mal - Mikrofone mit 60 kHz Grenzfrequenz 
bei Digikey. Allerdings reichen manche Fledermäuse bis 200 kHz. Nur ob 
und wie die üblichen Fledermausdetektoren damit zurecht kommen, weiß ich 
nicht. Die Billigheimer haben meistens so ein 40 kHz-Dingens drin. Das 
wird nicht berauschend gut sein.

von Dave B. (gaston)


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Hier im örtlichen Kaufland siedeln auch fast ganze Schwärme von 
Vögeln(Spatzen und Co?) unter der Decke. So ein Kaufland ist ja eher 
hallenartig gebaut und hat nicht so niedrige Decke wie eine Aldi-Bude.

Aber die haben wohl auch nicht soo viele Bewegungsmelder/Kameras im 
Inneren.

Frisches Obst dann halt manchmal mit Vogel-Aa.
Dem entsprechend auch bei den Maschinen drauf achten, nicht das die zur 
Zielscheibe werden.

von A. $. (mikronom)


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Dave B. schrieb:
> Hier im örtlichen Kaufland siedeln auch fast ganze Schwärme von
> Vögeln(Spatzen und Co?) unter der Decke. So ein Kaufland ist ja eher
> hallenartig gebaut und hat nicht so niedrige Decke wie eine Aldi-Bude.
>
> Frisches Obst dann halt manchmal mit Vogel-Aa.

Ich möchte das gern als Urban Legend einstufen, denn ein 
Lebensmittelkontrolleur, der das sieht, würde den Laden in Sekunden 
verrammeln!

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> denn ein Lebensmittelkontrolleur,

Das ist die Urban Legend, aber sie stammt von  Andi $noname und ist 
deswegen per Definition wahr.

Was glaubst du Kasper, was an Freilandgemüse alle dran klebt...

von Dave B. (gaston)


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Na dann muss ich beim nächsten Kaufland-Besuch mal versuchen mit meinem 
Uralt-Mobilofon das Federvieh in den Dachstreben zu knippsen. Oder das 
Gezwitscher aufnehmen.

von Timm T. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich möchte das gern als Urban Legend einstufen

Ja mach mal, interessiert die Vögel eh nicht.

Gabs hier im Kaufland auch schon, die Spatzen bedienen sich dann an den 
Lebensmittelresten. Und im Baumarkt brüten die Schwalben an den 
Stahlträgern im überdachten Aussenbereich. Gibt halt immer weniger 
geeignete Viehscheunen.

von A. $. (mikronom)


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Timm Thaler schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Ich möchte das gern als Urban Legend einstufen
>
> Ja mach mal, interessiert die Vögel eh nicht.

Dann muss der Betreiber entsprechende Maßnahmen vornehmen, um die Vögel 
am nisten zu hindern.

> Gabs hier im Kaufland auch schon, die Spatzen bedienen sich dann an den
> Lebensmittelresten.

Lebensmittelreste? Wird bei denen der Müll nicht entsorgt oder liegt der 
da in der Ecke? Da war offensichtlich schon lang kein 
Lebensmittelkontrolleur mehr vor Ort, die kennen bei Dreck keine Gnade.

> Und im Baumarkt brüten die Schwalben an den
> Stahlträgern im überdachten Aussenbereich.

Für den Baumarkt interessiert sich der Lebensmittelkontrolleur überhaupt 
nicht.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Was glaubst du Kasper, was an Freilandgemüse alle dran klebt...

Darum geht es nicht. Wenn aber Vögel im Supermarkt schon aufs Gemüse 
kacken, dann auch auf die Artikel, die eine gewisse Reinheit vorweisen 
müssen, etwa in der Fleischtheke. Das du das nicht weißt ist mri klar, 
du weißt ja sowieso nicht so viel.

BTW: 
http://www.duesseldorf.de/thema2/spezial/verbraucherschutz/teil1.shtml

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Lebensmittelreste? Wird bei denen der Müll nicht entsorgt oder liegt der
> da in der Ecke?

Oh wei. Wie wärs, wenn du einfach mal Piepmätze und den Betrieb eines 
Supermarktes beobachten gehst, ehe du solchen Mumpitz postulierst?

> BTW:
> http://www.duesseldorf.de/thema2/spezial/verbrauch...

Prpoaganda...

Ehe der WKD aktiv wird, müssen schon Riesensauereien passiert sein und 
selbst dann kann der Sau-Bäcker noch mit Nachsicht rechnen. Die 
Gemeinden sind nicht daran interessiert, ihren Gewerbesteuerzahlern an 
den Karren zu fahren.

> Darum geht es nicht.

Ach so, es geht ums Prinzip...

> etwa in der Fleischtheke.

Dafür gelten andere Hygienestandards, als für Obst und Gemüse - an denen 
kann immer Vogelkot u.ä. kleben.

> Das du das nicht weißt ist mri klar, du weißt ja sowieso nicht so viel.

Du bist wirklich süß. Hamse dich in deiner Kindheit immer als Dummkopf 
bloßgestellt?

Irgendwann glaubt mans dann selber und wehrt sich bei jeder unpassenden 
Gelegenheit dagegen... Und präventives Sich-brüsten mit fremder 
Autorität - da bietet sich natürlich die staatliche geradezu an dafür - 
hält den Feind auf Distanz, zumindest in der kaputten Phantasie...

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ehe der WKD aktiv wird, müssen schon Riesensauereien passiert sein und
> selbst dann kann der Sau-Bäcker noch mit Nachsicht rechnen. Die
> Gemeinden sind nicht daran interessiert, ihren Gewerbesteuerzahlern an
> den Karren zu fahren.

In deiner Provinz ist es vielleicht so.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ungeziefer-in-der-produktion-skandalbaeckerei-mueller-brot-ist-pleite-a-815777.html
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bussgeldbescheide-gegen-grossmetzgerei-hygienemaengel-bei-vinzenzmurr-1.1464198

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> In deiner Provinz ist es vielleicht so.
>
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ungez...
> http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bussgeldbesche...

Zitat aus der Unterüberschrift des zweiten Artikels:
1
Mangelnde Hygiene bei der Münchner Großmetzgerei: Das
2
Kreisverwaltungsreferat erlässt 29 Bußgeldbescheide gegen
3
Verantwortliche von Vinzenzmurr.

Und weiter:
1
Das umfangreiche Ordnungswidrigkeitsverfahren geht zurück auf eine
2
Kontrolle der städtischen Lebensmittelüberwachung in zwei Dutzend
3
Münchner Filialen und der Firmenzentrale am 30. März 2011.
1
Noch ist aber nicht sicher, ob Vinzenzmurr tatsächlich zahlen muss,
2
denn rechtskräftig sind die Bescheide noch nicht: Laut KVR hätten die
3
Verantwortlichen bei Vinzenzmurr die Vorwürfe während des langwierigen
4
Verfahrens "weitgehend bestritten", die Bescheide können nun juristisch
5
durch einen Einspruch angefochten werden.

30.März 2011... und der Artikel in der SZ stammt vom 10. September 
2012...

Genau so funktioniert das. Man guckt so lange durch die Finger, bis man 
es vor Gestank nicht mehr aushält und dann wird ein Getöse veranstaltet. 
Folgen? Halten sich meistens sehr in Grenzen und die läppischen 
Bußgeldbescheide, die dabei erlassen werden, zahlt die Drecksau aus der 
Portokasse. Hat ja genug Reibach mit dem Gammelfleisch gemacht...

Aber einer, der sein krankes Ego mit Obrigkeitshörigkeit ernährt, muß 
das natürlich als entschiedenes Durchgreifen hinstellen, denn sonst 
würde ja auch ihm ein Zacken aus der (phantasierten) Krone brechen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Dave B. schrieb:
>> Hier im örtlichen Kaufland siedeln auch fast ganze Schwärme von
>> Vögeln(Spatzen und Co?) unter der Decke. So ein Kaufland ist ja eher
>> hallenartig gebaut und hat nicht so niedrige Decke wie eine Aldi-Bude.
>>
>> Frisches Obst dann halt manchmal mit Vogel-Aa.
>
> Ich möchte das gern als Urban Legend einstufen, denn ein
> Lebensmittelkontrolleur, der das sieht, würde den Laden in Sekunden
> verrammeln!

Nein, keine Urban Legend.

Hier im Real-Markt gab es vergangenen Sommer auch einen Spatzenschwarm. 
Keiner rief den Kontrolleur oder die Polizei, und alle fanden es lustig, 
sogar ein Angestellter, und ich selbst sowieso. Mit dem Angestellten 
unterhielt ich mich noch freundlich, was man denn dagegen tun kann: 
Schulterzucken. Sie flogen auch nicht im Frischwarenbereich herum, 
sondern den obersten Regalebenen von verpackten Waren, oder auf Lampen 
und Kabelbühnen hoch oben.

Die Piepmätze kommen am Tag bei Kunstlicht auch gar nicht mehr aus dem 
Laden raus, der keine Fenster und nur Kunstlicht hat. Eine abgehängte 
Raumdecke gibt es in der riesigen Halle auch nicht, hoch oben hängen die 
Lampen, Kabeltrassen und Klimaschächte. Sie müssen durch ein 
Anlieferertor hinein gekommen sein. Keine Ahnung, wie man die Viecher 
wieder raus bekommt. Vermutlich muß man früh morgens, bevor das Licht 
eingeschaltet wird, mal eine Weile ein großes Tor öffnen, damit sie sich 
von selbst in Richtung Licht bewegen. Fledermäuse gibts hier ebenfalls 
reichlich, die finden es im Trockenen und beheizt auch manchmal bequem.

Meine Eltern hatten im Herbst noch eine Fledermaus im Wohnbereich des 
Hauses. Da half es nur, das Fenster weit zu öffnen, und der Fledermaus 
etwas Unruhe zu verschaffen, sie anzustubsen. Die findet aber alleine 
raus.

Im Grunde dürften sie auch ihre Naturwaren aus dem Garten und von den 
Bäumen nicht mehr essen, denn die sind ja nicht klinisch rein. Da 
streifen Katzen, Mäuse, Vögel, Schnecken, und Insekten sowieso immer 
durch, ist kein Kunstgewächshaus mit Chemiekeule. ;-)

In einem vom Besuch mit gebrachten sehr leckeren Salatkopf ist schon mal 
eine winzige Weinbergschnecke drinne. Na und? Die wird dann entfernt. 
Und nicht in den Mülleimer, sondern raus über die Balkonbrüstung. 
Franzosen und Belgier würden sie als besondere Delikatesse drinnen 
lassen. Bei der Kälte im Kühlschrank bewegt die sich sowieso kaum, und 
durchkrabbelt und zerfrißt eben nicht den ganzen Salatkopf, sondern 
allenfalls ein Stückchen von einem äußeren Blatt. Kirschen gab es 
vergangenes Jahr auch nicht. Wir saßen draußen neben dem Baum, und 
beobachteten die diebischen Vögel, hauptsächlich Stare. Nachdem ich vor 
Jahren mal meinen Eltern ein Nymphensittichpaar über eine Urlaubsreise 
zum Hüten überließ, entwickelten sie ein großes Herz für die Piepmätze. 
Zuvor hängte der Vater noch mal Vogelnetze über die Bäume, und es war 
ihm egal, wenn die da drin starben. Später ging er sie dann einzeln ganz 
befreien, kletterte jeden Tag mit der Leiter um den ganzen Baum herum, 
und danach gab es gar kein Netz mehr.

Tote Tiere in Lebensmitteln sind allerdings ein großes Problem:

http://de.wikipedia.org/wiki/Botulismus#Krankheitsentstehung

Eine tote Katze in Silagefutter sorgte für die Verendung von 420 
Rindern. Ein Großbauer, der eine Silage einrichtet, bemerkt nicht 
unbedingt ein totes Tier darinne. Ich war auch schon mal dabei, als ein 
Kleinbauer, unser früherer Nachbar, Silagefutter für die Rinder im 
Winter einrichtete. Das ist ein oben offenes Betonsilo, wo oben einfach 
Grünzeug abwechselnd mit Zuckerschichten eingefüllt wird. Eine Maus, die 
da mal hinein fällt, kommt nicht mehr raus, und es bemerkt auch niemand. 
Oder die Maus wurde gleich mit dem Grünzeug mit geerntet, das fällt den 
Maschinen auch nicht auf... Im Winter nach der Gärung roch ich mal an 
dem Futter, also es ist nicht so ganz extrem wie Sauerkraut, aber es 
riecht dann leicht säuerlich, man bemerkt die Gärung.

Dann hatte ich ja auch mal einen Spatzenschwarm im Auto, unter der 
Motorhaube. Eine alte Frau Nachbarin verfütterte täglich einen halben 
Zentner Getreide an Spatzen. Nun ja, die nehmen dann mein Auto mit in 
ihr Revier auf, wenn das so 10.000 Piepmätze auf 1000 Quadratmetern 
sind, und hinter der Batterie gab es ein Nest mit 1kg Körnern und Stroh. 
Ein richtiger Freilicht-Zoo nur mit Vögeln. Der TÜV-Mann lachte auch 
nur, und fragte mich ohne folgende Sanktionen, denn es gab ja keinen 
Schaden, was das wäre. Die Vögel fraßen auch keine Leitungen oder Gummi 
an, machten wirklich überhaupt keinen Schaden...

Tote Vögel sah ich trotz der irren Spatzenpopulation nie hier herum 
liegen, obwohl es die zwangsläufig garantiert in einer Anzahl auch gab. 
Die vergrößerten wohl wiederum die Katzenpopulation. Darüber schrieb ich 
hier auch schon mal, daß die Katzen sich vermehrten, aber wiederum auch 
die Ratten und Mäuse verschmähen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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So, vielleicht mal als zwischenzeitliche Rückmeldung für alle 
Leidgeprüften:

Bisher gab es in meiner Halle glücklicherweise weder Ratten noch viele 
Mäuse. Eine einzelne Maus hatte sich während des Einzugs mal hinter 
einen Tisch verirrt, wurde aber aufgespürt und im Wald ausgesetzt (mit 
feinem Mehlstaub entgeht einem ja nichts :-) Danach war bisher Ruhe.

Für die Überwachung habe ich mich jetzt für eine Eigenlösung auf 
"Fledermausbasis" entschieden: ein Ultraschallsensor sendet jede Sekunde 
einen 100kHz-Impuls aus und das Echo der Halle wird gespeichert. Weicht 
das nächste Echo mehr als die eingestellte Toleranzgrenze ab, so wird 
ein Bild per E-Mail/SMS an mich geschickt. Mein Smartphone schlägt dann 
sofort Alarm.

Ultraschall hat den großen Vorteil, dass die Beleuchtungsverhältnisse 
vollkommen egal sind und auch jemand hineinleuchten kann (wendendes 
Auto), ohne, dass die optische Überwachung auslöst.

Die Genauigkeit der Erkennung ist bei 100kHz jedenfalls so groß, dass 
ein bewegter Bürostuhl sicher detektiert wird. Vermutlich könnte man die 
Auflösung noch deutlich weiter steigern, aber Hauptsache: läuft! :-)

Eine Überlistung dieses Systems sollte auch nur schwer möglich sein, da 
die Echosignatur ja nur an der einen Stelle genau so aussieht und keiner 
weiss (selbst ich nicht), wie genau sie im Moment aussieht. 
Notstromversorgung existiert natürlich.

Ein weiterer Vorteil: Das System kann praktisch an jeder beliebigen 
Stelle (auch "um die Ecke") angebracht werden.

Bisher gab es nur einen "Fehlalarm", weil sich mein Wandkalender gelöst 
hat und dann halb auf dem Schreibtisch lag. Auch wenn der Schreck nachts 
natürlich erstmal groß war: es funktioniert offenbar :-)

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> endet jede Sekunde einen 100kHz-Impuls aus

Womit erzeugst du den?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe hier einfach einen ordentlichen Hochtöner aus der Bastelkiste 
genommen - das Teil stammt aus irgendeiner alten 3-Wege-Box. So etwas:

http://www.lautsprecher.de/lautsprecherchassis/hochtonlautsprecher/piezo-lautsprecher/4/piezo-hochtoener-86x86mm-45/75watt-piezolautsprecher.html

Meist sind die zwar nur bis 40kHz spezifiziert, aber die geben auch bei 
100kHz noch genug Leistung ab.

Katzen und Hunde wollte ich ja nicht quälen, daher bin ich in der 
Frequenz etwas höher gegangen. Ok, die Fledermäuse müssen damit klar 
kommen - aber die haben ja auch kein Problem damit, zu Hunderten 
gleichzeitig aus der Höhle zu finden und ihre Echos zu unterscheiden.

von Erwin M. (nobodyy)


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Ich würde dazu eine aktive Maßnahme einbauen. Beispielsweise einen 
Nebenwerfer, wie man ihn in Discos verwendet. Im dicken Nebel haben 
Einbreicher erstmal das Problem wieder herauszufinden und keine 
potentielle Beute mehr zu sehen. Optional kann man ja etwas CS-Gas 
zugeben oder mit CO2 den Sauerstoffgehalt der Luft verringern.

von Jörg S. (joerg-s)


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Chris D. schrieb:
> Für die Überwachung habe ich mich jetzt für eine Eigenlösung auf
> "Fledermausbasis" entschieden: ein Ultraschallsensor sendet jede Sekunde
> einen 100kHz-Impuls aus und das Echo der Halle wird gespeichert. Weicht
> das nächste Echo mehr als die eingestellte Toleranzgrenze ab, so wird
> ein Bild per E-Mail/SMS an mich geschickt. Mein Smartphone schlägt dann
> sofort Alarm.
Kannst ein wenig mehr dazu schreiben, hört sich interessant an :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Erwin Meyer schrieb:
> ... oder mit CO2 den Sauerstoffgehalt der Luft verringern.

CO ist sicher wirkungsvoller :-)
(Man soll mit Sauerstoff ja nicht zu verschwenderisch umgehen, nicht 
jeder hat ihn verdient.)

von Klaus W. (mfgkw)


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@Chris D.: hört sich brauchbar an!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nä, watt seit Ihr doch für ne fiese Charakter :-)

Jörg S. schrieb:
> Kannst ein wenig mehr dazu schreiben, hört sich interessant an :)

Elektronisch gibt es da eigentlich nicht viel: der Impuls ist 0,01 
Sekunden lang und wird über eine H-Brücke (geschlachteter 
Uraltschrittmotorsteuerung sei Dank ;-) mit etwa 30V auf den Piezo 
gegeben. Empfänger ist auch ein Piezowandler, dahinter ein halbwegs 
schmalbandiger 100kHz-Filter und Gleichrichter.

Aufzeichnung erfolgt dann per A/D-Wandler über 200ms (das ist für die 
kurzen Wege hier ok; damit zeichnet man auch noch diverse Echos mit auf 
- so kann sich keiner verbergen ;-)

Gespeichert wird das lauflängencodiert im internen RAM 
(STM32F4-Discovery-Board).

Ab dem zweiten Impuls werden dann die Muster eben verglichen. Bei 
Überschreitung der Toleranzschwelle läuft dann die Prozedur mit 
Kamerabild, E-Mail, SMS usw. (da gibt es für's Discovery ja schon 
einiges fertig).

Dadurch, dass der Impuls sehr kurz ist, ist die Leistungsaufnahme 
insgesamt auch gering - sie liegt irgendwo bei 3 Watt, kann aber 
garantiert noch optimiert werden.

Das Ganze läuft also ohne digitale Signalverarbeitung etc. - es werden 
einfach nur Datensätze verglichen.

Edit: Treiber für den Piezo ist ein L6203

von Icke ®. (49636b65)


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Wie sieht es mit der Störfestigkeit des Systems aus? Wenn bspw. ein 
starker Wind weht und die Echos verfälscht?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Wie sieht es mit der Störfestigkeit des Systems aus? Wenn bspw. ein
> starker Wind weht und die Echos verfälscht?

Also, in meiner Halle tobt eigentlich bei geschlossenen Türen kein 
Tornado ;-)

Ernsthaft: ich hab keine Ahnung, wurde noch nie von mir getestet da 
nicht Teil der Anforderung. Wird aber sicherlich Einfluss haben.

von Icke ®. (49636b65)


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Chris D. schrieb:
> Also, in meiner Halle tobt eigentlich bei geschlossenen Türen kein
> Tornado ;-)

In der Halle sicher nicht, aber wenn schon ein abgefallener Kalender 
Alarm schlägt, dann tun das durch den Sturm verformte Wände oder Fenster 
mglw. auch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Durch Sturm verformte Wände? Das ist keine Holzbaracke ;-)

Bei den Glasscheiben ist mir auch noch nichts aufgefallen.

Aber:
Vermutlich kann man die Auflösung sehr weit treiben (siehe Fledermaus: 
mindestens auf Mückengröße) - aber man muss es ja nicht.

Die Toleranzschwelle habe ich jedenfalls anscheinend so gut eingestellt, 
dass die Anlage auf Fliegen/Mücken und Schnaken (war alles schon hier 
drin) nicht reagiert.

Dass die Anlage bei dem Kalender anschlägt, war auch so gewollt und ok - 
denn das ist schon ein größeres Ereignis.

Normalerweise verändert sich dort ja auch nichts mehr, wenn keiner 
arbeitet.

Interessant wäre, ob man dadurch auch einen beginnenden Brand/Feuer 
feststellen könnte, da die heisse Luft ja die Laufzeiten verändert.

Aber ausprobieren möchte ich das eigentlich nicht ;-)

Und dafür hat man ja auch einen Brandmelder.

Dagegen müsste Wasser eigentlich gut detektiert werden, da sich die 
Dämpfung ändert.

von Icke ®. (49636b65)


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Chris D. schrieb:
> Durch Sturm verformte Wände? Das ist keine Holzbaracke ;-)

Aber bestimmt auch kein meterdicker Betonbunker. Wenn sich die Wand nur 
um ein paar cm verformt, was bei den üblichen Hallenbauweisen und großen 
Windstärken durchaus normal ist, verändert dies das Echo sicher 
signifikant.
Ein Kunde von mir hat ebenfalls in seiner Halle eine Alarmanlage 
installiert. Ich kenne das Funktionsprinzip nicht, weiß aber von ihm, 
daß bei schwerem Wetter sehr häufig Fehlauslösungen auftreten. Daher 
frage ich.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Durch Sturm verformte Wände? Das ist keine Holzbaracke ;-)
>
> Aber bestimmt auch kein meterdicker Betonbunker. Wenn sich die Wand nur
> um ein paar cm verformt, was bei den üblichen Hallenbauweisen und großen
> Windstärken durchaus normal ist, verändert dies das Echo sicher
> signifikant.

Stimmt. Bei neueren Hallen sind die Wände meist recht dünn - dazu stehen 
sie meist relativ exponiert.

Meine Halle ist glücklicherweise älter und noch solide gemauert - und 
auch nicht wirklich groß. Dazu sind es mehrere Räume und das Ganze liegt 
recht gut geschützt in der Innenstadt.

> Ein Kunde von mir hat ebenfalls in seiner Halle eine Alarmanlage
> installiert. Ich kenne das Funktionsprinzip nicht, weiß aber von ihm,
> daß bei schwerem Wetter sehr häufig Fehlauslösungen auftreten. Daher
> frage ich.

Bei den neuen Fertighallen kann das natürlich sein - aber die Frage 
stellt sich wie gesagt für mich nicht. Bisher gab es nur diesen einen 
"Fehlalarm".

Ich denke aber, dass man so etwas durch Anhebung der Toleranzschwelle 
ausblenden kann. Ebenso kann man z.B. nur das direkte Echo auswerten.

Ich kann zumindest an meinem Tor rappeln, ohne dass ich einen Alarm 
auslöse. Öffne ich aber den ersten Flügel um 5cm, dann löst die Anlage 
aus.

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