Forum: PC Hard- und Software Suche gute Alternative zu Ubuntu


von Sven (Gast)


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Hallo.

Ich habe lange Zeit gerne Ubuntu benutzt.
Doch die neueren Versionen gefallen mir überhaupt nicht mehr.
Die GUI ist häßlich.
Und die Werbung stört mich. z.B. Amazon Shortcut im Menü und dieses 
Apps-Gedöns.
Klar kann man den amazon Shortcut auch löschen, aber da gehts mir ums 
Prinzip. Ubuntu verkommt zur Ad-Ware.

Ein großer Vorteil ist die gute Hardwareunterstützung von Ubuntu, und 
auch die Benutzerfreundlichkeit, auch wenn es mit der neuen GUI nicht 
mehr ganz so toll ist.

Die neue OS Alternative sollte von der Hardwareunterstüzung her schon an 
Ubuntu ranreichen. Ich habe keine Lust, ellenlang irgendwo 
rumzufrickeln, um ein Hardwareteil zum laufen zu bekommen.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Viele Grüße

von heinz (Gast)


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ubuntu mit anderer desktopumgebung

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt Ubuntu-Derivate mit anderem Desktop, wie Kubuntu (KDE) oder den 
Ubuntu Gnome Remix.

von Dominik S. (dasd)


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Linux Mint wäre vielleicht eine Option

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Es gibt Ubuntu-Derivate mit anderem Desktop, wie Kubuntu (KDE) oder den
> Ubuntu Gnome Remix.

Dazu braucht man noch nichtmal ein Derivat. Man muß nur im Software 
Center Synaptic installieren, es aufrufen und damit Gnome, oder KDE 
installieren. Dann ist wohl auch der Werbe-Firlefanz weg.

Ach ja, man muß sich dann noch ausloggen und im Login-Bildschirm die 
neue Oberfläche auswaählen und sich wieder einloggen.

Genauso kann man wieder auf Unity zurückschalten, wenn man doch nicht 
ohne auskommt ;-)

von Troll (Gast)


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Debian?!

von Rolf (Gast)


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Bald kommt eine neue Fedora-Version heraus. Du kannst diese sicherlich 
mit verschiedenen Displaymanagern als Live-Version vor der Installation 
ausprobieren. Probier doch mal einiges durch und wähle dann aus.

von Uhu U. (uhu)


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Rolf schrieb:
> Bald kommt eine neue Fedora-Version heraus.

Wenn man lange Zeit mit Ubuntu gearbeitet hat, ist das nicht unbedingt 
die eraste Wahl... Es ist einfacher, in der Debian-Linie zu bleiben.

von Rolf (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wenn man lange Zeit mit Ubuntu gearbeitet hat, ist das nicht unbedingt
> die eraste Wahl... Es ist einfacher, in der Debian-Linie zu bleiben.

Dann einfach einen anderen Displaymanager nutzen anstatt Unity.

von Sven (Gast)


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Klar kann man bei Ubuntu den Displaymanager ändern usw.
Klar kann man alles irgendwie anpassen.

Für den geplanten Einsatzzweck will ich aber nicht noch groß Zeit 
investieren.

Am liebsten CD rein, standard installation durchziehen und fertig.

Und Ubuntu war gradezu ideal dazu, denn da war es genau so.

Es war sogar einfacher als Windows, denn bei Windows müsste man mehr 
Zeit für die Installation aufbringen.
Das fängt schon damit an, dass ich erst mal schauen müsste, was in den 
Rechnern genau drin ist, und dann die Treiber im Netz zusammensuchen 
müsste.
Außerdem kostet Windows auch noch Geld.

Das sind alles irgendwelche alten Gurken, dafür möchte ich weder Geld 
noch Aufwand investieren.
Der einzigste Zweck der Rechner ist noch die Verwendung als 
"Surfterminal".
Ubuntu war da einfach perfekt.

Aber seit in der Ubuntu Standard Installation nun Amazon Werbung drin 
ist, mag ich es eigentlich nicht mehr. Schon aus Prinzip. Ob man es mit 
ein paar Klicks entfernen kann, spielt dann keine Rolle mehr.

Wenn Fedora auch so einfach ist, wie Ubuntu, spricht nichts dagegen, auf 
Fedora umzusteigen.

von Sven B. (scummos)


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Rolf schrieb:
> Dann einfach einen anderen Displaymanager nutzen anstatt Unity.

*window manager / desktop environment
SCNR :)

Und so kompliziert ist es jetzt wirklich nicht, unter Ubuntu 'ne andere 
Desktopumgebung zu benutzen. "apt-get install kde-meta", ausloggen, 
wieder einloggen, fertig. Viel einfacher wird's nicht.
Sei allerdings gewarnt, dass die Ubuntu-KDE-Pakete teilweise ein 
ziemlicher Müll sind...

Wenn Du nur Ubuntu loswerden willst kannst du zum Beispiel einfach zu 
Linux Mint Debian Edition wechseln, das ist relativ ähnlich (und 
cooler). Oder direkt Debian, das ist noch cooler, aber evtl. ein 
bisschen weniger GUI-lastig.

von Uhu U. (uhu)


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Sven schrieb:
> Für den geplanten Einsatzzweck will ich aber nicht noch groß Zeit
> investieren.

Mußt du nicht. Das geht ruck-zuck: 
Beitrag "Re: Suche gute Alternative zu Ubuntu"

Als ich auf 12.04 aufgerüstet habe, dachte ich auch erst: "Was ist das 
denn für ein Scheiß", aber als ich dann den Gnome installiert hatte, war 
der Vorfall bald vergessen. Es blieben einige Umgewöhnungen auf Gnome 3, 
aber auch damit komme ich ganz gut zurecht.

Es war auf jeden Fall deutlich einfacher, als der versuchte Umstieg auf 
alle möglichen anderen Distributionen, die zuerst versucht hatte.

von Sven (Gast)


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Diese MINT Edition werde ich mir auch mal ansehen, sieht bei Wikipedia 
recht vielversprechend aus.

Mal sehen, ob es damit auch so gut mit der Standardinstallation geht.

Die Rechner sind wirklich alte Gurken, alles noch irgendwelche 
Singlecore mit AGP und ca 1 GB Ram. So aus der Zeit 2002 bis 2006, für 
Firefox aber noch gut genug.

von Sven B. (scummos)


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Wenn du von Ubuntu wegwillst, musst du aber die Debian-Version von Mint 
nehmen.

von user (Gast)


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Debian oder Centos

von Rolf (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Debian-Version von Mint
> nehmen.

Die nutze ich im Moment auch, wollte die eigentlich nur mal 
ausprobieren, bin dann aber im Moment noch dabei geblieben.

Wenn die neue Fedora rauskommt, wird diese auch getestet und dann 
entschieden, was ich längerfristig einsetze.

von Tom M. (Gast)


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Sven schrieb:
> Die neue OS Alternative sollte von der Hardwareunterstüzung her schon an
> Ubuntu ranreichen. Ich habe keine Lust, ellenlang irgendwo
> rumzufrickeln, um ein Hardwareteil zum laufen zu bekommen.

xubuntu, eines mit LTS.

von Giuseppe B. (brungi)


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Sven schrieb:
> Für den geplanten Einsatzzweck will ich aber nicht noch groß Zeit
> investieren.
>
> Am liebsten CD rein, standard installation durchziehen und fertig.
>
> Und Ubuntu war gradezu ideal dazu, denn da war es genau so.

Zwar ( mehr oder weniger) weit weg von debian...  aber für mich hört 
sich das einfach nach  openSuSe an. Seit einiger Zeit auch als Live-CD 
oder ( was ich persönlich noch schicker finde) vom USB - Stick.
( Auf dem Stick wird beim ersten Start automatisch eine zweite Partition 
angelegt, dort werden die Benutzer-Daten gespeichert -wie u.a. auch WLAN 
Einstellungen usw. )

Und... so ziemlich OHNE WERBUNG :)

von Willy Imfeld (Gast)


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Finde es schade dass Du Ubuntu nicht mehr nutzen willst. Die Werbung 
alleine kann es doch nicht sein, dass Du auf ein perfektes System 
verzichtest.
Es besteht jedoch die Möglichkeit in Ubuntu auf Kubuntu umzusteigen, was 
auch viele Möglichkeiten bietet, und Du immer weisst was in Zukunft in 
Ubuntu abläuft. Versuche in dieser Richtung sind sicher zu empfehlen.

von tt4u (Gast)


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Ich verwende seit kurzem statt Ubuntu (mit Gnome) Xubuntu (mit Xfce), 
weil mir das Unity-Gedöns etc auf den Wecker geht. Kubuntu ist mir 
einfach zu gross. Xfce ist für mich jetzt genau die richtige Oberfläche, 
die Gnome-Libs funktionieren auch alle (bei KDE ist wieder alles 
anders), und da ich auch noch mit Windows arbeiten muss, sind die 
optischen Unterschiede am geringsten.

von Thomas G. (old_beginner)


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Davis schrieb im Beitrag #2976120:
> Um irgendeinen Linux-Krempel zu ersetzen eignet sich Windows ganz gut

... lese Dir die Beiträge nochmal ganz langsam durch und versuche,
den Kontext zu verstehen, dann wirst Du feststellen, daß es hier  um die 
Entscheidung für eine Variante eines quelloffenen OS geht ...

Gruß,

Thomas

PS: ich nutze seit ca. 12 Jahren ausschließlich Linux auf meinen 
Rechnern

von Mik (Gast)


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Willy Imfeld schrieb:
> Finde es schade dass Du Ubuntu nicht mehr nutzen willst. Die Werbung
> alleine kann es doch nicht sein, dass Du auf ein perfektes System
> verzichtest.
 selten so gelacht, nix an Ubuntu ist perfekt. Es ist weder stabil, noch 
ist diese mitgelieferte Oberfläche in irgendeiner Art und Weise 
brauchbar.
 Die Werbung unertragbar. Man sucht eine Anwendung es werden einem mehr 
Sachen zum download angeboten als lokal. Und die installierte Anwendung 
wird nur mit Tricks angeboten. Da kann man nur ein Terminal aufmachen 
und die Sachen von da benutzen. Alles, nur kein Ubuntu mehr!

von min (Gast)


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Man kann bei Ubuntu auch Unity eliminieren und stattdessen Gnome 3 
laufen
lassen. Damit bin ich zufrieden.

von Schweinshaxe (Gast)


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Wie wärs mal mit Gentoo?

von thorsten (Gast)


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versuch es doch einfach mal mit salix 
(http://www.salixos.org/wiki/index.php/Home) .. ich nutze seit Jahren 
Slackware .. und Salix ist ein recht nettes Derivat ..

Cheers
  Thorsten

PS: pls antwortet auf die M$-Helden-Kommentare einfach nicht .. die sind 
wie die kleinen Kinder des Nachbar ... einfach ignorieren, dann hören 
die von alleine auf :-)

von Rolf (Gast)


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Sven schrieb:
> Diese MINT Edition werde ich mir auch mal ansehen, sieht bei Wikipedia
> recht vielversprechend aus.

@Sven: Wie ist denn der Status bei dir? Hast du mittlerweile gefunden, 
was du suchst?

von Sven B. (scummos)


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Schweinshaxe schrieb:
> Wie wärs mal mit Gentoo?

Haha, guter Witz :D

von Figlux E. (Firma: figlux electronix) (fuxl)


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hier findest du bestimmt eine passende! http://distrowatch.com/ mint 
freut sich der größten beliebtheit!

von Uhu U. (uhu)


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min schrieb:
> Man kann bei Ubuntu auch Unity eliminieren und stattdessen Gnome 3
> laufen lassen.

Eliminieren? Muß man nicht. Es reicht, den Gnome zu installieren und ihn 
einmalig beim Login auszuwählen. Sollte einen dann wider Erwarten doch 
noch die Sehnsucht nach Unity plagen, kann man es jederzeit beim Login 
wieder aktivieren.

thorsten schrieb:
> Slackware

ist in dem Fall keine gute Idee - Ubuntu ist ein Debian-Derivat. Das 
funktioniert teilweise deutlich anders, als Slackware, SuSE, Red Hat...

d_b F. schrieb:
> der größten beliebtheit!

Auch das ist ein eher armeseeliges Auswahlkriterium...

von Micha (Gast)


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Wenn du nicht zu einem Ubuntu mit anderem WM greifen willst, kann ich 
dir Fedora empfehlen. Arbeite zwar selbst primär mit Debian und Fluxbox 
/ Gnome, habe aber mit Fedora bisher immer sehr gute Erfahrungen 
gemacht.

Gentoo ist aufgrund des in Python programmierten emerge ziemlich lahm. 
Habe nun hiermit den Gentoo-Flame eröffnet! ;)

Willst du etwas über Linux und deine Architektur lernen, schau dir mal 
Arch Linux an!

von Sven B. (scummos)


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Micha schrieb:
> Gentoo ist aufgrund des in Python programmierten emerge ziemlich lahm.
> Habe nun hiermit den Gentoo-Flame eröffnet! ;)
Haha was, das hat doch nichts damit zu tun, dass emerge in python 
geschrieben ist -- wirklich nicht ;)
Damit könnte höchstens zu tun haben, dass der Paketmanager langsamer 
ist. Das wiederum liegt aber bei Gentoo aber daran, dass alles 
kompiliert wird, und hat (im wesentlichen) nix mit der Sprache zu tun, 
in der der Paketmanager geschrieben ist. Klar wäre der Paketmanager 
schneller wenn er in C statt python geschrieben wäre, aber da der bei 
der Installation des Pakets nur, keine Ahnung, 0.01% der benötigten Zeit 
in Anspruch nimmt, spielt es keine Rolle.

> Willst du etwas über Linux und deine Architektur lernen, schau dir mal
> Arch Linux an!
Da stimme ich zu. Auch ansonsten eine nette Distro.

von min (Gast)


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@ Uhu Uhuhu : Elimineren braucht man Unity natürlich nicht. Pakete wie 
unity-lens-shopping uä. sollten jedoch entfernt werden, wenn man bei der 
Suche nicht andauernd komerziell bevormundet werden will und seine 
Privatsuche mit Amazon teilen will.

Letztendlich kann man sich aber Ubuntu, wie auch jedes andere 
Linuxderivat,
so selbst zusammenstellen, wie man es haben möchte. Das ist das tolle an 
Linux.

von tt2t (Gast)


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> Am liebsten CD rein, standard installation durchziehen und fertig.

Xubuntu ist möglicherweise genau das, was Du willst: sieht aus wie der 
alte Gnome, braucht wenig Ressourcen und es gibt fertige 
Installations-CDs http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Precise_Pangolin 
(12.04 LTS) für 32 und 64 Bit

von Stefanie B. (sbs)


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min schrieb:
> Letztendlich kann man sich aber Ubuntu, wie auch jedes andere
> Linuxderivat,
> so selbst zusammenstellen,

Es geht aber auch um das Vertrauen, das man dem Hersteller entgegen 
bringen muss.

Und wenn meine Daten schon ohne großes Nachfragen ins Internet gestellt 
werden per default, kann man sich nicht wirklich sicher sein ob man alle 
Einstellungen wieder auf seine Präferenz umgeändert hat. Oder ob es doch 
noch irgendwo versteckte Datenlecks gibt.

von Uhu U. (uhu)


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min schrieb:
> @ Uhu Uhuhu : Elimineren braucht man Unity natürlich nicht. Pakete wie
> unity-lens-shopping uä. sollten jedoch entfernt werden, wenn man bei der
> Suche nicht andauernd komerziell bevormundet werden will und seine
> Privatsuche mit Amazon teilen will.

Wenn man Unity beibehalten will, ist das der richtige Weg. Nur ob Unity 
der richtige Weg ist, da habe ich so meine Zweifel...

von Foxy (Gast)


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Hallo Sven,

ich habe im PC einen Wechselrahmen installiert. Eine Festplatte hat
Ubuntu 12.04.1 die andere Platte mit Linux Mint 12. Linux Mint ist 
wirklich eine gute Alternative zu Ubuntu mit Gnome2. Besorge Dir eine 
DVD von Linux Mint bzw. runterladen und ISO brennen auf DVD.

Alles Gute im Neuen Jahr von Foxy

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