Forum: Offtopic Zuverlässigkeit von eingekauften Waffensystemen


von M. .. (barracuda)


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Hallo zusammen

Ich als Schweizer werde immer wieder mal mit den Plänen des Bundesrates 
zur Beschaffung von neuen, schwedischen, Kampfjets konfrontiert.
Unabhängig von allen sinnvoll/sinnlos Diskussionen, die ich hier auch 
gar nicht anzetteln möchte, frage ich mich:

Wie kann man sicher gehen, dass wenn man im Ausland ein Waffensystem 
kauft, dieses auch im Konfliktfall gegen das Verkäuferland wirklich hält 
was es verspricht? Wie kann man sicher sein, dass die schwedischen 
Ingenieure nicht eine kleine Codezeile in die Software eingebaut haben, 
die es Ihnen ermöglicht das Flugezug auf Wunsch in die Luft zu jagen 
oder was auch immer?
Denn Quellcode lässt sich ja vor Auslesung, also Kontrolle und 
Überprüfung, schützen...

Liebe Grüsse

von (prx) A. K. (prx)


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Ich versuch grad verzweifelt, mir einen Krieg zwischen der Schweiz und 
Schweden vorzustellen. Aber wer weiss, Deutschland als umstrittene Beute 
liegt genau dazwischen. ;-)

Geht nur mit dem entsprechenden Vertrauen. Dass ein Verkäufer in solchen 
Fällen freiwillig den kompletten Quellcode rausrückt halte ich für 
ausgeschlossen. Software ist immerhin längst ein dominanter Teil der 
Waffentechnik und entsprechend geheim. Abgesehen davon, dass das viel zu 
viel ist, um alles kontrollieren zu können.

Nicht selten gibts allerdings eine Unterscheidung zwischen den national 
eingesetzten Waffensystemen und an neuralgischen Punkten reduzierten 
Exportsystemen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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hehe soweit hergeholt ist das nicht.

Das letzte Mal standen die Schweden keine 10km vor der Schweizer Grenze 
hier in Klaus (Vorarlberg), geführt von einem einem einheimischen 
Verräter "Klushund".

http://feldkirch.at/rathaus/archiv/dateien/schwedeneinfall-in-vorlarlberg.pdf-1
;)

von Purzel H. (hacky)


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Naja, unter diesen Umstaenden lieber den schwedischen Gripen wie den 
Franzoesische oder den Amerikanischen. Die haben eigene Interessen.

Das Ganze ist eh unrealistisch. Ich hab mir mal von Flugzeugmechanikern 
in Meiringen sagen lassen, so ein Flieger verbrennt 1(!) Tonne bis er 
gestartet ist. Dann fliegt er eine Viertel Stunde und die getankten 15 
Tonnen sind weg. Das bedeutet 24 Stunden in der Luft sind dann 24*60= 
1440 Minuten, machten 1440 Tonnen. Mit einem Flieger, auch wenn er sich 
abwechselt behersche ich keinen Luftraum, auch wenn er so klein wie die 
Schweiz ist. Nehmen wir 6 Stueck. Das waeren dann 10'000 Tonnen pro Tag. 
Und wie lange soll der Einsatz dauern? 3 Tage? 3 Wochen? 3 Monate? Vom 
militaerischen her, ist auch fuer einen kleinen Buergerkrieg, wie 
Lybien, oder Syrien 3 Monate noch gar nichts. Das waeren dann 90 Tage 
pro Quartal, oder gegen ein Million Tonnen pro Quartal. Schoen wenn man 
ein paar eigene Oelfelder hat.

von Gerd E. (robberknight)


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> Wie kann man sicher gehen, dass wenn man im Ausland ein Waffensystem
> kauft, dieses auch im Konfliktfall gegen das Verkäuferland wirklich hält
> was es verspricht?

gar nicht.

Brauchst Du aber eigentlich auch nicht: in der heutigen globalisierten 
Welt würde ein klassicher Krieg zwischen 2 oder mehr Industrienationen 
die komplette Weltwirtschaft für viele Jahre lahmlegen, inkl. echter 
Finanzkrise, Hungersnot und allem was dazugehört.

Der Angreifer ist davon genauso betroffen. Bevor ein Land sowas anfängt, 
müssen die schon einen ziemlich Irren an die Macht lassen. Und falls 
doch, finden sich gegen den Irren hoffentlich ein paar Alliierte...

Wenn heutzutage angegriffen wird, dann per Software. Siehe Stuxnet, 
Flame etc.

Die Kampfflieger brauchst Du vielleicht gegen Terrorjets oder für ne 
schöne Flugschau. Bei Durchsetzung von Flugverbotszonen wie in Lybien 
und ähnlichem hält sich die Schweiz ja eher raus.

von El Patron B. (bastihh)


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Halte ich fürn Gerücht... ne asbachuralte F-14 Tomcat hat ne Reichweite 
von knapp 3k km. Mit Mach-2 kann diese ca. über ne Std. Fliegen.
Luftlinie CH - SE knapp ~ 1.7k km.

Möglich dürfte das ganze sein, und das mit nur einmal "nachtanken".

von Ben _. (burning_silicon)


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Naja. Was gibts denn in der Schweiz zu holen? Bankkonten? Ein bißchen 
Gold an "echter Währung"? Einen verbuddelten durchgeschmorten 
Forschungsreaktor? Ansonsten doch nur Felsen, Schnee und vielleicht 
etwas Käse.

Und daß man ein Gebiet nicht aus der Luft kontrollieren kann ist 
inzwischen allgemein bekannt. Außer bei den Amis - die haben's bis heute 
nicht kapiert. Man kann zwar alles prima bis zurück in die Steinzeit 
bomben, aber um ein Gebiet zu halten und zu kontrollieren braucht man 
Bodentruppen.

Ein Kampfjet verbraucht auch nicht sooo extrem viel Sprit wie hier 
geschrieben wurde. Außer es ist 'ne F-15. Aber sonst geht das im 
Reiseflug eigentlich. Das was viel braucht sind enge Flugmanöver wie 
Kurvenkampf, der Überschallflug und die Nachbrennerstarts. 
Kampfflugzeuge können auch keine so großen Mengen tanken wie 
Interkontinentalbomber.

von El Patron B. (bastihh)


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Ben _ schrieb:
> Naja. Was gibts denn in der Schweiz zu holen? Bankkonten? Ein bißchen
> Gold an "echter Währung"? Einen verbuddelten durchgeschmorten
> Forschungsreaktor? Ansonsten doch nur Felsen, Schnee und vielleicht
> etwas Käse.
>
> Und daß man ein Gebiet nicht aus der Luft kontrollieren kann ist
> inzwischen allgemein bekannt.

Würde ich in den nächsten ~20 Jahren anders sehen.. Nicht nur UAVs mit 
Nuklearwaffen dürften bald einsatzbereit sein...

Die Idee wäre ja mal was: Oktokopter mit nem MG

von Ben _. (burning_silicon)


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> Nicht nur UAVs mit Nuklearwaffen dürften bald einsatzbereit sein...
Da es bereits Atomwaffen gibt, die sich aus Kanonen verschießen lassen, 
dürfte es kein Problem sein, eine (durchaus größere) Kernwaffe an eine 
Predator oder Global Hawk Drone zu schrauben und bei Bedarf 
auszuklinken...

Atomwaffen sind aber was fürs Museum. Nichtmal nach 9/11 waren die Amis 
so blöd, die Dinger nochmal einzusetzen. Selbstmord kann man auch 
einfacher begehen, dazu brauchts keinen Atomkrieg.

Es macht nunmal einfach keinen Sinn, einen Geldschrank mit einem 
Schneidbrenner zu öffnen, wenn ich am Inhalt interessiert bin und mehr 
als Asche haben will. Nicht die sprichwörtliche Asche, sondern die 
schwarzen, leicht zerfallbaren Reste davon.

von Björn W. (bwieck)


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Warum diese Angst?

Seit des Zusammenbruch der Bankgeheimnisse gibt es doch für keinen Staat 
mehr ein Interesse an der Schweiz.
Genaugenommen würde ich jetzt die Schweiz als Bergleute mit lustiger 
Sprache ansehen die nie Sachen machen die in anderen Ländern als 
Schwerstverbrechen angesehen werden.
Also freu dich doch darüber das keiner mehr es für Lohnenswert hält dich 
angreifen zu wollen.

von Purzel H. (hacky)


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Es geht eigentlich nicht um Angst, sondern um Jobs, der Militaers, und 
darum das Geld raushauen zu duerfen. Es herrscht ein Konsens, dass wir 
nicht angegriffen werden.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:
> Ich versuch grad verzweifelt, mir einen Krieg zwischen der Schweiz und
> Schweden vorzustellen.

Vielleicht geht es um nicht gelieferte Inbus-Schlüssel zur Eigenmontage 
der schwedischen Kanonen vom Typ "Pängbumm" (Katalog Seite 4711)

von El Patron B. (bastihh)


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J. Ad. schrieb:

> Vielleicht geht es um nicht gelieferte Inbus-Schlüssel zur Eigenmontage
> der schwedischen Kanonen vom Typ "Pängbumm" (Katalog Seite 4711)

ROFL!

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Also bei so einem Einkauf gibt es ja gewisse Abnahmepunkte / 
Meilensteine, die vom Lieferanten erfüllt werden müssen damit überhaupt 
die Gelder fließen. Wenn man so viel Geld ausgibt, will man schon nach 
Möglichkeit sicher stellen, dass die gekauften Systeme funktionieren. Da 
gibt es dann einige Prüfungen, die vor der Abnahme laufen müssen.

Im Land des Auftragnehmers wird es wohl auch eine entsprechende 
Prüfstelle geben (BWB in Deutschland). Dort sitzen mit unter auch Leute, 
die das gekaufte System von der technischen Seite beurteilen müssen.

Kann mir z.B. bei einem Jagdflieger nicht vorstellen, dass es überhaupt 
eine Funkverbindung gibt, mit welcher sich wichtige Systemkomponenten 
steuern lassen. Wenn es so was gibt (z.B. eine Datenverbindung von 
Telemetrie zu Triebwerkssteuerung oder so), dann würde mich das 
zumindest stutzig machen (falls es dafür keinen Erkennbaren Sinn gibt).

Eine Selbstzerstörungsfunktion mit eingebauten Detonater im Cockpitt 
würde wohl ziemlich früh auffallen und ist vom Kunden wohl auch nicht 
gewünscht :-)

Kann mir auch vorstellen, dass Quellcodes zumindest zum teil (für 
sicherheitskritische Komponenten) offen gelegt werden.


Wo ich mir eher sorgen machen würde, ist die Zuverlässigkeit aus 
technischer Sicht (ohne böse Sabotageabsichten usw. zu unterstellen). 
Nur weil der kram teuer ist, ist er auch nicht unbedingt gut und 
zuverlässig.

Auch bei eigentlich bewährten Systemen können noch Kinderkrankheiten 
drin stecken. Die Änderungen und Optimierungen an den Systemen werden 
nur nach und nach eingepflegt (und das eher langsam, weil solche 
Änderungen im Militärbereich doch eher träge von statten gehen).

von M. .. (barracuda)


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Hallo allerseits

Ich danke euch allen für eure Antworten.
In dem Fall wird es aber wohl so sein, dass man zwar gewisse Dinge 
überprüfen kann, aber ein kleines Restrisiko nicht ausschliessen kann..
So würde ich das von euch zumindest zusammenfassen?:)

von Dennis S. (bzzzt)


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M. .D schrieb:
> Hallo allerseits
>
> Ich danke euch allen für eure Antworten.
> In dem Fall wird es aber wohl so sein, dass man zwar gewisse Dinge
> überprüfen kann, aber ein kleines Restrisiko nicht ausschliessen kann..
> So würde ich das von euch zumindest zusammenfassen?:)

Kleines Restrisiko ist etwas untertrieben. ;-) Hintertüren in Millionen 
Codezeilen zu finden, ist illusorisch, sofern man halbwegs gute Leute 
damit beauftragt, sie einzubauen.
Allerdings als Trost: Das passiert genauso, wenn du das Kampfflugzeug zu 
Hause produzieren lässt. Auch dort kann man Leute kaufen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von (prx) A. K. (prx)


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Marius S. schrieb:
> Kann mir z.B. bei einem Jagdflieger nicht vorstellen, dass es überhaupt
> eine Funkverbindung gibt, mit welcher sich wichtige Systemkomponenten
> steuern lassen.

Heutige Militärtechnik ist hochgradig vernetzt. So wird Radarinformation 
nicht mehr wie vor 50 Jahren einfach nur grafisch dargestellt, sondern 
intelligent ausgewertet. Ebenso geht Information über GPS ins System ein 
und bekanntlich haben die Amerikaner eine gewisse Kontrolle insbesondere 
über den militärisch reservierten Teil davon.

Ich wäre einigermassen erstaunt, wenn sich die Kommunikation mit dem 
Boden oder irgendwelchen Leitzentralen in aktueller Technik 
ausschliesslich auf Sprache bezieht.

> Wenn es so was gibt (z.B. eine Datenverbindung von
> Telemetrie zu Triebwerkssteuerung oder so), dann würde mich das
> zumindest stutzig machen (falls es dafür keinen Erkennbaren Sinn gibt).

Vorausgesetzt du findest sie.

> Eine Selbstzerstörungsfunktion mit eingebauten Detonater im Cockpitt
> würde wohl ziemlich früh auffallen

Wem? Also bevor es kracht.

> und ist vom Kunden wohl auch nicht gewünscht :-)

Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen.

> Kann mir auch vorstellen, dass Quellcodes zumindest zum teil (für
> sicherheitskritische Komponenten) offen gelegt werden.

Bei hochgeheimer Militärtechnik? Wenn jeder Kunde von Kampfjets und 
deren Komponenten da reinsehen dürfte -  und das überblickst du nicht in 
2 Tagen - dann könnten die den Quellcode genausogut im Stadtpark 
aushängen.

Herrje, die Amis verkaufen ihren Kram sogar den Saudis! Da kanns leicht 
passieren, dass denen ein halbes Jahr drauf die eigenen Waffen um die 
Ohren fliegen.

> Nur weil der kram teuer ist, ist er auch nicht unbedingt gut und
> zuverlässig.

Bekanntlich nicht. Da wird auch Zeug gekauft, der nachweislich totaler 
Schrott ist. Beispielsweise weil halbseidene Vertäge und Arbeitsplätze 
dran hängen, aber auch, weil es in der traditionellen Rüstung im kalten 
Krieg (dessen Denken immer noch in vielen Geräten und Projekten steckt) 
nicht so sehr auf die Nutzbarkeit ankam, sondern darauf, dass der 
potentielle Gegner an die Wirksamkeit dieser Technik glaubt.

Abschreckungsdenken heisst, dass man ohnehin verloren hat, wenn man den 
Kram wirklich einsetzen muss. Eigentlich reicht angemalte Pappe, solange 
der potentielle Gegner dran glaubt. Und wenn die Pappe zu billig ist, 
dann glaubt er das nicht. Funktioniert auch heute noch, Nordkorea 
arbeitet gerne nach diesem Schema.

Nur haben sich die Zeiten mittlerweile geändert. Leider müssen manche 
Soldaten heutzutage diese Pappe real einsetzen. Da kommt dann eben auch 
mal raus, dass man mit Gewehren besser nicht schiessen sollte.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber es gab da diesen "Zwischenfall" 
mit den Exozet-Raketen mit denen die Argentinier die Britten angegriffen 
hatten, obwohl sie von den Franzosen die Startcodes noch nicht bekommen 
hatten?
Falls ich mich irre bitte ich um Korrektur.

Worauf ich raus möchte: vielleicht ist man ja in der Schweiz auch so 
schlau wie in Argentinien und sagt sich "Vertrauen ist gut, 
Reverse-Engineering sicher" ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


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> Vielleicht geht es um nicht gelieferte Inbus-Schlüssel zur Eigenmontage
> der schwedischen Kanonen vom Typ "Pängbumm" (Katalog Seite 4711)
Heb nicht ab vom Acker
ohne Deinen Tacker!

;)

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
>> Eine Selbstzerstörungsfunktion mit eingebauten Detonater im Cockpitt
>> würde wohl ziemlich früh auffallen
> Wem? Also bevor es kracht.

Das würde innerhalb kürzester Zeit auffallen, da die Schweiz den grossen 
Teil der Wartung sicherlich selber erledigt und dabei den Vogel 
weitgehend zerlegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:
> Das würde innerhalb kürzester Zeit auffallen, da die Schweiz den grossen
> Teil der Wartung sicherlich selber erledigt und dabei den Vogel
> weitgehend zerlegt.

Und du siehst einem Flash-ROM natürlich sofort an was drin ist...

Falls du auf Sprengladungen oder so raus willst: Ja, sowas in der Art 
gibts, und sie werden vom Wartungsteam nicht nur gefunden, sondern sogar 
regelmässig kontrolliert. Mir jedenfalls würde es völlig ausreichen, 
wenn ein uns Deutsche angreifender Schweizer hochkant per Schleudersitz 
aus seinem Vogel fliegt. Oder willst du den sicherheitshalber ausbauen?

Das könnte man dann "dual-use" nennen. ;-)

von Erwin M. (nobodyy)


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Ein Bekannter, der an Panzerabwehrraketen arbeitet, erzählte mir das da 
ein versteckter Mechanismus eingebaut ist, der die Raketen vor 
Nato-Panzern einfach abstürzen lässt und das das in den Irak-Kriegen 
auch zum Einsatz kam.
Mangels Nato-Panzer und Rakete kann ich das nicht überprüfen, aber es 
ist leicht vorstellbar das die z. B. einen Morsecode in Infrarot senden, 
der den Raketenantrieb ausschaltet, wenn ein Schwellwert überschritten 
wird, z. B. beim Signal- zu Rausch-Verhältnis. Und sowas ist nur schwer 
nachzuweisen, wenn man nicht alle Fertigungsunterlagen und Quellcodes 
erhält.

Es ist ja von den US-Truppen in Afghanistan bekannt, das die 
Bodentruppen IR-Blinklichter verwenden um nicht von den eigenen Leuten 
beschossen zu werden, so das das IR wohl auch in den Raketen verwendet 
wird.

Und es gibt eine ähnliche Technik als Kopierschutz:

http://de.wikipedia.org/wiki/Video_Encoded_Invisible_Light

Auch das ist sehr schwer nachzuweisen, ohne einen echten "Ernstfall", 
aber dann ist es meist viel zu spät.

von Uhu U. (uhu)


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Erwin Meyer schrieb:
> erzählte mir das da ein versteckter Mechanismus eingebaut ist, der die
> Raketen vor Nato-Panzern einfach abstürzen lässt

Ja, das liegt ja geradezu auf der Hand...

Ich bin gespannt, wann solche Mechanismen in Kleinwaffen auftauchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Erwin Meyer schrieb:
> Ein Bekannter, der an Panzerabwehrraketen arbeitet, erzählte mir das da
> ein versteckter Mechanismus eingebaut ist, der die Raketen vor
> Nato-Panzern einfach abstürzen lässt und das das in den Irak-Kriegen
> auch zum Einsatz kam.

Was immerhin ein Fortschritt gegenüber den Stinger wär. Da hatten sie 
das wohl einzubauen vergessen, weils den einen Krieg vorher dorthin 
gelieferten und nicht völlig aufgebrauchten Stingern egal war, welches 
Nationalitätskennzeichen der Schrapp-Schrapp in Afghanistan trug.

von Erwin M. (nobodyy)


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A. K. schrieb:
> Erwin Meyer schrieb:
>> Ein Bekannter, der an Panzerabwehrraketen arbeitet, erzählte mir das da
>> ein versteckter Mechanismus eingebaut ist, der die Raketen vor
>> Nato-Panzern einfach abstürzen lässt und das das in den Irak-Kriegen
>> auch zum Einsatz kam.
>
> Was immerhin ein Fortschritt gegenüber den Stinger wär.

Nur aus Sicht des Verkäufers.
Juristisch handelt es sich hier um einen Produktmangel, denn der 
Verkäufer muss dem Käufer die Ware frei von Sach- und Rechtsmängeln 
verkaufen.
Und durch die Produkthaftung entsteht Schadensersatz gegen den 
Hersteller für Schäden, die beim Endabnehmer infolge eines fehlerhaften 
Produkts entstanden sind - auch nach Ablauf der Gewährleisungsfrist.
Wenn ein Hersteller meint er könnte den dummen Kunden Backdoors 
unterschieben kann es für ihn teuer werden. Und da es sich bei Backdoors 
um arglistig verschwiegene Fehler handelt, können die auch zu einer 
Gefängnisstrafe führen.

von Matthias L. (Gast)



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Hi hi

von (prx) A. K. (prx)


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Erwin Meyer schrieb:
> Wenn ein Hersteller meint er könnte den dummen Kunden Backdoors
> unterschieben kann es für ihn teuer werden.

Ich möchte zu gerne erleben, wie nach dem Sturz der saudischen Geldsäcke 
die dortigen "Taliban" vor einem amerikanischen Gericht aufgrund von 
Fehlfunktionen von amerikanischen Waffen im Einsatz gegen amerikanische 
Soldaten auf Schadenersatz klagen.

von J. A. (gajk)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Hi hi

Drum beginnen Kriege ja nie am 2. Dienstag im Monat: Weil da Patchday 
von MS ist.

von Uhu U. (uhu)


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Erwin Meyer schrieb:
> Juristisch handelt es sich hier um einen Produktmangel, denn der
> Verkäufer muss dem Käufer die Ware frei von Sach- und Rechtsmängeln
> verkaufen.

Das Kriegswesen ist ein Hort des Verbrechens - da sind solche 
Kleinigkeiten doch eher niedliche Randerscheinungen.

> Und durch die Produkthaftung entsteht Schadensersatz gegen den
> Hersteller für Schäden, die beim Endabnehmer infolge eines fehlerhaften
> Produkts entstanden sind - auch nach Ablauf der Gewährleisungsfrist.

Und was ist mit den Schäden, die das Dreckszeug anrichtet, wenn es im 
Sinne des "Kunden" funktioniert hat?

von Purzel H. (hacky)


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>Und was ist mit den Schäden, die das Dreckszeug anrichtet, wenn es im
Sinne des "Kunden" funktioniert hat?

Na. Dann klagt man als Verlierer den Hersteller ein... wegen 
Funktionierens.

von (prx) A. K. (prx)


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Zwoelf von Siebzehn schrieb:
> Na. Dann klagt man als Verlierer den Hersteller ein... wegen
> Funktionierens.

Das wär deutlich wahrscheinlicher. Also dass die amerikanischen 
Hinterbliebenen von Opfern amerikanischer Waffen den Hersteller 
anklagen. Beispielsweise weil er in böswilliger Absicht eben nicht so 
etwas eingebaut hat.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Beispielsweise weil er in böswilliger Absicht eben nicht so etwas
> eingebaut hat.

Ja, eine Pistole, die sich nicht auf Dunkelhäutige abfeuern läßt... Das 
wär och mal was...

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Erwin Meyer schrieb:
>> erzählte mir das da ein versteckter Mechanismus eingebaut ist, der die
>> Raketen vor Nato-Panzern einfach abstürzen lässt
...
> Ich bin gespannt, wann solche Mechanismen in Kleinwaffen auftauchen.

Dann könnte man vielleicht amerikanische Lehrer mit dem Kennsender 
ausstatten...

von Uhu U. (uhu)


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Oder Amokläufer und das Teil so programmieren, daß es für Amokläufer 
nicht funktioniert ;-)

von Purzel H. (hacky)


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>Dann könnte man vielleicht amerikanische Lehrer mit dem Kennsender
ausstatten...

Aeh... ich will auch so einen Kennsender.... aeh, bauen wir den 
Kennsender als Opensource Projekt...

von Mac G. (macgyver0815)


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Ulrich S. schrieb:
> Geht noch besser:
>
> 
http://www.chip.de/news/Hardware-Hack-Backdoor-in-China-Chips-entdeckt_56047005.html


Ne das war nur ein Hoax.
Das waren keine "Militär" Chips sondern normale FPGAs mit erweitertem 
Temperaturbereich und der Hack war auch nicht so wirklich dolle soweit 
ich mich erinnere (hab die Details aber nicht mehr im Kopf).

Und sowieso "Chips aus China" - tja da wird er halt produziert so wie 
viele Dinge - aber die Chinesen haben den nicht entwickelt und schon gar 
nicht die Hintertür da selbst eingebaut.


Aber: Das halte ich generell für ein deutlich realistischeres Szenario 
als Schweden gegen Schweiz ;-)

China gegen USA... und da landen durchaus Bauteile die in China 
produziert wurden in Waffensystemen. Gab da schon berichte das die 
Militärs große bedenken wegen der Qualität (nicht wegen Hintertüren) 
haben, insbesondere auch mit gefälschten Bauteilen.

von Arno H. (arno_h)


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Mac Gyver schrieb:
>
> China gegen USA... und da landen durchaus Bauteile die in China
> produziert wurden in Waffensystemen. Gab da schon berichte das die
> Militärs große bedenken wegen der Qualität (nicht wegen Hintertüren)
> haben, insbesondere auch mit gefälschten Bauteilen.

Mit gefälschten BE (und Ignoranz der Anwender) scheinen die Amerikaner 
wirklich Probleme zu haben:
http://www.armed-services.senate.gov/Publications/Counterfeit%20Electronic%20Parts.pdf

Arno

von Ben _. (burning_silicon)


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Vor allem ... wenn die Schweden in die Schweiz wollen, dann müssen sie 
erstmal durch Russland und Deutschland durch. Ich denke das wird schon 
an den Russen scheitern, die werden denen Feuer unter'm Hintern machen. 
Oder sie probieren's über den Seeweg, aber in der Schweiz kann man 
nirgendwo anlanden. Da wird also vorher noch Italien oder Frankreich 
fällig und die Schweiz lacht sich einen...

Wenn die Schweizer nach Schweden wollen gibts ähnliche Probleme. Und 
nicht genug Schweizer. Wobei Schweden auch nicht deutlich mehr Einwohner 
hat. Die Schweiz hat auch keinen Zugang zum Meer, da ists generell doof 
mit Krieg. Die schweizerische Hochseeflotte kann nicht viel mehr tun als 
auf dem Bodensee zu patroullieren. Und wenn die Schweden ihre 
Schwarzgeldkonten auflösen können die Schweizer ihren Krieg nicht mehr 
bezahlen...

Angenommen, es gäbe solche versteckten (Fehl)funktionen - diese müßte 
man ja irgendwie aktivieren können. Ich denke das würde man durch den 
flächendeckenden Ausfall recht schnell bemerken und im Kriegsfall 
Gegenmaßnahmen ergreifen. Zumal ich bei gekauftem Kriegsgerät nie auf 
nur ein System setzen würde, da lohnen sich mehrere Hersteller(staaten). 
Dadurch verliere ich im Falle des Totalausfalls eines Systems nur einen 
Teil der Kampfkraft und bin nicht völlig aufgeschmissen.

Mir ist auch einigermaßen schleierhaft wieso man anstelle der Schweiz 
sowas anschaffen muß. Das einzige, was die Schweiz plattmachen könnte 
wäre Liechtenstein - an allem anderen drumrum wird sie sich wohl eher 
die Zähne ausbeißen.

von Mac G. (macgyver0815)


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Ben _ schrieb:
> wenn die Schweden in die Schweiz wollen, dann müssen sie
> erstmal durch Russland und Deutschland durch.

Du hast Finnland vergessen!
Aber hab gehört es gibt da so ne neumodische Erfindung, nennt sich wohl 
Schiff oder so ;-)
Da sollen die Schweden ja ein paar von haben und sogar 
Transportflugzeuge!!!
Da können se einfach in Schland anlegen und ersparen sich den Winter an 
der Ostfront ;-) ;-P


Alter Schwede sach ich mal http://www.alter-schwede.net/produkte.html
Prost ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich hab auch Polen und andere östliche Länder "vergessen". Bis auf die 
russischstämmigen könnten die Schweden glatt mit denen klarkommen, auch 
wenn das den Vormarsch ein wenig bremsen dürfte.

Transportflugzeuge müßten über D, was die Luftwaffe nicht so schick 
finden wird, Frankreich dürfte das ähnlich sehen.

Schiffe bringen gar nichts wenn ich in der Schweiz anlanden will. Da 
gibts nämlich nur den Rhein oder irgendwelche Flüsse zum Genfer See. 
Zumindest bei letzterem könnten die auf die Schweizer auf die Idee 
kommen, irgendeinen Damm zu sprengen wenn die Flotte ausreichend dicht 
dran ist... dann gehts ab wie 'ne Klospülung. Und ich müßte mit dem 
ganzen Kram auch einmal quer durch Frankreich durch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Schon mal was von Stellvertreterkriegen gehört?
Die sind wesentlich verträglicher wenn man nicht harakiri begehen will.

Und zu dem sieht die schweizer Militärdoktrin nicht grundlos schon seit 
Jahrhunderten nur im unmittelbaren Verteidigungsfall eine militärische 
Auseinandersetzung vor.
Für internationale Interessen haben sie bisher die Differenzen ihrer 
Gegner diplomatisch ausgenutzt, und mit ihrer strikten Neutralität sich 
immer einen Platz ganz oben in  der Hirarchie um weltpolitische 
Auseinadersetzungen gesichert.

Wie also kommet ihr auf so eng Brettli?

Namaste

von Purzel H. (hacky)


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Der FPGA Hack, der vor Monaten mal durch die Presse geisterte, ist ein 
Bauernfaenger-Troll Trick. Voellig, mit dieser Technologie, unbedarfte 
Moechtegern Terroristen werfen dann naemlich Goorgel an und suchen 
danach. Und schon hat man sie. Der Fachmann weiss - kompletter Muell. 
Solche Aktionen laufen hin und wieder ab. Und scheinen erfolgreich zu 
sein, sonst wuerden sie nicht inszeniert.

von Uhu U. (uhu)


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Ben _ schrieb:
> Vor allem ... wenn die Schweden in die Schweiz wollen, dann müssen sie
> erstmal durch Russland und Deutschland durch.

Wieso Rußland?

Genausogut können sie sich über Norwegen, die Arktis, Antarktis, 
Südafrika, Botswana, Zimbabwe, Kongo, Repubik Zentralafrika, Tschad, 
Lybien und Italien anschleichen, um die Schweiz platt zu machen - 
zumindest wenn sie sich nicht trauen, die Ostsee nach Deutschland zu 
überqueren, die Merkel mit einer Packung Sparbeschlüssen ruhig zu 
stellen, um sich dann mit dem Steinbrück gegen die Schweiz zu verbünden? 
(Aber womöglich trauen die diesem Windhund genauso wenig, wie ich ;-)

von Jens M. (Gast)


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M. .D schrieb:
> Wie kann man sicher gehen, dass wenn man im Ausland ein Waffensystem
> kauft, dieses auch im Konfliktfall gegen das Verkäuferland wirklich hält
> was es verspricht?

Ganz einfach, ausprobieren sonst gibt es schlicht keine Möglichkeit die 
Nichtexistenz von irgendwas zu beweisen.;-)

Wenn Schweden die Schweiz angreift (netter Trollversuch übrigens ) ist 
es eh wurscht ob da noch eine Verteidigung existiert. Dann wird der Rest 
so in Schutt und Asche liegen das sich die Afrikaner wundern warum es 
bei ihren Stammeskriegen hinterher noch Stämme gibt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Zwoelf von Siebzehn schrieb:
> Voellig, mit dieser Technologie, unbedarfte
> Moechtegern Terroristen werfen dann naemlich Goorgel an und suchen
> danach. Und schon hat man sie.

Was für ein Schwachsinn. Wenn ich also nach sowas Google, steht morgen 
das SEK vor der Tür?

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Was für ein Schwachsinn.

Das scheint dein Standardspruch zu sein... Aber so abwegig ist es nicht, 
was Zwoelf von Siebzehn schrieb. Das BKA hat jahrelang alle Besucher 
protokolliert und die bestimmter Seiten versucht zu indentifizieren, in 
der Hoffnung so an Hinweise über Personen zu kommen, die mit den 
betreffenden Vorgängen zu tun haben könnten.

von Vn N. (wefwef_s)


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Googlen nach bestimmten Themen ist also neuerdings verboten, soso. Und 
eine Quelle für deine Behauptung hast du sicher auch, vor allem, dass 
das ganze auch irgendeine rechtliche Relevanz hat?

von David .. (volatile)


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vn nn schrieb:
> Zwoelf von Siebzehn schrieb:
>> Voellig, mit dieser Technologie, unbedarfte
>> Moechtegern Terroristen werfen dann naemlich Goorgel an und suchen
>> danach. Und schon hat man sie.
>
> Was für ein Schwachsinn. Wenn ich also nach sowas Google, steht morgen
> das SEK vor der Tür?

Natuerlich nicht. Aber vielleicht landest du in einer Datenbank und 
weitere Aktionen deinerseits in bestimmte Richtungen werden ueberwacht - 
bis du etwas machst, was wirklich jemanden persoehnlich auf deine 
Bewachung abstellt - bis du etwas machst, was dir nun wirklich die Tuer 
eintreten laesst.

von (prx) A. K. (prx)


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vn nn schrieb:
> Googlen nach bestimmten Themen ist also neuerdings verboten, soso.

Wer spricht hier von "verboten"? Es ist nicht verboten, wenn du dich mit 
einem Freund in den USA auf arabisch stundenlang am Telefon über 
Bombenbau  unterhältst. Trotzdem stehen die Chancen nicht schlecht, dass 
dein nächster Urlaub dort ins Wasser fällt. Es ist nämlich ebensowenig 
verboten, dir ohne Angaben von Gründen die Einreise zu untersagen.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Googlen nach bestimmten Themen ist also neuerdings verboten, soso.

Hast du wieder deine Halluzinationen? Von Verboten war nicht die Rede. 
Aber alle, außer dir sind natürlich schwachsinnige Vollidioten...

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Wer spricht hier von "verboten"? Es ist nicht verboten, wenn du dich mit
> einem Freund in den USA auf arabisch stundenlang am Telefon über
> Bombenbau  unterhältst. Trotzdem stehen die Chancen nicht schlecht, dass
> dein nächster Urlaub dort ins Wasser fällt. Es ist nämlich ebensowenig
> verboten, dir ohne Angaben von Gründen die Einreise zu untersagen.

Äpfel und Birnen? Ist mir doch egal, wenn mir die Einreise in die USA 
verboten wird. Mit "schon hat man sie" hat das wenig zu tun.

David ... schrieb:
> Natuerlich nicht. Aber vielleicht landest du in einer Datenbank und
> weitere Aktionen deinerseits in bestimmte Richtungen werden ueberwacht -
> bis du etwas machst, was wirklich jemanden persoehnlich auf deine
> Bewachung abstellt - bis du etwas machst, was dir nun wirklich die Tuer
> eintreten laesst.

Ob du es glaubst oder nicht, das BKA kann Google nicht überwachen.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Hast du wieder deine Halluzinationen? Von Verboten war nicht die Rede.
> Aber alle, außer dir sind natürlich schwachsinnige Vollidioten..

Womit du wieder auf deinem üblichen Diskussionsniveau wärst. Fragen nach 
Quellen ignorierst du dabei einfach, lieber gibst du das übliche von 
dir.

von (prx) A. K. (prx)


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vn nn schrieb:
> Ob du es glaubst oder nicht, das BKA kann Google nicht überwachen.

Was den einen oder anderen Innenminister ein leises "noch, leider" 
seufzen lässt. Aber viele Leute arbeiten intensiv daran, derart 
inakzeptable Lücken in der Sicherheit der Bevölkerung zu stopfen.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Ob du es glaubst oder nicht, das BKA kann Google nicht überwachen.

Aber die NSA...

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Ob du es glaubst oder nicht, das BKA kann Google nicht überwachen.
>
> Aber die NSA...

Abgesehen davon, dass das in Europa wiederum relativ egal ist, frage ich 
lieber gar nicht nach Quellen, denn die fehlen noch für deine letzte 
Behauptung.

A. K. schrieb:
> Was den einen oder anderen Innenminister ein leises "noch, leider"
> seufzen lässt. Aber viele Leute arbeiten intensiv daran, derart
> inakzeptable Lücken in der Sicherheit der Bevölkerung zu stopfen.

Die feuchten Träume des einen oder anderen Regierungsmitgliedes stehen 
natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Abgesehen davon, dass das in Europa wiederum relativ egal ist

So, so. Dann frag mal Khaled al-Masri, wie es ihm ergangen ist...

von David .. (volatile)


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vn nn schrieb:

> David ... schrieb:
>> Natuerlich nicht. Aber vielleicht landest du in einer Datenbank und
>> weitere Aktionen deinerseits in bestimmte Richtungen werden ueberwacht -
>> bis du etwas machst, was wirklich jemanden persoehnlich auf deine
>> Bewachung abstellt - bis du etwas machst, was dir nun wirklich die Tuer
>> eintreten laesst.
>
> Ob du es glaubst oder nicht, das BKA kann Google nicht überwachen.

Das Einzige was ich glaube ist, dass nichts sicher ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Wo wir grad dabei sind: Wer zu viel US-Krimis oder Gerichts"shows" 
ansieht, der denkt sich, dass auf illegalem Weg erhaltene Informationen 
für Strafverfolgungsbehörden weder direkt noch indirekt nutzbar seien. 
Dort mag das so sein. Hierzulande ist das etwas anders. Den sehr viel 
pragmatischeren deutschen Ansatz sollte man im Auge behalten, wenn man 
andererseits die Bestrebungen sieht, Strafverfolgungsbehörden Zugang zu 
den Daten von Geheimdiensten zu geben - deren Informationsgewinnung 
bestimmungsgemäss weit weniger restriktiven Regeln unterliegt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Abgesehen davon, dass das in Europa wiederum relativ egal ist
>
> So, so. Dann frag mal Khaled al-Masri, wie es ihm ergangen ist...

Stimmt, der hat ja auch nach Bombenbauanleitungen gegooglet.

A. K. schrieb:
> Wo wir grad dabei sind: Wer zu viel US-Krimis oder Gerichts"shows"
> ansieht, der denkt sich, dass auf illegalem Weg erhaltene Informationen
> für Strafverfolgungsbehörden weder direkt noch indirekt nutzbar seien.
> Dort mag das so sein. Hierzulande ist das etwas anders. Den sehr viel
> pragmatischeren deutschen Ansatz sollte man im Auge behalten, wenn man
> andererseits die Bestrebungen sieht, Strafverfolgungsbehörden Zugang zu
> den Daten von Geheimdiensten zu geben - deren Informationsgewinnung
> bestimmungsgemäss weit weniger restriktiven Regeln unterliegt.

Dies ist schon jetzt regelmäßig ein Problem bei gesetzeswiedrigen 
Hausdurchsuchungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Herrje, nun gibts die Wiederstände sogar völlig offtopic.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Stimmt, der hat ja auch nach Bombenbauanleitungen gegooglet.

Hab ich das behauptet? Textverständnis ist nicht dein Ding, aber das 
hatten wir schon...

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Stimmt, der hat ja auch nach Bombenbauanleitungen gegooglet.
>
> Hab ich das behauptet? Textverständnis ist nicht dein Ding, aber das
> hatten wir schon...

Ach so, ich dachte, dein Posting würde irgendwie im Zusammenhang mit dem 
Thread stehen, aber dass dem nicht so ist, war ja abzusehen. Aber schön, 
dass du da gleich wieder Ausreden findest. Wenn du dir selbst 
widersprichst, liegt es plötzlich an mangelndem Textverständnis, aber 
das ist ja immer so.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Ach so, ich dachte,

Das solltest du lieber den Pferden überlassen, die haben größere Köpfe. 
Kümmere dich stattdessen besser darum, wie du deine Aggressionen endlich 
in den Griff bekommst.

von Vn N. (wefwef_s)


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Gratuliere, wieder mal hast du es geschafft, dein eigenes Niveau zu 
untertreffen. Ich bin hier raus, auf jegliche Versuche einer anständigen 
Diskussion gehst du ja sowieso nicht ein, du bleibst lieber wie immer 
bei deinen verbalen Tiefschlägen. Das Bild des Soziopathen aus dem 
Weihnachtsthread festigt sich immer mehr.

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