Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik WordClock und DCF77 Frage


von Klaus F. (fk77)


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Hallo zusammen,

ich habe ja kürzlich die WordClock Teile erhalten und erfolgreich die 
WordClock gebaut.
Funktioniert soweit super und schaut klasse aus!!  :-)

Ich habe zum Test auch eine LED am Ambilight Ausgang und eine 
Kontroll-LED für den DCF77 Empfang angeschlossen.
Ein DCF77 Modul befindet sich noch nicht an der WordClock.

Die Ambilight LED läßt sich mit der FB wie gewünscht schalten.
Was mich wundert ist, dass die DCF77 Kontroll-LED (obwohl kein DCF77 
Modul verbaut ist) zu jeder halben und vollen Stunde schnell blinkt, so 
ca. 1 Minute lang, dann geht diese aus.

Ist warscheinlich der Versuch des Atmega die Zeit zu syncronisieren?

Dann habe ich mir zu einer anderen Bestellung (bei ELV) ein DCF77 Modul 
dazu bestellt.
An die WordClock angeschlossen und die DCF77 Kontroll-LED blinkt nun 
permanent, wild und völlig unregelmäßig. Die Zeit stellt sich aber nicht 
ein.

Laut ELV Datenblatt wird der Signalausgang des DCF77 Moduls durch einen 
Transistor dargestellt der Masse schaltet.

Laut WordClock Unterlagen (Reichelt DCF77 Modul mit nachgeschalteten 
Bauteilen) wird ein positives Signal benötigt, also keine geschaltete 
Masse ?
Das Conrad DCF77 Modul besitzt ja ein positives und negatives 
Ausgangssignal. Laut Unterlagen wird das nicht invertiertes Signal 
benötigt, also auch wieder das positiv geschaltete Signal oder?

Wiederum hab ich wo gelesen das der Atmega wohl alle Möglichkeiten 
durchprobiert und sich selber auf das anliegende Signal einstellt...

Weiß jemand ob das nun ein "getaktetes" Plussignal oder Massesignal sein 
muss, damit der Atmega das verwerten kann?

Danke, Gruß
Klaus

von Tom R. (tom_r78)


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Hallo Klaus!

Ich hab aus diversen Platinenbauformen schon 5-6 Uhren gebaut und nie 
einen Empfang in meinem Haus :-(

die gnaze Sache ist sehr buggy/sensibel

lg
tom


PS: Was soll passieren wenn man auf "Funkabgleich auf der FB drückt) was 
macht die Uhr genau, reagiert sie irgendwie?

LED:
Wo hast die Angeschlossen?
Beim linken FB-Kabel ganz aussen =+   gegen  R/G/B ?
habs s gemacht war LED immer finster

von Peter R. (pnu)


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Ich kann nur vermuten, da ich diese Uhr nicht kenne.

Kurz gesagt: Da ist wohl das DCF-Signal zu stark gestört. Bei 
ungestörtem DCF-Signal müsste eine gleichmäßige Impulsfolge sichtbar 
sein. Erst wenn  die gleichmäßig kommt, (und wenn die Polung stimmt)wird 
ein fehlerfreies Telegramm erkannt und danach die Uhr gestellt.

Mögliche Abhilfe: Antenne (DCF-Modul) in größere Entfernung zur 
Elektronik bringen, indem man mit Kabel einige Meter Entfernung schafft.

Eventuell die "Uhr" erst mal stilllegen, dass sie nicht das DCF-Modul 
stört.

von Klaus F. (fk77)


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@ Tom Reiter

der Atmega in der WordClock gleicht ja jede volle Stunde die Uhr mit dem 
DCF77 Signal ab.

Möchte man das auch mal zwischendurch veranlassen, dann ist die Taste 
für Funkuhrabgleich manuell starten zu drücken.
Ein optische Rückmeldung erfolgt nicht (zumindest nicht bei mir).

Es gibt bei der WordClock einen speziellen Anschluss für eine LED die 
dann mit sekündlichem Blinken den korrekten Empfang des DCF77 Signals 
anzeigt.
->  OutG4  K8-16 "DCF Empfang
2. Pol der LED an einen der MosFet (so wie der Rest der LED's) somit 
dimmt sich diese mit bzw. geht auch aus wenn man die WordClock in Stby 
schaltet.





Mir ging es ja erst mal darum ob der Atmega ein positives oder negatives 
Signal benötigt.

von Tom R. (tom_r78)


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danke

habe mir vorne links unten am "K" eine LED hingegeben

im keller blinkte diese langsam so gegen alle sec

an der Wand nun sehr schnell ca 4 x pro sec

der Kondensator is gesetzt

da kann man wohl nix machen


sagt mal wenn die Uhr im Nacht.Sleep ist, ist dann der Empfang besser?


läuft wenn ich händisch mit FB ausschalte der Empfang weiter?


danke
tom

von Peter R. (pnu)


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Tom Reiter schrieb:
> im keller blinkte diese langsam so gegen alle sec

Hast Du wirklich keine Uhr mit Sekundenzeiger anhand der Du 
kontrollieren kannst, ob die LED den exakten Sekundentakt hat und nicht 
"so gegen alle sec" ?

Weitere Merkmale des DCF-Signals sind:

1. In jeder 59. Sekunde bleibt ein Impuls aus, da damit der 
Minutenbeginn und der Anfang des Telegramms markiert sind.

2. Die Impulse übertragen ja einen Code durch abwechselnde Länge.(0,1 
sec bzw. 0,2 sec.) Damit kann man ebenfalls DCF erkennen.

Erst wenn das geklärt ist, macht es Sinn, weiter zu rätseln.

von Tom R. (tom_r78)


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Peter R. schrieb:
> Weitere Merkmale des DCF-Signals sind:
>
> 1. In jeder 59. Sekunde bleibt ein Impuls aus, da damit der
> Minutenbeginn und der Anfang des Telegramms markiert sind.
>
> 2. Die Impulse übertragen ja einen Code durch abwechselnde Länge.(0,1
> sec bzw. 0,2 sec.) Damit kann man ebenfalls DCF erkennen.
>
> Erst wenn das geklärt ist, macht es Sinn, weiter zu rätseln.

hier mal ein Video


http://www.youtube.com/watch?v=SVdC-MHZl_A



im Keller blinkte es weit langsamer

ich denke an der Position ist halt schlechter Empfang
oder gibts technisch noch Potential?


danke

tom

von amateur (Gast)


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Manchmal reicht es auch aus, dem Empfangsmodul ein anderes Plätzchen zu 
gönnen oder es zu drehen. Die Ferritstäbe mögen manche Richtungen mehr 
als andere. Innerhalb einer Uhr hast Du dann nur die Möglichkeit das 
Modul abzusetzen.

von Klaus (Gast)


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welches Signal benötigt nun der Atmega, positiv oder negativ?

Heißt manche Module schalten ja UB+ als Signal und andere Module
GND als Signal.

Was braucht der Atmega ??

Gruß
Klaus

von Tom (Gast)


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Na ja recht einen Spielraum innerhalb der Uhr hat man ja nicht


kann man den STAB vom DCF Modul trennen ?  30 cm ?

von Peter R. (pnu)


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Den Stab vom Modul zu trennen geht nur, wenn eine niederohmige 
Auskopplung genutzt wird.

Die "Hauptwicklung" auf dem Ferritstab bildet mit einem Kondensator 
einen 77,5-kHz-Schwingkreis, dessen Resonanz durch  anders geführte 
Zuleitungen  verschoben wird. Da geht Nichts mit absetzen vom Modul.

Wenn aber durch eine zweite Wicklung mit einigen Windungen aus dem 
Ferritstab-Resonanzkreis ausgekoppelt wird, kann man die Zuleitung etwas 
verlängern.

wirklich verlängern geht nur mit der Ausgangs-Signalleitung 
(+Betriebsspannungsleitungen)

Sinnvoller wäre wohl folgendes Vorgehen: erst mal das Modul mit eigener 
Stromversorgung (Batterie) betreiben und einen Transistor mit LED 
passend am Ausgang anschließen, damit man das DCF-Signal sieht.

Damit kann  man  die richtige Funktion des Moduls feststellen.

Wenn das Modul dann funktioniert, kann man sich erst Gedanken über 
irgendwelche Abschirm- oder Entstörungsmaßnahmen machen.

von Tom (Gast)


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ok

also für mich als kreativer Hobbybastler bedeutet das

Antenne soll beim Modul bleiben.

Wie gesagt im Keller frei liegend blinkte es im Sek Takt.

Empfang/Ort
Tja die Uhr hat eine fixe Stelle an der Wand da kann ich nix ändern.
Antenne liegt oben der quer
man sagte mir es soll nicht stehend sein

Modul und Antenne aus Uhr raus mit langem Kabel?
auch doof denn hab ein UP Netzteil und man sieht kein Kabel von  der Uhr 
weg

Einzige Option:
Positionsänderung der Antenne in. des Holzrahmens?

oder technische Modifikation dass es auch dort besser geht wo es jetzt 
flackert


schaut nicht gut aus

von Klaus F. (fk77)


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Bitte zurück zum Thema.

von Karl H. (kbuchegg)


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Na ja.
Für dich gilt aber im Grunde das gleiche.
Stell doch erst mal fest, ob du einen vernünftigen DCF77 Empfang hast, 
indem du das Modul einzeln testest.

Mein gekaufter Wecker auf dem Nachttisch, hat auch nicht überall in der 
Wohnung Empfang.

> Wiederum hab ich wo gelesen das der Atmega wohl alle
> Möglichkeiten durchprobiert und sich selber auf das anliegende
> Signal einstellt...

Ich such jetzt aber wiederrum nicht alle Unterlagen und Artikel durch, 
um festzustellen, ob das so stimmt oder nicht.

von Peter R. (pnu)


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Extremlösung wäre:

DCF-Empfänger getrennt aufstellen, damit sendende IR-LED antreiben.
In der Uhr ein IR-Empfängermodul einsetzen, das das Signal des DCF 
optisch einfängt.

Was man aber probieren könnte: erst mal Modul mit Batterie versorgt und 
mit eigener LED versehen als "Suchsonde" betreiben. Unter der 
Fragestellung: in welcher Entfernung von der Uhr arbeitet das Modul noch 
bzw. wo sitzt die Störquelle?

Anderer Weg: einen zusätzlichen Quarz 77,5kHz als Filter hinter die 
Antenne schalten, das schafft man wohl nur mit HF-Kenntnissen.

von Tom (Gast)


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hi

Was man aber probieren könnte: erst mal Modul mit Batterie versorgt und
mit eigener LED versehen als "Suchsonde" betreiben


die Idee gefällt mir

Also mit 5 V versorgen
aber wo die Led anhängen

plus der LED an den Signalausgang?

dann könnt man mal durch den raum gehn damit

von Klaus F. (fk77)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Stell doch erst mal fest, ob du einen vernünftigen DCF77 Empfang hast,
> indem du das Modul einzeln testest.


Hab ich denn die normale Funkwanduhr, die ich daneben gsetllt habe, hat 
Funkempfang.

von docean (Gast)


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ich hab auch einen sehr sensiblen Empfänger, bei mir geht die Uhr nachts 
aus, PMW_OFF, und dann klappt der Empfang...

von Karl H. (kbuchegg)


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Klaus Fischer schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Stell doch erst mal fest, ob du einen vernünftigen DCF77 Empfang hast,
>> indem du das Modul einzeln testest.
>
>
> Hab ich denn die normale Funkwanduhr, die ich daneben gsetllt habe, hat
> Funkempfang.

Der hat aber nicht die gleiche Hardware.
Empfänger ist nicht gleich Empfänger.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tom schrieb:
> hi
>
> Was man aber probieren könnte: erst mal Modul mit Batterie versorgt und
> mit eigener LED versehen als "Suchsonde" betreiben
>
>
> die Idee gefällt mir
>
> Also mit 5 V versorgen
> aber wo die Led anhängen
>
> plus der LED an den Signalausgang?

Kommt auf das Modul an.
Wenn es die ~15mA für die LED treiben kann ....
Wenn nicht, dann eben mit einem Transistor dazwischen.

von Peter R. (pnu)


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Klaus Fischer schrieb:
> Hab ich denn die normale Funkwanduhr, die ich daneben gsetllt habe, hat
> Funkempfang.

Das ist etwas ganz Anderes.

Bei den "normalen" Funkuhren tobt sich die ganze Digitaltechnik 
innerhalb eines kleinen IC aus, dazu noch mit den geringen Strömen, wie 
sie LCD's bei niedriger Spannung benötigen. Da ist die Möglichkeit der 
Einstreuung bzw. Abstrahlung weitaus geringer.

Ich selbst hatte z.B. mit den Modulen von Funkweckern erheblich besseren 
Empfang als mit selbstgebauten Modulen.

Wer die Kenntnisse hat, einen 5-Euro-Funkwecker anzuzapfen ist meiner 
Meinung damit besser dran als mit Modulen von Conrad,Pollin usw.
Da streut die Logik nicht so sehr in den Empfänger hinein.
Nur ist solch ein Eingriff nicht bei jedem Funkwecker möglich, da muss 
man Glück haben.

Abschalten des größten Teils der Uhr während der "Stellphase" dürfte da 
eine gute Lösung sein, siehe docean- Vorschlag.

von Tom (Gast)


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als Erweiterung wär ja super

WLAN Modul und Zeit von externen Timeserver aus dem Internet

von Tom R. (tom_r78)


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also irgendwie habe ich in der Uhr mit dem Reichelt keinen Erfolg


wenn ich so 30 cm von de rUhr weg mit mit langem Kabel gehts mal besser

aber das ist keine Lösung


ist erfahrungsgemäß das Conrad Best.-Nr.: 641138 - 62  besser?

Hab morgen Urlaubund Zeit es zu holen und zu testen, wenn es Sinn machen 
würde

gibts evtl längere Antennestäbe oder kann man 2 zu 1 längeren machen?

von Tom R. (tom_r78)


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ok das Conrad is genau so schlecht.

Jetzt lass ich es aber echt.

von Joachim (Gast)


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Moin,

also von der WordClock ansich hab ich nicht direkt Ahnung, aber: bei 
eigenen Projekten hatte ich auch das Problem, daß daß DCF-Modul einfach 
zu sensibel auf elektromagnetischen Müll reagiert. So konnte ich das 
Modul z.B. nicht an einem 5V-Schaltnetzteil betreiben, und ich mußte von 
einem LCD-Modul meine mit PWM gedimmte Hintergrundbeleuchtung ausmachen.
Meiner Erfahrung nach reicht es eh vollkommen aus, wenn die Uhr sich 
einmal in der Nacht synchronisiert :) .

Gruß,
Joachim

von Bernd M. (bernd_m)


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Hier gibt es haufenweise Tippppse in original Fred:
http://www.mikrocontroller.net/topic/156661#2327149

Gruss,
Bernd

von Haustechniker (Gast)


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Vor allem sollte man wissen wie der Ferritstab überhaupt ausgerichtet 
werden muss ...

... waagerecht quer ab zum Sender in Mainflingen !!!
also als erst mal google earth fragen in welcher Richtung Ihr grob müsst 
...

Bei schwierigen Fällen DCF-Modul in eine IP67-Dose an der Haus-Außenwand 
die nach Mainflingen zeigt, entsprechend ausgerichtet montieren, 
geschirmte Leitung zur Uhr verwenden, Signal in der Uhr noch mal mit 
zwei Schmitt-Trigger  SN74LS13 aufbereiten.

Dann klappt es garantiert mit dem Empfang :-)

Wir hatten ein ähnliches Problem mit einer DCF-Mutteruhr, erst nach dem 
wir ca. 5 Meter entfernt vom E-Raum, dem Empfänger auf ein Flachdach 
positioniert hatten, klappte der Empfang mit der oben beschriebenen 
Technik hervorragend.

Haustechniker

von Tom (Gast)


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Signal in der Uhr noch mal mit
zwei Schmitt-Trigger  SN74LS13 aufbereiten.



kannst du das mal für Dummies erklären, sprich kleine Zeichnung  machen
wie man so was anschließt

würd ich gern mal nachbaun und prfisorisch testen, wenn mir fad is

von fk77 (Gast)


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Also ich habs aufgegeben, weil Kosten-Nutzen technisch es einfach nur 
nervt....

Reichelt DCF Modul - klappt nicht
Conrad DCF Modul - klappt nicht
ELV DCF Modul - klappt nicht

Jedes Modul mit geschirmten Leitungen an der WordClock - klappt nicht

Egal welches Modul, separat mit Batterien versorgt und ner LED am 
Signalausgang zum testen...

-> jedes Modul empfängt DCF und die LED blinkt im Sekundentakt, sehr gut 
erkennbar dabei die kürzeren Impulse.
Und das egal wo das DCF Modul steht, sogar direkt bei der WordClock.



Das ist es nicht wert zumal die Eingabe der Zeit mit der FB easy ist.

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