Hallo zusammen, für ein aktuelles Projekt würde ich gerne ein Netzteil zur Stromversorgung möglichst niederohmig mit einer Platine verbinden. Aus diesem Grund würde ich die Stromversogungs-Kabel gerne direkt an die Platine löten und nicht stecken oder schrauben. Die Kabel werden jedoch beweglich sein und somit werden diese auch mechanisch beansprucht. Gibt es irgendwelche besonderen Varianten / Vorrichtungen wie man ein bewegliches Kabel am besten an eine Platine lötet, damit es dauerhaft hält?
Vielleicht 1cm mehr Platz lassen und das Kabel mit Heißkleber fixieren? Oder eine Zugentlastung bauen.
Moin, bei mir bis jetzt erfolgreich im Einsatz: Aderendhülste mit Kunststoff-Isolierung crimpen und in die Platine stecken. Dann nur die Außenseite der Hülste mit der Leiterbahn verlöten. Bis jetzt hält das ganz brauchbar, die Litze bleibt flexibel weil kein Zinn reinlaufen kann. Durch die Isolierung von der Hülste hat man auch einen geringen Knickschutz. Diese Methode habe ich auch schon in PC-Netzteilen gesehen, da wurden aber keine Aderendhülsen eingebaut. Das sah so aus wie der gecrimpte Bereich von einem unisolierten Flachstecker, nur eben ohne Steckzunge.
Ich wuerde nicht das Kabel direkt anloeten, sondern stattdessen schraubenlose Klemmverbinder, die sich ueber eine Feder nachspannen, verwenden. Zusammen mit Adernendhuelsen hast du eine niederohmige Verbindung die die naechsten 10 Jahre ueberstehen sollte. Egal was du verwendest, auf alle Faelle eine Zugentlastung vorsehen.
>.. würde ich die Stromversogungs-Kabel gerne direkt an die
Platine löten..
Eine unendlich schlechte Idee. Lass das sein.
Bonz, Prass & Prozz schrieb: >>.. würde ich die Stromversogungs-Kabel gerne direkt an die > Platine löten.. > > Eine unendlich schlechte Idee. Lass das sein. > Rein aus Interesse: Warum ist das nicht gut?
Hat sich meiner Erfahrung nach auch irgendwie als unpraktisch erwiesen. So ein Kabel ist doch schnell mal kaputt oder ist zu kurz oder was auch immer. Nervt auch, wenn das immer an der Platine dranhängt. Ich verwende diese http://www.moddiy.com/product_images/k/873/20p-m__93237_zoom.jpg Steckverbinder -- meinst du wirklich, dass die so einen signifikanten ohmschen Widerstand haben? Glaube ich irgendwie nicht. Wenn du schon löten musst, steck' es durch die Platine durch und löte es an beiden Seiten fest, dann ist wenigstens die Gefahr gering, die Leiterbahnen abzureißen. Gruß
Keine besonders elegante Loesung, aber es geht, wenn man das Netzkabel mit einen Kabelbinder als Zugentlastung auf der Oberseite der Platine befestigt, dann durch eine Oeffnung der Platine auf die Unterseite fuehrt und dort verloetet (Sicherheitsabstaende beachten !). Aber wenn du so hohe Stroeme hast, dass der Uebergangswiderstand eines Steckers bedeutsam wird, dann ist eine Leiterbahn erst recht problematisch. J.
Panther schrieb: > für ein aktuelles Projekt würde ich gerne ein Netzteil zur > Stromversorgung möglichst niederohmig mit einer Platine verbinden. So weit so gut, aber wie viel 100 Ampere gehen da rüber das es relevant wird? > Aus > diesem Grund würde ich die Stromversogungs-Kabel gerne direkt an die > Platine löten Was sich mit der ersten Aussage Widerspricht da du das Kabel ja nicht an die Platine lötest sondern auf eine Kupferbahn derselben. Die ist aber meist eher dünn und hat auch einen Widerstand. Besser wäre somit, vielleicht, statt dem Steckverbinder die Platine wegzulassen ;-).
Panther schrieb: > für ein aktuelles Projekt würde ich gerne ein Netzteil zur > Stromversorgung möglichst niederohmig mit einer Platine verbinden. Aus > diesem Grund würde ich die Stromversogungs-Kabel gerne direkt an die > Platine löten und nicht stecken oder schrauben. Bei richtiger Ausführung von Stecker/Schraubklemme wirst Du so keinen Vorteil erzielen. Die Lötverbindung ist allerdings eindeutig billiger > Gibt es irgendwelche besonderen Varianten / Vorrichtungen wie man ein > bewegliches Kabel am besten an eine Platine lötet, damit es dauerhaft > hält? Das einfachste ist, neben dem Lötauge zwei Löcher zu bohren und dort die Litze durchzuziehen. Der Draht sollte dann in einem kleinen Bogen zum Lötpunkt geführt werden. Dann spielt auch die Verhärtung der Litze durch das Löten keine Rolle mehr. Gruss Harald
juergen schrieb: > Keine besonders elegante Loesung, aber es geht, wenn man das Netzkabel > mit einen Kabelbinder als Zugentlastung auf der Oberseite der Platine > befestigt, dann durch eine Oeffnung der Platine auf die Unterseite > fuehrt und dort verloetet (Sicherheitsabstaende beachten !). Die einzig richtige Lösung. Sieht dann z.B. so aus: http://asnora.pagesperso-orange.fr/R8C/r8ckey.htm mfg mf
Vielen Dank schon einmal für die zahlreichen Antworten, mit hilfreichen Hinweisen. Ich wollte den Eingangspost möglichst einfach und kurz halten, deswegen ging auch der Hintergrund für mein Vorhaben verloren, da ich ihn fälschlicherweise nicht für relevant hielt: Das Netzteil stellt die Stromversorgung für einen anderen Verbraucher dar, dessen Leistungsaufnahme bestimmt werden soll. Die Adapter-Platine soll lediglich Shunts zur Strommessung in die Versorgungsleitng einführen. Die Auswerteeinheit auf der Adapterplatine wird von einer weiteren separatem Stromversorgung versorgt. Von dem was ich gesehen habe, haben typische Stromstecker (z.B. von Tyco) einen Kontaktwiderstand von 20 mOhm. Das wären bei 10A immerhin 0,2V und bei 10V DC immerhin 2W.
>> Eine unendlich schlechte Idee. Lass das sein. >> >Rein aus Interesse: Warum ist das nicht gut? 1. Es kommt garantiert der Fall, wo man das Kabel wieder weg haben muss. Und dann nochmals. Und dann ist die Bahn weg. Glaub's einfach. Zudem ist der Uebergangswiderstand nicht so klein. Denn Loeten heisst Legieren. Kupfer und Zinn ergeben Bronze. Hochstromverbindungen werden geschraubt. Auf die Leiterbahn. Ohne Zinn. 2. Aus Erfahrung gelernt. Der naechste Schritt ist alle Verbindungen zu schrauben. Siehe Bild 1 (fuer 6.5A). Nach 5 Mal alle Leitungen abschrauben und wieder anschrauben, verpolt man zwei Leitungen. Puff. 3. Der naechste Schritt ist alles zu stecken. siehe Bild 2 & 3(fuer 13.5A). Beide kosten ca 1Euro fuer einen 8 pol.
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