Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was war zuerst Huhn oder Ei - eine Grundsatzfrage


von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Hallo Leute!

Da ich noch ein blutiger Anfänger bin habe ich so meine Hürden.

Wie fangt ihr ein Projekt an?

Kurze Erklärung dazu.

Nachdem ich den Blinkkram mit Arduino gemacht hatte, habe ich mich 
ziemlich schnell meinem Projekt gewidmet.
Ich hab das auch recht schön mit Lochraster und Fädeldraht (gut, dass 
ich nun weiß, dass es so was gibt :-)) hin bekommen.
Programm funktioniert wie gewünscht, alles ist eigentlich gut.
Jetzt wollte ich anfangen das als Platine herzustellen. Da fing das 
Drama an.
Mit Eagle gequält und nun mit sPlan und Sprint-Layout geht das alles 
fein.

Da ich für die ersten Versuche ganz sicher nicht mit zweiseitigen 
Platinen anfangen wollte, musste ich ich das alles auf eine Seite 
routen. Sind nicht ewig viel Bauteile und ich hab es jetzt fertig, aber 
und das ist ein großes aber ... jetzt stelle ich fest, dass ich alle 
Pins in meinem Programm ändern muss (den Schaltplan auch, aber der sah 
eh fürchterlich aus), da ich die Pins schön passend zu den Bauteilen 
verteilt hatte - in Arduino.
Leider passt das alles nicht mit dem Pinout des µC zusammen.

Also nun die eigentliche Frage: Wie fangt ihr an?

Zunächst ist ja eine Idee da, aber von da an? Erst das Layout, erst das 
Programm oder erst der Schaltplan?
Wie geht ihr vor und gibt es einen Standard?

Ich hab noch so irre viel zu lernen.
... und die Nächte sind einfach zu kurz.

Danke für eure zahlreichen Beiträge!

Liebe Grüße
Frank

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Auf jeden Fall zuerst den Schaltplan und dann das Layout machen. Anders 
herum ist meiner Meinung nach Unsinn.

von troll (Gast)


Lesenswert?

Erst die Idee, dann der Schaltplan und dann das Layout. Die Software so 
je nach gusto am Ende oder nebenbei. Mach dich da mal nicht verrückt, 
für privat gilt passt so solange das Ergebnis und die Freude am Basteln 
stimmen.

Einen Standard? Um Himmels Willen, in diesem Land ist schon genug 
standardisiert...

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

troll schrieb:
> Einen Standard? Um Himmels Willen, in diesem Land ist schon genug
> standardisiert...

Auch wahr.

Ich tendiere eher zum Layout, weil ich dann sehe (man will ja alles 
schön klein machen), ob es so passt wie ich denke.
Sicher, der Schaltplan sollte zumindest im Kopf existieren.

Leider hab ich (heute nicht mehr ganz so) ein irre gutes Gedächtnis und 
bin dann schon mal ne Schlampe und dokumentiere zu wenig. Ist dann doof, 
wenn man aus dem Fädeldrahtgewirr wieder die Belegung raus suchen muss.

Also halte ich mich mal an eure einhellige Meinung.

Da ich jetzt das Layout komplett geändert habe, bekomme ich zwei 
Schaltungen aus 100x50. Deshalb kam der Ansatz zu denken das Layout 
zuerst zu machen.

Danke Männer!

Guten Rutsch!

von Ingo (Gast)


Lesenswert?

Wieso nicht ein anständiges Layoutprogramm nehmen, indem man Schaltung 
und Layout miteinander verknüpft?


Ingo

von troll (Gast)


Lesenswert?

Ingo schrieb:
> Wieso nicht ein anständiges Layoutprogramm nehmen, indem man Schaltung
> und Layout miteinander verknüpft?
Man muss damit zurechtkommen. Ich würde gerade für größere Sachen auch 
eher Eagle oder Kicad benutzen, aber wer mit Splan und SprintLayout 
klarkommt soll damit ruhig glücklich werden. Für Kleinkram allemal 
ausreichend (und Splan ist wirklich ein geniales Programm!).

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

troll schrieb:
> Ingo schrieb:
>> Wieso nicht ein anständiges Layoutprogramm nehmen, indem man Schaltung
>> und Layout miteinander verknüpft?
> Man muss damit zurechtkommen. Ich würde gerade für größere Sachen auch
> eher Eagle oder Kicad benutzen, aber wer mit Splan und SprintLayout
> klarkommt soll damit ruhig glücklich werden. Für Kleinkram allemal
> ausreichend (und Splan ist wirklich ein geniales Programm!).

Es ist ja auch eine Sache von Zeit. Ich bin Alleinerziehender, voll 
berufstätig und muss mir die Zeit dafür eh abknappsen.
Eagle, selbst wenn man es einigermaßen beherrscht, da suche ich mich bei 
den Bauteilen schon tot. Die ganzen Namen dafür.
In sPlan machst du dir mal eben ein Bauteil.
Ich finde die Programme genial.
Layout mit Schaltplan verknüpft, ne tolle Sache. Aber auch da hab ich 
(von einem Profi) gehört, dass auf einmal der Schaltplan nicht mehr 
stimmen soll, wenn man was am Layout ändert.
Ich stehe noch ganz am Anfang und wenn ich mich neben dem Lernen von 
Assembler, C und C++ (das ist die Reihenfolge, nicht alles 
gleichzeitig)noch ewig mit der Software auseinandersetzten muss, die mir 
nur bei meinen Ideen helfen soll, dann komme ich zu nichts mehr.

Die nächste Zeit werden alle Projekte noch sehr überschaubar bleiben.

Außerdem muss ich noch ne Menge über die Elektronik lernen.
Ich hab zwar beruflich damit zu tun, aber ich habe nie was selbst 
gebaut. Für meinen Job reicht es, wenn ich die Fehler finde und 
beseitige.
Das hier ist ein völlig neues Universum für mich.
Hab mir die Programme am 2. Weihnachtstag als Download gekauft und heute 
habe ich das zweite Layout damit gemacht, einen Schaltplan und bin 
gerade dabei diesen Schaltplan an das neue Layout anzupassen.
Dafür hätte ich mit Eagle noch Monate (bei meiner beschränkten Zeit) 
gebraucht.
Bin total glücklich darüber und freue mich wie ein Kind.

von avr (Gast)


Lesenswert?

Erst habe ich die Idee und suche den Prozessor aus.

Dann folgt der Schaltplan, dabei sind manche Pins vorgegeben
(z.B. UART, ext. Int, PWM) andere nur vorläufig.
Wobei man schnell ein "Gefühl" entwickelt was zusammengehört.

Dann Leiterbild, hier dann evtl. noch mal Pins tauschen.

Bei vielen ICs kann mann auch Tauschaktionen passend für
das Layout vornehmen, z.B. beim LM324 oder einen 4066.
(manche Programme haben dafür eingebaute Funktionen)

Bei Leiterplatten macht die Übung den Meister ;)

avr

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Erst die Idee, dann der Schaltplan und dann das Layout.

Zwischendrin vielleicht auch mal ausprobieren (Lochraster und 
Fädeldraht...) sonst ist das schönste Layout für die Füsse.

von Ulrich (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich geht bei der Reihenfolge Schaltplan - Layout nur der Weg erst 
der Schaltplan, und dann das Layout. Zumindest den groben Schaltplan 
braucht man zuerst, der kann auch gerne auf Papier sein. Es gibt Fälle 
wo man beim erstellen des Layouts den Schaltplan leicht anpasst , z.B. 
indem man Gatter Tauscht, oder LEDs nach GND statt nach VCC schaltet, 
weil es so besser passt.
Sofern man das Programm richtig bedient, hilft da der Schaltplan als 
Grundlage für das Layout schon sehr.

Für den Anfang und Einzelstücke  sollte man sich eher weniger mit dem 
Layout beschäftigen - das braucht viel Zeit bei wenig Einfluss auf das 
Ergebnis. Die ganz groben Fehler wie Falsch platzierte 
Abblockkondensatoren sollte man sich aber natürlich verkneifen, aber das 
kostet auch nicht die Zeit. So schlecht geht auch Lochraster und 
ähnliches nicht.

Von der Reihenfolge ist das dann eher so:
1) Ein grober Schaltplan
2) Ein grobes Programm (damit man sieht ob der Kontrolle reicht)
3) Der fast fertige Schaltplan
4) das Layout mit ggf. Änderungen am Schaltplan
5) Die Hardware
5) das Programm
6) falls nötig Korrekturen am Layout und Schaltplan.

Es hängt aber auch sehr vom Projekt ab. Der kritische Teil (Hardware 
oder Software) solle zu erst gelöst werden - das kann ein Teil der 
Schaltung oder eine Teil des Programms (z.b. zeitkritische Schleife) 
sein. Das Layout ist dagegen sehr selten kritisch - außer vielleicht bei 
so was wie dem blinkenden Weinachtsbaum.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Grundsätzlich finde ich Lochraster, wenn die Steckbrettphase überstanden 
ist, ganz gut und auch völlig ausreichend.
Wenn man das aber verkaufen will, dann muss das zumindest ein bisschen 
professionell aussehen, finde ich.
Ich denke, wenn ich mit einem Kaufmann in Verhandlungen trete und da mit 
ner wild gelöteten (ihr kennt meine Anfänge nicht*grins*) 
Lochrasterplatine an komme und dem sage, dass ich da einige tausend Euro 
dafür haben will, dann brauch ich nicht weiter reden.

von Dirk (Gast)


Lesenswert?

>> Erst die Idee, dann der Schaltplan und dann das Layout.
>
> Zwischendrin vielleicht auch mal ausprobieren (Lochraster und
> Fädeldraht...) sonst ist das schönste Layout für die Füsse.

Zusätzlich kann es (je nach Erfahrungslevel und räumlichen Gedächtnis) 
nicht schaden, ein paar größere Bauteile auf einem Stück Platine zu 
fixieren und am gedachten "Einsatzort" anzuhalten. Wer sich am Anfang 
seiner Löter-Tage schon mal bei einem Daughterboard, einer 
Kühlkörperposition oder einem Gehäuse gaaaanz knapp verschätzt hat, sage 
bitte "hier" ;)

Bei allem was pwm-t und schaltet und schwingt gilt: Je höher die 
Frequenz und die mit ebendieser herumgeschubsten Ströme werden, desto 
kritischer wird das Layout. Hier brauchts entweder einen langen Atem und 
einige Taler für verreckte Prototypen, um aus eigenen Fehlern zu lernen, 
oder man sucht sich ähnliche (Teil)Schaltungen und kupfert soweit wie 
möglich ab. Magischer Rauch kann auf Dauer sehr frustrierend und teuer 
sein ;)

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Dirk schrieb:
> Magischer Rauch kann auf Dauer sehr frustrierend und teuer
> sein ;)
Nicht nur teuer, auch steht man blöde da, wenn gerade das letzte Bauteil 
abgeraucht ist und man dann eigentlich den Fehler gefunden hat und somit 
das nicht mehr testen kann.

von Das Ei? (Gast)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> wenn gerade das letzte Bauteil
> abgeraucht ist und man dann eigentlich den Fehler gefunden hat

:-) und wenn es nicht das letzte Bauteil war, hat man den Fehler auch 
noch nicht gefunden. :-)

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Eagle, selbst wenn man es einigermaßen beherrscht, da suche ich mich bei
> den Bauteilen schon tot. Die ganzen Namen dafür.

Eagle hat halt einfach das "Problem", dass dort die Gehäuse (Footprints) 
direkt mit den Bauteilen im Schaltplan verbunden sind.

> In sPlan machst du dir mal eben ein Bauteil.
Geht in Eagle genauso

> Layout mit Schaltplan verknüpft, ne tolle Sache. Aber auch da hab ich
> (von einem Profi) gehört, dass auf einmal der Schaltplan nicht mehr
> stimmen soll, wenn man was am Layout ändert.

Natürlich ist das so. Warum sollte das auch anders sein?

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Zur Ergänzung: Nein, ich bekomme kein Geld vom Eagle-Hersteller.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Dafür hätte ich mit Eagle noch Monate (bei meiner beschränkten Zeit)
> gebraucht.

Naja..

Ich seh das sehr viel anders:

Die meisten Anfänger wollen irgendwie nach vorn stürmen, ganz schnell 
ein Ergebnis sehen und fangen zu allererst genau damit an, was 
eigentlich ganz zum Schluß kommen sollte. Einfache Programme sind auch 
dazu passend aufgebaut. Man kann ganz schnell ein recht einfaches Layout 
hinbekommen, ohne Schaltplan, ohne Plausibilitätstests usw.

Aber das ist der falsche Weg.

Der richtige Weg geht etwa so, wie es einige schon beschrieben haben: 
Zuerst die Idee, dann das Vertraut machen mit dem Leiterplattenprogramm, 
dann der Schaltplan, dann erstmal ne ganze Weile drüber nachdenken und 
ggf. durchrechnen, ob das auch so wie gedacht funktionieren würde. Dann 
das Layout.

Natürlich kann es nicht schaden, wenn man schon beim Erstellen der 
Schaltung das Board mitlaufen läßt. Geht bei Eagle sehr nett: Außerhalb 
der LP-Kontur werden sämtliche BE einfach der Reihe nach angeordnet. Da 
kann man schon recht frühzeitig die LP-Konturen festlegen und die für 
das Zusammenspiel mit anderem Zeug wichtigen BE positionieren 
(Befestigungslöcher, Steckverbinder usw.). Aber sowas geht eben nur mit 
Software, die beides (Schaltplan und Board) gleichzeitig verwaltet.

Ach ja, nochwas: Das Vertrautmachen mit dem Programm ist wirklich 
wichtig, obwohl sich da die Geister scheiden - manche empfinden Eagle 
als umständlich und "von hinten durch's Knie in die Brust", obwohl 
eigentlich das Gegenteil der Fall ist. Das liegt an der jeweiligen 
Denkweise. Ich hab selber schon einige Leute erlebt, die verzweifelt im 
Board einen Leiterzug mit "delete" löschen wollten und dabei (für mich 
verständlicherweise) von Eagle dafür angemeckert wurden - alles bloß, 
weil sie den Unterschied zwischen "delete" und "ripup" nicht kapiert 
hatten. Oder Leute, die beim Trassieren einen Leiterzug partout an einem 
Pin enden lassen wollten, was nicht im aktuellen Raster liegt und 
dann entweder verzweifelten oder einen LZ-Igel am Pin verursachten oder 
ihr Raster auf finest stellten und ab da nur noch schief und krakelig 
routen konnten usw. Das sind alles Frustmomente, die einfach aus der 
Unvertrautheit kommen. Gleiches gilt für die hier so häufigen Anfragen 
nach fertigen Bibliothekselementen für irgendwelche Bauteile - bloß weil 
man erwartet, daß es alles schon als fertige Lib geben müßte. Dabei ist 
auch das Anfertigen einer Lib mit eigenen BE ganz einfach und nur eine 
Fleißübung, wenn man das Prinzip (Schaltsymbol - Layoutsymbol(e) - 
Bauteil - Varianten) verstanden hat.

Fazit: Der Weg "einfach geradeaus durch die Wand" ist auf den ersten 
Blick zwar verlockend, aber falsch. Der andere Weg "Lesen, Lernen, Üben" 
macht am allerersten Abend zwar mehr Mühe, führt aber schon sehr schnell 
wesentlich weiter.

W.S.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> dann das Vertraut machen mit dem Leiterplattenprogramm,
> dann der Schaltplan, dann erstmal ne ganze Weile drüber nachdenken und

... dann bin ich tot. Um deinen Satz weiter zu führen.
Ich sitze nicht den ganzen Tag im Büro und entwickle Sachen.
Das alles mache ich in meiner knappen Freizeit.
Vor nun fast fünf Monaten fing ich quasi bei Null an. Habe zwar mit 
Elektronik zu tun, das beschränkt sich aber allein auf die 
Fehleranalyse.
Gebaut habe ich noch nie etwas. Auch SQL hat nichts mit µC's zu tun.
Also auch da bei Null.
Ich fing mit Arduino an und nach dem ersten "Blink" wollte ich mein 
Projekt verwirklichen. Über einige Temperatursensoren und viel testen 
habe ich dann nach drei Monaten das Projekt fertig gehabt. Nach einem 
weiteren halben Monat hab ich das vom Steckbrett auf Lochraster 
gebracht.
Nun hatte ich mich mit Eagle beschäftigt. Meine knappe Zeit nicht zu 
vergessen. Dazwischen einige Versuche des Belichtens (mit dem 
"Tussibelichter") aber bei Eagle kam ich so schnell nicht weiter.
Da empfahl mir ein Freund, der tatsächlich Eagle auch benutzt hat und 
das beruflich, doch mal Sprint-Layout zu testen. Fast gleichzeitig sah 
ich Lochmaster hier im Forum und probierte das Demo. Kurz gesagt, 
Lochmaster, sPlan und Sprint-Layout hab ich nun. In den letzen zwei 
Tagen (oder eher Nächten) habe ich den Schaltplan gemacht, das Layout, 
Layout völlig neu entwickelt, Schaltplan geändert und die Software 
angepasst und ausprobiert.

Wie lange ich dafür mit Eagle gebraucht hätte? Keine Ahnung. Obwohl ich 
mir die Handbücher später nachgeladen habe, habe ich keines davon 
gebraucht.

Nun habe ich, für meine Verhältnisse, einen tollen Schaltplan, ein 
Layout wie ich es mir gewünscht habe und bald, wenn es mit dem Ätzen 
klappt, auch Platinen die ein gescheites Aussehen haben (ich sage 
bewusst nicht "professionelles Aussehen", denn da bin ich sicher etliche 
Normen weit von entfernt).
Da ich nun Assembler lernen will, dann C und später C++, will ich nicht 
mit noch solch unnützem Ballast (aus meiner Sicht für den Moment) 
beschäftigen.

Bald bin ich fünfzig Jahre alt und wenn ich noch etwas erreichen will, 
dann das die Sachen funktionieren die ich bauen will.
Es werden sicher nicht mehr weltveränderne Sachen dabei raus kommen, 
aber sie werden meine direkte Umwelt etwas nach meinen Wünschen 
gestallten.
Mehr will ich nicht mehr erreichen.
Jetzt hab ich etwas gebaut, was wirklich genial ist und vielleicht kauft 
es jemand, ansonsten habe ich für mich allein den Nutzen.
So denke ich darüber.
Trotzdem danke ich allen für die rege Teilnahme und die einhellige 
Meinung mit dem Schaltplan anfangen zu sollen. Das werde ich so 
beherzigen bei den nächsten Projekten. Die schon reichlich in meinem 
Kopf existieren.
Aber du hast natürlich recht, der Schweiß kommt als aller erstes.
Also werde ich nachher (oder doch eher heut Nacht) mit den 
Schwabl-Schmidt weiter in den Kopf hämmern.
:-)

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Dachte ich auch, als ich angefangen habe, Platinen aufzubauen (was 
zugegebenermaßen nicht besonders lange her ist). Nachdem ich ein paar 
Sachen aufgebaut habe, die eben nicht funktioniert haben, habe ich meine 
Meinung geändert -- je mehr Überprüfungen man machen kann, bevor man 
etwas aufbaut, desto besser. Es gibt nichts ärgerlicheres, als ein 
ganzes Board aufzubauen, nur um dann festzustellen dass irgendwo eine 
Leiterbahn falsch gelegt ist. Dann doch lieber vorher den Schaltplan 
ordentlich machen, fünfmal überprüfen, und das Layout solange 
verbessern, bis der DRC nix mehr zu meckern hat. ;)

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Sven B. schrieb:
> Es gibt nichts ärgerlicheres, als ein
> ganzes Board aufzubauen, nur um dann festzustellen dass irgendwo eine
> Leiterbahn falsch gelegt ist. Dann doch lieber vorher den Schaltplan
> ordentlich machen, fünfmal überprüfen, und das Layout solange
> verbessern, bis der DRC nix mehr zu meckern hat. ;)

Da hast du schon recht. Ich teste das natürlich immer erst auf dem 
Steckbrett und wenn es da funktioniert, dann kann ich ja jetzt, dank 
sPlan, mal eben den Schaltplan dazu zeichnen.
Da ich sowieso die Arduinos (vornehmlich den Nano, weil er so schön aufs 
Steckbrett passt) für den ersten Test nehme, auch in Zukunft, geht das 
sehr schnell und sehr gut auf dem Steckbrett.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> ... dann bin ich tot. Um deinen Satz weiter zu führen.

Wenn das wirklich so wäre, dann würde ich dir hier und jetzt anraten, 
die ganze Elektronik fahrenzulassen und dir ne nette Flasche Rotwein zu 
gönnen.

Ich geb dir aber noch nen Rat: Laß das Selberätzen einfach bleiben und 
bestelle dir bei einem Leiterplattenprofi deine Leiterplatten. Das spart 
dir viel Frust und Zeit und Geld. Zumindest die Zeit kannst du dann 
verwenden, um deine Fertigkeiten im Entwerfen von Leiterplatten zu 
vervollkommnen. Und bis du 67 bist, ist noch lange Zeit.

W.S.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Ich geb dir aber noch nen Rat: Laß das Selberätzen einfach bleiben und
> bestelle dir bei einem Leiterplattenprofi deine Leiterplatten. Das spart
> dir viel Frust und Zeit und Geld. Zumindest die Zeit kannst du dann
> verwenden, um deine Fertigkeiten im Entwerfen von Leiterplatten zu
> vervollkommnen. Und bis du 67 bist, ist noch lange Zeit.

Hatte ich gerade, die Flasche Rotwein (den Rest davon).

Erstmal sind die Leiterplatten irre teuer (hab da Preise von fünfzig 
Euro pro Stück gelesen. Dazu kommt noch, dass ich das ja können will. 
Belichten klappt schon gut mit meinem "Tussibelichter"
Hab gerade noch mal das Design geändert. Wenn ich das vielleicht 
übermütig zu schnell weg geschickt hätte, dann würde ich schon mal 
mindestens zwei Entwürfe in die Tonne hauen.
Das Ätzen mach ich dann eh mit meiner Freundin zusammen, weil Chemie 
nicht mein Ding ist.
Die hat diese, ich sag immer "Weltraumsprache" dazu, studiert und dann 
sollte das alles klappen.
Hab da noch so einiges geändert, weil ich den Stecker den ich bisher 
verwendete, so hätte nicht nehmen können. Jetzt passt alles. :-)

Ich freue mich wie ein kleines Kind darüber, dass ich nun endlich 
gescheite Schaltpläne machen kann und schon mal mein eigenes Layout 
machen kann.
Wenn ich mal was habe, was ich selbst an den Mann bringen will, dann 
mach ich die Platinen auch nicht mehr selbst.
Ich hab so einen irren Spaß daran. Kann mich kaum erinnern wann ich 
jemals so viel Freude empfunden hab.
Ich will das alles können, nicht nur den einen oder anderen Teil.
Ob ich das später dann noch alles selbst mache, das steht jetzt noch 
völlig in den Sternen. Jetzt ist es für mich ein schöpferischer Akt und 
wenn das alles perfekt ist, dann ist das einfach schön und befriedigend.

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Mit der Toner-Methode hatte ich keinerlei Probleme. Der Materialaufwand 
ist ungefähr fünf Euro, und mit ein wenig Übung lassen sich mehr oder 
wenig zuverlässig Platinen mit bis ~0.15mm pitch herstellen. Der 
wesentliche Vorteil für mich ist aber, dass ich die Platinen sofort 
haben kann und nicht erst bestellen und zwei Wochen warten muss.
Also, Arbeit spart das Bestellen sicherlich, aber Zeit und Geld eher 
nicht.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Sven B. schrieb:
> Also, Arbeit spart das Bestellen sicherlich, aber Zeit und Geld eher
> nicht.

Seltsam.

Wenn ich bedenke, was man alles braucht:
- Ätzbad nebst Belüftung
- was zum Belichten (Höhensonne kopfüber ins Regal geschraubt o.ä.)
- Entwicklerschale(n), Handschuhe, feine Waage, Meßbecher usw.
- Chemikalien, die mit der Zeit verderben (Ätzlösung oxidiert mit der 
Zeit) und obendrein entsorgt sein wollen
- Leiterplattenmaterial
- bedruckbare Folien
- präzise laufende Tischbohrmaschine
- HM-Bohrer
- was zum Zuschneiden (Tischhebelschere o.ä.)

Das kostet dramatisch mehr als
> Der Materialaufwand
> ist ungefähr fünf Euro

gelle?

Und obendrein ist man mit dem Selberätzen auf undurchkontaktierte LP 
beschränkt, wobei das Durchkontaktieren per Hand zwar geht, aber dennoch 
nen zusätzlichen Aufwand bedeutet und obendrein Rückwirkungen auf die 
Gestaltung des Layouts hat. ne 0.4er Via mit 0.8 Durchmesser kriegst du 
von Hand nicht wirklich hin.

Fazit: Das Selberätzen ist nur für eher gröbere einseitige Layouts 
gangbar. Bei kommerziell gefertigten LP kann man kleinere LP machen, 
kleinere SMD-Gehäuseformen wählen, hat deutlich bessere HF-Eigenschaften 
und keinen zu entsorgenden Dreck im Hause. Für ne Europakarte schätze 
ich auch so um und bei 50 Euro, aber für was kleineres wird es deutlich 
billiger. Bleibt nur noch, VORHER gründlich auf Fehler aller Art zu 
kontrollieren.

W.S.

von ef (Gast)


Lesenswert?

Um noch mal auf das Ausgangsproblem zurückzukommen:

Frank O. schrieb:
> Leider passt das alles nicht mit dem Pinout des µC zusammen.

Das liegt nicht an dem µC, sondern entweder an der Vereinfachung der 
Arduino-Lib (die dich stark einschränkt) oder daran, dass du 
Hardware-Peripherie nicht in Software nachbilden willst.

Am Ende läuft es auf dieselbe Schlussfolgerung heraus: Du brauchst mehr 
Wissen und Erfahrung. Ohne das wirst du nicht weit kommen.

Irgendwann wirst du dich in ein professioneller Layout-Programm 
einarbeiten müssen. Genauso wird dir irgendwann die Arduino-Lib zu 
eingeschränkt sein, dann wirst du dich mit dem Datenblatt des 
Mikrocontrollers vertraut machen müssen. Warum nicht jetzt?

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Wenn ich bedenke, was man alles braucht:
> - Ätzbad nebst Belüftung
Ätzbad kostet einmal 3 Euro (und nebenbei, jedes andere Plastik-Gefäß 
würde auch funktionieren). Belüftung kann man durch einen Föhn ersetzen, 
der von oben auf das Bad föhnt. Das ersetzt dann auch die Heizung.

> - was zum Belichten (Höhensonne kopfüber ins Regal geschraubt o.ä.)
Nicht bei der Toner-Methode

> - Entwicklerschale(n), Handschuhe, feine Waage, Meßbecher usw.
Entwicklerschalen braucht man nicht bei der Tonermethode, Handschue 
ziehe ich manchmal an aber auch das ist wirklich eine 
Minimalinvestition, Waage braucht man nicht wirklich unbedingt, geht 
auch per Augenmaß, genauso Messbecher. Außerdem habe ich die letzteren 
beiden Sachen sowieso.

> - Chemikalien, die mit der Zeit verderben (Ätzlösung oxidiert mit der
> Zeit) und obendrein entsorgt sein wollen
Die Entsorgung ist kostenlos, die Verderblichkeit nicht so relevant wie 
überall behauptet, und 600 Gramm Natriumpersulfat kosten gerade mal 5 
Euro.

> - Leiterplattenmaterial
Das brauchst du aber immer. Ist außerdem auch nicht teuer, weniger als 5 
Euro für eine 20x30-Platine, die man für bestimmt 20 kleinere Boards 
zersägen kann.

> - bedruckbare Folien
Nicht bei der Tonermethode, Zeitschrift genügt

> - präzise laufende Tischbohrmaschine
Normale Bohrmaschine und eine ruhige Hand reicht

> - HM-Bohrer
Ein Hartmetall-Bohrer für eine 0.35um Kupferschicht und Epoxy? Nicht 
wirklich. Ein ganz normaler Billig-Bohrer für 40 Cent hat hier schon 
bestimmt 70-80 Löcher gebohrt ohne kaputt zu gehen.

> - was zum Zuschneiden (Tischhebelschere o.ä.)
Eine kleine Säge wird man ja wohl im Haus haben... wenn nicht, muss man 
die halt kaufen, ist eh eine lohnende Anschaffung.

> Das kostet dramatisch mehr als
>> Der Materialaufwand
>> ist ungefähr fünf Euro
>
> gelle?
Nicht wirklich. Ich habe für das Ätzen tatsächlich nur eine Wanne und 
das Natriumpersulfat gekauft. Das hat zusammen ungefähr 8 Euro gekostet. 
Alles andere auf der Liste braucht man entweder nicht oder hat man 
sowieso da, zumindest falls man sonst auch mal was bastelt.

> Und obendrein ist man mit dem Selberätzen auf undurchkontaktierte LP
> beschränkt, wobei das Durchkontaktieren per Hand zwar geht, aber dennoch
> nen zusätzlichen Aufwand bedeutet und obendrein Rückwirkungen auf die
> Gestaltung des Layouts hat. ne 0.4er Via mit 0.8 Durchmesser kriegst du
> von Hand nicht wirklich hin.
Das stimmt, und das ist auch das was mich am meisten stört -- dass die 
Vias so groß sind. Ich denke aber, dass man mit einem gescheiten 
Bohrständer (den ich momentan nicht habe) durchaus 0.4er Löcher bohren 
könnte. Durchkontaktierungen an sich gehen prima, die sind halt nur 
immer ~1mm groß.

> Fazit: Das Selberätzen ist nur für eher gröbere einseitige Layouts
> gangbar.
Obwohl es für einseitige Layout einfacher ist, kann ich das so nicht 
unterschreiben.

> Bei kommerziell gefertigten LP kann man kleinere LP machen,
Ja, klar.

> kleinere SMD-Gehäuseformen wählen,
Noch kleiner als das was ich hier verbaue will ich eigentlich nicht, 
weil's irgendwann doch sehr schwer zu löten wird.

> hat deutlich bessere HF-Eigenschaften
Naja. Das ist ja doch in erster Linie eine Eigenschaft vom Layout, nicht 
von der Fertigung.

> und keinen zu entsorgenden Dreck im Hause.
Gut, ok. Aber nochmal: Die Abgabe ist kostenlos, die Entsorgung 
beschränkt sich darauf irgendwann einmal mit einem Kanister zur nächsten 
Abgabestelle zu fahren. Und soo gefährlich ist das Zeug nun auch wieder 
nicht -- im wesentlichen ist es dasselbe, was in diesen "Kristalle 
züchten"-Kästen für Kinder drin ist, mit denen man diese [1] blauen 
Kristalle bauen kann.

> Für ne Europakarte schätze
> ich auch so um und bei 50 Euro, aber für was kleineres wird es deutlich
> billiger.
Zweiseitig mit Lötstopp und Durchkontaktierungen? Wo gibt's das?

Grüße,
Sven

_____________
[1] http://www.felke.de/pics/gewerbe/Kupfersulfat.jpg

von Paul Maul (Gast)


Lesenswert?

Das ist alles quatsch.

Zuerst machst Du die Software, dann das Layout und den Schaltplan 
brauchst Du nicht.

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Ach was, wer braucht denn Schaltpläne. Die sind nur für Leute, die sich 
vorher überlegen, wie das Ding eigentlich funktionieren soll -- und 
wer macht das schon!

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Zusätzlich zum Hardware-Kram:

> jetzt stelle ich fest, dass ich alle Pins in meinem Programm
> ändern muss

Wenn das für dich ein Problem ist, dann solltest du dir überlegen, wie 
man das im Programm besser machen kann.

Hat man für die Ansteuerung einer LED quer durchs ganze Programm die 
entsprechenden Port-Zugriffe verstreut, ja dann kann das schon in Arbeit 
ausarten.

Hat man aber ein
1
#define ERROR_LED_DDR    DDRB
2
#define ERROR_LED_PORT   PORTB
3
#define ERROR_LED        PB2
4
5
....
6
7
8
int main()
9
{
10
  ERROR_LED_DDR |= ( 1 << ERROR_LED );
11
12
  ...
13
14
  while( 1 ) {
15
    ...
16
17
    if( irgendwas )
18
      ERROR_LED_PORT |= ( 1 << ERROR_LED );
19
20
    if( wieder ganz was anderes )
21
      ERROR_LED_PORT |= ( 1 << ERROR_LED );
22
23
    if( noch was anderes
24
      ERROR_LED_PORT &= ~( 1 << ERROR_LED );
25
26
    ....
27
  }
28
}

dann ist die Anpassung der Pinbelegung, sofern man nicht auf die 
Spezialfunktion des Pins angewiesen ist, ein Kinderspiel, welches 
ruckzuck durch Anpassen der 3 #define erledigt ist, egal wie oft und wo 
diese spezielle LED angesprochen wird.

D.h. baue ich mir in mein Programm von Anfang an eine leichte 
Konfigurierbarkeit ein, dann schreckt es mich auch nicht, wenn sich beim 
Layouten heraus stellt, dass eine Verlegung der LED eine einfachere 
Leiterbahnführung ermöglicht. Denn das ist dann kein wirklicher Aufwand 
mehr.
Und dokumentatorisch ist diese Version dann den ursprünglichen, im 
Programm verstreuten Port Zugriffs-Orgien auch noch überlegen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

ef schrieb:
> Irgendwann wirst du dich in ein professioneller Layout-Programm
> einarbeiten müssen. Genauso wird dir irgendwann die Arduino-Lib zu
> eingeschränkt sein, dann wirst du dich mit dem Datenblatt des
> Mikrocontrollers vertraut machen müssen. Warum nicht jetzt?

Wie recht du hast! Das mache ich ja schon. Hab mir Bücher über Assembler 
und C gekauft, nachdem ich C++ (erstmal) verworfen habe.

Aber es ist ja nicht nur das Layout und die Schaltpläne, auch nicht nur 
das programmieren. Bis vor fünf Monaten wusste ich nicht mal was ein 
NE555 ist und gerade habe ich meinen "Tussibelichter" umgebaut. Da ist 
nämlich ein NE555 drin, als Monoflop. Hab dem jetzt ein Poti spendiert 
und nun kann ich die Zeiten variabel wählen.
Aber ich wollte nicht so weit abschweifen.
Ich muss noch sehr viel über Elektronik lernen und dann muss ich mich 
durch die meisten Standardbauteile lesen. NE555 kenne ich jetzt, danach 
kommen die OP's dran.
Dazu kommt, nur lesen bringt es nicht unbedingt, auch testen. Zum testen 
braucht man natürlich das entsprechende Bauteil.
In den letzten 4-5 Monaten ist schon was ganz Beachtliches (für meine 
beschränkten Mittel) angewachsen.
Deswegen muss ich mich auch nicht mehr (oder noch nicht) in Eagle 
einlesen, den mit Sprint geht das gut.
Es gibt noch so viel zu lernen. In den letzten vier Tagen habe ich jede 
Nacht bis morgens vier fünf Uhr gelernt, getüftelt, hab kaum geschlafen.
Die Zeit ist einfach zu knapp alles können zu wollen.
Mein fertiges Projekt kommt jetzt noch auf eine selbst hergestellt 
Platine, dann muss ich das noch ins Gehäuse bauen und das Gehäuse an den 
Einsatzort anpassen, zwischendurch noch etwas Assembler und Elektronik 
lernen.

Dank euch(!) sehe ich das jetzt auch so: Idee, Schaltplan, Layout, 
Software.
So werde ich das machen. :-)

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Dank euch(!) sehe ich das jetzt auch so: Idee, Schaltplan, Layout,
> Software.
> So werde ich das machen. :-)

Das ist meiner Meinung nach ein gutes Fazit. ;)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.