Forum: Platinen Layoutgröße wird falsch ausgedruckt.


von Platinum (Gast)


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Ich habe 3 Drucker und auf jedem Drucker hat das Layout andere 
Abmessungen.

Macht bis zu 1mm aus. Am genausten ist der Tintenstrahldrucker doch der 
kommt ja nicht in frage.

Warum ist das so.

Bei meinem Brother mit 1200dpi sind die Abmasse von 100x80 gerade mal 
99,7mm x 79,2mm


An was liegt das?

von Dietmar (Gast)


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Das liegt daran, dass Drucker Massenprodukte sind.
Was erwartest Du von einem Drucker, der unter 100 Euro kostet?
Fotoplotter, wie sie LP Hersteller verwenden, kosten locker einen 
größeren
füunfstelligen Euro Betrag.
Die meisten LP Programme bieten aber Korrekturmöglichkeiten.
Bei Eagle kannst Du unter Drucken - Seite einen Korrekturwert für X und 
Y
eingeben.
Wenn es in X Richtung 99.7mm sind und 100 sein sollen, gibst Du einen 
Wert
von 1.003 ein. Der Ausdruck wird dann entsprechend vergrößert.
Unter Y verfährst Du ebenso.

von Iridium (Gast)


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>Am genausten ist der Tintenstrahldrucker doch der kommt ja nicht in frage.

Wieso? Tintenallergie?

>An was liegt das?

Wenn du keinen Tintenstrahldrucker verwenden willst, bleibt ja wohl nur 
ein Laserdrucker über. Da wirst du mit ungenauen Ausdrucken leben 
müssen. Der Toner wird mit einer Heizwalze fixiert, durch die hohen 
Temperaturen verzieht sich die Folie. Die von dir beobachteten 
Abweichungen von 1% sind möglich und nichts ungewöhnliches.

von Platinum (Gast)


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Dietmar schrieb:
> Das liegt daran, dass Drucker Massenprodukte sind.
> Was erwartest Du von einem Drucker, der unter 100 Euro kostet?
> Fotoplotter, wie sie LP Hersteller verwenden, kosten locker einen
> größeren
> füunfstelligen Euro Betrag.
> Die meisten LP Programme bieten aber Korrekturmöglichkeiten.
> Bei Eagle kannst Du unter Drucken - Seite einen Korrekturwert für X und
> Y
> eingeben.
> Wenn es in X Richtung 99.7mm sind und 100 sein sollen, gibst Du einen
> Wert
> von 1.003 ein. Der Ausdruck wird dann entsprechend vergrößert.
> Unter Y verfährst Du ebenso.

Das werde ich mal versuchen.

von Platinum (Gast)


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Iridium schrieb:
>>Am genausten ist der Tintenstrahldrucker doch der kommt ja nicht in frage.
>
> Wieso? Tintenallergie?
>
>>An was liegt das?
>
> Wenn du keinen Tintenstrahldrucker verwenden willst, bleibt ja wohl nur
> ein Laserdrucker über. Da wirst du mit ungenauen Ausdrucken leben
> müssen. Der Toner wird mit einer Heizwalze fixiert, durch die hohen
> Temperaturen verzieht sich die Folie. Die von dir beobachteten
> Abweichungen von 1% sind möglich und nichts ungewöhnliches.

Es war auf ganz normalen Papier.

von Platinum (Gast)


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Dietmar schrieb:
> Das liegt daran, dass Drucker Massenprodukte sind.
> Was erwartest Du von einem Drucker, der unter 100 Euro kostet?
> Fotoplotter, wie sie LP Hersteller verwenden, kosten locker einen
> größeren
> füunfstelligen Euro Betrag.
> Die meisten LP Programme bieten aber Korrekturmöglichkeiten.
> Bei Eagle kannst Du unter Drucken - Seite einen Korrekturwert für X und
> Y
> eingeben.
> Wenn es in X Richtung 99.7mm sind und 100 sein sollen, gibst Du einen
> Wert
> von 1.003 ein. Der Ausdruck wird dann entsprechend vergrößert.
> Unter Y verfährst Du ebenso.

Dietmar ich könnte Dir die Füße küssen. Es gibt hier ja richtig klasse 
User.

von Reinhard Kern (Gast)


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Platinum schrieb:
> Es gibt hier ja richtig klasse
> User.

Na hoffentlich haben die auch gewaschene Füsse.

Ich habe allerdinigs mit Dieters Vorschlag auch schon Schiffbruch 
erlitten - die Verhältnisse waren ähnlich, aber vom Korrekturfaktor 
wurden offensichtlich nur 2 Nachkommastellen beachtet. An welchem Teil 
der Drucker-Verarbeitungskette das lag, weiss ich auch nicht, ich 
vermute das variiert mit dem Druckertreiber.

Gruss Reinhard

von Aufpasser (Gast)


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Totaler Käse was hier geschrieben wird.

Mit einem 35 Euro Drucker drucke ich die Layouts auf 1/100 mm genau, wie 
genau willste es denn noch haben???

Korrektur??? Da hatten die Drucker vermutlich noch Röhren, wa?

von Michael_ (Gast)


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Platinum schrieb:
> Bei meinem Brother mit 1200dpi sind die Abmasse von 100x80 gerade mal
> 99,7mm x 79,2mm

Diese Abweichungen sind doch in der Toleranz. Da kriegst du keine 
Probleme mit den Bauteilen.
Mit was und wie hast du die 99,7mm gemessen? Könnten es auch nicht 99,8 
oder 99,6mm gewesen sein?
Reg dich nicht wegen 3/10'tel auf.
Du hörst die Flöhe husten!

von amateur (Gast)


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Michael Ende hat mal ein Buch mit dem Titel: "Die unendliche Geschichte" 
geschrieben.
Dieses Motto trifft, mit kaum zu überbietender Genauigkeit, auf das 
Thema: "Abmessungen des Ausdrucks" zu.

Kurz zusammengefasst: 50 Drucker = 60 verschieden skalierte Ausdrucke.

Dem 08/15-Drucker Reproduzierbarkeit anhängen werden wohl nur die 
Hersteller.

Die vielen DPI stimmen sogar gelegentlich. Daraus abzuleiten das die 
auch in einem entsprechend genauen Abstand sind ist aber schon 
abenteuerlich. Ein halber Blick in die Mechanik reicht schon.

In der Steinzeit der Komputerdruckerei gab's nur eine Lösung: Ausdrucken 
+ Messen + Skalierung so gut wie möglich anpassen + nochmal Drucken 
u.s.w.

Wer jetzt mit dem Resultat nicht zufrieden ist hat im Grunde nur zwei 
Möglichkeiten:
1. Drucker vors Fenster stellen (vorzugsweise im 3. Stock oder höher).
2. Mit dem Drucker um die Ecke reden, es gibt tatsächlich noch welche.
   Die die hochwertigen Drucke und Briefpapiere fertigen - nicht den
   Copy-Shop. Kostet kein Vermögen.

von F. F. (foldi)


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Iridium schrieb:
>>Am genausten ist der Tintenstrahldrucker doch der kommt ja nicht in frage.
>
> Wieso? Tintenallergie?
>
>>An was liegt das?
>
> Wenn du keinen Tintenstrahldrucker verwenden willst, bleibt ja wohl nur
> ein Laserdrucker über. Da wirst du mit ungenauen Ausdrucken leben
> müssen. Der Toner wird mit einer Heizwalze fixiert, durch die hohen
> Temperaturen verzieht sich die Folie. Die von dir beobachteten
> Abweichungen von 1% sind möglich und nichts ungewöhnliches.

Hab mir gerade noch einem Laser gekauft, weil die Tinte nicht wirklich 
schwarz druckt.
der druckt auch so genau, ohne Abgleich. Hab das nicht gemessen, aber 
die Bauteile passen alle aufs Blatt. Mal sehen wie es mit Folie wird.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ein Teil der kaputten Skalierung muss nicht unbedingt am Drucker liegen, 
es kann auch an einem kaputten Treiber oder auch ganz einfach am 
Anwender liegen, der beim Ausdrucken Optionen wie 'auf Druckbereich 
skalieren' angekreuzt hat.
Die Layouts aus eagle drucke ich als PDF aus, importiere dieses in 
Inkscape, arrangiere dort die Layouts auf der Seite, speichere dies als 
PDF ab (die Druckfunktion von Inkscape scheint mit meinem Druckertreiber 
kaputt zu sein) und drucke dieses PDF mit dem Dokumentenbetrachter aus. 
Was EAGLE für 1mm hält, ist für inkscape (auch am Bildschirm) 1mm, für 
den PDF-Betrachter 1mm und für den Drucker (HP officejet 6310 mfp) 
ebenfalls.

Wenn man merkt, dass die Ausdrucke reproduzierbar falsch skaliert sind, 
ist dies ja kein Beinbruch, dann baut man sich eben in seine 
Prozess-Pipeleine noch einen Skalierer ein. Schlimm wird's bei 
Nichtlinearitäten u.ä., dann ist der Drucker wirklich Mift.

von Bonz & Schlonz (Gast)


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Der Tintenspritzer war immer genauer wie ein Laser. Weil der Laser die 
Folie beim Heizen verzieht. Die Tintenmasken waren immer brauchbar.

von Holger P. (Gast)


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Nun ich kann das Problem verstehen da ich das gleiche Problem habe.

Ich kann bei meinem Vater in der Firma die CNC benutzen ( dachte ich 
könnte die Mechanik bekommen aber der Chef hat die Maschine selber 
wieder aufgebaut ). Jetzt bin ich mit meiner Platine hin und lies sie 
Bohren. Schwups die Wups war die Platine dahin da die löcher nicht dort 
waren wo sie hin sollten. Bzw. Unten links ging es ja 100% aber um so 
weiter sie in die obere rechte gekommen sind war es aus mit der 
genauigkeit. Gelegen hat es daran das auch mein Layout nicht genau 
gestimmz hat.

Ich bin gerade dabei ein kleines Programm zu schreiben, welches die 
G-Code-Daten verändert je nachdem wie groß die Platine nun echt geworden 
ist.

Das es ja alles G82 Zeilen sind müssen die X und Y werte ja nur 
Prozentual angepasst werden.

Also eingabe G-Code-Datei..... Platine X Soll.... Platine X Ist... 
Platine Y Soll.... Platine Y Ist ..... Und nachher steht der angepasste 
G-Code da.

Ich glaube so rum ist es einfacher als 1000x Versuchen den Drucker 
richtig einzurichten.

von amateur (Gast)


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@Holger

Ich schätze Mal, dass Du über die gute, alte Prozentrechnung gestolpert 
bist.

1% Ungenauigkeit bei einem Riesen wie einer 40 poligen Fassung machen ja 
nur 0,5 mm aus. Da kann man, mit etwas Druck dem Schaltkreis jederzeit 
seinen Platz zuweisen. Bei kleineren IC's und auch bei SMD's merkst Du 
wahrscheinlich garnichts.
Deine CNC hat aber bei einer Euro-Platinendiagonalen mit einer Toleranz 
von 1,8 mm zu kämpfen.
Fazit: Bei deinem Umskalieren, eine vernünftige Nullpunktkorrektur bzw. 
Einstellmöglichkeit nicht vergessen.

von skorpionx (Gast)


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Ich benutze immer das Programm:
Beitrag "PCB von BMP drucken"

von Holger P. (Gast)


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skorpionx schrieb:
> Ich benutze immer das Programm:
> Beitrag "PCB von BMP drucken"



??? Das verstehe ich nun nicht. Wie könnte das Programm das Problem 
lösen. Könntest Du mir das mal erklären?

von skorpionx (Gast)


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Holger P. schrieb:
> ??? Das verstehe ich nun nicht. Wie könnte das Programm das Problem
> lösen. Könntest Du mir das mal erklären?

Mit dem Programm kannst du von einem BMP einen Ausdruck von beliebiger 
Größe bekommen… und noch mehr…

von Sven B. (scummos)


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Bist Du sicher, dass Du den Drucker auf "Crop" statt auf "Scale" 
gestellt hast? Das ist sehr wichtig, weil das PDF (oder was auch immer 
du druckst) wohl A4 ist, der Drucker aber ein A4 Blatt nicht vollständig 
bedrucken kann, und den Bildbereich deshalb standardmäßig ein bisschen 
runterskaliert, anstatt die Ränder abzuschneiden. Bei mir wird es dann 
auch hinreichend genau. Diese Einstellung müsste es irgendwo im 
Drucken-Fenster geben.

von Holger P. (Gast)


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Es ist fakt das einige Drucker nicht genau drucken. Da nützt auch kein 
Programm welches mir etwas ausrichtet. Mein Drucker z.b. ( auch ein 
Brother ) druckt sogar nicht reproduzierbar falsche werte.

Deswegen denke ich richte ich nicht den Drucker stundenlang aus und 
verhau mir eine Folie nach der anderen, sondern pass den G-Code an.

Selbst die Kalibrierungswerte in Egale stimme heute und morgen ist es 
wieder anderst.

Also Platine ausdrucken -> Ätzen -> Nachmessen und jetzt durch mein ( 
noch nicht vorhandenen ) G-Code-Programm fixer jagen. Schon stimmen die 
Bohrlöcher auf der Platine....


OK soweit erst mal die Theorie... Schauen wir mal.

von Sven B. (scummos)


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Wie wär's mit Ausdrucken -> Nachmessen und dann erst ätzen? ;p

von skorpionx (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Wie wär's mit Ausdrucken -> Nachmessen und dann erst ätzen? ;p

Und sich diesen Korrekturfaktor merken für die Zukunft…

von Oliver _. (verleihnix)


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Tachschön,

also mit Zweckform Folien und mein Samsung CLX-3185FW geht das sehr gut.
Erst gestern wieder was geätzt mit 0805, SSOP28 Teilen und 0,3mm 
Leiterbahnen, alles passte.

Wenn man PC-Mainboards selber ätzen würde, dann könnte es wohl mit 
meinem Drucker auch Probleme geben :-)

von Holger P. (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Wie wär's mit Ausdrucken -> Nachmessen und dann erst ätzen? ;p

Und was soll das bringen. Ich glaube Du hast die Problematik noch nicht 
erkannt.

skorpionx schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Wie wär's mit Ausdrucken -> Nachmessen und dann erst ätzen? ;p
>
> Und sich diesen Korrekturfaktor merken für die Zukunft…

Und Du hast wohl nicht richtig gelesen.

Oliver _. schrieb:
> Tachschön,
>
> also mit Zweckform Folien und mein Samsung CLX-3185FW geht das sehr gut.
> Erst gestern wieder was geätzt mit 0805, SSOP28 Teilen und 0,3mm
> Leiterbahnen, alles passte.
>
> Wenn man PC-Mainboards selber ätzen würde, dann könnte es wohl mit
> meinem Drucker auch Probleme geben :-)

Es geht ja nicht darum das die Bauteile nicht passen, sondern darum das 
das loch obel links nachher nicht im lötauge sitzt und das bei 
doppelseitigen kann das schon mal ins AUGE gehen.

von Michael_ (Gast)


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Wie wäre es, die Ursache zu beseitigen?
Die dazu gegebenen Hinweise findest noch noch falsch?
Ich hab mal LED Streifen von 35cm gemacht. Das war das längste, was mein 
Tintenstrahldrucker noch gemacht hat. Bis auf wenige Zehntel hat es 
gepasst.
Ich habe da 2 Folien mit tesa aneinandergeklebt.
Und du scheiterst bei 10cm.

von Holger P. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wie wäre es, die Ursache zu beseitigen?
> Die dazu gegebenen Hinweise findest noch noch falsch?
> Ich hab mal LED Streifen von 35cm gemacht. Das war das längste, was mein
> Tintenstrahldrucker noch gemacht hat. Bis auf wenige Zehntel hat es
> gepasst.
> Ich habe da 2 Folien mit tesa aneinandergeklebt.
> Und du scheiterst bei 10cm.

Nicht ich scheiter sondern mein Drucker und das Geld für einen neuen 
genaueren... woher weiß man welcher besser / genauer druckt habe ich 
nicht.. Sorry gehe noch zu schule..

von Sven B. (scummos)


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Holger P. schrieb:
> Und was soll das bringen. Ich glaube Du hast die Problematik noch nicht
> erkannt.
Wenn das nicht das Problem war, dann habe ich es wirklich nicht 
verstanden. Ich dachte, das Problem sei, dass der Drucker mal zu groß 
oder zu klein druckt. Das kann man aber genauso gut vor wie nach dem 
Ätzen nachmessen...

von skorpionx (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Wenn das nicht das Problem war, dann habe ich es wirklich nicht
> verstanden. Ich dachte, das Problem sei, dass der Drucker mal zu groß
> oder zu klein druckt. Das kann man aber genauso gut vor wie nach dem
> Ätzen nachmessen...

Du hast das richtig verstanden...

von Holger P. (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Holger P. schrieb:
>> Und was soll das bringen. Ich glaube Du hast die Problematik noch nicht
>> erkannt.
> Wenn das nicht das Problem war, dann habe ich es wirklich nicht
> verstanden. Ich dachte, das Problem sei, dass der Drucker mal zu groß
> oder zu klein druckt. Das kann man aber genauso gut vor wie nach dem
> Ätzen nachmessen...

Klar kann man das vor dem Ätzen nachmessen. Und wieviel Folien willst du 
verheitzen bis das ergebniss stimmt?... Auf Papier kommt ja was ganz 
anderes raus... Und wie getippt auch beim gleichen Kalibrierungsfaktor 
stimmt es beim nächsten mal eventuell un 0,3 mm wieder nicht.

0,3mm in x und 0,3mm in y ... da ist das loch aber echt falsch am platz.

von Sven B. (scummos)


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Na gut, dann ist der Drucker halt einfach ungeeignet.
Aber wenn man schon nachmisst, dann doch nicht nach dem Ätzen. Das macht 
doch in keinem Fall Sinn.

von Aufpasser (Gast)


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Den nächste Nobelpreis bitte diesem Thread widmen.

von Michael_ (Gast)


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Holger P. schrieb:
> Klar kann man das vor dem Ätzen nachmessen. Und wieviel Folien willst du
> verheitzen bis das ergebniss stimmt?... Auf Papier kommt ja was ganz
> anderes raus... Und wie getippt auch beim gleichen Kalibrierungsfaktor
> stimmt es beim nächsten mal eventuell un 0,3 mm wieder nicht.
>
> 0,3mm in x und 0,3mm in y ... da ist das loch aber echt falsch am platz.

Du willst unbedingt einen Laser nehmen, dann probiere bitte so lange bis 
das Ergebnis stimmt.
Aber du hast ja für alles Ausreden.
Und bei einem Laser hast du nur in der Länge eine Kalibrierung nötig. 
Quer passt es.
Was glaubst du, wie lange ich probiert hatte? Und das vor 15 Jahren wo 
es kaum gute Tintenstrahldrucker gab und Laser mit 600dpi nicht jeder 
hatte.
Das Rezept habe ich dann beibehalten, auch wenn der Drucker nur für 
diesen Zweck verwendet wird und die Original-Folien abgekündigt sind.
Und verwende auch für deinen Laser Original-Toner und die empfohlenen 
Folien.

von ronny (Gast)


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Also was auf der Folie ist,entspricht zumindest bei mir auch exakt dem 
was belichtet wird und auch dem geätztem Endergebnis.

Zwischen dem Druck auf Papier und auf Folie gibt's aber zumindest in der 
Höhe schon ein paar zehntel Unterschied über das gesamt Board.. Aber das 
war zumindest bisher auch bei tqfp64 noch kein Problem.

An dem skaliertool wäre ich aber trotzdem interessiert,spart den Umweg 
über inkscape ;)

von Holger P. (Gast)


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Nun ich merke man versteht mich nicht. Eventuell ist mein Problem auch 
ein anderes wie der Frage ersteller.

Fakt ist doch. Meine Filme haben eine andere Abmessung wie die die sein 
sollte.

Also kann ich nun auf Folie stundenlang versuchen bis die Abmessunge 
stimmen und beim nächsten mal wieder und wieder. Das kostet folie.

Um nun aber die Bohrungen treffsicher zu machen bedeutet es doch ganz 
klar. Entweder die Platine auf exakt die Abmessungen zu bringen oder die 
Löcher dort hin zu setzen wo sie auf der Platine sind.

Da ich mir kein neuen Drucker leisten kann will ich nun den CNC ( G-Code 
) halt der Platine ( Folie ) anpassen.

Was bleibt mir sonst. Es geht ja nicht darum mal ein 40ig Pol IC 
einzusetzen da bleibt genug spielraum, es geht darum die Platine mit der 
CNC zu bohren und das in die Bohrlöcher und nicht auf die Leiterbahn.

von Sven B. (scummos)


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Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Problem verstehe.

Entweder der Drucker druckt jedes Mal anders -- dann ist das meiner 
Meinung nach Müll, und es lohnt sich nicht, sich weiter damit zu 
beschäftigen, weil es nur Ärger machen wird. Dann druckt man den Kram 
doch besser in einem Copyshop oder so.

Oder der Drucker druckt zwar falsch, aber jedes Mal gleich falsch. Dann 
geht es doch nur darum, das Ganze ein einziges Mal zu "kalibrieren", 
also ausdrucken, nachmessen, korrigieren, ausdrucken, ... bis es passt. 
Das muss man doch aber nur ein mal machen, wenn's immer "gleich falsch" 
ist; ist also auch egal, ob man da 'mal 10 Folien verbraucht.

Grüße,
Sven

von Michael_ (Gast)


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Ja, mach nur! Ist schon richtig!
Das nennt man Fehlerkompensation.
Ein Fehler wird durch einen zweiten wieder ausgeglichen.

Sven B. schrieb:
> Oder der Drucker druckt zwar falsch, aber jedes Mal gleich falsch. Dann
> geht es doch nur darum, das Ganze ein einziges Mal zu "kalibrieren",
> also ausdrucken, nachmessen, korrigieren, ausdrucken, ... bis es passt.
> Das muss man doch aber nur ein mal machen, wenn's immer "gleich falsch"
> ist; ist also auch egal, ob man da 'mal 10 Folien verbraucht.

Er will das nicht!!!
In EAGLE kann man schön nach X und Y getrennt kalibrieren.
Spätestens wenn seine CNC-Befestigungslöcher nicht in das Fertiggehäuse 
passen oder die Kühlkörper-Bohrung nicht passt, kommt er wieder.

von Holger P. (Gast)


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Das ist richtig das wenn es um befestigungslöcher o.s. geht es probleme 
geben wird. Mir geht es aber nur darum die löcher in den Via und Pad zu 
treffen. Mit der Hand geht das ja auch und da fallen einem die 
Abweichungen halt nicht auf. Doch als ich die Löcher mit der CNC bohren 
durfte/konnte gibt es halt probleme.

Klar will ich mir gerne einen neuen Drucker kaufen, kann ich aber nicht. 
Und welcher dieser billigdrucker druck genau. Wie getippt mein Brother 
hat da echt Probleme.

Ich benutze ja keine Folien sondern pergamentpapier von Zweckform. Das 
ergebnis ist echt klasse und auch die geätzten Platinen 1a. Kann ich nix 
dagegen sagen nur halt die x richtig der Platine ist mit 1% schwankungen 
halt für eine CNC-Bohrung nicht gerade brauchtbar.

von Michael_ (Gast)


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Ich begreife es nicht! Gib deine Korrektur bei EAGLE ein und fertig!
Dein Pergament wird nicht die Welt kosten für ein paar Versuche.
Und hör endlich auf zu jammern. Ich mach demnächst mal einen Versuch mit 
einem Laser und Folie. Leider hab ich nicht deinen Drucker und auch 
nicht dein Billig-Pergament.

von Holger P. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Ich begreife es nicht! Gib deine Korrektur bei EAGLE ein und fertig!
> Dein Pergament wird nicht die Welt kosten für ein paar Versuche.
> Und hör endlich auf zu jammern. Ich mach demnächst mal einen Versuch mit
> einem Laser und Folie. Leider hab ich nicht deinen Drucker und auch
> nicht dein Billig-Pergament.

Um eine Lösung vor zu schlagen, muss man das Problem verstehen.
Um ein Problem zu verstehen, muss man das aufgezeigte auch alles lesen.

Tut man das nicht so kann man es nicht verstehen und gibt somit nicht 
sinnvolle Lösungvorschläge. Wir darauf reagiert ist das kein Jammern 
sondern ein Aufzeigen des nicht verstandenen Problems.

Also noch mal für DICH. Auch wenn ich die Kaliprirungswerte eingetragen 
habe ist beim haut das beim nächsten druck nur EVENTUELL hin. So müsste 
ich jedes mal neu Kaliprieren und hoffen das nach der Kaliprierung das 
ergebnis stimmt. Stimmt es mus das in 2 Tagen nicht wieder der Fall bei 
diesem Drucker sein.

Also hilft nur neuer Drucker oder die Bohrdaten anpassen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Holger P. schrieb:
> Also hilft nur neuer Drucker oder die Bohrdaten anpassen.

Bleib beim Handbohren, das ist das einzig Sinnvolle. Selbst wenn du für 
jede einzelne Platine dein Bohrprogramm änderst, produzierst du 
wahrscheinlich mehrheitlich Schrott.

Gruss Reinhard

von Holger P. (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Holger P. schrieb:
>> Also hilft nur neuer Drucker oder die Bohrdaten anpassen.
>
> Bleib beim Handbohren, das ist das einzig Sinnvolle. Selbst wenn du für
> jede einzelne Platine dein Bohrprogramm änderst, produzierst du
> wahrscheinlich mehrheitlich Schrott.
>
> Gruss Reinhard

Warum bist Du dieser Meinung?

von Reinhard Kern (Gast)


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Holger P. schrieb:
> Warum bist Du dieser Meinung?

Bis du merkst, dass etwas nicht passt, ist die LP schon verbohrt. Du 
hast ja schliesslich keinen Messtisch zur Verfügung, um die Abweichungen 
präzis zu bestimmen.

Gruss Reinhard

von Holger P. (Gast)


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Nun nehmen wir mal an eine 100mm x 80mm Platine ist wie hier anfags 
gesagt 101mm x 79,2mm ( nachgemessen ).

Nun jage ich den G-Code durch mein, immer noch nicht angefagenes 
Programm.

Gebe an das es 100mm x 80mm sein sollten
Das es 101mm x 79,2mm sind

und ändere jetzt alle G82 sätze den X und den Y wert in den prozenten. 
So müssten die Löcher doch genau stimmen.

Oder sind die Abweichung des Druckers nicht linear?

von Reinhard Kern (Gast)


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Holger P. schrieb:
> Oder sind die Abweichung des Druckers nicht linear?

Wenn dein Drucker druckt was er gerade will, wie du selbst schreibst, 
warum sollte er dann linear sein?

Falls es aber tatsächlich linear ist, dann kommt wohl eher die 
Abhängigkeit des Pergamentpapiers von der Luftfeuchtigkeit in Frage. Das 
liesse sich ja leicht beheben, aber wahrscheinlich probierst du es dann 
aus Kostengründen mit Recycling-Klopapier.

Schütt mal Kaffee auf dein Pergament (ist bei uns früher mal passiert). 
Danach sind die Abweichungen im Bereich mehrerer mm. Der Vorteil dabei: 
man kann das Pergament nochmal nass machen und mit Stecknadeln auf einer 
Rasterfolie ausrichten... Wäre übrigens auch eine Möglichkeit der 
Anpassung.

Gruss Reinhard

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